Goethe-Sprüche

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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Genuss

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Jul 18 2016, 07:14

O wo ist der Genuss,
der der Begierde gleicht?

* * *

Genuss ist nicht schlecht, aber man muss nicht gierig sein. Alles ist aus einem Grund da. Freude?
Begierde ist dem Menschen angeboren, der Mensch schwankt zwischen Leidenschaft und Beherrschtheit.

*

Soll es reichlich zu dir fliessen,
Reichlich andere lass geniessen.

* * *

Geben macht seliger denn nehmen.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Gehorsamkeit

Beitrag  Simhanada Morahs Di Jul 19 2016, 07:40

Ist das Geschäft vollbracht,
kommt Zeit zum Schmuck.

* * *

Seine Pflicht und sein Karma abgearbeitet zu haben gibt eine gewisse Erleichterung, Freude, Freiheit. Sich auf die faule Haut legen geht nicht, aber Musse geht sehr wohl. Weshalb stressen so viele Menschen durch den Tag? Was gibt es zu erreichen? Ich verstehe es nicht. Durch Musse, durch Ruhe, durch Stille kann man doch sooo viel mehr erreichen. Die Menschen sind gefangen in Kurzsichtigkeit und rennen immer einer Karotte hinterher. Verrückter Haufen Smile.

Die Menschen suchen sich selbst, aber sie wissen es nicht. Wenn man das Leid - wie es ist - in der heutigen Welt empfangen würde, hätten die Menschen erstmal einen Schock, was man sich selbst (der Menschheit) und dem Planeten angetan hat.

Das Geschäft vollbringt man durch Gehorsamkeit dem Selbst, Gott gegenüber. Gehorsamkeit ist kein leerer Begriff, sondern Gehorsamkeit ist Gehorsamkeit.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Die Gesellschaft

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Jul 20 2016, 09:21

Die Gesellschaft macht einen rohen Menschen
bald höflich, ein geschäftiges Leben den
offensten vorsichtig...

* * *

Ist die Gesellschaft gut oder schlecht?
Freund oder Feind?
Natürlich muss man das, was man in der Gesellschaft sieht, abarbeiten, insbesondere, wenn es unbewusst ist.
Ob der Mensch etwas lernt in der Gesellschaft, ist seine eigene Entscheidung. Ob er wirklich höflich wird, ist seine Entscheidung. Höflichkeit heisst nicht äusserlich höflich sein, sondern innerlich. Wenn man innerlich nicht höflich ist, ist das auch kein Problem, gemäss Grundsatz der Selbstakzeptanz arbeitet man das dann einfach ab. Aber man muss es dann auch tun. Die Seele möchte sich in den Körper inkarnieren. Die Seele möchte eine funktionierendes Körpersystem um sich ausdrücken zu können. Um hier unten wahrnehmen, wirken, dienen zu können.

Die Gesellschaft ist, was die Menschheit draus macht. Es gibt viele Faktoren, die gegeben sind, und für den Menschen zählt, wie er darauf reagiert. Selbstsüchtig, oder selbstlos. Das gibt den Grundton der Gesellschaft vor. Man könnte sich auch als eine Einheit, eine grosse Familie verstehen. Krieg braucht es gar nicht (mehr).

Die alten Wege sind erschöpft.
.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Gut Ding hat Weile

Beitrag  Simhanada Morahs Do Jul 21 2016, 07:30

Was ich in dem Kellerlein
Still und fein gesponnen,
Kommt - wie kann es anders sein? -
Endlich an die Sonnen.

* * *

Gut Ding hat Weile.
Selbstverwirklichung.
Das Selbst, das man erfährt und integriert, drückt sich auch irgendwann hier unten aus.
Still und fein spinnen heisst: ohne Geltungsanspruch, mit Liebe und Achtsamkeit. So will Arbeit getan sein. Ohne Gewalt. Feinheit ist sehr wichtig. Feine Unterscheidungen. In der Feinheit löst sich das Ego auf, weil es dort nichts mehr zu greifen hat.
Das, womit man sich beschäftigt, wächst. Das wird sich auch irgendwann ausdrücken müssen. Alles muss raus. Kann sein, dass man zuviel von der Welt geschluckt hat. Dann muss man irgendwie wieder in die Mitte kommen.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Das Gewissen

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Jul 22 2016, 07:35

Wenn euer Gewissen rein ist, so seid ihr frei.

* * *

Beim Gewissen darf man ehrlich mit sich sein. Man muss das Gewissen auch in seiner Tiefe verstehen. Ein gutes Gewissen = Rechte Beziehung. Alle Notwendigkeit ist abgearbeitet, man kann in Ruhe sterben. Das Gewissen muss erst über lange Zeit geschult werden, nicht jeder wird an den gleichen Massstäben gemessen. Irgendwann gibt es keine Getrenntheit mehr und man arbeitet nur noch fürs Ganze.
Man könnte in der Erziehung auch mehr auf das natürliche Gewissen setzen, anstatt mit Gewalt irgendwelche Regeln durchzusetzen. Da ist das Kind, der Mensch dann nämlich draussen.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Lüge

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Jul 25 2016, 07:43

Wenn ich von etwas Gutem überzeugt bin,
was geschehen könnte und sollte, so habe
ich keine Ruhe, bis ich es getan sehe.

* * *

Der Mensch glaubt, was er glauben will. Er schafft sich seine Wirklichkeit (oder Illlusion) selbst. Er kann 1000 Jahre an etwas Glauben, um dann zu merken, dass das doch nicht wahr war, oder vielleicht nur eine Teilwirklichkeit. Der Mensch ist hervorragend im sich selbst belügen. Das Ausmass ist schon erstaunlich, nicht selbstverständlich. Leidet die Menschheit lieber als dass sie Gottes Plan (und damit auch Glückseligkeit) umsetzt?

Wenn man etwas sieht, das getan werden muss, und man es kann, dann sollte man das auch tun. Aber man sollte auch auf inneres Gleichgewicht achten. Sonst streut man Sand in den Wind. Wie man etwas tut ist oft viel wichtiger als was man tut.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Halbweise

Beitrag  Simhanada Morahs Di Jul 26 2016, 07:18

Toren und gescheite Leute sind gleich
unschädlich. Nur die Halbnarren und
Halbweisen sind die gefährlichsten.

* * *

Jedermann, der fehlgeleitet ist, ist ein bisschen gefährlich. Wobei die gescheiten Leute noch viel gefährlicher sein können. Fehlgeleitet heisst, nicht zum Wohle des Ganzen zu denken und zu handeln. Mehr zu nehmen statt zu geben.
Eigentlich ist die ganze Menschheit nicht gefährlich, sie entwickelt sich in ihrem Rahmen, genauso wie das Tiere und Pflanzen tun. Nur im Moment macht sie eine gefährliche Entwicklung durch. Der technologische Fortschritt sollte nicht die Entwicklung des Gewissens überholen, wie der Dalai Lama sagt.
Halbweise sind die meisten. 100% dumm ist ja niemand, jeder kann oder könnte auf seine innere Stimme hören, wenn er nur wollte. Man müsste halt anhalten usw. Auch wenn man nur 1% weise ist.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Veredelung

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Jul 27 2016, 14:05

Durch Heftigkeit ersetzt der Irrende,
Was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt.

* * *

Wenn man irrt, macht man eine heftige Erfahrung, damit man anfängt nachzudenken.
Heftigkeit oder Leichtigkeit.
Erfahrung ist neutral, dient der Selbsterkenntnis, dient dem Erwachen. Das Erwachen hat kein Ende.
Alkohol trinken ist auch heftig.
Es gibt immer eine edlere Variante.
Veredelung.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Die menschliche Familie

Beitrag  Simhanada Morahs Do Jul 28 2016, 05:59

Vermeide niemand, der dir begegnet. Du
findest leicht einen, dem du hilfst, einen,
der dir helfen kann.

* * *

Seiner Umgebung zu helfen ist gut. Man sollte immer bestrebt sein, die Dinge besser zu machen, was auch immer das in der Situation bedeutet. Wer liebt, wird geliebt. In der Regel trifft Liebe auf Gegenliebe. Wenn jemand egoistisch ist, kann man ihm nicht helfen. Das Geholfene würde dann nur verbraucht werden. Dann kann man höchstens einen unsichtbaren oder sichtbaren Anstoss zur Besserung geben. Überhaupt wäre der Planet doch ein schöner Ort, wenn Menschen sich einfach natürlich wie Menschen benehmen würden. Es wird wirklich Zeit, dass sich die Menschheit als eine Familie versteht.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Einfach präsent sein

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Jul 29 2016, 07:41

Die Höhe reizt uns, nicht die Stufen;
Den Gipfel im Auge wandeln wir gerne
auf der Ebene.

* * *

Wir können im Hier und Jetzt sein, und fragen, was wird jetzt hier gebraucht? Und dann kann Gott etwas einfliessen lassen. Da braucht es dann kein "mind", das sich toll findet oder sowieso komische Sachen macht. Ich bin nicht der Hengst.

Was macht man, wenn man Wünsche loslassen soll? Wünsche können ein Antrieb sein, über tausende von Jahren. Versinkt die niedere Natur in einer Depression, wenn sie alles aufgeben soll? Wer hat die Herrschaft? Wie kann man - anständig und harmlos - , gerade auch sich selbst gegenüber, Gleichschaltung erlangen? Übung macht den Meister. Nicht liegenbleiben. Liegenbleiben wäre Krankheit und Tod. Das ginge ja gar nicht.

Die Kunst des Anhaltens. Dann ist es auch mal möglich, dass Auge, Hand und Körper gleichzeitig sind.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Irrtümer

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Jul 30 2016, 08:07

"Wir quälen uns immerfort
In des Irrtums Banden"
Wie manches verständliche Wort
Habt ihr missverstanden.

* * *

Gottes Lehre rein zu verstehen ist nicht so leicht. Man muss sich bewusst sein, dass man einen relativen Gesichtspunkt hat, der demzufolge nicht absolut ist.
Aus Sicht von Oben sind die Menschen stark in Illusion/Verblendung gefangen. Aber die Menschen selber nehmen es für die Wirklichkeit.
Es ist deshalb ratsam, die Dinge nicht mit Geltungsanspruch zu verbinden, weil man möchte ja nicht etwas Geltung geben, das ja doch nicht ganz wahr ist.
Im Irrtum ist Qual, weil man etwas sucht, dieses aber nicht findet. Oder meint etwas gefunden zu haben, dies aber nicht das Wahre ist.
Überhaupt muss man bei sich anfangen, in dem Sinne, das Verständnis einem eingängig sein muss, man soll nicht einfach etwas glauben.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Als Selbst leben

Beitrag  Simhanada Morahs So Jul 31 2016, 10:17

Es ist gut, dass man einmal alles tue,
Was man tun kann, um die Ehre zu haben,
Sich näher kennen zu lernen.

* * *

Man kann theoretisch alles tun und lassen, aber jede Handlung hat auch eine Wirkung. Man wird nicht umhin kommen, alle menschlichen Erfahrungen abzuarbeiten, bevor man aufsteigen kann.

Das Selbst erkennt sich selbst, und nicht das Ego. Auf Ego-Trip zu machen bringt also nicht viel. Aber auch da gilt Selbstakzeptanz, weil sonst Heilung unmöglich ist. Es gibt nämlich nichts ausser Gott, das Selbst. Die Akzeptanz und Liebe Gottes ist dem Menschen also erstmal unbegreiflich.

Man kann die Dinge tun als Verlängerung des Selbst, und nicht als Ego.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Siegreiche Schönheit

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Aug 01 2016, 09:58

Koketterie ist Egoismus in der Form
Der Schönheit.

* * *

Die siegreiche Schönheit ist wahr und gut, sie bringt Gottes Reich auf Erden. Stellt es wieder her.

Frauen vermögen vorzüglich mit ihren Reizen zu spielen, anstatt anständig und höflich zu sein. Liebe ist eine höhere Qualität als Sex. Zuerst die Liebe, und dann (möglicherweise) der Sex. Es ist einfach nur ein gegenseitiges Unterdrücken und Ausnutzen, was Männlein und Weiblein da oft veranstalten. Es fehlt an Vertrauen. Vertrauen in Gott in sich und im Anderen. Es ist unfassbar, wenn man das hier sieht. Man könnte meinen, die Menschheit hätte nicht genug gelitten. Unwissenheit ist das Problem.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Bei einer Sache bleiben

Beitrag  Simhanada Morahs Di Aug 02 2016, 12:54

Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt
Mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande.

* * *

Wie man einen Anfang macht, ist sehr wichtig. Wie gehe ich in eine Situation hinein? Mit welchem Gedanken? Bin ich achtsam? A priori und in der Erfahrung. Sich ein bisschen vorzubereiten ist immer gut. Nichts verrücktes, einfach im Sinne von Raum öffnen. Man möchte ja nicht unbedingt als Tier rumlaufen, sondern mit den Dingen wo möglich zusammenarbeiten.

Alles was man anfängt, bringt man auch zu Ende. Das ist keine Frage der Wahl, man lebt immer mit den Konsequenzen, egal für was für einen Pfad man sich entscheidet.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Das Haus des Vaters

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Aug 03 2016, 09:21

Niemanden aber wollen wir hindern, sich
seinen eigenen Kreis zu bilden, denn in
Unseres Vaters Hause ist Wohngelass für
Manche Familie.

* * *

Es ist gut, seinen eigenen Kreis auszudehnen, weil man damit auch Gottes Reich ausdehnt. Solange man in Übereinstimmung mit dem göttlichen Willen handelt, kann ja nichts passieren. Wir sind Viele im Einen. Im einen Hause. Das Haus des Vaters kann sich in jedermann/Frau niederlassen. D.K. Sagt, in der Halle der Weisheit sind alle vollkommen eins und übereinstimmend, weil sie alle den Plan Gottes ausführen, welcher EINS ist. Das ist dann tatsächliche Vielheit in der Einheit.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Pflichterfüllung

Beitrag  Simhanada Morahs Do Aug 04 2016, 09:51

Die Kunst ist nichts anderes
als das Licht der Natur.

* * *

Das Licht der Natur
Eines Tages werden sich die Menschen auf die feine Schwingung im Innen besinnen, anstatt auf die grobe Materie, auf die Sinne von Aussen hereinzufallen. Man hat Sinne aus einem Grund, aber es gibt auch Loslösung aus einem Grund.
Bei Pflichterfüllung fängt alles an. (Innere) Pflichterfüllung heisst, der Seele, den Meistern, Gott, mehr Raum zu geben als sich selbst, das heisst dem persönlichen Selbst. Man muss sich klarmachen, dass man nichts weiss, auch wenn man 1000 Bücher gelesen hat. Kontakt hat nichts mit Verstand zu tun, sondern mit Empfindung, nicht mit Befindlichkeit. Mitte finden hierin.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Verschmelzung

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Aug 05 2016, 10:18

Ach, dürft ich fassen
Und halten ihn,
Und küssen ihn,
So wie ich wollt,
An seinen Küssen
Vergehen sollt!

* * *

Ein Mann ist kein Bild, sondern eine eigene Person. Das Objekt des Begehrens ist auch ein Subjekt. Das vergisst man doch so schnell.

Natürlich sehnt man sich nach Ganzheit, Verschmelzung, Einswerdung.

Es gibt viele Ebenen der Einswerdung. Die seelische Ebene usw.

Mittels Zärtlichkeit und Achtsamkeit kann man das auch bis auf die unterste Ebene bringen.

Es braucht immer 2 Willen.

Wie es in den Schriften heisst, das Sakralzentrum muss irgendwann schweigen. Es ist dann reiner Kraftvermittler. Verfeinerung. Der Mensch erhebt sich ja bekanntlich vom Tierreich zum Seelenreich.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Sich kümmern

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Aug 06 2016, 10:05

Besser laufen als faulen.

* * *

Es ist immer besser sich zu bewegen. Man nimmt Unterschiede wahr, man kann Energie verteilen. Faulen heisst, hinzufallen und liegenzubleiben. Hinfallen ist bekanntlich nicht so schlimm. Wenn man sich bewegt, kann einem von oben geholfen werden. Es ist ja sowieso so, dass der Mensch nichts weiss und nichts kann. Deshalb kann man auch getrost den Verstand ruhen lassen. Wie hiess es noch bei Castaneda? Bewegung in den Montagepunkt bringen.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Vater und Mutter ehren

Beitrag  Simhanada Morahs So Aug 07 2016, 09:43

Zwischen der Wieg und dem Sarg
wir schwanken und schweben
Auf dem grossen Kanal sorglos
durchs Leben dahin.

* * *

Sorglos sind wir sicherlich nicht immer, ja der Mensch macht sich ständig Sorgen um irgendwelchen Blödsinn. Aber unwissend, das ist der Mensch. Es ist auch gut, dass der Mensch nicht Zuviel weiss, sonst wäre er heillos überfordert. Man muss am Leben ja auch Freude haben können, denn Leben ist ja an sich Freude.

Der Mensch ist getragen von Gott. Wie sollte es anders sein. Man soll Mutter und Vater ehren, denn sie geben uns Leben und ohne sie wären wir nicht. Man beisst nicht die Hand, die einen füttert, zumindest nicht vorsätzlich.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Für das Haus

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Aug 08 2016, 08:52

Den rechten Lebensfaden
Spinnt einer, der lebt und leben lässt;
Er drille zu, er zwirne fest,
Der liebe Gott wird weifen.

* * *

Wenn man mit Gott zusammenarbeiten will, muss man prinzipiell FÜR alle arbeiten, denken, sein, mit denen man in dem Moment in Relation ist. Sonst kriegt man einen auf den Deckel.
Ist dieser gute Wille FÜR ALLE gegeben, kann Gott dir helfen.

Im Restaurant z.B. konsumiert man nicht, nur weil man glaubt ein Recht zu haben, weil man ja Geld gibt. Denn der andere gibt ja auch etwas, seine Arbeitszeit, stellt Tisch und Essen bereit etc. Wenn man also nicht prinzipiell bereit ist dem Hause zu dienen, sollte man nicht in ein Restaurant gehen. Alle gegen alle ist schlechte bzw. keine Kultur. Das würde Weltuntergang bedeuten. Deshalb ist ruhige Lebensführung wichtig, damit man sich nicht in allerlei Zeug verrennt. Es ist ja nicht so, dass die niedere Natur einfach mal so in den Urlaub fahren würde und man friedlich die Beine hochlegen könnte. Das Jetzt ist das Jetzt.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Morgens aufstehen

Beitrag  Simhanada Morahs Di Aug 09 2016, 08:22

Wie etwas sei leicht
Weiss der es erfunden und der es erreicht.

* * *

Es kann am Morgen leicht sein aufzustehen, aber es kann auch schwer sein. Sich keine Gewalt antun, auch beim Aufstehen nicht. Wer erreicht etwas? Gibt es da ein ich?
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Leise

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Aug 10 2016, 07:56

Leise müsst ihr das vollbringen,
Die gelinde Macht ist gross;
Wurzelfasern, wie sie dringen,
Sprengen wohl die Felsen los.

* * *

Leise sein, heisst innerlich arbeiten, und nicht im Aussen irgendwas sein wollen. Innerlich bewusst sein, statt sich von der Sinnen-Materie von Aussen beherrschen zu lassen. Heisst innerlich sich bewegen, aufmerksam zu sein. Veränderungen ergeben sich wie ohne dass man sie bemerkt, und nicht mit Krach.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Arbeiten wollen

Beitrag  Simhanada Morahs Do Aug 11 2016, 13:33

Wenn wir nicht für so viele Leute arbeiteten,
wären wir so vielen Leuten nicht über den
Kopf gewachsen.

* * *

Wer gibt, dem wird gegeben. So ist es auch bei der Arbeit.
Der Fokus erweitert sich vom Persönlichen hin zum Kollektiven, zum Ganzen.
Schritt für Schritt.
Lieber dem Anderen dienen, so stellt man auch Dezentralität her und baut unnötige Befindlichkeiten ab.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Verliebt

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Aug 12 2016, 07:20

Und was glaubt man nicht alles,
wenn man liebt.

* * *

Liebe, in all ihren Formen, ist eine sehr starke Antriebskraft. Oft ist es eine Karotte, welcher man nachrennt. Innere Freiheit und Liebe. Sonnenkraft. Die Sonne liebt unendlich, und ist doch nicht gebunden. Weiterhin sitzt sie in der Mitte des Sonnensystems. Da ist der Mensch doch wesentlich flatterhafter. Wenn man verliebt ist, ist das erstmal ein grosser Spiegel, den man abarbeiten darf. Ehrlich.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Nur Einen hören

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Aug 15 2016, 07:09

Am besten ists auch hier, wenn ihr nur Einen
hört
Und auf des Meisters Worte schwört.

* * *

Nur Einen hören heisst auf Gott in sich hören, ihm die erste Priorität zu geben. Keine geteilte Meinung oder sowas, sondern Ein Wille.
.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Das Wertungsspiel

Beitrag  Simhanada Morahs Di Aug 16 2016, 08:18

In der ganzen Natur ist kein Produkt, heisse es,
wie es wolle, ohne irgend eine Beziehung zu
einem anderen, in seiner Nähe stehenden.

* * *

Selbstverständlich sind wir zu allem was wir wahrnehmen in Beziehung, weil wir es wahrnehmen. Sollte man also alles ehren, weil man es wahrnimmt? Grundsätzlich ist eine neutrale, liebevolle Haltung gut. Weil in der Regel weiss man ja nicht, was was ist, deshalb empfiehlt es sich, sich einer Wertung zu enthalten. Wenn man sich der Wertung enthält, kann auch von oben Licht kommen und wirklich aufzeigen "erleuchten" was was ist. Deshalb setzt der Mensch auf Gott, weil er weiss, dass er selbst nur ein winzig kleiner Teil des Ganzen ist.

Wenn man ständig das Wertungsspiel spielt, ist es so, dass man sich ständig selbst auskontert. Man fährt also mindestens mit angezogener Handbremse, sprich gar nicht.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Im hohen Saal

Beitrag  Simhanada Morahs Do Aug 18 2016, 07:22

Im Zimmer wie im hohen Saal
Hört keiner je sich satt:
Denn man erfährt zum ersten Mal,
Warum man Ohren hat.

* * *

Die Schöpfung schätzen. Das braucht es heute viel mehr. Danke sagen. Man ist nicht Individuum, ist nicht getrennt. Gottes Schöpfung sehen. Nicht die moralische Wertung. Ohren hat man, um zu hören, aber hört man auch wirklich? Oder sind da 1000 Sachen zwischen dem Gehörten und dem Hörer? Was hört man überhaupt? Ist Konsum normal? Ist es für den Menschen in den Anfangs- und Entwicklungsstadien normal, seine Sinne zu konsumieren? Oder haben wir heutzutage eine seltsame, groteske Überzeichnung. Fragt man Menschen, ob sie bereit sind ein wenig zurückzustecken (den Konsum), damit alle genug für ein menschenwürdiges Leben haben, so sind die Meinungen doch geteilt. Man ist sich nicht bewusst genug, ist abgelenkt. Die Menschheit ist Ein Körper, aber den einzelnen Zellen ist das noch nicht so klar. Man schadet also nicht seinem Nächsten. Das wäre wirklich dumm. Man darf sogar alle Lebewesen als prinzipiell göttlich betrachten. Das verringert wesentlich die Angriffsfläche dass man geohrfeigt wird.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Stress

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Aug 19 2016, 07:41

Wenn etwas auch nicht schön ist,
pflegte er zu sagen, so müssen wir
doch soviel Phantasie haben, es
schön zu finden.

* * *

Ist man den Dingen gegenüber positiv oder negativ eingestellt?
Es hängt von uns selbst ab, wie wir die Dinge sehen.
Wenn man das im Moment nicht kann, kann man sich vergegenwärtigen, dass man grad fehlidentifiziert ist, aus welchem Grund auch immer. Um da rauszukommen gilt wie immer, nicht persönlich nehmen, sich opfern, ich weiss es nicht. Wie will man etwas wissen, wenn man in der Froschperspektive ist...
Man könnte in der Welt auch einführen, dass alle Menschen meditativ rumlaufen. Der Stress den sich alle antun, die ganze Aufgeregtheit, das ist wie überkochendes Wasser oder schäumende Wellen. Da kann man nichts tun bis sich das gelegt hat.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Die Welt

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Aug 22 2016, 07:57

Wenn ich dumm bin, lassen sie mich gelten;
Wenn ich recht hab, wollen sie mich schelten.

* * *

So ist die Welt. Der Weg des geringsten Widerstandes. Faulheit. Allem Neuen und Guten steht man erstmal skeptisch gegenüber, insbesondere wenn man selbst dabei gespiegelt wird. Selbst wenn man das Wort verkündet in der Welt, wenn der Boden nicht bereitet ist wächst da nichts. Selbst ist der Mann, die Frau, jeder seinem Willen gemäss. Ist das Universum nicht herrlich gerecht.
Unter anderen Weltumständen wäre es ja auch kein Problem, wenn jeder so für sich wäre und sich im Laufe der natürlichen Evolution Stück für Stück bewegen würde. Und auch heute kann man nichts erzwingen, weil das nicht Gottes Plan ist. Die Freiwilligkeit, der Wille zum Guten, der Wille zu Opfern darf da sein.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Ich Selbst

Beitrag  Simhanada Morahs Di Aug 23 2016, 07:31

Für einen Reisenden geziemt sich ein
skeptischer Realism ...

* * *

Skeptischer Realismus heisst, bei sich bleiben. Die Dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen. Man muss nicht auf alles reinfallen. Bei sich bleiben heisst eigentlich auf das Göttliche hören, ein "sich" im persönlichen Sinne gibt es gar nicht, das ist sehr temporär. Die Menschen verbringen also 99% ihrer Zeit ihr persönliches Selbst zu pflegen, aber das löst sich wieder auf. Wie heisst es nochmal, der Kluge setzt auf Gott. Wie setzt man auf Gott? Indem man ehrlich sagt "Ich weiss es nicht" und dann erlaubt.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Ruhm

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Aug 24 2016, 12:43

Pfui, schäme dich, dass du nach Ruhm verlangst!
Ein Scharlatan bedarf nur Ruhm zu haben.

* * *

Ruhm ist Verblendung.
Ich ich ich?
Auf dem Pfad dient man, ohne Anerkennung dafür zu verlangen. Auf jeder Stufe gibt es Fallstricke, Einbildung, bzw. Stolz etc. ist eine davon. Wie heisst es so schön, "ich achte mein Werk für nichts". Ein tolles Werk machen wollen? = Materialismus. Wie will die Seele, der Geist etwas machen, wenn man an "sein Werk" gebunden, verhaftet ist. Das kann ja dann nur eingebildet sein. Die Balance halten.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Zusammenarbeit

Beitrag  Simhanada Morahs Do Aug 25 2016, 07:49

Und was mag dem Scheiden frommen
Als ein baldig wiederkommen?

* * *

Scheiden
Kann man sich scheiden? Wie immer kann man sich auf Seelenebene nicht scheiden, weil das nicht geht. Entscheidungen. Wer trifft die Entscheidung, mit wem man etwas zu tun hat, und mit wem nicht. Abarbeiten, dann zusammenarbeiten. Alles was man erlebt, alles Soziale etc. darf man abarbeiten. Weil man Teil des Ganzen ist, und zum Ganzen aufsteigt. Mit wem arbeitet man zusammen? Man arbeitet mit dem Gesetz, mit den Diener Gottes zusammen. Man arbeitet mit Gott im anderen Menschen zusammen.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Gewohnheit

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Aug 26 2016, 08:00

Wie man aus Gewohnheit nach einer
abgelaufenen Uhr hinsieht, als wenn sie noch
ginge, so blickt man auch wohl einer
Schönen ins Gesicht, als wenn sie noch liebte.

* * *

Gewohnheit ist nicht gleich Rhythmus. Wie guckt man auf die Uhr? Gestresst? Hart? Berechnend? Das sind alles Irrungen, an denen die Welt heute leidet.
Ein Krieger schaut der Wahrheit ins Gesicht, aber ein Krieger ist nicht hart. Mit Härte kommt man nicht weiter.
Ach, wenn die Menschheit wüsste was sie hier unten für einen Wahrnehmungszirkus veranstaltet. Alle hängen einander auf den Knochen statt sich zu lieben. Sich ganz einfach gegenseitig respektieren, die Anderen sind nicht Spielzeuge. Der Wille, sich anständig zu verhalten. Anstand heisst, auf das Ego zu verzichten.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Das Sittliche wie das Pathetische

Beitrag  Simhanada Morahs Do Sep 01 2016, 07:53

Das Sittliche aber so wie das Pathetische
macht immer ernsthaft ...

* * *

Der Jünger dient mit ernstem Streben. Er macht sich eine gewisse Ernsthaftigkeit zu eigen, ein Streben, ein Wille. Aber er ist nicht hart, oder störrisch, oder verschossen. Bei einer Depression ist man ebenfalls sehr ernst, aber es fehlt die Freude. Bei der Depression strebt macht nicht, man ist einfach trübselig und bewegt sich nicht. Das Gegenteil ist die oberflächliche Spassgesellschaft. Da möchte man auch nicht hin.
Das Streben ist ernsthaft, aber das Herz ist leicht, und offen. Der Geist ist offen. Ohne Offenheit kommt nichts. Offen sein heisst auch, ich weiss, dass ich nichts weiss. Nur die leere Hand kann etwas empfangen. Wer glaubt zu wissen, der hat verloren. Selbst wenn man weiss, so ist das nicht das 'ich'. "Wissen" kann auch bedeuten, sich selbst vieeeel zu wichtig zu nehmen, gerade im Intellekt. Dann verbohrt man sich, und verliert sich. Wo ist das noch die Wahrheit? Wo ist der Funke? Man möchte sich immer zu Gott offen halten, das ist halt etwas, das beständige Arbeit erfordert. Bewusst, offen, klar, einfach.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Pratyahara

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Sep 02 2016, 08:09

Und was du tust, sagt erst der andre Tag,
War es zum Schaden oder Frommen.

* * *

Aus der Froschperspektive hat man keinen Überblick. Aber man kann sich an Anstand und Harmlosigkeit halten. Wie sollte es anders gehen.
Schaden und Nutzen hängt von der Perspektive ab. Was der Persönlichkeit nutzt, muss nicht unbedingt der Seele nutzen. Es kann etwas der Seele in der Persönlichkeit nutzen, aber nicht der getrennten Persönlichkeit.
Man kann auch einfach das Beste für ALLE wollen, das ist viel einfacher, als sich in anstrengende, energieraubende Kämpfe zu verwickeln, wessen einziger Zweck es ist, sie sein zu lassen.
Man kann auf Kampf getrimmt sein, aber man kann auch merken, dass es nutzlos ist, weder sich selbst noch anderen etwas bringt.
Da man es nicht weiss, ist die einzige verbleibende Option die Anrufung nach Oben.
Verhaftet sein, oder frei sein. Das ist hier die Frage. Freiheit ist Freiheit.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Übermut

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Sep 03 2016, 10:40

Und das verdross mich, wie der Übermut
Den freien Geist, der alles Rechte schätzt,
Durch leidenschaftlich aufgeregtes Blut
Ins Missbehagen des Gefühls versetzt.

* * *

Die Klarheit und Stille des Bergsees. Der Tumult der Stadt. Leidenschaft verbrennt sich, Leidenschaft steigt nicht auf. Wir als Mensch haben aber alle Anteile in uns, und wir haben Teil am Ganzen, wir erfahren also auch das Ganze der Menschheit. Desto weiter man auf dem Pfad fortschreitet, umso mehr arbeitet man fürs Ganze. Die Leidenschaft akzeptiert man. Selbstakzeptanz. Sie ist nicht böse. Man geht nicht in den Verstand. Der Verstand ist nicht die Lösung der Leidenschaft. Sattva und inneres Gewahrsein sind die Lösung der Leidenschaft. Man kann sich auf den inneren Buddha ausrichten, das ist auch Lösung der Leidenschaft, ist Wunschlosigkeit. Wer letztlich Lösung möchte, und wer möchte das nicht, dann hilft nur Selbstakzeptanz und Wertungsfreiheit. Wenn man wertet kann man sich sicher sein, dass man das selbst ist. Wer wertet, der wertet sich selbst, stuft sich selbst herab, macht sich selbst fertig, sperrt sich selbst in einen Käfig ein. Man denkt immer die Anderen sind Schuld, aber das ist nur weil man von sich SELBST getrennt ist (oder das meint).
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Ganzheit

Beitrag  Simhanada Morahs So Sep 04 2016, 08:50

Lange leben heisst gar vieles überleben,
geliebte, gehasste, gleichgültige Menschen,
Königreiche, Hauptstädte, ja Wälder und
Bäume, die wir jugendlich gesät und
gepflanzt. Wir überleben uns selbst und
erkennen durchaus noch dankbar, wenn uns
auch nur einige Gaben des Leibes und Geistes
übrig bleiben.

* * *

Weil alles Irdische vergeht, stellt man sich die Frage, was macht es für einen Sinn Hier zu sein, auf dieser Erde. Um Erfahrung zu sammeln und das Ganze weiterzubringen. Dazu ist der Mensch hier, dazu sind alle, ist alles hier.
Am Ende wird man alles abgeben. Sein Körper, sein Gehirn, die Persönlichkeit. Die Schriften lehren, dass man sich schon zu Lebzeiten in die Leere zurückzieht, dies jetzt schon auf Erden verkörpert. Leere leben bedeutet, dass die Persönlichkeit "unterjocht" ist. Dass die Persönlichkeit gewissermassen unterbewusst geworden ist. So wie der physische Korpus funktioniert.
Verleugnung und Angst muss man sich stellen, denn es sind wirksame Kräfte in der Aura, die sonst nur Blödsinn treiben. Ganzwerdung. Man möchte ganz werden, seine Ganzheit erkennen.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Wohltäter und Absonderung

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Sep 05 2016, 07:27

Die Absonderung vom Wohltäter ist
der eigentliche Undank ...

* * *

Warum sondert man sich ab? Weil man die grundlegende Einheit und Wahrheit nicht anerkennt (meist unbewusst). Das heisst nicht, dass man mit allen Händchen halten muss, aber mindestens eine echte neutrale Haltung muss her. Denn wie wir alle wissen, wer nicht neutral ist, der bindet sich. Der muss dann diesen Punkt noch einmal abarbeiten, solange bis es klappt. Da ist das Universum doch sehr ökonomisch gestrickt. Man kann Lebzeiten damit verbringen, sich an einem einzigen Punkt die Zähne auszubeissen. Aber auch die härtesten Hunde werden irgendwann weich.
Ein Wohltäter ist einer, der dir hilft. Natürlicherweise ist man dann dankbar. Aber es kann auch sein, dass ein Wohltäter sehr viel konfrontiert, das darf man sich dann eingestehen. Es gibt viele verschiedene Arten, Wohltäter zu sein. Jeder Mensch wird einmal Wohltäter sein. Ein Wohltäter ist einer, der gibt, der dem Ganzen dient. Eine Wohltat muss nicht bekannt sein. Allgemein wird alles viel zu materialistisch verstanden. Wo bleiben da die Introvertierten. Introvertierte kommunizieren doch viel mehr als Extrovertierte. Die Anderen nehmen es nur nicht wahr.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Unsterblichkeit

Beitrag  Simhanada Morahs Di Sep 06 2016, 07:47

Die Unsterblichkeit ist nicht jedermanns Sache.

* * *

Für Unsterblichkeit darf man sich eng an Reinheit halten. Die Reinheit ist unsterblich. Alles andere wird transformiert.
Bevor man als Mensch vollkommen ist, möchte man ja wohl kaum unsterblich sein. Unsterblich zu sein bedeutet wirklich, mit allen Fasern seines Sein Gott zu gehören. Natürlich gehört man sowieso Gott, aber es ist eine Frage der Bewusstheit und des Willens.
Es ist aber zu erwarten, dass sich die Lebensspanne der Menschen wesentlich verlängern könnte in den nächsten Jahrhunderten, wenn entsprechende Veränderungen umgesetzt werden. Wenn es endlich soweit ist, dass sich die Menschheit als Einheit, als Ausdruck desselben einen Lebens versteht, wird das ganz andere Kräfte auf den Plan rufen können. In der Schule wird dann (im Aussen) gelehrt werden: Wir sind Teil des Einen Lebens. Wir SIND das Eine Leben.
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Goethe-Sprüche - Seite 7 Empty Wirkungen

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Sep 07 2016, 07:33

Das Urteil können sie verwehren,
aber die Wirkung nicht hindern.

* * *

Das Problem ist, dass der Mensch sich nicht bewusst ist, dass die Menschen nicht anhalten. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Handlung in jedem Moment entfaltet eine Wirkung. Oder ist schon eine Wirkung. Selbstbestimmt oder Fremdbestimmt. Aufwachen. Ein gemächliches Leben. Man muss sich Zeit nehmen können und dürfen, dies soll erwünscht sein. Eine Welt, wo man keine Zeit hat sich mal hinzusetzen und loszulassen, ist keine Welt, in der es sich lohnt zu leben. Kapitalismus, Druck, Wahnsinn. Bitte schon in der Grundschule lehren, dass Musse sehr sehr wichtig ist. Nicht Faulheit, aber bitte sich Zeit nehmen dürfen. Nicht Zwang, Zwang, Zwang. Es ist überhaupt ein Wunder, dass das so im Aussen existiert, weil wollen kann das ja wirklich niemand. An einer meditativeren Haltung wird die Menschheit nicht vorbeikommen. Dabei ist das ja etwas Erfreuliches! Wieviel leichter ist das Leben, wenn man morgens nicht schon gehetzt aus dem Haus geht.
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