Bhagavad Gita - Dezember 2014

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Bhagavad Gita - Dezember 2014

Beitrag  Gast So Nov 30 2014, 23:15

Läuten wir den neuen Monat mal ein.. und weiter geht's.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Bereit sein ist alles - BG 2:45

Beitrag  Gast So Nov 30 2014, 23:27

Bhagavad Gita 2:45

Yogananda:
Die Veden behandeln die drei universalen Eigenschaften oder Gunas. O Arjuna, mache dich frei von den drei Eigenschaften und von den Gegensatzpaaren! Verankere dich im Selbst, indem du ständig Ruhe bewahrst und nie den Gedanken hegst, etwas empfangen und behalten zu wollen.

Prabhupada:
Die Veden handeln hauptsächlich von den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur. O Arjuna, transzendiere diese drei Erscheinungsweisen. Sei frei von allen Dualitäten und aller Sorge um Gewinn und Sicherheit, und sei im Selbst verankert.
---
Sich nicht vor sich Selbst erschrecken und den Umfang von dem, was man alles tut und ist. Ansonsten ist man sehr schnell wieder in irgendwelchen Einzelheiten drin. Aber was hat man zu verlieren? Man kann nur Gewinnen, wenn sich alles erweitert, soweit man es schafft dem irgendwo gerecht zu werden und weniger Quatsch zu verzapfen, aber auch dann sind die Einzelheiten wohl das Ergebnis.

Eine Sache ist es auch, sein bisheriges Leben umzukrempeln und bereit zu sein, es umfassend zu verändern. Eine andere Sache ist es, alle Gewohnheiten und bisher erworbene Kenntnis auch noch als unbedeutend einzusehen und an den Nagel zu hängen. Es ist ein längerer Prozess, bis man über viele Punkte soweit hinaus gelangt, um darauf nicht mehr anzuspringen oder reinzufallen.

Deswegen ist die Verankerung im Selbst so bedeutsam, da dieses wie ein Sammler ist, hat man eine Schwelle lang genug abgeschritten und kartographiert, dann wird man dort kaum verweilen können, weil das Selbst nicht alles mehrfach einsammelt und es wird auf die ein oder andere Weise etwas Neues an einen heran treten und man sich damit konfrontiert vorfinden.

Ich Bin bereit.. sogar zu warten...
irgendwie nimmt sich das Meiste auch eh nichts, obs nun groß oder klein, breit oder schmal ist.. es ist nur anders und viel mehr auch nicht unbedingt... man selbst kann an fast allem wachsen und daraus lernen, wenn man nur bereit dazu ist!

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Abstand zum greifbaren Ergebnis suchen - BG 18:2

Beitrag  Gast Di Dez 02 2014, 00:33

Bhagavad Gita 18:2

Yogananda:
Die Weisen bezeichnen "Sannyasa" als Verzicht auf alle Handlungen, die einem Wunsch entspringen.
Sie erklären, dass "Tyaga" der Verzicht auf die Früchte des Handelns sei.

Prabhupada:
Alle Tätigkeiten, die in materiellen Wünschen gründen, aufzugeben ist das, was die großen Gelehrten als den Lebensstand der Entsagung [sannyasa] bezeichnen. Und die Ergebnisse all seiner Tätigkeiten aufzugeben wird von den Weisen Entsagung [tyaga] genannt.
---
Alle sind se schnell dabei ein riesen Trara zu gestalten, wo einer aus der Materie scheidet oder wo etwas davon verloren geht. Aber jeder Eintritt in die Materie kann nur bedeuten, dass ein Austritt dem folgen muss und eben so jede Aufnahme davon oder Teilhabe, findet immer nur den Weg daraus, sich davon gänzlich zu lösen.

Eine andere Erlösung kann es schwerlich davon geben und die Trauer kann nur dort Fuß fassen, wo mehr Hoffnung auf Unbeständigkeit begründet und gesetzt wurde, als dem, was sich daraus befreit oder gelöst hat, Beachtung zu schenken und sich darüber und mit diesem zu freuen. Denn welcher Klumpen Materie hat je die Freiheit gesehen um sie schenken zu können? Und warum sollte es dem, was man vorgibt zu lieben, damit oder darin besser gehen, als ohne dies und in Freiheit?!

Löst man sich freiwillig davon, dann wird es auch nicht als Verlust erfahren!
Und zielt man darauf ab, dass ein greifbares Ergebnis einen gerade möglichst nicht antrifft [denn es muss zu einem widerkehren, was von einem ist und zu einem gehört, sonst gehört es ja gerade nicht zu einem], dann ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, diesem in Freiheit zu begegnen und mit diesem in Freiheit zu sein!

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Maßstab setzen & sein - BG 18:10

Beitrag  Gast Mi Dez 03 2014, 02:01

Bhagavad Gita 18:10

Yogananda:
Der Entsagende, der von Sattva erfüllt ist, der Ruhe und Verständnis besitzt und keine Zweifel hegt, schreckt nicht vor unliebsamen Aufgaben zurück, noch fühlt er angesichts einer angenehmen Tätigkeit überschwängliche Freude.

Prabhupada:
Der intelligente Entsagende in der Erscheinungsweise der Tugend, der weder unglückbringende Tätigkeiten haßt noch an glückbringenden Tätigkeiten haftet, kennt in seinen Handlungen keine Zweifel.
---
Man kämpft, tut und macht und doch ist der Punkt schwer zu erreichen, wo ein Wert daraus wird, der über das hinaus geht, was eigentlich erwartet wird. Denn den Punkt wirklich zu überschreiten, wo etwas aus seinem Wertschöpfungsprozess heraus einem tatsächlich zu gute kommt, kann dort erst beginnen, wo man über die Mittel und Wege hinaus tritt, die einem durch Gesellschaft und die naturgegebenen Mittel zukommen. Nur das ist ja wirklich auch von einem und nicht nur durch einen bewirkt. Mit allem anderen kann man ja auch so rechnen oder es sogar erwarten und es fiele in den Bereich des haushaltens lediglich mit den Gegebenheiten umzugehen.

Andere um einen können von daher nicht als Maßstab gelten, außer jeder für sich selber und doch kann man Maßstäbe setzen, dann aber mehr hinsichtlich einer Sache und weniger direkt auf andere bezogen, abgesehen davon, wie sie sich selber zur Sache sehen oder hierzu stehen wollen und durch einen neuen Maßstab ein Handlungsbedarf erweckt wird.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Anti-Fundamental - BG 18:28

Beitrag  Gast Do Dez 04 2014, 00:43

Bhagavad Gita 18:28

Yogananda:
Ein Handelnder, der körperlich und geistig wankelmütig, gewissenlos, überheblich, skrupellos, boshaft, träge, unzufrieden und saumselig ist, wird tamasisch genannt.

Prabhupada:
Jemand, der fortwährend entgegen den Anweisungen der Schriften handelt, der materialistisch, starrsinnig und betrügerisch ist und es versteht, andere zu beleidigen, und der träge, immer verdrießlich und zögernd ist, gilt als Handelnder in der Erscheinungsweise der Unwissenheit.
---
An einen, der Tamas verhaftet ist, kann man nicht heran treten, denn er wird alles dazu nutzen, sein Weltbild zu bestärken und es darin einzupassen suchen, was ihm zugetragen wird. Es wird sich kein günstiger Zeitpunkt finden lassen, wo man ihn nicht auf dem falschen Fuße erwischt, wo dies nicht so wäre. In dem Fall muss man wohl abwarten, wenn derjenige von sich aus kommt, sofern sich dann überhaupt eine Gelegenheit denn findet, wo derjenige nicht fest in Tamas steht und alles darin anordnet und zum Gegenteil dreht, wie es zwar für ihn erscheint, aber im größeren Zusammenhang gar nicht stehen kann.

Nicht selten ist Tamas bei sogenannten fundamentalen Christengemeinschaften anzutreffen, wo seit Jahrzehnten ein unverändertes Glaubensbild gepredigt wird, worin eben der nicht überfordert werden soll, der aufgrund seiner Trägheit in dem fixen Dogma seinen Halt sucht und gerade in der starren Ideologie die Sicherheit sieht, um sich seiner Trägheit nicht stellen zu müssen und welche durch andere mit unterstützt und bekräftigt wird und wenn es wer nicht vermag, dann wird ebendies von ihm so ausgelegt, wie es geradezu passt.

Es wird Christus nicht als eine Bewusstseinsentwicklung angesehen, sondern dieses nur einer Person zugeordnet um bloß nicht die Gefahr einzugehen irgend eine Verantwortung für sich, auf sich nehmen zu müssen. Vor allem ohne zu bemerken, dass dies im wesentlichen das Gegenteil gerade von dem ist, was durch Christus Jesus und sein damaliges Umfeld gelehrt wurde. So sehr er auch ersehnt werden mag von solchen, so wenig ist oft das Bewusstsein ausgebildet unter ihnen, um die Fähigkeit zu besitzen, ihn erkennen zu können, was doch eine gewisse Gleichheit in der Art (also auch ein gewisses Christusbewusstsein in sich) voraussetzt, um ihn nicht glatt erneut ans Kreuz nageln zu wollen.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Mut zur Prüfung - BG 18:26

Beitrag  Gast Sa Dez 06 2014, 23:31

Bhagavad Gita 18:26

Yogananda:
Der Handelnde, der frei von Egoismus und Anhänglichkeit ist, den Erfolge und Misserfolge nicht berühren, der voller Mut und Tatkraft ist, wird sattvisch genannt.

Prabhupada:
Jemand, der seine Pflicht frei von der Gemeinschaft mit den Erscheinungsweisen der materiellen Natur, ohne falsches Ego und mit großer Entschlossenheit und mit Enthusiasmus ausführt und in Erfolg und Mißerfolg unerschütterlich bleibt, gilt als ein Handelnder in der Erscheinungsweise der Tugend.
---
Es ist sicher ein Unterschied, unerschütterlich an dem fest zu halten, was keiner Prüfung oder Herausforderung ausgesetzt war, oder an dem, was sich auch nach allerlei Ansturm, und aller nach ausgesetzter Prüfung sich als bewährt erwiesen hat.

Man wird wohl kaum an dem, das einem Läuterungsprozess nicht stand hielt noch festhalten wollen, im Gegenzug zu dem, was sich bewährt hat. Aber ohne, dass es sich bewähren muss, kann wohl kaum etwas als geläutert und bewährt sich erfinden, ebenso, wie wenn man sich jeder Bewährungsprobe verwehrt und aus dem Wege geht, soweit man könnte.

Also nur Mut, man kann nur das verlieren, bei aller läuternden Prüfung, was man im nachhinein ja gar nicht mehr wollen kann und von daher a priori auch ohne besser dran sein müsste, je eher man frei davon ist.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Gemeinschaft - BG 10:9

Beitrag  Gast So Dez 07 2014, 21:24

Bhagavad Gita 10:9

Yogananda:
Meine Verehrer, die ständig an Mich denken, die sich Mir völlig anheimgegeben haben, die sich gegenseitig zur Erleuchtung verhelfen und immer von Mir künden, sind zufrieden und glücklich.

Prabhupada:
Die Gedanken Meiner reinen Geweihten weilen in Mir, ihr Leben ist völlig Meinem Dienst hingegeben, und sie erfahren große Zufriedenheit und Glückseligkeit, indem sie sich ständig gegenseitig erleuchten und über Mich sprechen.
---
Gemeinschaft zur Beförderung des Guten in einem Jeden, kann bereits dadurch erreicht werden, wenn man gemeinsam gute Gedanken denkt und teilt.

Die Umstände erfordern es, dass es oft in Themen, die es lediglich abzuarbeiten gilt, ausufert oder mündet. Aber auch das ist nur, um Platz zu schaffen, für die Guten Dinge, die dem dann folgen können.

Klar würde man lieber von Großen oder lediglich tollen Dingen künden, aber man sollte ja dort beginnen, wo es zu tuen gibt, weniger wo man lieber wäre, denn dann wäre schnell keiner hier, der es nicht müsste und die, die es müssten, hätten wohl wenig Schönes da, denn dieses entsteht meist aus einer Art von Überfluss und weniger aus der Not heraus.

Von daher wollen wir nunmal mehr bodenständig bleiben, und immer wieder uns dessen besinnen und dort ansetzen, wo es bisher nicht gründlich oder überhaupt nicht für erforderlich gesehen wurde, damit angemessen umzugehen. Es sind von daher nicht selten die schlichten Dinge des Alltags, die für jedermann als leichthin auch als zu banal oder unbedeutend abgetan werden.

Nichts ist umsonst, von all dem, was ich tue, sollte vielleicht als Ansatz dienen, um Minderwertigkeitskomplexe jeder Art auszuräumen und dieses, was alles Gute Bestreben herabwürdigen möchte und um stattdessen eben allem, was getan wird, mehr Bedeutung und Beachtung zu geben.


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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Lernsituation - Rudelbildung - BG 10:11

Beitrag  Gast Di Dez 09 2014, 01:16

Bhagavad Gita 10:11

Yogananda:
Aus reiner Barmherzigkeit zünde Ich, der in ihrem Innern wohnt, die helle Lampe der Weisheit in ihnen an, welche die Dunkelheit der Unwissenheit verbannt.

Prabhupada:
Um ihnen besondere Barmherzigkeit zu erweisen, zerstöre Ich, der Ich in ihren Herzen weile, mit der leuchtenden Fackel des Wissens die aus Unwissenheit geborene Finsternis.
---
Die Weisheit und das Wissen sind der Seele des Menschen eigentümlich, aber nicht in der Weise dem Menschen selbst. Deswegen ist es sinnlos sich dessen zu rühmen, wessen man Teilhaber, aber nicht nennenswerter Erzeuger ist, ja gar schon lächerlich, denn es wäre so, als würde man mit dem Kleineren das Größere versuchen abzuschirmen.

Manchmal findet man sich in der Situation, wo man sich fragt, ob man etwas anspricht und eine Situation auflöst, oder es lieber so belässt, wie scheinbar alle hinreichend beschäftigt sind und macht einfach sein mögliches, so lange es effizient möglich ist und geht dann weiter.

Man möchte ja helfen, aber auf der einen Seite ist ja jeder mit für das, was er tut verantwortlich und zudem könnte man womöglich Lernsituationen, die für einen unwesentlich scheinen, es für andere aber so nicht sein müssen, zunichte machen!

So ist es vielleicht sogar die größere Hilfe, sich nicht überall einzumischen, wo man nicht darum gefragt wird. Auf der anderen Seite ists auch oft so, je mehr man anspricht, umso eher läuft man Gefahr, dass andere, die nicht immer am selben Strang ziehen wollen, dann nur allesamt auf den Füßen rumstehen, ohne das es vorwärts geht, selbst für die, die es wollten.

So wünscht man sich allgemein, dass Mehr, einfach für sich und vor sich etwas eigenständig vertreten und pflegen, ohne sich immerfort nach anderen umzusehen oder nur auf Rudelbildung aus zu sein und ohne dies, zu meinen, es würde nichts zählen, was nicht vor anderen etwas gilt oder von diesen gesehen wird.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Wenn ein Räuspern durch den Raum geht - BG 3:38

Beitrag  Gast Mi Dez 10 2014, 01:58

Bhagavad Gita 3:38

Yogananda:
So wie ein Feuer vom Rauch und wie ein Spiegel vom Staub verdunkelt wird und wie ein Embryo vom Mutterleib umschlossen wird, so wird sie (die Weisheit) durch diese (die Begierde) verhüllt.

Prabhupada:
Wie Feuer von Rauch, ein Spiegel von Staub und ein Embryo vom Mutterleib bedeckt ist, so wird das Lebewesen von verschiedenen Graden dieser Lust bedeckt.
---
Manchmal, wenn man in einem großen Raum mit vielen Menschen ist, fällt einem auf, wie ein Räuspern oder Husten sich durch den Raum zieht, als ob eine Kettenreaktion alle unbewusst dazu animiert hätte (und ich meine keinen Warteraum beim Mediziner).

Schaut man sich das mehr vom Ätherischen her an, dann bemerkt man, dass es manchmal wie Wellen von Kotzbrocken-Energie durch die Reihen geht, wobei dies eigentlich vielmehr über dem Raum schwebt und nicht reihum geht. Und die Einzelnen, die sich derer, wenn auch nur unbewusst gewahr werden, bei anderen eine ähnliche Reaktion auszulösen scheinen, wie als ob sie diese eben hierauf aufmerksam machten, sich diese dann ebenfalls dieser Dinge ein stückweit bewusst werden, wenngleich die Reaktion mehr dann unbewusst ist.

Wirkt dann noch etwas verstärkt Geist ein, dann merkt man, wie die Einzelnen anfangen rum zu ticken. Die einen meinen dann schonmal, es würde im Raume stinken, die anderen haben gereizte Augen, noch andere einen Brummschädel, von weiteren kuriosen Interpretationen mal abgesehen.

Und warum kann man dies nicht mal ansprechen und den Einzelnen erklären?
Nun, wenn es genug Schrott zu bearbeiten gibt, warum soll man sich dann noch sinnlose Projektionen zusätzlich aufhalsen? Gerade von weltaufgeklärten Menschen, die vermeinen doch alles bereits besser zu wissen, was ihnen die Welt zu bieten hat und was sie so wollen?!

Zudem ists mit den anfänglich der Esoterik Zugewandten auch nicht leichter, wenn sie alles nach neuen Schemata anzuordnen suchen, ohne ein echtes Gewahrsein dessen um sich oder mit Mitteln daran gehen wollen, die zu keinem objektiven Urteil befähigen und letztlich doch nur scheinbar die alten Muster weiter zu pflegen suchen.

Also wartet man einfach mal ab, und schaut wie das Ticken so weiter tickt und wenn man merkt, dass einer sich dem öffnet, was wirklich da ist und ansprechbar ist oder sich wirklich fragt, was es damit auf sich hat, dann kann man wohl auch mal etwas erklären. Ansonsten schluckt sie das Umfassendere um sie, wie sonst auch, und die Einzelnen finden ja wie immer ihre Lieblingsinterpretationen der Dinge...

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Kümmerbereitschaft - BG 2:14

Beitrag  Gast Mi Dez 10 2014, 23:59

Bhagavad Gita 2:14

Yogananda:
O Sohn der Kunti (Arjuna), die Vorstellungen von Hitze und Kälte, Lust und Schmerz entstehen durch den Kontakt der Sinne mit den Sinnesgegenständen. Solche Vorstellungen sind begrenzt, denn sie haben einen Anfang und ein Ende. Sie sind Vergänglich, o Nachkomme Bharatas (Arjuna); ertrage sie mit Geduld!

Prabhupada:
O Sohn Kuntis, das unbeständige Erscheinen von Glück und Leid und ihr Verschwinden im Laufe der Zeit gleichem dem Kommen und Gehen von Sommer und Winter. Sie entstehen durch Sinneswahrnehmung, o Nachkomme Bharatas, und man muß lernen, sie zu dulden, ohne sich verwirren zu lassen.
---
Klar kann man über Vieles, in Anbetracht des Vergänglichen, hinwegsehen. Doch ist nicht auszuschließen, dieses oder jenes zu hinterfragen, obs denn sein muss oder in dieser Art und Weise u.s.f. Ein Geistiger Zweck geht ebenso vor einen Äußeren, wie Unvergängliches vor Vergänglichem, da es einem höheren Prinzip i.d.R. folgt.

Als Mensch kommt man jedenfalls nicht umhin der regierenden Gottheit (dem Schicksal) Ehre zu erweisen, denn man hat auf sein Schicksal keinen Einfluss und dies liegt im Bereich der Gunst, die man sich erworben hat bei der regierenden Gottheit.

Denn so viel man auch planen mag, es reicht doch nur ein kleiner Schub an entsprechender Stelle um die gesamte Planung schnell hinfällig zu machen. Ebenso genügt eine günstige Wendung einer Sache und es kann viel Kummer plötzlich weggefegt sein.

Auf die Kümmerbereitschaft kommt es da m.E. zu einem sehr wesentlichen Teil an. Denn welcher Mensch steht in besserer Gunst bei höheren Instanzen, wenn nicht der, der sich kümmert und auch in der Bereitschaft dazu ist, einem höheren Wink gleich zu folgen, als wenn sich hier kein Bereitwilliger finden sollte, etwas von höherem Ansinnen umzusetzen.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Achtung vor dem Leben - BG 2:30

Beitrag  Gast So Dez 14 2014, 02:54

Achtung vor dem Leben - BG 2:30 (alle)

Devino M., Sonntag, 14. Dezember 2014, 02:54 (vor 0 Minuten) @ Devino M.

Bhagavad Gita 2:30

Yogananda:
O Bharata (Arjuna), Er, der in den Körpern aller Menschen wohnt, bleibt immer unversehrt. Klage deshalb um keines der erschaffenen Wesen.

Prabhupada:
O Nachkomme Bharatas, der Bewohner des Körpers kann niemals getötet werden. Daher brauchst du um kein Geschöpf zu trauern.
---
Warum kann es nicht so sein, dass es mehr Heiler gibt, als derer, die zerstören?
Immerhin wird doch fast jeder wohl zugeben müssen, dass er in einer solchen Welt lieber leben würde. Es ist wohl auch anzunehmen, dass man erst dann den Umfang dessen, was zerstört wird, vollends erfassen kann, wenn man selbiges auch erschaffen oder widerherstellen kann. Auch kann das zerstören wohl nicht mehr Glück bringen, als erschaffen. Warum ist dann nur der Drang so groß auf Erden, zu schaden und zu zerstören?

Selbst nun wenn das Heiligste und Vollkommene nicht zerstört werden kann, weil es sich mit dem Zerstörbaren sich nicht vermischt, sondern eins für sich ist und bleibt. So ist doch die Erinnerung etwas, was als Andenken mitgenommen werden kann und ein so gesetztes Denkmal kann wohl nicht zum eigenen Glück beitragen. Wie sollte es denn in der Weise?

Es wird wohl auch oft genug vorkommen, dass gänzlich unabsichtlich das Lebendige gestört und zerstört wird, als dass es im Bereich menschlicher Befugnis liegen sollte mutwillig oder aus niederträchtiger Motivation zu Schaden. Denn es ist schwer vorstellbar, dass daraus etwas Gutes entstehen wird.

Von daher ist es erstrebenswert und ja auch eine mögliche Richtung, eine Zukunft zu erschaffen, in der es dann mal doch mehr Heiler gibt, als derer die sich dazu berufen sehen und finden lassen, zu schaden.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Eine Absicht/Ausrichtung halten - BG 2:41

Beitrag  Gast So Dez 14 2014, 22:35

Bhagavad Gita 2:41

Yogananda:
In diesem Yoga, o Spross des Kuru (Arjuna), ist die innere Entschlossenheit auf ein einziges Ziel gerichtet. Dagegen sind die Gedankengänge eines wankelmütigen Geistes endlos und weit verzweigt.

Prabhupada:
Diejenigen, die diesen Pfad beschreiten, sind entschlossen in ihrem Vorhaben, und ihr Ziel ist eins. O geliebtes Kind der Kurus, die Intelligenz der Unentschlossenen jedoch ist vielverzweigt.
---
Nimmt man sich eine Übung aus "Ein Kurs in Wundern" vor, oder eine der Hauptübungen von Rudolf Steiner oder auch ähnliches, worin man sich tagsüber immer wieder auf eine Sache besinnt und danach ausrichtet, so hilfts vor allem dabei, weniger nach links und rechts zu schauen und sich in Nichtigem zu verlieren und verstricken zu lassen.

Es ist wie bei einer Überschrift unter welcher sich ein Text anordnet und drunter fällt. So ordnet sich vor allem Allerlei von alltäglicher Ablenkung unter das, was man als Ausrichtung beibehält und beeinträchtigt weniger die Konzentration, denn alles was diese mit beansprucht, schmälert diese in der Weise.

Lieber etwas recht und richtig machen, als vieles, was keinem Wind standhält, der ja doch gewiss kommt. Und so kann man recht schlicht, tagtäglich seinen Geist zähmen, statt verträumt in den Tag hinein zu leben, denn Träume sind bekanntlich nicht von Dauer.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Die Verehrung Heiliger - BG 2:47

Beitrag  Gast Di Dez 16 2014, 00:52

Bhagavad Gita 2:47

Yogananda:
Als Mensch hast du nur das Recht zu handeln, doch kein Recht auf die Früchte deines Handelns. Denke nicht, dass du selbst der Schöpfer der Früchte deines Handelns seist; auch hüte dich davor, der Trägheit zu verfallen.

Prabhupada:
Du hast das Recht, deine vorgeschriebene Pflicht zu erfüllen, aber du hast keinen Anspruch auf die Früchte des Handelns. Halte dich niemals für die Ursache der Ergebnisse deiner Tätigkeiten, und hafte niemals daran, deine Pflicht nicht zu erfüllen.
---
Durch freievangelische Kirchenanhänger wurde mir in Bezug zur Bhagavad Gita eine Predigt nahegelegt, von einem, der sich ehemals zur Brahmanenkaste zählte und einer Familie entstammte, welcher viel Verehrung entgegen gebracht wurde. Dieser hat sich vom Hinduismus abgewandt und ist zu fundamentalen Ansichten freievangelischer Kirchen übergegangen um vorrangig gegen den Hinduismus zu wettern. Unter anderem störte er sich an der Verehrung von Yogis und Heiligen sowie Brahmanen, wie sie auch ihm entgegen gebracht wurde und gab an, dass er sich oft innerlich leer und unbefriedigt vorkam dabei.

Was man wohl nicht vergessen sollte, ist das wirken des Göttlichen und der regierenden Gottheit durch einen. Denn es wird ja nicht der Mensch verehrt, sondern alles Göttliche, was der bestimmte Verehrer erblicken kann und was durch einen wirksamen Ausdruck findet. Soweit man es auf sich persönlich bezieht, läuft man womöglich Gefahr, die Früchte rauszunehmen, die einem gar nicht zustehen und zukommen.

Es ist falsch, all dies, was sich durch einen ausdrücken sollte, auf sich allein als Mensch oder Person zu beziehen, so als käme es nur von einem, denn wie anders soll man dann auch empfinden, als eben so, dass man es nicht verdient hätte, was man ja nicht verdient hat?!

Ebenso ist es aber falsch, sich und andere immerfort als Sünder anzusehen, denn man weiß nicht, was da wo und durch wen gerade wirken sollte und wo man geradezu dem Göttlichen Missachtung entgegen zu bringen dann versuchte.

Beide Varianten dürften sich im Ausmaß an Selbstgefälligkeit wohl eher nichts nehmen...

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Gewöhnlich Ungewöhnlich - BG 2:51

Beitrag  Gast Mi Dez 17 2014, 01:29

Bhagavad Gita 2:51

Yogananda:
Wer Herrschaft über seinen Geist erlangt hat, lebt im Zustand unendlicher Weisheit; ihn verlangt es nicht mehr nach den Früchten des Handelns. Folglich wird er von der Kette der Wiedergeburten befreit und erreicht den Zustand jenseits allen Leidens.

Prabhupada:
Indem sich die großen Weisen und Gottgeweihten so im hingebungsvollen Dienst des Herrn betätigen, befreien sie sich von den Ergebnissen ihrer Tätigkeiten in der materiellen Welt. Auf diese Weise werden sie vom Kreislauf von Geburt und Tod frei und erreichen den Ort jenseits aller Leiden [indem sie zurück zu Gott gehen].
---
Sicher muss man gar nichts, aber alles andere um einen, muss einem ja auch gar nichts. Würde einem also alles einfach nur zufallen und in den Schoß fallen, dann gäbe es zwischen was Unten ist und dem was Oben ist keinen Unterschied und weder gäbs einen der sich etwas verhaftet sehen würde, noch einen, der etwas ungewöhnliches leisten würde, wo es keine ungewöhnliche Herausforderungen gäben würde.

Stets bereit sein, die Hürde zu nehmen, die einen von der breiten Masse abheben lässt, um sich und widerrum der breiten Masse den nächst höheren Sinn zu geben, der möglich ist. Freiwillig versteht sich, denn sonst ist es immer noch mehr die breite Masse, als man selber und die Leistung wäre also mehr die der breiten Masse, als die eigene. Das was nicht der breiten Masse geläufig ist, ist meist dies, was unpopulär ist, aber ohne das einer dort lang geht, wird es nie erkannt und bekannt werden.

Was wollte man dann auch mehr empfangen wollen, als nicht allen in ähnlicher Weise zustünde? Und welches Opfer ließe sich darbringen, was nicht von gewöhnlichem Wert wäre?

Also ruhig mal gewöhnlich Ungewöhnlich sein, und doch so, als wäre nichts dabei, um nicht dabei gleich wieder stehen zu bleiben...

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Der nächste Shift kommt bestimmt - BG 2:71

Beitrag  Gast So Dez 21 2014, 01:24

Bhagavad Gita 2:71

Yogananda:
Frieden erfährt der Mensch, der allen Wünschen entsagt, kein Verlangen mehr hat und der sich nicht mit dem sterblichen Ego und dem damit verbundenen Ichgefühl gleichsetzt.

Prabhupada:
Jemand, der alle Wünsche nach Sinnenbefriedigung aufgegeben hat, der frei von Wünschen ist, der allen Anspruch auf Besitz aufgegeben hat und frei von falschem Ego ist - er allein kann wirklichen Frieden erlangen.
---
Man sollte besser nicht sein Vertrauen sich selber dadurch entziehen, indem man es auf irgend welche anderen Dinge projiziert und sie an die Stelle treten lässt, wo man dem außerhalb von sich mehr zuspricht, als dem Innern, auf seinem angestammten Platze.

Und doch kann man nicht immer und auf alles in sich setzen, aber es lässt sich oft dadurch herausfiltern, ob es grundsätzlich bemüht ist andere tendenziell auszugrenzen oder sie in sich umfasst, wenngleich nicht unbedingt mit allem konform geht oder einverstanden sein mag. So hinterfragend wird es jedenfalls seltener passieren, dass man seinen Einsatz auf dasjenige setzt, worin keine Erlösung für einen liegt.

Ansonsten wartet man auf den Zeitpunkt, wo man zu einem anderen wird, d.h. anderen Sinnes ist, denn der nächste Shift kommt bestimmt.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Sich selber aus dem Sumpf ziehen - BG 2:62-63

Beitrag  Gast Mo Dez 22 2014, 00:55

Bhagavad Gita 2:62-63

Yogananda:
Wer ständig über den Sinnesgegenständen brütet, beginnt an ihnen zu hängen. Diese Anhänglichkeit ist die Brutstätte der Begierde; die Begierde gebiert den Zorn.

Der Zorn gebiert die Täuschung; die Täuschung gebiert den Verlust der Erinnerung (an das Selbst). Der Verlust der richtigen Erinnerung gebiert den Verlust der Unterscheidungskraft. Und der Verlust der Unterscheidungskraft führt zum Untergang (des geistigen Lebens).

Prabhupada:
Beim Betrachten der Sinnesobjekte entwickelt der Mensch Anhaftung an sie; aus solcher Anhaftung entwickelt sich Lust, und aus Lust geht Zorn hervor.

Aus Zorn entsteht völlige Täuschung, und der Täuschung folgt die Verwirrung der Erinnerung. Wenn die Erinnerung verwirrt ist, geht die Intelligenz verloren, und wenn die Intelligenz verloren ist, fällt man wieder in den materiellen Sumpf zurück.
---
Es ist schon was dran an den Gunas, wie in der BG beschrieben, Sattva, Rajas und Tamas.
Das Letzte führt in den Abgrund uns lässt einen absinken, das Mittlere lässt einen verharren und sich verstricken (wo man steht).
Und Sattva lässt einen emporsteigen. Dies geschieht so, dass man alles, was zur Trägheit führt und einen sich verstricken lässt, aufgibt, absterben lässt und zu Gunsten der Tugend opfert. Es sind Entbehrlichkeiten, die aber irgendwann ins Tugendhafte übergehen und dann findet sich anstelle des Niederen die Freude am Höheren ein, was zuvor noch als Opfer angesehen wurde.

Dann hat mans geschafft, zwar nicht dauerhaft, aber man steigt hinauf statt hinab oder zu verharren, was sich daran mitunter zeigt, das man des Niederen nicht mehr als eines Verlustes entsinnt, sondern Freude in dem findet, was bis dahin als Herausforderung galt. Die Bedeutung wandelt sich an dem Punkt der Unterscheidungskraft und man merkt dann mehr, was umfassend Thema ist und welche Rolle man selbst im größeren Zusammenhang spielt.

Möchte man dann noch anderen Gunas frönen?
Eher nicht.. es stellt sich nunmehr dann die Frage, wie bringt man alle anderen dazu, weiter zum Guten hin zu streben, damit alles einem guten Ausgang entgehen sehen kann!

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Prüfung - BG 3:17

Beitrag  Gast Di Dez 23 2014, 01:17

Bhagavad Gita 3:17

Yogananda:
Doch für einen Menschen, der die Seele wahrhaft liebt, dem die Seele vollends genügt und der allein in der Seele höchste Befriedigung findet, gibt es keine Pflichten mehr.

Prabhupada:
Doch für jemanden, der im Selbst Freude findet, dessen menschliches Leben ein Leben der Selbstverwirklichung ist, dessen Zufriedenheit allein im Selbst gründet und der völlig in sich erfüllt ist - für ihn gibt es keine Pflicht.
---
Naja, die Seele ist doch die Selbstpflicht kann man meinen, von daher zählt die Pflicht im Sinne einfacher Tätigkeiten weniger, als das, was von der Seele selbst ausgeht, denn es umfasst dann auch alle geringeren Pflichten und bezieht sie mit ein, dass keine Pflichtversäumnis mehr entsteht.

Ebenso wie alles lernen aus Büchern m.E. im Selbst mündet und seinen Ausgang findet, und ab dort zählt mehr, was aus dem Geist wohin will. Irgendwann liest man dann nicht Bücher um seiner eigenen Bildung, als mehr denn zur Dienstgelegenheit, um dessen willen, was in einem Selbst umfasst wird, um dann aus dem größeren Zusammenhang zu lernen, denn aus dem Geschriebenen alleine.

Also wird man sich doch von seinen Lieblingsdingen abwenden müssen, denn es ist sogar der wahrscheinlichere Weg, diese dann mit los zu werden, weil es in dem Umfassenden mündet und darauf hinaus laufen könnte, eben dort zu bleiben, wo es mündet, nachdem man weiter gegangen ist.

Und so kommt man wohl nicht Drumherum zu prüfen, wer man ist, zu prüfen, was zu tuen ist und zu prüfen, wann etwas ansteht und wann nicht und prüfen, prüfen, prüfen, einfach weil man auch nicht weiß, wann man selber worin geprüft werden mag.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Windhauch - BG 5:7

Beitrag  Gast Mi Dez 24 2014, 00:30

Bhagavad Gita 5:7

Yogananda:
Kein Makel (keine karmische Schuld) haftet an einem heiligen Menschen, der tätig ist, sich um göttliche Vereinigung (Yoga) bemüht, sein Ichbewusstsein (durch seelische Wahrnehmung) besiegt, Herr seiner Sinne ist und sein Selbst im SELBST aufgehen fühlt, das alle Wesen durchdringt.

Prabhupada:
Wer in Hingabe handelt, wer eine reine Seele ist und wer Geist und Sinne beherrscht, ist jedem lieb. Obwohl ein solcher Mensch stets tätig ist, wird er niemals verstrickt.
---
Man muss ja nicht von mehr Schuld überzeugt sein, als da ist. An anderer Stelle in der Bhagavad Gita heißt es auch, so wie der Glaube eines Menschen ist, so ist auch er. Viel wesentlicher ist, alles einzustellen, womit man anderen schadet, und sich um das kümmern, was so ansteht, der Rest wird sich ordnen, wenn man halbwegs achtsam ist und die gebotenen Gelegenheiten wahrnimmt und was sich kreuzt (im innern), dass kann sich ja nicht verfehlen (als das es auch im außen sich ordnet oder zusammen findet).

Auch heißt es in der BG, dass man bereits durch intuitives Erfassen und Erkenntnis, ein Opfer der Weisheit darbringt und auch hierdurch von allen Fesseln frei wird, nebst noch weiteren Wegen.

Derzeit scheint viel aufgewirbelt und umgewälzt zu werden, da empfiehlt es sich wohl Ruhe zu bewahren und der Dinge harren, bis der Wind die Dinge nicht mehr umher weht und sie an ihrem Platze ankommen.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Hingabe - BG 3:31

Beitrag  Gast Do Dez 25 2014, 00:39

Bhagavad Gita 3:31

Yogananda:
Menschen, die voller Hingabe sind und sich ständig an Meine Gebote halten, ohne sie zu kritisieren, werden ebenfalls von allem Karma befreit.

Prabhupada:
Diejenigen, die ihre Pflichten nach Meinen Unterweisungen erfüllen und dieser Lehre mit Glauben folgen, ohne neidisch zu sein, werden von der Fessel fruchtbringender Tätigkeiten befreit.
---
Und es wird aber auch dem sentimentalen Kitsch ausdrucksstark nachgegeben heut vielerorts, so als ob ein Jahr lang alles für diesen Tag angestrengt aufbewahrt worden ist, hier und da mag es auch noch für ein paar Tage mehr reichen...

Was mich anbetrifft, gibt's auch keine Einwände, wenn es sich etwas mehr aufs Jahr verteilt, zumindest etwas von der Hingabe und Nächstenliebe. Vor allem soweit die Mentalebene nicht vorsätzlich vernachlässigt wird, welche mir doch oft mehr zusagt, jedenfalls hat sich diese Überzeugung die Jahre durchsetzen können. Denn m.E. lässt sich damit mehr jedenfalls umsetzen, als wenn man nur den Dingen nachträumt, die waren oder sein könnten und immerzu den Augenblick verpasst, um ihm die Hand schütteln zu können..

Man kann sich ja auch sonst immer etwas mehr mögen, dann braucht man sich damit zu Weihnachten gar nicht so sehr mit abmühen, und wenn es zur Gewohnheit erst wird, dann auch generell nicht und es ist dann gar nicht mehr anstrengend mit, was ja in einem Liebesuniversum wie diesem hier wohl eh gar nicht ungewohnt sein dürfte.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Drum Jedem Seine Freiheit.. - BG 4:11

Beitrag  Gast So Dez 28 2014, 00:55

Bhagavad Gita 4:11

Yogananda:
O Partha (Arjuna)! Ich offenbare Mich den Menschen je nach der Tiefe ihrer Hingabe an Mich. Alle Menschen, ganz gleich, auf welche Weise (sie Mich suchen), sind auf dem Wege zu Mir.

Prabhupada:
Alle belohne Ich in dem Maße, wie sie sich Mir ergeben. Jeder folgt Meinem Pfad in jeder Hinsicht, o Sohn Prthas.
--
So tief die Hingabe, so tief auch die Einsicht, in Den, Der alle umfasst. Ob diese nun auf Ihn direkt gerichtet ist, oder auf die Dinge und durch Erkenntnis des Wertes hinter allem, der Nenner dürfte ja doch irgendwo oder irgendwann der selbe sein.

Drum Jedem Seine Freiheit, sobald und soweit er gehen kann...

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Für den Moment mal innehalten - BG 4:9

Beitrag  Gast Mo Dez 29 2014, 00:36

Bhagavad Gita 4:9

Yogananda:
Wer dank seiner Intuition Meine göttliche Manifestationen und Meine Schwingungskraft in ihrer wahren, wohlgeordneten Gesetzmäßigkeit erkennt, wird nach dem Tode nicht wiedergeboren; er gelangt zu Mir, o Arjuna!

Prabhupada:
Wer die transzendentale Natur Meines Erscheinens und Meiner Taten kennt, wird nach Verlassen des Körpers nicht wieder in der materiellen Welt geboren, sondern gelangt in Mein ewiges Reich, o Arjuna.
---
Mal so eben intuitiv Krischna erkennen...
wenn da nur nicht alles mögliche Andere da wäre, vor allem zum abarbeiten (vor allem oft, wenn man Besuch hatte oder wen besucht hat oder sich auch nur drauf vorbereitet und nachpflegt). Aber eigentlich eignet sich ja fast alles, um die Schleier die zwischen einem und dem höheren und feineren Geistigen liegen zu überwinden.

Transzendenz sagt sich auch so leicht, nur die Frage ist, wo man anfängt und ansetzt...
denn hat man in einer bestimmten Hinsicht noch nichts gepflegt und aufgebaut, dann ist man an dem Punkt erstmal für gewöhnlich unfähig. Und beginnt ganz am Anfang oder am niedrigsten Punkt und hat dann erst die groben oder unschönen Dinge vor sich und darf oft erstmal an dies ran, was man nicht unbedingt mag. Und hat man sich dort mal zur Transzendenz hingearbeitet, dann hat man davon erstmal auch genug, so, dass es den Reiz zum besonderen auch längst eingebüßt hat.

Oft ist man noch am glücklichsten dabei, wenn man gänzlich dem Werk hingegeben ist, gar ohne zu bemerken, wo und was man da macht, außer vielleicht einer kleinen Ahnung, dass man in einer sinnigen Richtung unterwegs ist. Man müsste dann nur mal lernen, inne zu halten und den Moment mehr wirken zu lassen, um das Gute an diesem zu finden, statt nur ein Ziel vor Augen zu haben... vielleicht hat die Sache in dem Moment mehr für einen und man für diese übrig, als später mal.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Ein Freund der Sache sein - BG 4:22

Beitrag  Gast Di Dez 30 2014, 02:07

Bhagavad Gita 4:22

Yogananda:
Der Handelnde ist frei vom Karma, wenn er mit allem, was auf ihn zukommt, zufrieden ist; wenn er sich über die Dualität erhebt, keine Eifersucht, keinen Neid und keine Feindschaft hegt und wenn er Gewinn und Verlust gleichmütig hinnimmt.

Prabhupada:
Wer mit Gewinn zufrieden ist, der von selbst kommt, wer von Dualität frei ist und keinen Neid kennt und wer sowohl bei Erfolg als auch bei Mißerfolg ausgeglichen bleibt, wird niemals verstrickt, obwohl er handelt.
---
Was kümmert einen schon Misserfolg?
Dieser Punkt wird wohl von den Meisten nicht so leicht geschluckt werden..
Aber man wird dann auch zugeben müssen, dass man an dem Punkt auf Abhängigkeiten setzt. Und wenn man dazu noch sagt, "die Sache soll gewinnen und nicht man selber", dann wird man sich schnell an dem Punkt konfrontiert sehen, in welchem Umfang man um der Sache willen oder seiner selber wegen agiert.

Eben hierbei ist zu prüfen, wie oft man dazu auch neigt, der Feind einer Sache zu sein, weil man mehr um sich bedacht ist, als wirklich um die Sache. Denn geht man in der Sache auf, so kann es eher vorkommen, dass man sich selber dabei gänzlich aus dem Auge verliert und ist dann auch am wahrscheinlichsten ein Freund eben dieser Sache auch, weil der Fokus auch dort liegt, worum es geht.

Es mag Zeitalter geben, wo sich die Sachen mehr um einen drehen mögen, beim Wassermann-Zeitalter ist dies m.E. aber eher unwahrscheinlich. Allein deswegen schon, in Anbetracht der Möglichkeit so extrem ins Detail fallen zu können und dabei dann selber wohl nicht im Vordergrund zu stehen, außer um aufzuzeigen, wie klein man sich der Sache gegenüber geben kann!

Wir sind alle angetreten um zu lernen, wenn nicht für uns selber, dann mindestens jedoch für das Größere Umfassende, in welchem man sich eingebunden vorfindet.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Selbst Rückabwicklungen sind möglich - BG 5:15

Beitrag  Gast Mi Dez 31 2014, 01:43

Bhagavad Gita 5:15

Yogananda:
Der Alldurchdringende rechnet niemandem seine Tugenden oder Sünden an. Die Weisheit wird durch die kosmische Täuschung verdunkelt, welche die Menschheit irreführt.

Prabhupada:
Ebenso nimmt der Höchste Herr niemandes sündhafte oder fromme Tätigkeiten auf Sich. Die verkörperten Wesen jedoch sind verwirrt, da Unwissenheit ihr wahres Wissen bedeckt.
---
Es ist ja nicht so, dass man durch Tugendhaftigkeit allein gleich eine Verbindung mit dem Höchsten Souverän eingeht, eben so wenig, wenn man einen Irrtum begeht, denn dann verstrickt man sich ja dort, wo man diesen Irrtum begangen hat und hat es auch eben dort zu lösen und nicht beim Höchsten, der darin ja so in der Weise wohl kaum eingebunden ist, um als solches direkt einen Anteil daran zu nehmen.

So mag es für Viele den Anschein vielleicht erwecken, als gäbe es keinen höheren Souverän, der sich um die Menschlichen Belange kümmert. Für Mancherlei ist schlicht der Mensch selber zuständig und für Manches ist die Seele zuständig und dann erst höhere Wesen. Wenngleich man durchaus um Hilfe bitten kann oder auch sollte, da man nicht unbedingt immer weiß, ob etwas überhaupt mit einem zwingend zu tuen hat oder haben muss und sich vielleicht nur aus einem höheren Zusammenhang sich ergibt, den man nicht überblicken kann, dort auch gar nicht mitmischen soll. Zumal es auch helfen kann die eine oder andere Erkenntnis gesteckt zu bekommen, weil man Hilfe zulässt.

Bei den Umwälzungen heut zu Tage, kann es passieren, dass man zwischen irgend welche Fronten geraten mag. Und bei den ganzen Spezialisten (Wesenheiten) gibt es kaum etwas, was nicht geheilt, gerichtet oder gar rückabgewickelt werden kann.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Mondkraft - BG 15:12,13

Beitrag  Gast Do Jan 01 2015, 01:11

Bhagavad Gita 15:12,13

Yogananda:
Das Licht der Sonne, das die ganze Welt erleuchtet, das Licht des Mondes und das Licht im Feuer - wisse, dass ihr Glanz der Meine ist.
Es ist Meine Leuchtkraft, die den Erdboden durchdringt und alle Wesen erhält. Ich bin im wasserartigen Mond und erschaffe alle Pflanzenarten.

Prabhupada:
Das Licht der Sonne, das die Dunkelheit der ganzen Welt vertreibt, kommt von Mir. Auch das Licht des Mondes und das Licht des Feuers kommen von Mir.
Ich gehe in alle Planeten ein, und durch Meine Energie bleiben sie in ihren Bahnen. Ich werde der Mond und versorge dadurch alles Gemüse mit dem Saft des Lebens.
---
Nicht das wir in der Hinsicht auch nur ansatzweise belesen wären, aber folgende Gedanken scheinen mir eine gewisse Schlüssigkeit zu ergeben, was eine gewisse Tripolare oder dreifache Wirkung der Mondkraft ausmacht.

Das eine wäre in Form der Anziehungskraft (ähnlich der Erdanziehung), was vor allem wohl auf die Erdkruste und äußere Schichten einwirken dürfte und mit der Formung dienen mag.

Als nächstes der Magnetismus, was dann schon tiefer in die Erde einzuwirken vermag und auf die Substanz und vielleicht bis hin zu den Mineralien vordringen könnte, aber doch mehr auf das was bloß als Stoffebene zählt.

Das wäre wohl noch Physisch eher messbar, auch anhand der Gezeiten von Ebbe und Flut etc.!

Als Drittes und derzeit wohl vor allem mehr Geisteswissenschaftlich ansprechend ist dann die Strahlkraft des Mondes, die am tiefsten wohl geht und die ganze Erde durchdringen dürfte. Denn nicht nur die Mondbeschienene Hälfte der Erde (Reflektierung der Sonne) dürfte allein die Stimulierende Wirkung hiervon erfahren, denn es geht hier mehr ums Feinstoffliche, was ab Astralebene anfängt und bei den Pflanzen angefangen zu sämtlichen Lebewesen vordringt.

Jedenfalls ist es wohl auch die Strahlkraft, bei der am direktesten eine Wesenheit anzusetzen vermag und von der die weitreichendsten aber auch unauffälligsten Wirkungen ausgehen dürften. Eben auch angefangen bei der Wirkung des Vollmonds, wo aufgrund der Energieeinwirkung Schlafstörungen hervortreten mögen.

Und auch nicht alles Wissen, dass es derzeit gibt, vermag die Menschheit insgesamt zu erreichen, sondern vieles erschließt sich nur bestimmten Kreisen und es ist dann auch nicht unnatürlich, dass bestimmte Dinge verleugnet werden, wenn sich diese keinesfalls erschließen und kein Bezug hergestellt werden kann (auch nicht im feinstofflicheren Bereich), außer über einen bestimmten Kreis (angefangen bei dem, was den Seelen eigentümlich ist und was der Menschen-Gattung für sich eigen ist). Dazu kommt der Widerstand, was auf einen Bezug hindeuten kann, der allerdings dann verleugnet wird oder falsch aufgefasst wird.

Jedenfalls gibt es wohl so einige Geheimnisse, die darauf warten vom Menschen entdeckt oder das ein und andere Verlorene widerentdeckt zu werden. Bis mal doch alles einen Sinn ergibt und nichts mehr überflüssig oder unschlüssig vor sich geht...

Bis dahin ist wohl noch viel zu tuen und bis dahin wünsche ich allen Wahrheitssuchenden und Freunden der Weisheit hier und überhaupt ein frohes neues Jahr 2015!
... und weiter geht's.

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Bhagavad Gita - Dezember 2014 Empty Re: Bhagavad Gita - Dezember 2014

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