Bhagavad Gita 2015

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Die Gelegenheiten wahrnehmen - BG 13:34

Beitrag  Gast So März 08 2015, 21:33

Bhagavad Gita 13:34

Yogananda:
Wer mit den Augen der Weisheit den Unterschied zwischen Kshetra und Kshetrajna schaut und auch die Methode kennt, die zur Befreiung der Wesen von Prakriti führt, geht in das Höchste ein.

Prabhupada (13:35):
Diejenigen, die mit den Augen des Wissens den Unterschied zwischen dem Körper und dem Kenner des Körpers sehen und auch den Vorgang der Befreiung aus der Knechtschaft der materiellen Natur verstehen, erreichen das höchste Ziel.

Reclam:
Wer mit des Wissens Blick das "Feld"
Vom "Herrn des Felds" recht unterschied,
Der wird erlöst, weil die "Natur"
Getrennt vom Geistigen er sieht.
---
Erneut ist im aktuellen Heft von "Share Inernational" vom Schwert der Unterscheidung zu lesen und auch das der große Deklarationstag, an dem Maitreya in die Öffentlichkeit treten soll, kurz bevor steht, an welchem er auch mental zur Menschheit sprechen wird.

Von welcher Tragweite dies wohl für die höher Eingeweihten sein wird?
Vielleicht weniger nach oben, aber dann doch nach unten hin!
Ein derartiges Ereignis wird wohl vieles verändern.

Es wird wohl weniger Widerstand bedeuten, bei jeglichem guten Werk, wird weniger wer/was da sein, was anderen auf den Füßen steht und alles, was sonst noch ein Hindernis sein mag wird kaum noch zählen, jedenfalls irgendwann.

Andererseits, wird es vielleicht die eine oder andere Gelegenheit nicht mehr geben, weil bestimmte Themen nicht mehr auftreten können und von daher man an diesen auch so nicht mehr wird arbeiten können. Von daher bietet sich eben das an, was sich derweil anbietet und fast alles kann zu etwas Gutem dienen, wenn man diese Gelegenheit auch wahrnimmt und nutzt.

Also auf ans Aufdecken, Aufarbeiten als auch Abarbeiten..
so eine günstige Gelegenheit...

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Selbstgenügsam - BG 2:45

Beitrag  Gast Di März 10 2015, 01:01

Bhagavad Gita 2:45

Yogananda:
Die Veden behandeln die drei universalen Eigenschaften oder Gunas. O Arjuna, mache dich frei von den drei Eigenschaften und von den Gegensatzpaaren! Verankere dich im Selbst, indem du ständig Ruhe bewahrst und nie den Gedanken hegst, etwas empfangen und behalten zu wollen.

Prabhupada:
Die Veden handeln hauptsächlich von den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur. O Arjuna, transzendiere diese drei Erscheinungsweisen. Sei frei von der Dualität und aller Sorge um Gewinn und Sicherheit, und sei im Selbst verankert.

Reclam:
Drei-guna-haft die Veden sind,
Erheb dich über diese drei,
sei standhaft, ohne Leidenschaft,
Vom Paar der Gegensätze frei!
---
Das Selbst genüg, es ist mehr, als alles was der materiellen Natur zugrunde liegt. Und alles was in der Hinsicht über einen selbst hinaus geht, ist man ja gar nicht selbst und das ist es wohl, was nur Kummer und Schmerz bereitet. Nur das man sich von allem selber zu gern überzeugen möchte, ist oft der Hacken an der Sache.

Oft meinen es die Leute ja gut mit einem, im Cafe mal ein Stück extra Kuchen (ohne es vorher anzubieten) und da mal dieses, dort mal jenes. Man möchte ja höflich bleiben und es ist wohl meist gut gemeint, aber doch oft zu viel des guten.

Die hauptsächliche Problematik liegt wohl darin, das zu wenig wirklich geprüft wird in der Richtung d.h. reflektiert. Denn es geht ja nicht darum, was gut für den anderen in meinen Augen ist, einen anderen betreffend, sondern was wirklich gut für den anderen ist oder zumindest sein könnte.

Der eigentliche Wert ist oft höher gar schon, wenn man sich innerlich damit befasst und im Zweifelsfalle nach außen hin gar nichts macht und an die Macht des Geistes glaubt...

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Grundlage - BG 7:10

Beitrag  Gast Mi März 11 2015, 02:04

Bhagavad Gita 7:10

Yogananda:
Wisse, dass Ich der ewige Same aller sterblichen Wesen bin, o Sohn der Pritha (Arjuna)! Ich bin das Verständnis der Scharfsinnigen, der strahlende Glanz der Lebewesen.

Prabhupada:
O Sohn Prthas, wisse, daß Ich der ursprüngliche Same alles Existierenden, die Intelligenz der Intelligenten und die Macht aller mächtigen Menschen bin.

Reclam:
Dass ich der Dinge Samen bin,
Der ewige, ist dir bekannt,
Der Starken Stärke, Ardschuna,
Und der Verständigen Verstand.
---
Wie bei einer Formvorlage fängt man auch als Mensch nicht dabei an, das nichts da wäre und aus dem Geistigen gänzlich neu erschaffen wird, sondern für gewöhnlich damit, dass bestimmte Mittel ja schon gegeben sind (wenn man sie verwirklicht, mag es noch etwas anderes sein).

Oft kann man mehr nur schmunzeln, wenn Global etwas gegeben wird und einzelne Individuen es als nur ihre persönliche Errungenschaft ansehen, was plötzlich von einem Tag auf den anderen da sei ohne ihr zutuen. Oft äußert sich dieses dann so, dass alle Drumherum in entsprechender Hinsicht dem Schuhriegeln unterzogen werden oder ihre Intelligenz angezweifelt wird, nur weil sie nicht gleich in jeder kollektiven Strömung aufgehen um darin aus den vollen zu schöpfen, sondern schlichtweg mehr bei sich selbst anfangen wollen.

Wer ist nun wirklich intelligenter, wenn nicht vor allem der, der bei sich selbst anfängt?
Denn nur so kann man an den Punkt überhaupt kommen, etwas umfassen zu können, statt nur Teil von etwas stets zu sein oder auch mal die Grundlage für etwas zu legen und bilden zu können. Denn nie wird ein Teil von etwas, mehr sein als die Summe, wovon es Anteil hat.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Bevor man von dannen geht - BG 18:30

Beitrag  Gast Mo März 16 2015, 00:58

Bhagavad Gita 18:30

Yogananda:
O Partha (Arjuna), sattvisch wird der Intellekt genannt, der die Wege der Begierde und der Entsagung, der pflichtvergessenen und pflichtbewussten Handlungen als die Ursachen erkennt, die zu Angst oder Furchtlosigkeit, zu Knechtschaft oder Erlösung führen.

Prabhupada:
O Sohn Prthas, das Unterscheidungsvermögen, durch das man erkennt, was getan werden muß und was nicht getan werden darf, wovor man sich fürchten muß und wovor man sich nicht fürchten braucht, was bindend und was befreiend ist, gründet in der Erscheinungsweise der Tugend.

Reclam:
"Vernunft", die stets das Rechte wählt,
Die weiß, was gut zu seiner Zeit,
Und Bindung und Erlösung kennt,
Das ist "Vernunft" voll "Wesenheit".
---
Das Rechte sollst tun, das Schlechte las ruhen,
nur dieses zu wissen, bereitet manch' Mühen.

Stets bereit zur Tat, mit Wissen und Rat,
zu erkennen und zu wandeln auf dem rechten Pfad.

Zwischen dem Unerwünschten und dem Begehren,
gibt es auch jenes, was ist stets von Ehren.

Was ist schon dabei, zu wählen man frei,
wozu man berufen, hierher ward gerufen.

Der Zufall uns fand, zum lernen verband,
wer schneller dabei, für den's eher vorbei.

Er ist dann fein raus und geht dann nach Haus,
wo immer es liegt, man dorthin dann fliegt.

Wenn man hat sich selbst besiegt,
was man sich auferlegt, bevor man von dannen geht.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Sich auch trauen, auf zu schauen - BG 18:31

Beitrag  Gast Di März 17 2015, 01:02

Bhagavad Gita 18:31

Yogananda:
O Partha (Arjuna), rajasisch ist der Intellekt, welcher Rechtschaffenheit (Dharma) und Unrecht (Adharma), pflichtgetreues und pflichtvergessenes Handeln aus grob verzerrter Sicht betrachtet.

Prabhupada:
O Sohn Prthas, das Unterscheidungsvermögen, das zwischen Religion und Irreligion sowie zwischen Handlungen, die ausgeführt werden sollten, und Handlungen, die nicht ausgeführt werden sollten, nicht zu unterscheiden vermag, befindet sich in der Erscheinungsweise der Leidenschaft.

Reclam:
"Vernunft", der zwischen Gut und Schlecht
Zu scheiden fehlt die Urteilskraft,
Die deshalb in die Irre geht,
Das ist "Vernunft" voll "Leidenschaft".
---
Irgendwo fußt es, irgendwo rußt es,
wer Leidenschaft gewählt, sich mit Vorschuss nur vermählt.
Die Federn wird lassen, sobald vor Not abgelassen,
Genuss sich zu borgen, um Verdruss zu (f)ordern.

Ohne Pflegen, steht man im Regen.
Es ist nicht heute und vielleicht nicht Morgen,
wer vorgesorgt, hat auch danach keine Sorgen.

Man hat sich beschnitten, mit solchen Schritten,
die nicht haben Hand und Fuß, vielleicht weil nicht gewusst,
dass nur bleibt, was letztlich gefeit
und Stärke verleiht, durch Heiligkeit.

Man dann daran glaubt, was man hat erbaut,
indem man dabei stets zu Gott aufgeschaut.

... und von nichts .. kommt nichts.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Wir sind nur verschieden, wie es uns beschieden - BG 18:32

Beitrag  Gast Mi März 18 2015, 00:41

Bhagavad Gita 18:32

Yogananda:
O Partha (Arjuna), tamasisch ist die in Finsternis gehüllte Intelligenz, die das Irreligiöse als Religion ansieht und alle Dinge aus verkehrter Sicht betrachtet.

Prabhupada:
Das Unterscheidungsvermögen, das Irreligion für Religion und Religion für Irreligion hält, das unter dem Bann der Illusion und Dunkelheit steht und immer in die falsche Richtung strebt, o Partha, befindet sich in der Erscheinungsweise der Unwissnheit.

Reclam:
"Vernunft", die alles sieht verkehrt,
Weil sie von Finsternis umhüllt,
Die Falsches für das Richt'ge hält,
Die ist von "Dunkelheit" erfüllt.
---
Wer Wahrheit verscharrt und darauf beharrt,
das er genug Trägheit stets um sich karrt,
macht es sich selbst nur unnötig hart.

Er mag sich dann nicht mehr bewegen,
wartet, dass sich für ihn bessere Zeiten ergeben.
Er braucht nichts zu tuen, denn das macht nur Mühen.

Mut ist gut, um aufzustehen, nicht bleiben der Tiernatur ergeben.
Der Ruf erschalle und in uns widerhalle, wir gehen voran, jetzt und fortan,
wir bleiben nicht hocken, wie will Trägheit uns locken, wo nichts als Frohlocken.

Dies zu empfangen, was man kann erlangen, was uns beschieden, bevor wir verschieden.
Man kann viel verdrehen, doch wird nichts entstehen, wo ist nicht mehr als nur vergehen.
Wir sind nur verschieden, wie es uns beschieden und so will ich mich für heute wieder verabschieden.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Der guten Ordnung halber - BG 18:25

Beitrag  Gast Fr März 20 2015, 01:20

Bhagavad Gita 18:25

Yogananda:
Tamasisch sind solche Handlungen, die der Täuschung entspringen, so dass der Mensch seine eigenen Fähigkeiten nicht richtig beurteilt und die Folgen nicht bedenkt - Verlust von Gesundheit, Wohlstand und Macht sowie den Schaden, den man anderen zufügt.

Prabhupada:
Jene Handlung, die in Illusion und unter Mißachtung der Anweisungen der Schriften ausgeführt wird, ohne sich um zukünftige Knechtschaft, Gewalt oder das Leid, das anderen zugefügt wird, zu kümmern, wird als Handlung in der Erscheinungsweise der Unwissenheit bezeichnet.

Reclam:
Die Tat, die blindlings ausgeführt
Nicht Rücksicht nimmt auf fremdes Leid,
Voll Torheit ohne Maß und Ziel -
Die Tat entspringt der "Dunkelheit".
---
Vermutlich müsste gar Niemand leiden, wenn allen mehr daran läge, als an Geltung und Gewinn, was schnell mal mit Gewalt noch abgerundet wird.

Oft nutzt es dann gar nichts, darüber diskutieren zu wollen, denn das, was ist, wenn man es recht erkennt, muss nicht ausdiskutiert werden, vielleicht das, was sein könnte... Aber wo sich wer der Aufnahmefähigkeit verweigert ist jedes Argument teuer. Da ist es wohl ratsam, nicht einverstanden sein und schauen, ob man Schaden abwenden kann, aber gar nicht erst auf irgend welche Überzeugungsarbeit aus sein und mehr nur sich zurück nehmen und auslaufen lassen. Kräfte sind keine Menschen, wo man keinen Menschen antreffen kann oder erreicht, ist Vernunft reingeben zu wollen einfach nur teuer und ineffizient.

Hart sein, indem man empfindet und wegsteckt ist eine Sache, aber nicht gerade die von Tamas, die da mehr in Abstumpfung sich ausdrückt und in der Ansicht, dass es nicht auf einen zurückfällt, was man tut. Klar, wenn man die Lösung darin sucht, hinab zu sinken, statt wo durch zu steigen und was durch zu stehen... aber doch findet alles auch dann ja seine Ordnung, so oder so rum.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Der Moment, wo man darüber steht - BG 18:24

Beitrag  Gast Sa März 21 2015, 01:35

Bhagavad Gita 18:24

Yogananda:
Alles Handeln, das der Befriedigung von Wünschen dient, das selbstsüchtig und unter ungeheuren Anstrengungen vollbracht wird, wird rajasisch genannt.

Prabhupada:
Aber jene Handlung, die man mit großer Anstrengung ausführt, mit dem Ziel, seine Wünsche zu befriedigen, und die vom falschen Ego ausgeht, wird als Handlung in der Erscheinungsweise der Leidenschaft bezeichnet.

Reclam:
Die Tat, die man aus Selbstsucht tut,
Von der Begierde übermannt,
Mit Mühe und mit Anstrengung,
Die wird voll "Leidenschaft" genannt.
---
Auf der einen Seite nur die tollen Sachen haben wollen?
Aber woher sollen die nur kommen, wenn man nicht dann doch auf der anderen Seite selber wieder dafür buckelt. Wenn man beide Hälften versucht dann zusammen zu bringen, dann zeigt sich's erst, dass man oft doch mehr bezahlt, als am Ende rauskommt, wenn man irgendwo nur genießen möchte und allem nachrennen, was in den Augen glänzt. Und dann ist man so weit die Erkenntnis zu umarmen, dass doch nicht jeder Wunsch der Mühen wert war/ist.

Wie oft soll man nur aufstehen und sich abmühen, bis man mal drüber steht?
Bis es endlich in den Instinkten sitzt und nicht mehr übermäßig Zuwendung abverlangt, ist es nicht selten ein ordentliches Stück Arbeit und weniger als das Erforderliche aufbringen geht ja auch schlecht. Aber wenn man dann mal zurückblickt, womit man früher sich so alles schwer tat und heute schonmal darüber schmunzeln kann, dann ist ja dieser Moment auch da, wo man darüber steht!

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Auf das Üben kommt es an - BG 18:47

Beitrag  Gast So März 22 2015, 23:16

Bhagavad Gita 18:47

Yogananda:
Besser als der gut erfüllte Dharma (die Pflicht) eines anderen ist der eigene Dharma, auch wenn diesem der Ruhm fehlen mag (weil er noch unvollkommen ist). Wer die Pflichten erfüllt, die ihm von Natur aus zufallen, begeht keine Sünde.

Prabhupada:
Es ist besser, der eigenen Beschäftigung nachzugehen - selbst wenn man sie unvollkommen ausführt -, als die Beschäftigung eines anderen anzunehmen und sie vollkommen auszuführen. Pflichten, die einem entsprechend der eigenen Natur vorgeschrieben sind, werden niemals von sündhaften Reaktionen berührt.

Reclam:
Drum liege deiner Pflicht nur ob;
Und lässt dich auch die Kraft im Stich:
Wert tut, was sein Beruf gebeut,
Der ladet keine Schuld auf sich.
---
Überdies, was einem leicht fällt, kann man i.d.R. ja schon und lernt mehr aus dem, was einem eher schwerer fällt und nicht nur das, was bloß gefällt.

Auch wird man eher das zum lernen vorgesetzt bekommen, wonach man nicht begehrt, aber meist sieht man's unten ja verkehrt. Da wie wir wissen, wird zum verdrießen, von der Astralebene alles Spiegelverkehrt serviert und nicht Eins-zu-Eins repräsentiert, was oben sich bewegt, sieht man daher unten schnell verdreht.

Verkehrte Welt hört man in diesen Tagen, ja schonmal sagen. Nicht selten ist auch das Betragen, zu hinterfragen, denn es zählt nicht nur nach Schein, sondern entscheidet über den Verein, den man im geistlichen kann betreten und dieser mag's vertreten, wenn man dort mitsinniert und Mitglied wird.

Es ist nicht teuer, aber man wird Betreuer, von wertvollem Gut. Drum seid auf der Hut, was ihr alle tut, dass es nicht nur von anderen mag gesehen, sondern trägt bei zum geistigen einvernehmen.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Ein Weise klagt um niemanden - BG 2:11

Beitrag  Gast Do März 26 2015, 23:41

Bhagavad Gita 2:11

Yogananda:
Du hast um jene geklagt, die deiner Klagen nicht wert sind. Dennoch zeugen deine Worte von überliefertem Wissen. Di wahrhaft Weisen trauern weder um die Lebenden noch um die Toten.

Prabhupada:
Während du gelehrte Worte sprichst, betrauerst du, was des Kummers nicht wert ist. Die Weisen beklagen weder die Lebenden noch die Toten.

Reclam:
Dein Wort scheint sinnvoll, doch du klagst
Um die, die nicht beklagenswert,
Ein Weise klagt um niemanden,
Dem Leben oder Tod beschert.
---
Man kann wohl annehmen, dass nichts dorthin kehren wird, woher es nicht entstammt, denn alles kehrt dorthin, woher es ist, da auch jedes Element sein Naturell hat und diesem entspricht.

Es ändert die Natur dessen wohl nicht, ob es nun mehr oder weniger bedauert und betrauert wird, noch dessen Verlauf, denn mancherlei lässt sich nicht vermeiden, wenn es seinem natürlichen Lauf folgt, tut es nur dies, was nur dazu gehört.

Wesentlicher ist es wohl, soweit wie möglich, das, was länger währt und überdauert, nicht zu Gunsten von etwas geringerem oder dem von kürzerer Dauer hinzugeben, damit man nicht schlechter da steht, wenn man diesem daraufhin wieder begegnet.

Warum sollte man von daher theatralisch oder überzogen auf etwas reagieren, was unvermeidbar ist oder gar höhere Prinzipien dafür opfern wollen?!

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Wer gleich sich bleibt zu jeder Frist - BG 2:15

Beitrag  Gast Sa März 28 2015, 22:06

Bhagavad Gita 2:15

Yogananda:
O Zierde der Menschheit (Arjuna)! Wer sich von diesen (den Kontakten der Sinne mit deren Gegenständen) nicht verwirren lässt, wer in Schmerz und Lust ruhig und ausgeglichen bleibt, nur der ist fähig, die Ewigkeit zu erlangen.

Prabhupada:
O bester unter den Menschen [Arjuna], wer sich durch Glück und Leid nicht stören läßt, sondern in beidem stetig ist, eignet sich gewiß dazu, Befreiung zu erlangen.

Reclam:
Denn wer sich duldet unberührt,
Wer standhaft ist in Freud' und Leid,
Wer gleich sich bleibt zu jeder Frist,
Der reift für die Unsterblichkeit.
---
Wer kennt's nicht, man nimmt sich für eine Situation dieses und jenes fest vor, ist man erst mal in dieser, dann ist man selbst nicht mehr so, wie zuvor noch geplant. Tja, diese unvorhersehbaren Ereignisse aber immer wieder auch...

Aber es kann auch daher rühren, dass man sich nur auf einen Teil zu sehr fokussierte, u.a. womöglich, weil man sich nur als Person zu dem gesehen hat, statt von der Gesamtsituation ausgehend und sich als Teil davon zwar anzunehmen, aber doch auch alles andere als eins mit sich aufzufassen.

Erst wenn man alles einbezogen hat, wird man wohl eher seiner Linie treu bleiben können, selbst wenn die Situation sich anders entwickeln mag, die zuvor recht gestellten Weichen werden zumindest beitragen Kurs zu halten.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Annäherung - BG 2:29

Beitrag  Gast So März 29 2015, 22:24

Bhagavad Gita 2:29

Yogananda:
Einige staunen über die Seele. Andere beschreiben sie als etwas Wunderbares. Wieder andere lauschen herrlichen Beschreibungen über die Seele. Und dann gibt es noch andere, die zwar alles über die Seele hören, aber sie ganz und gar nicht verstehen.

Prabhupada:
Einige betrachten die Seele als wunderbar, einige beschreiben sie als wunderbar, und einige hören, sie sei wunderbar, wohingegen andere, selbst nachdem sie von ihr gehört haben, sie nicht im geringsten verstehen können.

Reclam:
Als ein Wunder sieht's der eine,
Von dem Wunder redet einer,
Von dem Wunder hört ein Dritter,
Doch ergründen kann es keiner.
---
An dem ein oder anderen ist Gott mittelbar, d.h. mittels seiner Schöpfung und an anderem unmittelbar beteiligt und legt auch schon mal selber Hand an. Daran könnt es wohl auch liegen, warum es im weitreichenden Sinne von der Seele heißt, sie sei der Sohn Gottes.

Die einen sehen das unerschöpfliche Potenzial der Möglichkeiten überhaupt darin, andere sind von der Empfindungsfähigkeit beeindruckt und manch einer ist bereits durch das Gewissen als Ausdrucksmittel der Seele hinreichend bedient. Wen das alles nicht anspricht, der hält sich schonmal mit dem Nicht-Selbst selber beschäftigt.

Ganz zu schweigen von dem ganzen Spektrum, an Umschreibungen von Aspekten, wie der Erfahrungsseele, der Überseele, dem Odem und Geist u.v.m.

Aber wie schnell verliert es an Bedeutung, wenn es nicht dort ankommt, wo einer steht, um ihn so ansprechen zu können, dass er damit umgehen und was anfangen oder etwas für sich dadurch umsetzen kann?! Nur stellt sich dann unter anderem auch die Frage, ob es nicht doch mehr an dem liegt, dass einer dorthin ging, wo es scheinbar ungünstig für ihn ist es zu fassen, wenn er sich selber abgewandt hat, von dem, was ihn seinem höheren Naturell näher bringt und damit eint?!

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Die blumigen Worte - BG 2:42-44

Beitrag  Gast Di März 31 2015, 00:11

Bhagavad Gita 2:42-44

Yogananda:
O Partha (Arjuna), solche Menschen, die hartnäckig an Macht und Sinnenlust hängen und deren unterscheidungsfähige Intelligenz von der blumigen Redeweise und Bewunderung der geistig Unwissenden irregeführt wird, können keine feste Entschlossenheit (keine Beständigkeit des Geistes) im meditativen Zustand des Samadhi erreichen. Sie meinen, es gäbe nichts Erfreulicheres als die Lobeshymnen der Veden; ihr wahres Wesen wird von ihren weltlichen Neigungen verdunkelt. Und da sie sich den Himmel (die erfreulichen Erscheinungen der Astralwelt) als höchstes Ziel gesetzt haben und die zahlreichen Opferriten vollziehen, um Genuss und Macht zu erlangen, müssen sie sich als Folge dieser (von Wünschen motivierten) Handlungen ständig wiederverkörpern.

Prabhupada:
Menschen mit geringem Wissen hängen sehr an den blumigen Worten der Veden, die verschiedenste fruchtbringenden Tätigkeiten empfehlen, um auf die himmlischen Planeten erhoben zu werden oder eine gute Geburt, Macht usw. zu erlangen. Da sie Sinnenbefriedigung und ein Leben in Reichtum begehren, sagen sie, es gäbe nichts, was darüber hinausgehe.
Im Geist derer, die zu sehr an Sinnengenuß und materiellem Reichtum haften und die durch solche Dinge verwirrt sind, kommt es nicht zu dem festen Entschluß, dem Höchsten Herrn in Hingabe zu dienen.

Reclam:
Wer unbedacht, von Gier erfüllt,
Auf Lohn der guten Werke baut
Und töricht sich dem Blumenwort
Der heil'gen Veden anvertraut,

Das Neugeburt und Himmelswelt
Als Lohn der guten Taten preist
Und nach der großen Opfer Zahl
Glückseligkeit und Macht verheißt:

Wer voll von Wahn Genuss erstrebt
Und himmlische Glückseligkeit,
Gelangt niemals, o Pritha's Sohn,
Zur Ruhe und Beständigkeit.
---
Man muss sich nicht für etwas entscheiden, nur weil es im Gegenzug zu anderem greifbar und erreichbar scheint oder am ehesten vorstellbar, vielleicht weil man bereits von diesem und ähnlichem nur am meisten bereits erfüllt ist.

Aber wie es auch heißt, das Reich Gottes ist nicht von der Welt, so sind die Ziele des Sohnes Gottes nicht die der Welt oder darin verankert.

In der Welt verankert, wird man diese mehren wollen und alles was aus dieser kommt für gut heißen, so aber auch, wenn man Einlass zu den Himmlischen Gefilden findet, diese auch wird alsdann mehren wollen.

So kann man wohl auch annehmen, dass es nicht immer das ist, was einem toll erscheint, sondern mehr doch das, was in den Augen des Höheren als wertvoll erachtet wird von wesentlichem Gehalt.
Und das ist auch gut so, nur so kann die bessere Ordnung gewahrt oder hergestellt werden, weil sie alles andere überdauern muss!


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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Re: Bhagavad Gita 2015

Beitrag  Gast Mi Apr 01 2015, 01:04

Bhagavad Gita 2:41

Yogananda:
In diesem Yoga, o Spross des Kuru (Arjuna), ist die innere Entschlossenheit auf ein einziges Ziel gerichtet. Dagegen sind die Gedankengänge eines wankelmütigen Geistes endlos und weit verzweigt.

Prabhupada:
Diejenigen, diesen Pfad beschreiten, sind entschlossen in ihrem Vorhaben, und ihr Ziel ist eins. O geliebtes Kind der Kurus, die Intelligenz der Unentschlossenen jedoch ist vielverzweigt.

Reclam:
Ihr Grundgedanke unentwegt
Entschiedenheit dir offenbart,
Denn endlos ist, und vielverzweigt
Der Unbeständ'gen Sinnesart.
---
Oft liegt das Unvermögen, sich auf etwas bestimmtes konzentrieren zu können darin, dass man seinen Willen vor sich selbst nicht klar formuliert hat, aber auch, wenn man zwischen Verschiedenem schwankt und sich nicht gesammelt auf eins konzentriert. So endet es dann bei dem, dass man vieles angehen möchte, aber nichts so recht hinbekommt.

Zudem ist es so, dass man mit dem, was wenig oder zu nichts Nutze ist oder in irgend einer weise schädlich, besser verfährt, wenn man es einfach loslässt und daran nicht weiter glaubt. Loslassen heißt dann nicht, sich dagegen zu wehren, weil man ab da ja in jedem Fall bereits daran glaubt. Dies ist mehr auf das subjektive Erleben in einem bezogen, als auf etwas Gegenständliches...

Unwissenheit ist meist aber doch das, was nicht selten in vielen Fällen zum Verhängnis wird. Es kommt ja vor, dass man sich sagt, hätt' ich es bloß früher/damals gewusst.. nur was wird man über sich Heute, künftig mal sagen?

Was hält einen davon ab, zu hinterfragen und sich gleich mal ernsthaft mit allem auseinander zu setzen, womit man zu tuen hat, wenn man es schon überhaupt anpackt?!

Es mag zwar so sein, dass einem nur bestimmte Möglichkeiten zur Verfügung stehen, aber dann ist auch das, womit man zu tuen hat, ebenso nicht endlos und wenn dem doch so irgendwo sein mag, dann wird es meist mit den Möglichkeiten auch nicht anders sein.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Das Erkennen - BG 2:55

Beitrag  Gast So Apr 05 2015, 00:34

Bhagavad Gita 2:55

Yogananda:
O Partha (Arjuna)! Wenn ein Mensch alle Wünsche völlig aus seinem Geist verbannt hat und völlig zufrieden im Selbst und durch das Selbst ist, heißt es, dass er in der Weisheit verankert ist.

Prabhupada:
O Partha, wenn ein Mensch alle Arten von Sinnesbegierden aufgibt, die den Wunschvorstellungen des Geistes entspringen, und wenn sein geläuterter Geist im Selbst allein Befriedigung findet, dann sagt man von ihm, er sei im reinen transzendentalen Bewußtsein verankert.

Reclam:
Wer jede sinnliche Begier,
O Sohn der Pritha, von sich weist,
In sich und durch sich selbst beglückt,
Den, Tapferer, nennt man fest im Geist.
---
Erkennen ist wohl wesentlicher als aufnehmen oder hinzufügen im eigentlichen Sinne, denn alles von Gott kommende, wird nicht erst durch ein hinzufügen vollkommen. Denn alles wo hinzugefügt werden kann, dort kann auch ab- oder weggenommen werden. Daher muss es wohl mehr noch um das Erkennen gehen.

Selbst wenn wir ein Energy-Drink zu uns nehmen, manch einer mag meinen, dass er dadurch etwas bekommt, was ihn wacher macht, wahrscheinlicher ist aber, dass er nur in bestimmter Weise angeregt wird, aber ist die Anregung in der Hinsicht vorüber, findet ein Ausgleich statt und man ist zeitweilen wohl noch müder, als zuvor oder ohne dem.

Wissen ist etwas Erstrebenswertes, aber will man etwas erleben, was Ersterem untergeordnet ist, dann kann man sich dadurch schnell die Freude am jeweiligen unbefangenem Erlebnis auch zunichte machen. Wenngleich in mancher Hinsicht muss etwas erst erschaffen oder erbaut werden, um dadurch etwas erkennen oder erfahren zu können.

Man fragt sich aber doch oft, was noch erkannt werden muss, was die Menschheit davon abhält, eine positive Zukunft aktiv gestalten zu wollen? Ist es nur der mangelnde Glaube, an ein großes funktionierendes Ganzes, dass es für alle reicht um zufrieden und glücklich sein zu können? Sind die Bedingungen nicht gut genug gestaltet worden? Oder liegt es doch nur am Erkennen wollen, dass alles vor allem in einem größeren Zusammenhang seinem Zweck gerecht wird und man am miteinander Teilen wohl nicht umhin kommen kann.. dort vor allem, wo eigentlich niemandem direkt etwas gehören kann?!

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Günstlinge zur Wachheit - BG 9:3

Beitrag  Gast Mo Apr 06 2015, 20:41

Bhagavad Gita 9:3

Yogananda:
Menschen, die nicht an diesen Dharma glauben (die sich nicht mit den Übungen beschäftigen, die zur Erleuchtung führen), erreichen Mich nicht, o Schrecken der Feinde (Arjuna)! Wieder und wieder beschreiten sie den vom Tode verdunkelten Weg des Samsara (des Kreislaufs der Wiedergeburten).

Prabhupada:
Diejenigen, die auf dem Pfad des hingebungsvollen Dienstes ohne Glauben sind, können Mich nicht erreichen, o Bezwinger der Feinde. Folglich kehren sie zum Pfad von Geburt und Tod in der materiellen Welt zurück.

Reclam:
Wer dieser heil'gen Wissenschaft,
O Ardschuna, nicht Glauben schenkt,
Muss weiter wandeln immerdar,
Aufs Neue stets vom Tod bedrängt.
---
In bestimmten Momenten, während man so nachsinnt, stellt man sich vor, wie man mal vom höh'ren Standpunkt diesen Moment wohl mal rekapitulieren und sich gar über sich selber empören mag.. vielleicht nur einen Hauch gar davon entfernt zu sein, hinter alle "Flächlichkeit" zu blicken. Dann kann es wohl sein, dass alle Ansätze gut sind und es nur am Glauben liegt, der in so Fällen den Hauch nicht aufwiegen konnte.. dass man aus dem Moment heraustritt, in etwas Neues oder Unbekanntes oder alles vor sich, aus einem ganz anderen Blickwinkel erleben und erfahren zu können...

Diese oder eine Ähnliche inn're Haltung kann als ein Günstling dienen, um die Tür der Möglichkeiten sich selbst stets einen Spalt offen zu halten. So man will, immer und überall!

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Die guten Gewohnheiten - BG 2:59

Beitrag  Gast Mi Apr 08 2015, 23:04

Bhagavad Gita 2:59

Yogananda:
Wer den Sinnesgegenständen entsagt, merkt, dass sie für kurze Zeit entschwinden und dass nur noch das Verlangen nach ihnen zurückbleibt. Doch wer den Höchsten erschaut, spürt auch kein Verlangen mehr.

Prabhupada:
Die verkörperte Seele kann zwar von Sinnenfreuden zurückgehalten werden, doch der Geschmack für die Sinnesobjekte bleibt. Wenn sie jedoch solche Neigungen aufgibt, da sie einen höheren Geschmack erfährt, ist sie im Bewusstsein gefestigt.

Reclam:
Die Sinnendinge, nicht der Trieb
Entschwinden dem, der sich kasteit,
Der Drang nach ihnen schwindet erst,
Schaut er des Selbstes Herrlichkeit.
---
Nur mal schauen, ob es einen noch so wie früher fesseln oder für sich einnehmen kann? Meistens kann es das, weil der Geschmack an diesem nicht grundsätzlich mal weg ist, sondern man hat die Neigung abgelegt. Der Weg zu schlechteren Gewohnheiten ist mit wenigen Schritten gegangen, aber erst wenn man sich wieder daraus begeben will, zeigt sich der dann erforderliche Aufwand.

So setzt man schnell auch das, was man Jahrelang hochgepflegt hat mal unbedacht aufs Spiel, mit jedem Abstecher und Ausrutscher ins Schattenhafte, denn nicht alles ist so fest und kann zu den Besitztümern gezählt werden.

Oft ist etwas aus günstigen Faktoren hervorgegangen, dessen Tragweite man sich gar nicht vergegenwärtigen kann. Es fängt bereits bei der Frage an, wo etwas enthalten oder abgelegt ist. Ist es im eigenen Körper, im Menschen, in der Seele oder im Selbst? Was wenn man sich den Zugang dazu verbaut? In welchem Aspekt ist man? Nicht mit jedem Aspekt lässt sich alles gerade mal machen oder gar welche Hilfe hatte man für dieses und jenes zur Verfügung? Nicht jede Zeit ist für alles gleichermaßen günstig u.s.v.m. was so alles zusammen kommt, um vielleicht etwas scheinbar schlichtes zu Verwirklichen, es verwirken ist um längen leichter.

Was für eine günstige Gelegenheit sich immer wieder in der Wertschätzung zu üben, für alles, was einen zu guten Gewohnheiten befördert...

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Mit dem Willen gehen - BG 2:60

Beitrag  Gast Do Apr 09 2015, 23:35

Bhagavad Gita 2:60

Yogananda:
O Sohn der Kunti (Arjuna), die leicht erregbaren Sinne ergreifen gewaltsam Besitz vom Bewusstsein eines Menschen, auch wenn er bereits einen hohen Grad der Erleuchtung erlangt hat und sich (um Befreiung) bemüht.

Prabhupada:
Die Sinne sind so stark und ungestüm, o Arjuna, dass sie sogar den Geist eines Mannes gewaltsam fortreißen, der Unterscheidungsvermögen besitzt und bemüht ist, sie zu beherrschen.

Reclam:
Denn öfters, Kuntis Sohn, geschieht's,
Dass auch der Geist des Weisen irrt,
Dass ihm der Sinne Übermacht
Und Sinnesleidenschaft verwirrt.
---
Wären die Folgen immer so offensichtlich, dann würde ja kaum einer hingehen und zum Nachteiligen greifen. Meist hat man aber sich bereits einen Schritt davor vergriffen und sich für etwas anderes entschieden, als seinem höheren Willen allen zu folgen. Dieser würde von dort, woher er ist, nicht den Abschluss in dem finden, was er durchdringt, so wie er ja auch nicht einfach aus dem Nichts hervorgeht.

Vor allem wohl, wenn man nicht seinen höheren Willen nimmt, ist man am meisten in Gefahr sich in etwas zu verlieren. Der Wille ist, wie man selbst ist, daher kann es auch mal mehr von einem fordern, als einem gerade lieb ist oder auch umgekehrt, weniger, als man gern tuen möchte.

Jedenfalls mehr als seinem höheren Willen folgen, kann man als Mensch wohl kaum machen, auch wenn es mal nicht so scheinen sollte, weil es weder den Wünschen, noch Launen, noch dem Begehrten zugute kommt oder sich nach diesem richtet.. aber mit dem Willen geht es sich dennoch am besten.
Ob man will oder nicht ;-) (der Neigung zufolge).


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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Vorher und Hinterher - BG 3:4

Beitrag  Gast So Apr 12 2015, 21:23

Bhagavad Gita 3:4

Yogananda:
Tatenlosigkeit erreicht man nicht einfach dadurch, dass man alle Tätigkeit vermeidet. Keiner, der die Arbeit scheut, erreicht Vollkommenheit.

Prabhupada:
Man kann nicht einfach dadurch, dass man sich von Arbeit zurückzieht, Freiheit von Reaktionen erlangen, ebenso wie man durch Entsagung allein keine Vollkommenheit erreicht kann.

Reclam:
Denn nicht durch trägen Müßiggang
Gelangt der Mensch zur inn'ren Ruh,
Und nicht durch Werkentsagung strebt
Er innerer Vollendung zu.
---
Der Lauf der Dinge ist wohl der, dass einen doch alles irgendwann einholt, was immer von einem herkommt. Manches muss man anpacken, manches fasst man aber besser nicht an, und hinterher ist man wie so oft doch wieder schlauer. Zurück geht i.d.R. nicht, und würde es gehen, dann müsste man sich ja vom "hinterher ist man schlauer" auch verabschieden, aber auch um zudem zu gelangen, muss man ja irgend etwas zuvor gemacht haben und sei's eben nicht ganz das Passende.

Es ist wohl für jeden Menschen besser, wenn er arbeiten geht, da die Mehrheit sich damit schwer tuen dürfte, sich selber so zu beschäftigen, dass sie hinterher besser da stehen als vordem.

Auf das ein und andere muss man aber auch erst kommen und davon abgesehen, hat ja doch jeder sein eigenes Gepäck noch dabei, wäre dem nicht so, wäre es sicher oft in vieler Hinsicht leichter. Aber auch dann würde ja von nichts auch nichts kommen. Vielmehr sogar muss man bereits was machen, aus dem was da ist, um sich nicht zu verschlechtern, aber es sollte zumindest einem entsprechen und möglichst nichts bei sein, was einem nicht entspricht, und dann wird schon noch was draus werden...

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Die Wiederkehr - BG 2:66

Beitrag  Gast Mo Apr 13 2015, 23:33

Bhagavad Gita 2:66

Yogananda:
Der Abtrünnige (derjenige, der nicht im Selbst verankert ist), besitzt keine Weisheit, noch ist er mit der Meditation vertraut. Wer nicht meditiert, erlangt keine Ruhe. Und wie kann der Friedlose Glück finden?

Prabhupada:
Wer nicht mit dem Höchsten [im Krshna-Bewusstsein] verbunden ist, kann weder transzendentale Intelligenz noch einen gefestigten Geist haben, ohne die keine Möglichkeit zum Frieden besteht. Und wie kann es Glück ohne Frieden geben?

Reclam:
Dem Unbeherrschten fehlt Vernunft,
Und auch Versenkung ist ihm fremd.
Wo gibt es Ruhe oder Glück
Für den, der nicht das Denken hemmt?
---
Wenn man bis zu gewissen Pforten vorgedrungen ist und sich einem Höhere Stellen zuwenden sollten, dann kommt man ums Lernen gar nicht mehr rum, alles andere wäre dann ja eher verschwenderisch.

Zwar sollte es nicht so schwer sein, dorthin zu kommen, um direkter zu erfahren, wie das, was von einem ausgeht, zu einem wiederkehrt. Womit die Tür zum schnelleren Lernen weiter aufgestoßen wird. Doch das Heimtückischere daran ist vielleicht, dass es nicht unbedingt auf dem Wege zurück kehrt, wohin man etwas gibt. Plötzlich rappelt ein Karton, wo man es weder erwartet, noch es sich gewünscht oder so ausgesucht hat. Es sind mehr ja die Kräfte, die sich ihren Weg bahnen, dort durch, wo sich was zur Verfügung stellt und am ehesten empfänglich für ist. Von daher sollte man lieber immer mit einer kleineren Dosis anfangen, womit auch immer, und erst schauen, was sich wo und wie rührt.

Und ist man mehr im Höheren verankert, ist oft auch das Erste, was einem vorschwebt das Passendere, ist man in irgend etwas anderes mehr verstrickt, dann ist es meist das Unpassendste, weil es auch am wenigsten zu einem Selbst gehört.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Stoff oder nicht Stoff - BG 5:14

Beitrag  Gast Di Apr 14 2015, 23:12

Bhagavad Gita 5:14

Yogananda:
Der Herrgott flößt den Menschen nicht das Bewusstsein ein, dass sie die Handelnden sind, noch verursacht Er ihre Handlungen, noch verwickelt Er sie in die Früchte ihrer Taten. Es ist die täuschende Kosmische Natur, die all dies versursacht.

Prabhupada:
Das verkörperte spirituelle Lebewesen, der Herr in der Stadt seines Körpers, verursacht niemals Tätigkeit. Weder veranlasst es andere zu handeln, noch erzeugt es die Früchte seiner Tätigkeiten. All dies wird von den Erscheinungsweisen der materiellen Natur bewirkt.

Reclam:
Der Weltgeist schuf nicht Täterschaft
Noch Werk noch eines Werkes Lohn;
Es steht die eigene Natur
Stets wirkend in der Taten Fron.
---
Stoff oder nicht Stoff ist dann wohl die Frage...

Der Stoffträger ist ja nicht zugleich der Stoff, wenngleich es in dem ein und anderen Fall zu einem Teil vom Träger wird, dann, wenn man ihn ganzheitlich, wie eine Art von Kunstwerk betrachtet. Denn nur nackige Menschen würden doch wesentlich weniger darstellen können, als Bekleidete, denn so groß sind die Unterschiede nun auch nicht und hat man einen nackt gesehen, hat man alle nackt gesehen, zumindest im wesentlichen. Dagegen sind die Möglichkeiten hinsichtlich von Bekleidung von wesentlich größerem Umfang.

Und wenn man nicht zugleich nur oder im wesentlichen, Stoff ist, dann kann man auch nicht im wesentlichen der sein, der aus Stoff besteht. Auch alles Stoffliche kann nicht das sein, was einen ausmacht oder überhaupt wesentlich kenntlich macht. Von daher kann alles Stoffliche vor allem aufzeigen, wer oder was man nicht ist, aber dennoch ein Hilfsmittel darstellen um daraus lernen zu können.

Denn wie sollten die Dinge erkannt werden, als das, was sie sind, ohne den Erkennenden und den, der vermittelst oder durch diese erfährt?!

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Nominell und Nominal - BG 3:16

Beitrag  Gast Sa Apr 18 2015, 00:13

Bhagavad Gita 3:16

Yogananda:
O Sohn der Pritha (Arjuna), wer sich in dieser Welt nicht mit dem Rad dreht, das durch diesen Prozess in Bewegung gesetzt wurde, wer frevelhaft lebt und den Sinnen frönt, der lebt wahrlich vergebens!

Prabhupada:
Mein lieber Arjuna, jemand, der im menschlichen Leben dem Zyklus der Opfer, wie er von den Veden festgelegt ist, nicht folgt, führt mit Sicherheit ein Leben der Sünde. Weil ein solcher Mensch nur für die Befriedigung seiner Sinne lebt, lebt er vergeblich.

Reclam:
Wer hier der ew'gen Ordnung Rad
Zu seinem Teil nicht weiter dreht,
In Sinnlichkeit und Schuld verstrickt,
Vergeblich der durchs Leben geht.
---
Was ist nun wirklich Gottgefälliger?

Nur in dem man überspitzt sich ein paar moralischen Regeln unterordnet, sei's in einem religiösen Kontext, heißt es nicht gleich, dass es einen über Grundsätze erhebt oder man sich in anderer Hinsicht dafür mehr erlauben kann oder sich dadurch dabei besser vorkommen darf und sollte...

Es ist dann doch wohl wertvoller, anzuerkennen, dass fast alles, was man anfasst, in einem größeren Zusammenhang steht oder stehen könnte. Einerseits zur Ehre dem, was dazu beitrug, dass es das so gibt; und andererseits, um diesem einen tieferen Zusammenhang und Sinn einzuräumen und sich so bereits aus einer selbstsüchtigen Herangehensweise lösen zu können.

So das mehr noch zählt, nicht nur was man tut oder es versucht auf Teufel komm raus sich zu verbieten, als mehr noch, wie man daran geht und damit umgeht. Dieses alles, was zum Menschsein dazu gehört, kann so falsch nicht sein, wie die breite an Möglichkeiten sich dabei unnötig ungeschickt anzustellen oder es aus ungünstigem Beweggrund anzugehen und vielleicht dadurch erst widernatürlich, obwohl nichts im Wege steht, es auf natürlichem Wege leicht zum Höheren hin zu erheben.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Das Erkenntnislicht - BG 10:11

Beitrag  Gast Mo Apr 20 2015, 00:26

Bhagavad Gita 10:11

Yogananda:
Aus reiner Barmherzigkeit zünde Ich, der in ihrem Innern wohnt, die helle Lampe der Weisheit in ihnen an, welche die Dunkelheit der Unwissenheit verbannt.

Prabhupada:
Um ihnen besondere Barmherzigkeit zu erweisen, zerstöre Ich, der Ich in ihren Herzen weile, mit der leuchtenden Fackel des Wissens die aus Unwissenheit geborene Finsternis.

Reclam:
Von mir, der in den Herzen wohnt,
Wird der Verblendung Dunkelheit
Vermöge meiner Gnadenmacht
Durch der Erkenntnis Licht zerstreut.
---
Anderorts heißt es auch, der Herr gibt's, der Herr nimmt's.
Zwar muss man sich als Mensch um vieles gar nicht sorgen und bekommt es gestellt, aber seinen Menschlichen Part, dafür ist man ja da, um diesen zu erfüllen. Und das, was man zu erfüllen hat, ist auch das, was am meisten glücklich macht, wenn auch nicht unbedingt sofort.

Sobald man seinen Part, der vor allem von Oben gewünscht wird, erfüllt, kann das ein oder andere hinzukommen. Ohne Erkenntnislicht von Oben, ist schnell vieles ohnehin vergebens. Denn vielleicht ist das Kartenhäuschen Morgen schon eingestürzt oder es entzieht sich den eigenen Möglichkeiten oder man hat's einfach vergessen. Ebenso wie einem plötzlich etwas einleuchtend sein kann, wo man in 10 Jahren von sich aus gar nicht gekommen wäre.

Von daher wird es das klügste sein, zu schauen, was gerade da ist und ansteht, statt auf das zu warten, was einem gefällt oder nur darauf aus sein, sich ausschließlich nach dem erwünschten sich zu strecken. Da der Segen von Oben oft mehr ist, als das, was man für sich selber gern möchte oder es überhaupt im Rahmen seiner Möglichkeiten erwartet.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Vertrauen - BG 7:13

Beitrag  Gast Di Apr 21 2015, 00:40

Bhagavad Gita 7:13

Yogananda:
Die Welt der Sterblichen erkennt Mich nicht, der Ich unwandelbar und jenseits aller Eigenschaften bin, weil sie durch die dreifache Erscheinungsform der Natur getäuscht wird.

Prabhupada:
Getäuscht von den drei Erscheinungsweisen [Tugend, Leidenschaft und Unwissenheit], kennt die gesamte Welt Mich nicht, der Ich über den Erscheinungsweisen stehe und unerschöpflich bin.

Reclam:
Von der drei "Gunas" Spiel verwirrt,
Erkennt mich nicht, betört, die Welt
Als den, der unvergänglich groß
Seit Ewigkeit das All erhält.
---
Man kann nicht immer allen helfen, i.d.R. muss die erste Bedingung jeder selbst erschaffen, entsprechenden Raum in sich und eine Bereitwilligkeit, auf welchen sich etwas errichten lässt.

Kann etwas nicht landen, dann ist es fruchtlos und will einer daraus nichts weiter entwickeln, dann kann da auch nichts draus werden. Und wenn es nicht von ihm ausgeht, kann es ihm auch nicht zugute kommen.

Wenn einer ein Kind Gottes ist, dann kann es ihm auch an nichts mangeln, was er nicht letztlich in sich finden kann, sobald er allen Aberglauben abgelegt hat. Denn was mehr außen ist, kann dem, was mehr innen ist letztlich nicht beikommen.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Die Seite, die man wählt - BG 6.6

Beitrag  Gast Mi Apr 22 2015, 00:27

Bhagavad Gita 6:6

Yogananda:
Für den Menschen, der sein Selbst (Ego) durch das SELBST (die Seele) besiegt hat, wird das SELBST zum Freund des Selbst; doch einem ungezähmten Selbst gegenüber verhält sich das SELBST wahrhaftig gegnerisch - wie ein Feind.

Prabhupada:
Für den, der den Geist bezwungen hat, ist der Geist der beste Freund; doch für den, der dies versäumt hat, bleibt der Geist der größte Feind.

Reclam:
Der steht mit seinem Selbst im Bund,
Der sich aus eigner Kraft besiegt;
In Feindschaft lebt mit seinem Selbst,
Wer seinen Trieben unterliegt.
---
Wenn man, wie es heißt, mit seinem "inneren Schweinehund" zu tuen hat, und sich diesem zu widersetzen sucht, dann mag es auch nicht gerade angenehm sein dagegen anzugehen, als diesem freien Lauf zu lassen.

So ist es auch eine Frage dessen, auf welche Seite man sich gestellt hat. Wenn die Seite, mit großer Gewichtung dezimiert wird, um sein Gewicht auf eine andere zu verlagern, dann wird es auf der jeweiligen Seite, wo Verlust folgt, die andere Seite, die dazu beträgt, gewiss als feindlich gesinnt erscheinen.

Wenn der Verlust einen jedoch zum Guten und Besseren hinführt, dann kann es ja kein Verlust sein... Und findet man, das z.B. Faulenzen einen nur Träge macht und es einem gar nicht behagt, dann ist es wohl eher ein Anzeichen, dass man mehr Gewichtung bereits auf eine günstigere Seite verlegt hat...

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Unberührt - BG 9:9

Beitrag  Gast Mi Apr 22 2015, 23:36

Bhagavad Gita 9:9

Yogananda:
Doch diese Tätigkeiten behindern Mich nicht, o Gewinner von Schätzen (Arjuna), denn Ich stehe darüber, abseits und ungebunden.

Prabhupada:
O Dhananjaya, all diese Tätigkeiten können Mich nicht binden. Ich bin immer unberührt von all diesen materiellen Vorgängen, als wäre Ich unbeteiligt.

Reclam:
Doch werd' ich durch das Schöpfungswerk
Nicht in der Taten Band verstrickt,
Stets unbeteiligt, frei vom Hang,
Bleib allem Karma ich entrückt.
---
Manchmal wünscht man sich auch von so einigem unberührt zu bleiben, aber nur dessen nicht gewahr zu sein, heißt noch nicht, davon wirklich unberührt zu sein. Auch wird man nicht daran herum kommen, wenn man eine Handhabe darüber erlangen möchte.

Etwas anderes ist es noch, wie, und womit man etwas anpackt. Willentlich ist's etwas anderes, als Körperlich, was bis zu einem gewissen Grad, auch von der Beschaffenheit dessen abhängt.

Wobei der Wille ja weitgehend übergreifend ist und sich zu vielem transzendent verhält. Nehmen wir z.B. Emotionen, dann wird diese vom Willensaspekt aus anders aufgefasst, als vom Emotional-Körper. Was für letzteren einen Genuss darstellen mag, ist für ersteren lediglich eine Art von Klumpen und stellt lediglich eine gewisse Unordnung dar.

So ist's dann eine Frage, woran man ist und was dann als wohlgefällig zählt...
Besser dran ist man letztlich wohl mit dem, was sich in größerem Spektrum transzendent verhält. Angenehmer oder schöner ist es aber damit nicht notwendigerweise.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Zustände und Umstände - BG 3:24

Beitrag  Gast Sa Apr 25 2015, 00:28

Bhagavad Gita 3:24

Yogananda:
Wenn Ich nicht (in ausgeglichener Weise) handelte, würden diese Universen sich auflösen. Ich wäre der Anlass unheilvoller Verwirrung ("der unrichtigen Vermischung von Pflichten"). Ich wäre dann das Werkzeug, das die Menschen vernichtet.

Prabhupada:
Wenn Ich die vorgeschriebenen Pflichten nicht erfüllen würde, gingen alle Welten zugrunde. Auch wäre Ich die Ursache für die Entstehung unerwünschter Bevölkerung, und Ich würde dadurch den Frieden aller Lebewesen zerstören.

Reclam:
Die Wesen würden nichts mehr tun,
Weil alle nur mein Tun erhält;
Die Kasten würden sich verwirr'n,
Zugrunde ging' die ganze Welt.
---
Allein für sich, sich mal vertun,
ein wenig hier und da zu ruhen,
ist nicht so tragisch, wie für den,
der viel erworben und's verdorben.

Weil ab gewissem Grade der Entwicklung,
man auch für andere macht Vermittlung,
statt nur für sich allein zu stehen,
gibt's noch viel mehr dann zu bestehen.

Sich Hilfe holen, ist erlaubt,
wer würd' was sagen, mit Verlaub.
Zum Vertrauten greifen, ist oft zwar leichter,
doch was möcht' man mit alldem,
was hinter einem lag vordem?!

Zu ziehen nur an einem Strang,
ist es doch dies was einst verband.
Die Richtung darf man auch mal wechseln,
sich selber aber nicht gleich verwechseln.

Denn vieles steht doch mit im Raum,
so bleibt das meiste auch noch dort,
was ja gehört, zu diesem Ort,
selbst dann noch, wenn man ist schon fort.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Die Einfachheit - BG 17:16

Beitrag  Gast Sa Apr 25 2015, 22:24

Bhagavad Gita 17:16

Yogananda:
Enthaltsamkeit des Geistes besteht in einem ruhigen und zufriedenen Gemüt sowie einem klaren Verstand, in Güte, Schweigsamkeit, Selbstbeherrschung und Reinheit des Charakters.

Prabhupada:
Und Zufriedenheit, Einfachheit, Ernst, Selbstbeherrschung und Läuterung des Daseins sind die Enthaltungen in bezug auf den Geist.

Reclam:
Wer seine Selbstbeherrschung wahrt,
Wer stets sich übt in Schweigsamkeit,
Mit mildem, heiterem Gemüt -
Der seine Denkart recht kasteit.
---
Die Einfachheit geht im geschäftigen Treiben heute schnell mal unter. Alle wollen gleich zum Besonderen oder selber besonders sein, so dass es schon zum besonderen gezählt werden kann, einfach nur sich als Mensch zu benehmen und zu erfahren.

Immerhin gehört es hier zum Leben für Jedermann doch dazu und will man es mal integrieren, wird man Drumherum nicht kommen, außer man gibt sich mit halben Sachen vollends zufrieden und sieht's nur als Zufall an, auf der Erde zu sein.

Jedenfalls ist Zufriedenheit immer nah auch an der Einfachheit und oft wird bei der Empfehlung, zum Ersteren zu gelangen, die Betonung beim Letzten liegen d.h. alles beiseite legen, was man nicht ist und schon ist man am zufriedensten, ganz so, als wäre alles andere nur die Ablenkung um einfach nur zufrieden sein zu können.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Was einem möglich ist - BG 3:42

Beitrag  Gast Mo Apr 27 2015, 00:23

Bhagavad Gita 3:42

Yogananda:
Es heißt, dass die Sinne (dem physischen Körper) überlegen sind; dass der Geist den Sinnenkräften überlegen ist; dass die Intelligenz dem Geist überlegen ist; doch er (das Selbst) ist der Intelligenz überlegen.

Prabhupada:
Die aktiven Sinne sind der leblosen Materie übergeordnet, der Geist steht über den Sinnen, die Intelligenz steht über dem Geist, und sie [die Seele] steht sogar noch über der Intelligenz.

Reclam:
Groß sind die Sinne; der "Verstand"
Sich größer noch als sie erweist,
Ihn überragt noch die "Vernunft",
Am höchsten aber steht der Geist.
---
Der, der etwas zu gebrauchen weiß, ist zwar höher angesiedelt, als der Gegenstand des Gebrauches, doch kann das wieder mehr noch sein, wenn es Andere einbezieht, als wenn es nur für sich ist.

Das Ego ist sicher nicht der Geist, dem man dient und doch ist es ein verklärtes Individuum, das durch intelligenten Gebrauch der Dinge erst die Entwicklung in bestimmter Weise voran zu bringen vermag.

Es ist mehr als der Zufall es vermag, die Qualitäten zu entwickeln und zu erwecken, die erforderlich sind, um das hervor zu bringen, was schon ist, von dem abgesehen, was noch sein wird. Denn der Geist schläft nie, noch kann ein intelligenter Schöpfer Überflüssiges erschaffen.

Von daher kann man nicht glauben, man muss es, um das recht zu gebrauchen, was einem möglich ist.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Weil er in rechtem Glauben denkt - BG 9:30

Beitrag  Gast Di Apr 28 2015, 01:15

Bhagavad Gita 9:30

Yogananda:
Selbst ein schlimmer Übeltäter, der sich von allem anderen abwendet und Mich allein anbetet, kann unter die Guten gezählten werden, weil er die richtige Entscheidung getroffen hat.

Prabhupada:
Selbst wenn jemand die abscheulichsten Handlungen begeht, muss er, wenn er sich im hingebungsvollen Dienst betätigt, als Heiliger angesehen werden, da er mit Entschlossenheit das richtige Ziel anstrebt.

Reclam:
Auch wenn ein durchaus schlechter Mensch
An mir in gläub'ger Inbrunst hängt,
Ist doch als fromm er anzusehn,
Weil er in rechtem Glauben denkt.
---
Das Gute kann man keinem wehren,
sofern er dieses will vermehren.
Es steigt empor und hilft hinauf,
wer festhält an dem guten Brauch.

Wie will man auch vom Guten lösen,
was diesem dient, hat keine Ösen,
sobald es lässt von allem Bösen
und bezieht Stellung für's Erlösen.

Das Gute scheidet keine Hände,
noch hät's dahingehend Einwände,
was helfend beiträgt, wird gebraucht,
bis alles Schlechte ist verraucht.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Warum wird alles gut? - BG 4:7-8

Beitrag  Gast Do Apr 30 2015, 23:22

Bhagavad Gita 4:7-8

Yogananda:
O Bharata (Arjuna)! Immer wenn die Tugend (Dharma) entartet und das Laster (Adharma) vorherrscht, verkörpere Ich Mich als ein Avatar. In jedem Zeitalter erscheine Ich in sichtbarer Gestalt, um die Tugendhaften zu schützen, das Böse auszurotten und die Gerechtigkeit wiederherzustellen.

Prabhupada:
Wann und wo auch immer das religiöse Leben verfällt, o Nachkomme Bharatas, und Irreligiosität überhandnimmt, zu der Zeit erscheine Ich. Um die Frommen zu erretten und die Gottlosen zu vernichten und um die Prinzipien der Religion wiedereinzuführen, erscheine Ich Zeitalter nach Zeitalter.

Reclam:
Stets wenn Verbrechen sich erhebt
Und Frömmigkeit zu wanken droht,
Erschaffe ich mich selbst erneut
Durch meines Willens Machtgebot.

Ich schütze den, der tugendhaft,
Vernichte aller Bösen Brut,
In jedem Weltenalter neu
Begründe ich, was recht und gut.
---
Warum darf das Gute das Böse zunichte machen, kann mich sich schonmal fragen?

Wenn ein Schöpfungswerk entsteht und es als solches für gut befunden wird, dann gibt es auch einen Entwicklungsplan. Beginnend bei dem, was als gewisses Maximum sich im Rahmen der Möglichkeiten befindet und das Konträre, kann nicht gewollt sein, wenn es diesem nicht in irgend einer Weise dient und zum Plane beiträgt.

Warum sollte bei dem, was aus höherer Intelligenz geschaffen ist, nicht zugleich das Bestmögliche dafür gewollt sein und was sich damit nicht vereinen ließe und aus dem Grund des Vorhabens hinaus fällt, bestehen bleiben, wenn es nicht aus sich heraus entstanden ist und bestehen kann? Ganz so, wie Wiederstand ja kein Ergebnis darstellt. Auch kann einer ja über das eigens erschaffene Kunstwerk selber verfügen.

Letztlich schafft das Böse sich aber selbst ab. Denn einerseits, kann mit allem so verfahren werden, wie es selber verfährt, da es für sich die Möglichkeit eröffnet dort wo es etwas eröffnet, ganz so wie eine Tür in beide Richtungen betreten werden kann. Auf der anderen Seite gibt es das ja noch gar nicht, was keine Aufhängung im Dauerhaften (Geistigen hat) oder darin findet.

Dieser Vers der Bhagavad Gita wurde in einem der letzten Share-International-Hefte zitiert, in Bezug auf Maitreya als aktuellen Avatar, der gekommen ist.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Freiheit - BG 7:28

Beitrag  Gast Fr Mai 01 2015, 23:58

Bhagavad Gita 7:28

Yogananda:
Doch die rechtschaffenen Menschen, deren Sünden getilgt sind und die nicht mehr unter dem Einfluss der gegensätzlichen Täuschungen stehen, beten Mich unentwegt an.

Prabhupada:
Menschen, die in vorangegangenen und im gegenwärtigen Leben fromm gehandelt haben und deren Sünden vollständig getilgt sind, sind frei von den Dualitäten der Täuschung, und sie beschäftigen sich mit Entschlossenheit in Meinem Dienst.

Reclam:
Doch wer durch reinen Wandel hier
Der Sünde argem Bann entwich,
Befreit von diesem Doppelwahn,
Der ehret festen Sinnes mich.
---
Wo der Eine ja doch überall ist, wird es ein schwieriges Unterfangen, ihm nicht zu dienen und Ehre zu erweisen. Sollte es doch gelingen, dann heißt es wohl nur, man hat ein Problem an der Backe und steckt irgendwo fest.

Will man also frei sein, so tue man's der Seele gleich und diene, womit man dieser am nächsten kommt und ohne diese, echte Freiheit ja kaum auch nur vorstellbar ist. Denn worin sollte sie denn liegen?

Unbefangen in etwas rein und unbefangen aus etwas raus zu gehen, zeugt mit von Freiheit. Aber dazu ist eine Verankerung hilfreich, die dazu beiträgt, etwas was z.B. größer ist und dadurch sich vom Kleineren nicht einnehmen lässt. Aber auch ein Grundsatz reicht oft, an den man sich auf dem Vorwege hält.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Schöne Sachen wünschen - BG 4:19

Beitrag  Gast So Mai 03 2015, 00:05

Bhagavad Gita 4:19

Yogananda:
Die Erleuchteten betrachten einen Menschen als weise, wenn er seine Ziele ohne jedes selbstsüchtige Verlangen nach eigenem Vorteil anstrebt und wenn all sein Tun vom Feuer der Weisheit geläutert worden ist (wenn alle karmischen Folgen ausgebrannt sind).

Prabhupada:
Jemanden, der in vollkommenem Wissen gründet, erkennt man daran, dass jede seiner Bemühungen frei ist von dem Wunsch nach Sinnenbefriedigung. Über jemanden, der so handelt, sagen die Weisen, dass das Feuer des vollkommenen Wissens alle Reaktionen auf seine Tätigkeiten verbrannt hat.

Reclam:
Wer mit des Wissens Feuerstrahl
Die Taten alle hat verbrannt,
Wer frei von Wunsch ist und Begier,
Der wird ein Wissender genannt.
---
Schöne Sachen wünschen?
Warum nicht, wenn's gar nicht für einen ist, dann bleibt man daran ja auch nicht hängen.

Frieden und Freude für alle wäre doch ne prima Sache. Aber ob's wirklich alle Gemüter glücklich macht? Es folgt jeder seiner Natur und schon haben wir wieder den Salat.

Zumindest kann man wohl sagen, dass jeder ja doch für sich selber verantwortlich ist und es mit sich und seinem Innersten ausmachen darf.

Warum sollte man von daher bekümmert sein?
Irgendwann kommt ein anderer Abschnitt und Zyklus, der einem mehr liegen mag und man hat dann schnell das ein und andere wieder besiegt und hinter sich gelassen.

Von daher ist irgend ein jetzt für irgend einen immer eine günstige Gelegenheit...

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Dynamik des Lebens - BG 9:6

Beitrag  Gast Mi Mai 06 2015, 23:41

Bhagavad Gita 9:6

Yogananda:
Verstehe es so: Wie sich die Luft frei in der Unendlichkeit des Raumes (Akasha) bewegt und ihr Dasein im Raume hat (obgleich die Luft sich vom Raum unterscheidet), so haben alle Wesen ihr Dasein in Mir (doch sie sind nicht Ich).

Prabhupada:
Wisse, wie der mächtige Wind, der überall weht, sich innerhalb des Himmels befindet, befinden sich alle erschaffenen Wesen in Mir.

Reclam:
Wie in dem Äther weilt die Luft,
Die ruhelos den Raum erfüllt,
So sind - vernimm, o Ardschuna -
In mich die Wesen eingehüllt.
---
Ohne Wind, gäb's wohl zu wenig klimatische Veränderung, aber zu viel Wind an einer Stelle, schon ist zu viel Veränderung dort konzentriert und es ist die Stabilität und Festigkeit schnell bedroht.

Ähnlich ist es wohl darum bestellt, zu verbissen an einer Stelle zu sein. Schon ist der Rest aus dem Gleichgewicht, dem man dann zu wenig Beachtung schenkt.

Nur wie gelangt man stets zur ausgewogenen Mitte?
Dafür ist ne Regel wohl schwer aufzustellen, denn dann würde ja das dynamische Element abhanden gehen, bzw., das ist ja die Herausforderung daran. Nur an einer Regel alles auszumachen, ist wohl keine derartige Herausforderung, die auch der Dynamik des Lebens zureicht.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Spiralwindung - BG 7:16

Beitrag  Gast Fr Mai 08 2015, 01:23

Bhagavad Gita 7:16

Yogananda:
Die Leidtragenden, die Wahrheitssucher, diejenigen, die hier und im Jenseits nach Erfolg streben, und die Weisen - diese, o Arjuna, sind die vier Arten rechtschaffener Menschen, die Mich suchen.

Prabhupada:
O bester unter den Bharatas [Arjuna], vier Arten frommer Menschen beginnen Mir in Hingabe zu dienen - der Notleidende, derjenige, der Reichtum begehrt, der Neugierige und derjenige, der nach Wissen vom Absoluten sucht.

Reclam:
Vier Arten frommer Leute stets
Verehren mich, o Ardschuna:
Wer leidet, Gut erstrebt, mich sucht,
Und wer mich kennt, o Bharata!
---
Irgendwo gibt es für alles seinen Anstoß und Anlaß und nicht immer kommt man aus freien Stücken zum Besseren hin, obwohl es ja besser für einen ist, letztlich. Da es auch nicht immer vorteilhaft erscheint oder als solches gilt, sich dem weniger Angenehmeren zuzuwenden oder sich den Schwächen zu stellen...

Nur mit der Integration aller Seiten, ist eine Medaille aber erst vollständig. Von daher auch nur mit rechter Zuwendung und Hingabe und gar auch durch Opfer, gelangt man über das, was einem bereits gegeben oder eigen ist.

Es ist sicher oft eine Zwickmühle, man möchte etwas nicht, aber um gerade darüber hinaus zu kommen, muss man mindestens diesbezüglich neutral sein. Die gute Hoffnung ist dann doch, dass man über ziemlich alles hinaus wachsen kann und nahezu nichts so bleiben muss, wie es vorübergehend mal ist...

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Freude am Selbst - BG 6:5

Beitrag  Gast Mo Mai 11 2015, 00:15

Bhagavad Gita 6:5

Yogananda:
Der Mensch soll das Selbst (Ego) durch das Selbst erheben; das Selbst darf nicht erniedrigt (niedergedrückt) werden. Wahrlich, das Selbst ist sein eigener Freund; und das Selbst ist sein eigener Feind.

Prabhupada:
Man sollte sich mit Hilfe seines Geistes befreien, und nicht erniedrigen. Der Geist ist der Freund der bedingten Seele, aber auch ihr Feind.

Reclam:
Nicht drücke er sich selbst herab,
Er hebe sich durch eig'ne Kraft,
Des Menschen Selbst steht mit ihm selbst
In Bündnis oder Gegnerschaft.
---
Das als Feind aufgefasste, so kommt es einem vor, ist da draußen, alles, was bedrohlich wirkt. Und doch liegt's mehr am innern Kampf und ist man mehr mit sich im reinen, so ist da draußen der Feind oft auch gleich mit verschwunden und alles mehr nur ein Tätigkeitsfeld.

Zum Selbst muss man sich aber auch erst hinarbeiten und einiges an Persönlichkeits-Kramm zurück stellen. So lange man alles in der Kategorie von Persönlichkeiten um sich sieht, kann das Selbst auch schnell nur wie ein Feind erscheinen und als etwas, was von außen kommend einen bedroht.

Hat man ins Selbst reingefunden, dann merkt man wesentlich leichter, dass man selbst die Ursache meist ist oder legt, für das, was auf einen zukommt und kann dann, statt sich selber nieder zu drücken, anfangen in wesentlich größerem Umfang Themen abzuarbeiten, indem man etwas weggibt und das abarbeitet, was wieder zurück kommt und so sich auch erfreuliches schenken kann.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Familie - BG 10:6

Beitrag  Gast Di Mai 12 2015, 00:47

Bhagavad Gita 10:6

Yogananda:
Die sieben Großen Rishis, die Ursprünglichen Vier und die (vierzehn) Manus sind ebenfalls Differenzierungen Meines Wesen, die aus Meinen Gedanken geboren und mit (schöpferischen) Kräften wie den Meinen begabt wurden. Von diesen Vorfahren stammen alle Lebewesen auf Erden ab.

Prabhupada:
Die sieben großen Weisen, vor ihnen die vier anderen großen Weisen und die Manus [die Vorväter der Menschheit] wurden von Mir, aus Meinem Geist, geboren, und alle Lebewesen, die die verschiedenen Planeten bevölkern, stammen von ihnen ab.

Reclam:
Die sieben Seher schuf ich einst,
Die Manus und der Weisen vier.
Aus meinem Geist sind sie erzeugt,
Die Stammväter der Wesen hier.
---
Wenn man's weit genug zurück verfolgt, dann sind irgendwo alle eine große Familie und näher sind meist die, die gleicher Gesinnung sind. Da es ja irgend etwas ist, was die Annäherung ausmacht, nebst karmischer Geschichten und was es sonst noch alles gibt.

Mit dem einen mag man glücklich werden, mit dem anderen weniger bis gar nicht. Aber was eher bleibt, ist das, was man selbst aufgebaut hat. Auch ist nicht zu verachten, wer mit einem bis wohin mitgehen kann, dass man auf weniger als der halben Strecke nicht doch allein weiter gehen muss.

Fast genauso schwierig, wie etwas gemeinsames zu entwickeln und aufzubauen, ist, (etwas) los zu werden. Geht man wieder Jemand, richtet man's ja auch gegen sich Selbst und wer weiß was noch alles, und zudem kann es evtl. nur wieder als Futter dienen. Also bleibt nur, schauen was da ist, was sich thematisieren ließe und dieses anzugehen und dann mehr zulassen, dass sich's löst, was darüber mit einem verbunden ist.

Wesentlich ist wohl auch zu prüfen, was sich im eigenen Willensbereich befindet und was man selber dort hinein lässt.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Widerhall - BG 7:9

Beitrag  Gast Do Mai 14 2015, 22:23

Bhagavad Gita 7:9

Yogananda:
Ich bin der heilsame Duft, der von der Erde aufsteigt; Ich bin die Leuchtkraft des Feuers, das Leben aller Kreatur und die Selbstdisziplin der Einsiedler.

Prabhupada:
Ich bin der ursprüngliche Duft der Erde, und Ich bin die Hitze im Feuer. Ich bin das Leben in allem Lebendigen, und Ich bin die Entsagung der Asketen.

Reclam:
Der Erde Wohlgeruch bin ich,
Der Flamme heller Widerschein,
Im Büßenden die Geisteskraft,
Im Wesen das Lebendig sein.
---
Es bedarf einiges, um etwas so erklingen zu lassen, dass der Widerhall zu gefallen vermag, auch einem selbst. Zwar genügt es meist, nur man selbst zu sein, aber das geht dort von selbst, wo nichts es zu bedecken und behindern vermag, dort aber, wo alles mögliche sich zwischendrängt, wird das Natürliche bereits zur Herausforderung.

Es fängt schon dabei an, ehrlich mit sich selber zu sein, was bereits zum Kampf werden kann. Wenn nicht doch irgendwo alle Dinge dazu da wären, weil sie als Lektion dienen können.

Man kann es sich wohl nicht immer aussuchen, wo man steht, aber oft ist der Ansporn schneller zu lernen auch dadurch begünstigt, weil Irgendwo es sicher schöner ist, als nur auszuhalten, und um so möglichst nicht lange dort stehen bleiben zu müssen.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Das Höhere erringen - BG 3:21

Beitrag  Gast Sa Mai 16 2015, 21:55

Bhagavad Gita 3:21

Yogananda:
Alles, was ein höheres Wesen tut, ahmen die weniger entwickelten Menschen nach. Seine Handlungen werden für die Menschen der Welt zum Maßstab.

Prabhupada:
Was auch immer ein bedeutender Mensch tut, dem folgen die gewöhnlichen Menschen, und nach den Maßstäben, die er durch sein Beispiel setzt, richtet sich die ganze Welt.

Reclam:
Es ahmen alle andern nach
Das, was ein Edler einst begann,
Wenn er ein Vorbild aufgestellt,
So folgt ihm der gemeine Mann.
---
Aus einer Richtung leuchtet's her,
dem folgt dann schnell das ganze Herr.
Denn das, was zu entzücken weiß,
verspricht von höherem Geheiß.

Es kündet von dem Lichte nur,
was einst in alle Wesen fuhr.
Der Geist ist Geist, das Fleisch mag heiß,
doch bleibt es nur von dem entzündet sein,
was kommt und geht, doch gar nicht bleibt,
weil nicht es ist mit dem vereint,
wo kann es nicht auf Dauer weilen.

Wir sind nicht weniger, noch mehr,
was ist von Oben uns beschert,
da mehr als dies wir nicht vollbringen,
als das nächst Höhere zu erringen.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty selbst drüber stehn - BG 5:8-9

Beitrag  Gast So Mai 17 2015, 22:27

Bhagavad Gita 5:8-9

Yogananda:
Wer die Wahrheit schaut und eins mit Gott ist, hat ganz spontan das Gefühl: "Ich selbst tue nichts" - obgleich er sieht, hört, berührt, riecht, isst, sich bewegt, schläft, atmet, spricht, zurückweist, festhält, die Augen öffnet oder schließt, denn er weiß, dass es die (von der Natur erregten) Sinne sind, die sich mit den Sinnesgegenständen beschäftigen.

Prabhupada:
Ein Mensch im göttlichen Bewusstsein weiß im Innern stets, dass er in Wirklichkeit nicht handelt, obwohl er sieht, hört, berührt, riecht, isst, sich bewegt, schläft und atmet. Denn während er spricht, sich entleert, etwas annimmt, seine Augen öffnet oder schließt, weiß er immer, dass nur die materiellen Sinne mit ihren Objekten beschäftigt sind und dass er selbst darüber steht.

Reclam:
"Ich handle nicht", der Yogi denkt,
Der fest in der Erkenntnis steht;
So oft er sieht, hört, fühlt und riecht,
So oft er isst, schläft, atmet, geht,

So oft er loslässt oder fasst,
Die Augen öffnet oder schließt.
"Ein Sinn wirkt in der Sinnenwelt":
So denkt, wer Wahrheit sich erkiest.
---
Eigentlich ist es gar zu bewundern, wie manch einer sich voller Tatendrang in das begibt, was man für unwesentlich oder gar nichtig ansieht und es von daher gar nicht mal gleichtun könnte. Aber jeder ist auf seine Weise mit den Dingen verbunden, der eine steckt mehr in diesem, der andere in jenem.

Manchmal bringt es auch keinen weiter, wenn man es zerpflückt, weil es dann seinen Glanz und sei's bloß Anschein, verliert. Nicht jeder muss alles wissen und nicht jeder will auch alles wissen und nicht jeder fährt unbedingt besser damit und oft auch nicht schöner dadurch.

Ein Stupser kann mal gut tuen, zum Denkanstoß gereichen, aber trägt man etwas gänzlich Durchdachtes vor, dann kann die Denkgelegenheit für andere auch schon mal außen vor bleiben. Wesentlicher wird aber meist sein, in Bewegung zu bleiben, statt nur bei etwas Konkretem sich aufzuhalten.

Auch mag man gern klagen, über das, was auf einen mal einströmen mag und nicht behagt, aber andererseits kann man froh sein, weil man's so empfindet, aber nicht selber drin steckt oder in irgend etwas sich unnötig verliert und von daher eher drüber steht.

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Bhagavad Gita 2015 - Seite 2 Empty Re: Bhagavad Gita 2015

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