Goethe-Sprüche

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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Transferstelle

Beitrag  Simhanada Morahs Do Dez 21 2017, 13:19

Handelt einer mit Honig, er leckt zuweilen die 
Finger.

* * *

Mit Honig handeln gehört sicher zum zweiten Strahl. Natürlich darf man sich dann auch mal die Finger ablecken, solange das nicht im Vordergrund steht. Wer harmlos ist, dem kann was anvertraut werden. Und wer sich im Spannungspunkt halten übt, dem kann auch was anvertraut werden. Mit Honig handelt man nicht, sondern der Honig wird einem anvertraut, zur Aufbewahrung und gerechten Verteilung.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Gleichmut

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Dez 22 2017, 10:32

Der Mensch ist wohl ein seltsames Wesen!
Seitdem ich weiss, wie es mit dem Kaleidoskop 
Zugeht ..., interessiert michs nicht mehr.

* * *

Das ist das Problem des Menschen. Wenn er nichts will, klappts nicht, und wenn er etwas haben will, klappts auch nicht. Der Mensch merkt dass jegliches Streben vergeblich ist, als Folge versinkt er entweder in Depression oder vielleicht lernt er ja als Seele zu Leben. Da gibt es aber einen gewissen Abgrund zu überwinden. Das Höchste ist dem Tiefsten sehr nahe. Gleichmut oder Gleichgültigkeit.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Unwiederbringliches

Beitrag  Simhanada Morahs Do Dez 28 2017, 11:05

Ach, wer ruft nicht so gern
Unwiederbringliches an!

* * *

Auf der anderen Seite ist der Rasen natürlich immer grüner.
Man kann alles Mögliche haben wollen. Da hat der Mensch ja endlose Möglichkeiten, solange wie er will.
Gibt es etwas Unwiederbringliches? Grundsätzlich nicht, wie sollte das in der Einheit auch gehen. Innerhalb der Raum Zeit Erfahrung mag das wieder anders aussehen.
In der Gegenwart gibt es aber durchaus Gelegenheiten, die einmalig sind. Es ist aber nie so, dass einem das Recht auf Entwicklung verwehrt würde. Die da oben haben ja eine andere Sichtweise und arbeiten sachlich, ohne Urteil, mit dem was da ist/gegeben wird. Sie verschwenden ihre Energie nicht mit dem Hin und Her, für das die Menschen fast ihre gesamte Energie verbrauchen.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Erfahrung

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Dez 29 2017, 09:58

Das Alles ist sodann gefunden:
Ich bin dein, und du bist mein,
Und so stehen wir verbunden:
Dürft es doch nicht anders sein!

* * *

Ich bin dein und du bist mein.
Eine ganz normale Erfahrung und Haltung als Seele. Und gänzlich ohne Besitzergreifung. Das ist auch schon Alles, was der Mensch begreifen muss. Für den zweiten Strahl ist das auch die Grundhaltung, Erfahrung,

Ist das Opfer zu gross, bist du zu schwach.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Abrechnen

Beitrag  Simhanada Morahs So Dez 31 2017, 10:23

Es ist auch viel besser,
wenn man freundlich abrechnet ...

* * *

Gutes, Schlechtes, Erfreuliches, Nicht Erfreuliches... Wenn man der Welt nicht grundsätzlich positiv, freundlich gesinnt ist, ist das ein grosses Problem. Es ist die Frage ob man inklusiv oder exklusiv mit der Welt umgeht. Bei Exklusiv kann man sich schön abtrennen und toll fühlen, das wird aber nie Bestand haben können, weil es nicht geht.
Nebst der Tat bestimmt auch sehr wie man mit etwas abrechnet, was noch einmal zu einem zurückkehrt. Hat man einen Kreis überschritten, so fällt der von allein von einem ab. Haben und nicht haben wollen führen nie zu dem, was man wirklich will. Was man wirklich will, ist auch nicht das, was man im Kopf hat.
Statt abrechnen könnte man also Loslassen sagen.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Verwirklichte Tugend

Beitrag  Simhanada Morahs So Dez 31 2017, 10:30

Fahre fort im Sündenleben,
Wirst den vier Winden noch Tritte geben.

* * *

Beherrschtheit oder Unbeherrschtheit.
Sonnenkraft oder Mondkraft.
Ein Sündenleben ist eine noch nicht verwirklichte Tugend.
Es gibt keine Sünde ausser einer, der Sünde der Getrenntheit, der Trennung. Weil das Leben/Gott fundamental EINS ist (sagt Maitreya).
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Demut

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Jan 08 2018, 21:52

Unwissende werfen Fragen auf, welche
von Wissenden vor tausend Jahren schon
beantwortet sind.

* * *

Beantwortet
Damit eine Frage beantwortet werden kann, muss sie erst gestellt werden.
Die Aufgabe des Unwissenden ist es also, überhaupt erst dazu zu kommen, dass sich in seinem Gemüt eine Frage stellt.
Fragen heisst ja sich öffnen. Es geht nicht um das intellektuelle Wissen sondern um das Licht.
Wie sich alles verhält ist ziemlich subtil, und zwar so subtil dass es einfach ist. Das Wissen ist quasi durch Einfachheit, Unmittelbarkeit geschützt. Wer also versucht sich etwas anzueignen, ohne die nötige Selbstlosigkeit mitzubringen wird keinen Erfolg haben können. Auch wenn er das Gefühl haben sollte auf einer Leiter emporzusteigen, oder an einem Seil hochzuklettern, so ist das dann nur Einbildung. Man ist bereit zu kämpfen, aber Kämpfen tut dann Gott. Wer meint selbst kämpfen zu wollen oder zu müssen, ist mit Blindheit geschlagen. Woher willst du wissen, wie du das Schwert führen musst? Das tut Gott, tut der Meister in dir. Verblendung ein Weltproblem. Demut die höchste Eigenschaft.

Die Ordnung wurde schon immer durch Wissende und Erleuchtete aufrechterhalten, und so wird es auch bleiben. Das Experiment die Menschheit. Es ist wahr dass die Menschheit gerade an ihrem vielleicht grössten Wendepunkt in ihrer gesamten Geschichte steht.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Erschlaffen

Beitrag  Simhanada Morahs Di Jan 09 2018, 09:05

Es ist einmal in der menschlichen Natur,
dass sie leicht erschlafft, wenn persönliche 
Vorteile und Nachteile sie nicht nötigen.

* * *

Von was lässt man sich bestimmen?
Persönlicher Vorteil oder Nachteil 
Oder vielleicht doch etwas mehr Geimeinnütziges
Ist nicht eine intellektuelle Frage.
Die Frage mit dem Willen ist heikel
Zuviel ist nicht gut, aber zuwenig auch nicht.
Die Natur des Menschen ist es, ein Vermittler zwischen oben und unten zu sein, nicht egoistisch zu sein.
Was ist Erschlaffen?
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Katze und Speck

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Jan 10 2018, 09:59

Freigiebig ist der mit seinen Schritten,
Der kommt, von der Katze Speck zu erbitten.

* * *

Freigiebig ist man, wenn man einen Sinn in etwas sieht. Von der Katze Speck zu erbitten ist ja nur natürlich. Man sollte der Katze aber auch etwas mitbringen. Ist doch ganz einfach. Menschliches Zusammenleben ist doch so schwierig nicht. Einfach ein bisschen grundsätzlichen Anstand vor sich selbst pflegen. Grundsätzlichen All-Anstand pflegen. Wer das nicht tut, bekommt in unserer Welt nämlich mit ziemlicher Sicherheit eins auf die Fresse. Das ist der natürliche Gang der Dinge.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Einschränkung

Beitrag  Simhanada Morahs Do Jan 11 2018, 12:04

Nichts schärft das Auge des Menschen mehr,
als wenn man ihn einschränkt. Darum sind 
die Frauen durchaus klüger als die Männer. 

* * *

Lernen durch einschränken gehört eher zur Vergangenheit. Man könnte auch ermuntern, öffnen, führen. Das erfordert aber zuerst, dass sich die Menschheit als grundlegend eins erkennt. Maitreya sieht ja die Notwendigkeit das in die Exoterik zu bringen. Jetzt.

Oft ist aber zur Wende erst die Not nötig. Die natürliche Evolution ist ja relativ langsam, wenn nicht mit Einweihung gearbeitet wird.

Der Mensch ist ja nicht einfach der Mensch, und gewisse Aspekte des Menschen bedürfen tatsächlich der Einschränkung.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Ein schönes Leben

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Jan 12 2018, 10:48

Frei will ich sein im Denken und im Dichten;
Im Handeln schränkt die Welt genug uns ein.

* * *

In einer Welt, in der nicht die Vernunft regiert, wird gewiss Leid entstehen, wird Einschränkung für Leib und Seel die Norm sein. Aber man lasse sich nicht davon abhalten, und strahle unverändert Klingende Freude aus.

Selbst Denken und Dichten schränkt die Welt arg ein, haben wir doch alle Teil an Kama-Manas der Gesamt-Menschheit. Aber die Pflicht des Menschen ist ja nicht (nur) das schöne Leben, sondern das Aufwirtschaften der Umstände, in denen man sich rechtens wiederfindet.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Das absolute Minimum

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Jan 13 2018, 11:09

Es kostet mich Aufpassens, bis ich meine 
kleinliche deutsche Art abschaffe.

* * *

Aufpassens
Der grundsätzliche Wille zur Achtsamkeit.
Etwas "abzuschaffen" bedarf einer ganzen Weile. Abschaffen heisst ja, dass dieses gar nicht mehr in Kraft ist. Etwas abschaffen tut man, in dem man andere Wahlen trifft. Wenn man etwas abschaffen will, so ist das garantiert Hass. Das wäre der Wille zur Exklusivität, und ist gerade das, wieso die Menschheit scheitert. Guter Wille ist der erste Schritt zur Inklusivität, und ist für jedes Bestreben, das von Bestand sein soll, das absolute Minimum.

Kleinlich ist man vor allem aufgrund mangelnder Geduld. Es gibt also noch viel Raum nach oben.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Erfindungen

Beitrag  Simhanada Morahs So Jan 14 2018, 11:14

... so wenig man mit Bewusstsein erfindet, so
sehr bedarf man des Bewusstseins besonders bei längern Arbeiten.

* * *

Der Mensch kann insofern nichts erfinden, als er nur ein Teil eines Grösseren ist. Aber Erfinden tut man über Spannungspunkt halten.
Bewusstsein ist unendlich. Wie sollte es auch anders sein.
Ohne Bewusstsein keine Erfindung, aber Erfindung nur, wenn man über sich hinausgeht. Shiva oder Shakti.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Namaste

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Jan 15 2018, 10:28

Der Bach ist dem Müller befreundet, dem er
nützt, und er stürzt gern über die Räder; was
hilft es ihm, gleichgültig durchs Tal
hinzuschleichen.

* * *

Ein echter Müller ist natürlich auch dem Bach in Freundschaft verbunden. Er nutzt ihn nicht aus, das ist nämlich eine kapitalistische Unsitte. Wobei Unsitte noch sehr sehr mild formuliert ist.

Es ist nur natürlich, dass man sich grundsätzlich in Freundschaft zugeneigt ist. Man kann grundsätzlich zu allem Namaste sagen, dann stellt man eine sinnvolle Verbindung her, anstatt sich irgendwo zu verheddern.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Das Naheliegende tun

Beitrag  Simhanada Morahs Di Jan 16 2018, 10:58

- Narre! wenn es brennt, so lösche,
Hat's gebrannt, bau wieder auf!

* * *

Das Naheliegende tun. Es ist einfach. Die Dinge kommen von alleine wenn man sich kümmert. Nicht Ursache und Wirkung verbinden, d.h. einen Schuldigen suchen, sondern einfach tun, was zu tun ist. Die Stille ist der grösste Segen für das niedere Selbst. Manchmal muss man aber in den Abgrund springen bevor man zur Stille kommt, bzw. der Abgrund möchte anerkannt sein.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Affen

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Jan 17 2018, 17:12

Wenn die Affen es dahin bringen könnten,
Langeweile zu haben, so könnten sie 
Menschen werden.

* * *

Langeweile. Das Aushalten was ist, ohne in Aktivität, ohne in Reaktion zu verfallen. Die Stille handeln lassen. Schwierig. Das Feuer verbrennt sich und der Mensch bleibt bestehen,
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Den Tag getan

Beitrag  Simhanada Morahs Do Jan 18 2018, 10:35

Ein guter Abend kommt heran,
Wenn ich den ganzen Tag getan.

* * *

Den ganzen Tag getan 
Tun und Nicht-Tun
Immer wieder Nicht-Tun
Im Aussen fleissig sein ist eine Sache, darauf wird in der kapitalistischen Gesellschaft viiiiiel zu viel Wert drauf gelegt. Es ist doch viel wichtiger dass man etwas mit Bewusstsein, Gewahrsein machen kann, anstatt gehetzt. Das Entlohnungssystem ist vollkommen falsch aufgebaut. Die Menschen halten sich doch selbst gegenseitig wie Ratten im Labor oder Hühner in der Massenhaltung. Und sie wissen es noch nicht einmal!

Das heisst ja nicht dass man schluffig sein muss, aber Leistung bitte mit Würde und freiem Willen. Menschenwürde und freier Wille sind Heilig.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Willkür

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Jan 19 2018, 09:13

Ich kann mich nur über den Menschen freuen,
der weiss, was ihm und andern nütze ist, und 
seine Willkür zu beschränken arbeitet.

* * *

Nütze ist grundsätzlich, was Liebe ist. Wo man sich von der Liebe leiten lässt, denn Liebe ist immer intelligenter als Intelligenz. Will der Mensch sich entwickeln, so führt an diesem Gesetz kein Weg vorbei.
Seine Willkür beschränken heisst vor allem Selbstbeherrschung, und Selbstbeherrschung ist vor allem Beherrschung durch das Selbst. Der inkarnierte Mensch lässt sich also durch das Selbst beherrschen.
Seine Willkür ist auch nicht SEINE Willkür, sondern irgendeine Willkür. Wie will man wissen wer man ist, wenn man sich keine Zeit nimmt.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Widersprüche

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Jan 20 2018, 14:46

Doch schäme dich nicht der Gebrechen,
Vollende schnell das kleine Buch;
Die Welt ist voller Widerspruch,
Und sollte sich's nicht widersprechen?

* * *

Natürlich widerspricht sich Vieles in der Welt, aber das macht nichts. Wenn man es aber einfach nimmt, wie es ist, ohne etwas daran ändern zu wollen, dann ist es egal wie gross der Widerspruch ist, es wird sich dann recht ordnen. Widersprüche sind nur für kleine Geister, für das Ego, für den Verstand. Wer an Widersprüche glaubt, hat die fundamentale Einheit von Allem nicht begriffen. Die Aufgabe des Menschen ist es ja gerade, den gigantischen Widerspruch, den unsere Welt im Moment darstellt, anzuerkennen, und nicht persönlich zu nehmen. Wer nicht als Meister geboren wurde wird sich unweigerlich zu grossem oder geringem Grade darin wiederfinden.

Die Welt darf sich ja widersprechen, jeder darf seine Erfahrungen machen, das ist ja nur gesund (am Ende) ist ja auch ein Zweck unserer Welt.
Aber auf so groteske, unmenschliche Art wie das auf unserem Planeten geschieht... Der freie Wille des Menschen ist wohl etwas des grossartigsten wie schrecklichsten, das existiert.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Urteilskraft

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Jan 22 2018, 11:07

Zu wandeln und auf seinen Weg zu sehen ist 
der Mensch bestimmt. Denn selten schätzt er,
was er getan hat, recht, und was er tut, fast nie.

* * *

Deshalb überlässt man das Urteil über das eigene Werk am besten denen da oben, und löst sich von persönlicher Anhaftung. Überhaupt sagt man als erstes ich weiss es nicht. Wie soll es auch anders gehen, wenn man die Wahrheit erforschen will. Wer auf den eigenen Weg schaut, und unpersönlich bleibt, der muss auch gar nicht weit gehen. Man darf natürlich gehen soweit man mag, nur um dann wieder anzukommen. ich oder Selbst.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Kurz und öde

Beitrag  Simhanada Morahs Di Jan 23 2018, 10:02

Ist nicht das Leben kurz und öde genug?
Sollen die sich nicht anfassen, deren Weg
miteinander geht?

* * *

Ist das Leben kurz und öde?
Alles ist eine Lebenserfahrung, egal was es ist. Man kann seinen Teil dazu beitragen.
Was heisst sich anfassen?
Es heisst erstmal Vertrauen. Dann Erlauben. Man weiss es nicht, aber man kann sagen, dass vieeeel mehr Achtsamkeit, Rücksicht, Anstand erforderlich sind. Schliesslich sind wir eine MENSCHheit, und nicht eine Monsterheit. Ein Mensch zeichnet sich dadurch aus, Anstand und Harmlosigkeit praktizieren zu wollen.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Wahrheit

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Jan 24 2018, 10:39

Und wer euch heut recht derb die Wahrheit
sagt,
Der sagt sie euch auf tausend Jahre.

* * *

Die Wahrheit sagen
Die Wahrheit wird euch frei machen
Warum?
Weil Wahrheit auch Freiheit ist.
Die Dinge sehen wie sie sind. Sich selbst sehen wie man ist. Die Dinge respektieren wie sie sind.
Welche Wahrheit wird euch frei machen?
Die Wahrheit des inneren Gottes.
Die Wahrheit der All-Einheit.
Die Wahrheit, die alles durchdringt, und schon immer alles durchdrang und immer alles durchdringen wird.
Wahrheit hat für den Frosch mit Losgelöstheit zu tun. Weil Wahrheit in jedem Moment NEU ist.
Der Mensch, in den Gunas lebend, ist sooo unendlich langsam im Vergleich zu der Wahrheit. Und doch kann er ein Freund der Wahrheit werden. Die Wahrheit fällt keine Urteile, sondern sie geht um mit dem was ist, zum höchsten Wohle aller, immer. Deshalb kann auch niemand die Wahrheit gefangen nehmen, weil es nicht geht. Man kann die Wahrheit nicht angreifen, man kann nur für sich, oder für die Menschheit Maya/Illusion erzeugen. Aber das stört die Wahrheit als Wahrheit nicht. Sie kann damit umgehen, sonst wäre sie ja nicht die Wahrheit.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Schnell Wählen

Beitrag  Simhanada Morahs Do Jan 25 2018, 12:29

Die Wahl ist schwerer als das Übel selbst,
Die zwischen zweien Übeln schwankend bebt.

* * *

Für den Menschen gibt es kleine Wahlen und grosse Wahlen.
Es gibt Wahlen, die grundsätzlich mehr in Richtung Seelenherrschaft gehen, oder Wahlen, die mehr mit der Materie zu tun haben. Mit vielen Abstufungen.
Wahlen sollte man schnell treffen, denn Wahlen kann man ja auch wieder korrigieren, oder neu wählen. Das Studieren, was soll ich jetzt wählen, nährt so oft im Menschen nur das Ego, es bewegt nichts, sondern es raucht sich nur selbst auf. Das Schnell Wählen benötigt aber auch eine gewisse Furchtlosigkeit, weil man dann vielleicht einen Schock erlebt, d.h. das Unterbewusste erlebt einen Schock, weil plötzlich vielleicht alles ganz anders ist. Ist sicherlich ganz kurzweilig, aber Schock ist halt Schock.
Wenn man etwas schnell wählt, hat man auch gar keine Zeit doll ins Gefühl zu gehen. D.h. das Übel ist dann gar nicht so ein grosses Übel, weil man nicht auch noch die Lupe drauf hält.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Wahn

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Jan 26 2018, 07:53

Wehe dem Menschen, der vorwärts oder
rückwärts zu greifen, durch Umstände oder
durch Wahn veranlasst wird!

* * *

Was ist Wahn?
Nicht in sich selbst zu ruhen, könnte man schon als Wahn bezeichnen.
War es geplant, dass das Wissen um das Selbst in der Welt verloren geht?
Ist das eine Erfahrung, die die Menschheit machen musste?
Oder ist das eine Erfahrung, die die Menschheit sich herbeigeführt hat, durch unglückliche Wahlen.
Muss der Abstieg in die Materie mit soviel Leid und Schmerz, wie es sie auf der Erde gibt, verbunden sein?
Oder hat sich die Menschheit einfach nur selbst Karma geschaffen.
Es kann ja durchaus sein, dass andere Menschheiten auf anderen Planeten den Evolutionsprozess viel vernünftiger absolvieren.
Der Mensch mag ja während Äonen von den Mondkräften beherrscht sein, aber eine Notwendigkeit, dass das in äusseren Krieg (mit Mord und Totschlag) ausarten muss, sieht man eigentlich nicht.
Ist es nicht so, dass Gott auch im tiefsten Kali Yuga auf die Anrufung durch den Menschen hört?
Gott sieht ja ins Herz der Menschen zu jederzeit...
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Schätze im Himmel anhäufen

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Jan 29 2018, 12:56

Soll man dich nicht aufs schmählichste
berauben,
Verbirg dein Gold, dein Weggehn, deinen
Glauben.

* * *

Wie heisst es in der Bibel?
Schätze im Himmel anhäufen, nicht auf der Erde. Der Schatz auf Erden, ist die Göttlichkeit in Inkarnation, das Licht das aus dem Innern strahlt und dich Form durchdringt.
Wer sich nicht mit seinem "irdischen" Reichtum identifiziert, der kann auch nicht bestohlen werden. Wer damit prahlt usw., der will ja gerade bestohlen werden. Irdischer Reichtum bezieht sich auf alle drei Welten menschlicher Erfahrung, und nicht nur auf äussere Güter. Der Mensch ist natürlich zuerst die Seele, und wer das vergessen hat, ist im Prinzip tot.
Eine Gesellschaft, in der das nicht exoterisches Wissen ist, ist offensichtlich zutiefst krank, oder vom Weg abgekommen. Es wurde doch schon seit Urzeiten gelehrt... die Religion hat diese Funktion auch nur sehr mangelhaft übernommen.
Immerhin dürfen wir uns darauf freuen, dass die geistige Hierarchie dieses Wissen 'externalisieren' wird (bzw. schon hat). Sobald die Menschheit genug durchgeknetet ist und bereit ist, hinzuhören. Man darf ja durchaus hoffen, dass das "wilde Aufbäumen" des gegenwärtigen Separatismus in der Welt ein Zeichen dafür ist, dass die alten Strukturen bald brechen werden.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Sterblichkeit

Beitrag  Simhanada Morahs Di Jan 30 2018, 10:42

Kein tüchtiger Mensch lässt seiner Brust den 
Glauben
an Unsterblichkeit rauben.

* * *

Was ist Sterblichkeit / Unsterblichkeit?

Sterben heisst ja nur das Aufgeben einer Form. Heisst ja nicht das aufhören des Existierens. An Sterblichkeit zu Glauben ist mit Angst verbunden. Warum? Man könnte in der Schule doch auch lehren, dass wir innerlich unsterbliche Seelen/Götter sind. Ich wette wir hätten dann massiv weniger Neurosen. Ich bin überzeugt, dass wenn die ‚zeitlose Weisheit‘ in der Schule gelehrt wird, die Weltumstände sich erheblich verbessern würden, und zwar ganz ohne magischen Evolutionssprung der Menschheit! Der Mensch fügt sich ja in der Regel ins gegebene System ein, die schwierige Aufgabe ist jetzt also das System zu wenden, und die schädlichen Gedankenformen auszumerzen. Wäre schon spannend zu erkennen, wie z.B. ein Maitreya die Menschheit erfährt.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Die Suche

Beitrag  Simhanada Morahs Do Feb 01 2018, 12:43

Ängstlich ist es, immer zu suchen, aber viel
ängstlicher, gefunden zu haben und verlassen
zu müssen.

* * *

Wer sich nicht als innerer Buddha erkennt, für den geht die Suche automatisch los. Der Drang, sich selbst zu erkennen ist jedem Wesen angeboren. Egal wohin einen das führt, ins Chaos, ins Licht, usw. Suchen ist also etwas zutiefst natürliches, aber auch etwas nicht natürliches, weil es aus einem Bewusstsein des "Mangels" entsteht.
Etwas zu finden, und etwas zu "haben" ist mitnichten dasselbe. Es ist aber wahr, dass jede Erkenntnis auf der vorherigen aufbaut, und sich so der Gesichtskreis stetig erweitert. Insofern muss man auch einst geniale Einsichten immer wieder für neue opfern. Das ist auch etwas, das unbedingt (!!) in der Schule gelehrt werden muss. Zumindest muss man das Wissen anbieten. Das meiste Leid entsteht doch erst dadurch, dass der Mensch irgendetwas "festhalten" will. Dadurch schränkt er seine Wahrheit sehr ein. Natürlich ist das ein Lernprozess, den jeder einzeln durchmachen muss im Konkreten, aber schaden würde es ja nicht, wenn der Grundsatz darüber im kollektiven Bewusstsein klar wäre.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Das Tägliche

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Feb 02 2018, 09:11

Ich verwünsche das Tägliche, weil es immer
absurd ist.

* * *

Das Tägliche ist doch gut dazu geeignet um Leidenschaftslosigkeit zu verwirklichen.
Was ist das Tägliche?
Der Kleinkram?
Das Absurde ist, dass durch Leidenschaftslosigkeit die grösste Glückseligkeit kommt. Das ist dem formidentifizierten Menschen erstmal unverständlich. Es ist in gewisser Weise paradox.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Energisch handeln

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Feb 05 2018, 10:27

Des echten Mannes wahre Feier ist die Tat!

* * *

Eine Tat bewegt immer etwas. Durch Tun im Gewahrsein kann man sehr viel bewegen. Das kann sehr anstrengend sein. Eine Tat soll sowohl energisch, wie auch erlaubend sein. Eine Gratwanderung? Der Gedanke des Erlaubens impliziert ein grosses Opfer, weil der, der erlaubt, ist immer zuerst einmal der Dumme (alles kommt zu ihm). Wenn die Menschheit Leerheit verwirklicht hätte, wäre dies allerdings kein Problem.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Sorglichkeit

Beitrag  Simhanada Morahs Di Feb 06 2018, 09:42

Am Morgen sind wir am klügsten, aber
auch am sorglichsten; denn auch die Sorge
ist eine Klugheit, wiewohl nur eine passive.
Die Dummheit weiss von keiner Sorge.

* * *

Es braucht einen negativen Pol und einen positiven Pol. So einfach ist das. Wenn man dies nicht als technische Notwendigkeit anerkennt, ist man entmündigt. Gut und schlecht hat nichts mit positiv und negativ zu tun...
Sorglich sein ist gut, aber sich von der Sorge beherrschen lassen ist nicht so gut.
Klug sein ist auch gut, aber sich von der Klugheit beherrschen lassen ist auch nicht gut.
Am Morgen findet man sich oft in der Shakti wieder. Je nachdem was noch auf dem Programm steht.
Ruhige Lebensführung heisst, die Klugheit des Morgens auch tagsüber beizubehalten.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Guter Wille als Teil der Menschheit

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Feb 07 2018, 10:17

Das Hauptfundament des Sittlichen ist der gute
Wille, der seiner Natur nach nur aufs Rechte
gerichtet sein kann ...

* * *

Was ist der gute Wille, der aufs Rechte gerichtet ist?
Wille heisst, dass alles, was man in dem Moment ist, miteinbezogen ist. Das heisst, wenn man auf das Rechte, das Wahre 'ausgerichtet' ist, wenn man das Wahre und Gute WILL, dann spielen andere Faktoren wie Sentimentalitäten usw. keine Rolle mehr. Wie wir wissen, MUSS die Menschheit im AUSSEN als Nächstes Guten Willen bezeugen, und zwar nicht nur einmal, sondern kontinuierlich. Viele Male, bis es normal ist. Dieser Gute Wille, der von jedem Menschen und der Menschheit als Ganzes GEFORDERT ist, ist durchaus ein je nachdem kleineres oder grösseres OPFER. Wille ist immer mit Opfer verbunden. Ohne Opferbereitschaft gibt es garantiert keinen Willen. Man könnte hier auch sagen, was den Menschen ausmacht, ist der Wille. Was den Willen betrifft, gibt es auch kein halb-gut/halb-schlecht. In gewisser Weise ist der Wille in sich selbst absolut. Auch wenn er Teil eines Ganzen ist.

Was ist der gute Wille, in einer astral polarisierten Welt? Wenn der kollektive Strom also noch nicht von sich selbst aus guter Wille ist, liegt es an jedem Einzelnen, guten Willen zu verwirklichen. Bis die kritische Masse erreicht ist. Dann gibt es so etwas wie ein Aufatmen. Eine unmögliche Aufgabe? Oder eine mögliche Aufgabe. Was auch immer das Ergebnis ist, mehr als im Jetzt prinzipielle Positivität zu machen geht nicht. Angst ist keine prinzipielle Positivität, zeigt aber einen Mangel oder eine Gefahr an.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Abstrakte Begriffe

Beitrag  Simhanada Morahs Do Feb 08 2018, 07:55

Dass von diesem wilden Sehnen,
Dieser reichen Saat von Tränen
Götterlust zu hoffen sei,
Mache deine Seele frei.

* * *

Wildes Sehnen, wohin kann es führen?
Was ist Wildheit?
Wildheit kann notwendig sein, um erstarrte Strukturen zu zerbrechen. Lieber wild als eingesperrt.
Aber Wildheit legt sich doch zur Ruhe, in der ewigen Stille.

Sehnen ist ganz normal, es sehnt sich immer etwas nach etwas. Das ist das menschliche Leben. Welche Antwort der Mensch auf sein Sehnen findet, oder welche Nicht-Antwort, das ist des Menschen Aufgabe in jedem Moment.

Wenn die Menschheit doch nur auf ihre Tränen hören würden. Warum erhören die Menschen nicht ihre eigenen Tränen? Mit welcher Plage ist die Menschheit bloss geschlagen, die Tränen ihrer eigenen Kinder nicht zu hören.

Was ist Götterlust? Freiheit ist doch Götterlust. Das ist etwas, das der Gier, dem Hass unbegreiflich ist. Der Mensch ist die Brücke zwischen Geist und Materie.

Es gibt im Innern eine Kraft, die alles auflöst.

.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Sich an dem erfreuen, was für Alle gut ist

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Feb 09 2018, 07:44

Am liebsten ist mir denn aber doch, was ich in
der Seele mitnehme und was, immer wachsend,
sich immer vermehren kann.

* * *

Am liebsten - Erleichterung; Am liebsten muss nicht "mein, mein" heissen. Man kann auch "am liebsten" haben, oder sich daran erfreuen, was für Alle gut ist. Man sollte sich an dem erfreuen, was für Alle gut ist. Warum? ...

in der Seele mitnehmen - die Perspektive von Innen; sich nicht blenden, sich nicht beherrschen lassen; in der Seele mitnehmen kennt kein gut/schlecht

immer wachsend - was ich 'in die Seele nehme', kann wachsen. was ich in die Seele nehme, kann auch zerstört werden, je nachdem, was es will. In die Seele nehmen kennt kein ich. In der Welt, könnte man sagen, ist das das dritte Auge.

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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Durch eine Schwäche verbunden

Beitrag  Simhanada Morahs So Feb 11 2018, 10:49

Die grössten Menschen hängen immer mit
ihrem Jahrhundert durch eine Schwäche
zusammen.

* * *

Eine Schwäche... Ein grosser Mensch ist darauf bedacht, das Ganze, wovon er ein Teil ist, aufzuwirtschaften. Grosse Menschen dürfen als erste die Probleme der Menschheit lösen, innerlich, damit dann eine Blaupause für Alle erstellt ist. Ein grosser Mensch ist ja nicht dadurch gross, dass er sich von der arg strauchelnden Menschheit "abtrennt", sondern dadurch, dass er für das Ganze etwas auf sich nimmt. Die erstere Person mag eventuell gross erscheinen, wird aber niemals auf diesem Pfad das Seelenreich betreten können.
Was ist eine Schwäche?
Unbewusstheit. Kollektive und persönliche Schwächen sind auf jeden Fall unterschiedliche Paar Schuhe. Eine Schwäche kann aber eine grosse Chance zum Wachstum bedeuten. Man muss ja von dem ausgehen, was Jetzt Ist. Man kann auch a priori arbeiten, aber a posteriori alles abzuarbeiten ist auch sehr wichtig.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Jede Einheit zählt

Beitrag  Simhanada Morahs So Feb 11 2018, 11:14

Die Schwierigkeiten wachsen, je näher
man dem Ziele kommt.

* * *

Kleine Kinder, kleine Sorgen
Grosse Kinder, grosse Sorgen

Das Ziel. Wenn ein Mensch sich 'egoistisch' betätigt, hat er kein Ziel. Dieser Mensch wird zugrunde gehen, weil es nicht anders geht. Die Pflicht des Menschen ist es, sich zu erheben, in dem Masse, wie es ihm gegeben ist. Das kann fast nichts, oder ganz viel sein. Das spielt keine Rolle, denn jede Einheit zählt. Jede Einheit zählt, ist etwas, was unbedingt anerkannt werden muss. Jede Einheit zählt, ist das, was Rechte Beziehung heisst. Wenn man nicht jeder Einheit grundsätzlich seine Göttlichkeit zuspricht, seine Selbstbestimmtheit, dann ist Leben gar nicht möglich. Anstatt Krieg/Kampf zu führen, 'einfach' dem anderen Göttlichkeit zusprechen.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Lebensbejahung! Urvertrauen!

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Feb 12 2018, 07:50

Dem Taumel weih ich mich, dem
schmerzlichsten Genuss,
Verliebtem Hass, erquickendem Verdruss.

* * *

Wer zur Freiheit gelangen möchte, darf zuerst die Welt in ihrer ganzen Tiefe erlebt haben. Es ist des Menschen Aufgabe, die Welt in ihrer ganzen Tiefe zu erfahren. Das tut der Mensch nämlich sowieso, auf die harte oder sanfte Tour.
Der Taumel, wie vom Blitz getroffen. Ja sagen zum Leben. Lebensbejahung. Wie soll Freiheit gehen, ohne Lebensbejahung?
Schmerzlicher Genuss, muss Genuss schmerzlich sein? Genuss als Konsum mag danach schmerzlich gewesen sein. Das ist, wenn man sich hat hinreissen lassen, von den Mondkräften.
Verliebter Hass...die Beziehungsnorm? Begehren und Hassen liegen nicht so weit voneinander entfernt. Der Weisheitspfad.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Vergnügen

Beitrag  Simhanada Morahs Di Feb 13 2018, 09:37

Die Welt ist gross, jeder darf sich auf seine 
Weise vergnügen.

* * *

Was ist Vergnügen?
Was bereitet dem Menschen Vergnügen?
Bewusstes Handeln oder unbewusstes Handeln.
Was ein Mensch als Vergnügen empfindet ist zu einem grossen Grad beliebig, relativ. Diese Art Vergnügen ist gewissermassen endlos, es gibt unzählige Variationen.
Der Umgang mit Vergnügen ist eine Frage der Reinheit des Charakters, der Bewusstheit und Beherrschtheit.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Nüchternheit

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Feb 14 2018, 11:09

Solang man nüchtern ist,
Gefällt das Schlechte;
Wie man getrunken hat,
Weiss man das Rechte ...

* * *

Nüchtern sein heisst nicht, sich in festgefahrenen Formen gefangen halten zu lassen.
Nüchtern sein heisst nicht, mit dem Verstand zu denken.
Nüchtern sein heisst viel mehr, innerlich unabhängig zu sein.
Nüchtern sein heisst auch nicht, sich in schrecklichen Gewohnheiten zu befinden.
Nüchtern sein heisst auch nicht, oberflächlich zu sein.
Nüchtern sein heisst, klare innere Wahrnehmung zu haben, die Dinge so zu sehen, wie sie sind.

Das Rechte weiss man, wenn man es sich erlaubt.
Das Rechte zu wissen erlangt man nicht durch Kampf.
Durch Kampf wirbelt man nur viel Staub auf.
Das RECHT ist immer da, aber man muss es hören. Das Recht flüstert immerdar, aber man braucht Stille, um es zu hören.

Getrunken
Warum trinkt man?
Ein Trinker ist auch ein Abenteurer, der die festgelegten Strukturen hinter sich lässt.
Sinnvoller ist es, Licht zu trinken, als Alkohol zu trinken. Wobei Alkohol ja auch Licht ist.
Wenn man Alkohol trinkt, sollte es positiv sein. Alkohol trinken MUSS positiv sein, ansonsten führt es zu den Schatten.
Bei den Schatten sein, ist was es ist.
Schatten sind einfach noch nicht verwirklichtes Licht.
Schatten sind einfach solche, die vergessen haben.
Wichtig ist immer die Frage, ob eine Energie die Tendenz zur Einheit oder zur Getrenntheit hat.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Mitarbeit

Beitrag  Simhanada Morahs Do Feb 15 2018, 07:58

Ein Ding mag noch so wenig taugen,
Es kömmt ein Augenblick und man kann alles
brauchen.

* * *

Taugen
Taugen ist eine technische Bezeichnung, nicht eine moralische. Wer die Frage der Tauglichkeit mit Moral verbindet, stellt sich selbst und anderen ein Bein. Die Frage der Moral beantwortet Gott, nicht der Mensch. Wer also andere beurteilen will, muss zuerst Gott verwirklicht haben. Das sind dann eher grössere Brötchen, die man da backen will.

Die geistige Welt arbeitet ja als Einheit. Insofern bezieht sie alles mit ein. Egal wie klein und relativ unbedeutend es ist, jede kleinste Einheit, die guten Willens ist, wird in Gottes Plan "eingebaut". Auch alles, was noch nicht guten Willens ist, wird miteinbezogen, aber dieses muss dann noch eine Runde drehen (oder viele), bis es harmlos geworden ist, und mitarbeiten möchte.

Kleine Tyrannen sind zwar wertvoll, aber sie gehören doch zur letzteren Kategorie. In einer Welt, die auf Gott ausgerichtet ist, bräuchte es kleine Tyrannen nur noch sehr bedingt.
Was ist grundsätzliche Zusammenarbeit?
1. Guter Wille. Dadrunter fällt dann alles nach und nach. Geduld ist ja eine Tugend. Gerechtigkeit aber auch. Ohne Gerechtigkeit gibt es auch keine Zusammenarbeit. Hammer ist.
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Goethe - Die Hauptlehre

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Feb 16 2018, 07:56

Meine Hauptlehre aber ist vorläufig diese:
Der Vater sorge für sein Haus, der Handwerker
für seine Kunden, der Geistliche für gegenseitige
Liebe, und die Polizei störe die Freude nicht.

* * *

Hauptlehre
Eine Hauptlehre ist etwas Grosses, eine grosse Gottheit, die für alle 'sichtbar' ist. Etwas, das allen instinktiv eingängig ist.
Grosse Gedanken, Ideen in der Menschheit, im Kollektiv.
Kohäsion.
Da sieht man wieder die Spaltung/Zersplittertheit auf der mentalen Ebene. Bis die Menschheit ihr Wesen als Formlosigkeit erkennt, wird sie unter dieser Spaltung leiden.

Die Polizei ist doch Freude, auf ihre eigene Art. Wenn man Polizei nicht als Freude sieht, sollte man nicht dort arbeiten.

Sorgen, für etwas sorgen. Eine Geisteshaltung. Ein Erlauben. Für sich selbst sorgen. Für andere sorgen. Sorgen ist zuerst das Potential. Dann kann Sorgen Handlung sein. Das ganze Universum ist doch auf Dienstleistung aufgebaut...aus der universellen Einheit entspringend. Nicht als Qual, Zwang, usw. Bitte Verstehen.
Simhanada Morahs
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Goethe-Sprüche - Seite 14 Empty Re: Goethe-Sprüche

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