Goethe-Sprüche

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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Selbst und Nicht-Selbst

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Feb 17 2018, 11:11

Das mittlere Talent ist freilich immer in der
Zeit befangen und muss sich aus denjenigen
Elementen nähren, die in ihr liegen.

* * *

in etwas befangen sein
Was heisst das?
Das Nicht-Selbst
Das heisst, unbewusst mit dem Nicht-Selbst identifiziert zu sein

Zum Arbeiten mit dem Intellekt kann man sagen, das ist grösstenteils irrelevant. Ist eine Aufbauschung von Ich-Gefühl. "Ich bin der Grösste". Das kann man ja sagen, in seinen vier Wänden, wenn es sein muss (denn wat mutt, dat mutt). Die anderen darf man aber trotzdem damit in Ruhe lassen.
.

Was muss, das muss, gehört zur Selbstakzeptanz. Erst wenn man aufgehört hat, etwas zu verurteilen, egal ob sich selbst oder andere, ist man überhaupt in der Lage, etwas loslassen zu können. Wenn man gerne etwas verurteilt, wenn es einem Spass macht, wenn man sogar noch Energie hineinlegt, dann ist man in der Gefahr, vollständig abgeschossen zu werden. Es empfiehlt sich also, kleine Brötchen zu backen, und zuerst die Spiegelgesetze zu üben.

Wenn man die Spiegelgesetze nämlich nicht übt/anwendet, verliert man SO ODER SO. Wenn der andere, in einer Konfrontation, sich dann nämlich zurücknimmt, sich unpersönlich verhält, dann hat man sich schon wieder eine (kleine) Schuld aufgeladen. Und wenn man in einer Konfrontation die Spiegelgesetze nicht anwendet, und der andere kontrolliert sich nicht, dann kriegt man eins auf die Fresse, oder ähnliches. Man verliert also so oder so. Das ist wie Schattenboxen. Das ist eine konkrete Aussage, die aber auch einen Grundsatz ausdrückt.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Studieren

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Feb 19 2018, 20:04

Ja, ich sehe wohl ein, dass man ein ganzes
Leben studieren kann und am Ende doch noch
ausrufen möchte: Jetzt seh ich, jetzt geniess ich
erst.

* * *

Studieren
Studieren mit dem Intellekt?
Oder Studieren mit der Erfahrung.
Studieren heisst viel mehr, einen inneren Raum zur Verfügung stellen, als tatsächlich zu grübeln.
Der hohe Eingeweihte kann sich innerlich frei in diesen Räumen bewegen.
Er weiss in seinem Instinkt, dass ein Raum ein Raum ist, und er lässt sich nicht davon vereinnahmen.
Studieren ist also zutiefst mit Spannungspunkt halten und innerer Stille verbunden.
Wenn man einen Raum hat, sind vor allem die Rahmenbedingungen wichtig.
Ruhige Lebensführung heisst auch, zu achten, wie komme ich in einen Raum rein, und wie raus, usw.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Ein Scherz

Beitrag  Simhanada Morahs Di Feb 20 2018, 07:45

Auf ebnem Boden straucheln ist ein Scherz.

* * *

Wer die Dinge scherzhaft nehmen kann, ist klar im Vorteil.
Wer über sein Leben lachen kann, ist klar im Vorteil.
Oft geht es ja nur darum, zu lernen, etwas nicht persönlich zu nehmen, also darüber lachen zu können.
Es geht also grundsätzlich um Losgelöstheit.

Der objektive ebne Boden, und der subjektive ebne Boden.
Wer sich in dieser Zeit inkarniert, kann wohl kaum ebnen Boden erwarten.
Wer sich in dieser Zeit inkarniert, möchte wohl unbedingt klingende Freude verwirklichen.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Bequemlichkeit

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Feb 26 2018, 21:29

Denn das Gemeine ist's eigentlich, was den
Herren Natur heisst! Aus sich schöpfen mag
wohl heissen, mit dem eben fertig zu werden,
was uns bequem wird.

* * *

Was ist Bequemlichkeit?
Die Bequemlichkeit möchte sich lieber auf die faule Haut legen.
Die Bequemlichkeit lässt sich beherrschen, anstatt wach im Moment zu sein.
Wer die Bequemlichkeit wählt, lernt dabei nichts wirklich Neues.
Aus sich schöpfen heisst in dem Fall, das Kunstwerk fertig zu bringen, der eigenen Bequemlichkeit unpersönlich gegenüberzustehen. Und zwar durch ein ERLAUBEN. Das Denken, das Denkvermögen wird zwar dafür benötigt, aber als Instrument der Seele, und nicht als Instrument der Persönlichkeit. Als Instrument der Persönlichkeit wäre das dann Einbildung.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Ein enger Kreis

Beitrag  Simhanada Morahs Di Feb 27 2018, 07:47

Das Schöne ist ein enger Kreis, in dem man sich
nur bescheiden regen darf. So ist dir nicht zu
helfen.

* * *

Ein enger Kreis, heisst Selbstbeherrschung. Heisst, die Leidenschaften im Zaum zu halten. Das Schöne ist etwas, das von oben kommt. Wenn man erwachsen ist, arbeitet man damit bewusst in Freude zusammen. Vollwertig geht das nur leidenschaftlos. Gott hilft dir ja immer, aber Wollen muss der Mensch schon selber. 1. Einsicht 2. Wollen 3. Kontinuität 4. Freiheit
Eine Leidenschaft im Zaum halten ist eine kurzfristige Lösung, ist ein konkretes gegenwärtiges Ringen. Langfristig lösen sie sich alle auf.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Getroffen werden

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Feb 28 2018, 10:19

Ich muss mir deinen Scherz gefallen lassen,
Er trifft mich zwar, doch trifft er mich nicht tief.

* * *

Was ist ein Scherz?
Was heisst, getroffen werden?
Grundsätzlich ist das ganz simpel, man entlastet die Person, man belastet sie nicht. Es ist falsch zu glauben durch Belastung der anderen Person bei ihr etwas erreichen zu können. Erziehung ist Bildung nicht Konditionierung.
Auch der erste Strahl belastet die andere Person nicht, auch wenn er sehr direkt ist.
Scherz und getroffen werden gehört zum menschlichen Alltag dazu. Die Persönlichkeit wird getroffen und stirbt. Wenn man das persönlich nimmt, hat man natürlich ein Problem. Das heisst aber nicht, dass Anstand und Harmlosigkeit nicht einzuhalten wären.
...
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Ein wahres Schätzel; Alles für Alle

Beitrag  Simhanada Morahs Do März 01 2018, 09:18

Vom hohen hohen Sternenrund
Bis nunter in tiefen Erdenrund,
Muss nichts so schön, so Liebes sein,
Als nur mein Schätzel allein!

* * *

Ja. Ist das nicht schön?
In seinem Schätzel kann man durchaus Gott/die Göttin sehen.
Das kann man aber auch in allem anderen.
Eine Wohltat ist ein wahres Schätzel allemal!
Wäre es nicht toll, wenn jedem Menschen einfach alles gegeben werden könnte, nach dem er natürlicherweise verlangt?
Das sollte die erste Priorität in der Menschheit sein. Gebt den Menschen (und allen anderen Leben) was sie brauchen! Das tut ja noch nicht einmal jemandem weh!! Es ist alles verrückt.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Eine wesentliche Instanz

Beitrag  Simhanada Morahs Fr März 02 2018, 13:55

Das Publikum, besonders das deutsche, ist eine 
närrische Karikatur des Demos. Es bildet sich 
wirklich ein, eine Art von Instanz, von Senat
auszumachen und im Leben und Lesen dieses
oder jenes wegvotieren zu können. Dagegen ist 
kein Mittel als ein stilles Ausharren.

* * *

Die Masse, der Pöbel, jede Gruppierung, jede Einzelperson ist durchaus eine ernstzunehmende Instanz, denn sie trägt einen Teil zum Ganzen bei. Nur wo der Boden bereitet ist, kann dann auch etwas runterkommen. Ist man auf der Seite des Gesetzes, ist man auch auf der Seite der Geduld. Das Gesetz wirkt ja durch jeden Einzelnen, man kann nur mit dem Gesetz im Anderen zusammenarbeiten, und dieses bringt sich zur rechten Zeit zum Ausdruck.

Was der Mensch sich einbildet ist zwar nichtig, es kann aber dennoch üble Zustände herbeizuführen. Deshalb ist zweifache Schulung wichtig.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Älter werden

Beitrag  Simhanada Morahs Mo März 05 2018, 09:28

Je älter man wird, desto mehr verschwindet
das Einzelne, die Seele gewöhnt sich an
Resultate und verliert darüber das Detail 
aus den Augen.

* * *

Das Konkrete. Das Abstrakte.
Sein wie Kinder, die Fähigkeit zu Glauben, im Jetzt.
Die Fähigkeit, das Einzelne wahrzunehmen, innerhalb des Ganzen.
Vom Detail zum Aspekt?
Oder vom Aspekt zum Detail.

Resultate. Materialismus?
Der Mensch hat die Pflicht, das Kind in sich zu bewahren. Wie soll Leben sonst gehen. Die Gesellschaft hat die Pflicht, das zu unterstützen und anzuerkennen.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Wasser

Beitrag  Simhanada Morahs Do März 08 2018, 20:33

Der Rettende fasst an und klügelt nicht.

* * *

Zuschauen und dumme Sprüche machen, das ist Dualität, Verleugnung. Sieht nicht schön aus.
Der Rettende hat selbstredend den Opferwillen verwirklicht.

.

Vom Reinen lässt das Schicksal sich versöhnen,
Und alles löst sich auf im Guten und im
Schönen.

* * *

Punkt. Man kann auf die äusseren Differenzen schauen, oder man kann die Kontrolle an das Selbst, das in Allem lebt, abgeben. Dann ist es 'nur' noch eine Frage der Disziplin.

.

Dein stolzer Mund, der Sanftmut hingegeben,
Verkündet deines Wesens tiefste Ruh.

* * *

deines Wesens
.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Selbstprüfung

Beitrag  Simhanada Morahs Fr März 09 2018, 09:00

Jeder prüfe sich, und er wird finden, dass dies
viel schwerer sei, als man denken möchte.

* * *

Sich selbst zu prüfen ist schon schwierig. 
Erlauben hat eigentlich mit Leichtigkeit zu tun, aber um erlauben zu können muss man loslassen. Das Loslassen begreift die Persönlichkeit ja nicht so gut.
‚als man denken möchte‘ ... man möchte noch vieles denken, jedoch ist dieses allesamt belanglos. Es ist schlicht Illusion, eine Phantombild, nicht die Wirklichkeit. Der Edle verschreibt sich der Wirklichkeit.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Bruderschaft statt Konkurrenz

Beitrag  Simhanada Morahs Mo März 12 2018, 12:35

Wenn man statt des Problems ein anderes
hinsetzt, so denkt die gleichgültige Menge
schon, es wäre ihr geholfen.

* * *

Das ist das Problem. Dass nicht auf Logik geachtet wird. Logik bezieht alles mit ein, und wenn das nicht gegeben ist, kann kein Schuh draus werden. Das ist auch bei denkenden, cleveren Leuten zu beobachten. Das Problem ist a) Selbstgefälligkeit, man gibt sich mit einem Ergebnis zufrieden, weil es einem gefällt, und prüft nicht, ob es auch im Ganzen aufgeht. Das ist dann nicht Manas, sondern Kama-Manas. Das andere Problem ist, dass man tatsächlich gleichgültig ist, also gar nicht erst dahin kommt, eine Lösung zu fordern vor sich selbst. Unwissenheit, Gleichgültigkeit, Selbstgefälligkeit.
Wer die 'Menge' ausnutzt, weil er weiss, dass sie nicht so denkbegabt ist (Tamas) (obwohl es gute Menschen sind), der lädt sich sehr schlechtes Karma auf. Bruderschaft statt Konkurrenz.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Ordnung und Klarheit

Beitrag  Simhanada Morahs Do März 15 2018, 11:05

Ordnung und Klarheit vermehrt die Lust
zu sparen und zu erwerben.

* * *

Sparen und Erwerben fällt in die Kategorie „Sinnvolle Lebensgestaltung“. Fluss. Tageswerk. Vertrauensvoller Umgang mit dem Innen/Aussen.

Erwerben in Ordnung und Klarheit dient ja dem Ganzen, bewegt etwas, weil es nicht an ein „ich“ gebunden ist. Erwerben aus Wunsch klebt ein bisschen, viel oder wenig, ist aber mit Sicherheit nicht frei. 

Der Oberbegriff muss natürlich Ordnung und Klarheit heissen, dann geht auch die allfällige Lust darin auf.

Ordnung basiert nicht auf Verstand, sondern auf Rhythmus. Muss man nicht verwechseln!
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Freiwilliges Opfer

Beitrag  Simhanada Morahs Fr März 16 2018, 11:05

Wo es so viel Unzureichendes gibt wie in dieser
Welt, wird nichts ohne Opfer erreicht; man hat
nur die Wahl zwischen grossen und kleinen.

* * *

Opfer gehört zum Leben dazu. Ohne Opfer kein Leben. Das Problem ist dass der Mensch auf der Seite der Form ist, Anhaftung. Die Welt könnte durchaus ein viel schöneres Leben ermöglichen, wenn es die Menschheit denn wollte (ist ja zum Vorteil von Allen!). Das ändert aber nichts daran, dass man nichts Irdisches aus dieser Welt mitnehmen kann. Das grosse Opfer ist nur eine Frage der Zeit, und bis dahin wird der Mensch von der Mutter getragen.
Erreichen bezieht sich natürlich auf Dienstleistung, und nicht auf persönliche Bereicherung.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Diebesgesindel

Beitrag  Simhanada Morahs Fr März 23 2018, 17:16

Unter allem Diebesgesindel sind die Narren 
die schlimmsten: sie rauben euch beides,
Zeit und Stimmung.

* * *

Diebesgesindel
Was ist Diebstahl?
Wie kommt ein Mensch dazu, zu stehlen?
Was ist seine Empfindung, sein Gedanke dabei?
Was ist die karmische Wirkung?
In der Wirtschaft fehlt Problembewusstsein und guter Wille. Der Mensch ist Verwalter und nicht Besitzer. Warum sollte ich „mein“ weggeben? Der Wirtschafter muss sich als „Weber“ in einem ökologischen und ökonomischen System verstehen. Er muss berücksichtigen was in diesem sich selbst erhaltenden System möglich ist, und sich daran halten.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Nachgiebigkeit

Beitrag  Simhanada Morahs Di März 27 2018, 09:57

Nachgiebigkeit macht immer alle Mühe und 
Arbeit halb verloren.

* * *

Nachgiebigkeit hat auch seine guten Seiten, und ist gerade im Sozialverhalten sehr notwendig. Das heisst nicht, dass man sich übertölpeln oder beherrschen lässt, sondern ist im Idealfall ein bewusstes willentliches Erlauben/Opfern. Sozialverhalten besteht ja zu grossen Teilen aus Rücksichtnahme und den Anderen Raum geben (keine Egoshow). 

Im Sinne von innerem Erschlaffen ist Nachgiebigkeit nicht gut. Für gewisse Dinge ist sogar unbedingte kontinuierliche Achtsamkeit notwendig. Aber Achtsamkeit ist nicht Krallen.

Kontrolle ist gut. Vertrauen ist besser!
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Vollkommene Muster

Beitrag  Simhanada Morahs Mi März 28 2018, 09:38

Wer unvollkommene Muster nachahmt,
beschädigt sich selbst; er will sie nicht über-
treffen, sondern hinter ihnen zurückbleiben.

* * *

Was sind unvollkommene Muster?
Gibt es vollkommene Muster?
Es gibt harmlose Muster.
Vollkommen und unvollkommen sind sehr relative Begriffe.
Die beste aller Welten wählen, in dem Moment.
Zurückbleiben heisst, sich nicht zu bewegen.
Fragmentierung. Integration. Spaltung. Erlauben.
Der Anfang vom Ende.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Sonnenglanz

Beitrag  Simhanada Morahs Do März 29 2018, 15:51

Im Sonnenglanz durch Morgennebelduft.

* * *

Sich von der Natur beeindrucken lassen.
Sich von der Sonne beeindrucken lassen.
Sich von Gott beeindrucken lassen.
Sich Zeit nehmen.
Die Probleme fallen ab. (unbewusste falsche Identifikation)
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Eine Reihe von schönen Tagen

Beitrag  Simhanada Morahs Di Apr 03 2018, 16:41

Alles in der Welt lässt sich ertragen,
Nur nicht eine Reihe von schönen Tagen.

* * *

Wenn man sich verkriechen will, sind dunkle Tage besser geeignet.
Schöne Tage sind aber insgesamt viel leichter zu ertragen.
Als Mensch erträgt man nur so uns so viel Licht aufs Mal. Würde man alles Licht, das man ist, auf einmal sehen, man würde wahnsinnig oder ohnmächtig oder tot.
Wichtig ist, dass die Menschen sich gegenseitig Raum geben. Und sich selber auch. Dann können sich doch die Probleme in Luft auflösen.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Erwarten

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Apr 04 2018, 13:17

Was du erwartest, schätzest du sehr.

* * *

Erwarten.
Erwarten kann sich auf den Willen beziehen. Dieses Erwarten ist ein Erlauben, ist aber dennoch bedingungslos. Nichts kann das erwartete Endziel aufhalten. Trotzdem gibt es innerhalb dieses Willens schier oder tatsächlich unendliche Geduld. Die Geduld selbst ist unendlich, aber die Möglichkeiten sind zeitlich und räumlich begrenzt, bestimmt.

Selbstverständlich schätzt/liebt der Wille seine Schöpfung bedingungslos, weil er sie ja tatsächlich selbst ist.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Komplett

Beitrag  Simhanada Morahs Do Apr 05 2018, 08:59

Der geringste Mensch kann komplett sein,
wenn er sich innerhalb der Grenzen seiner 
Fähigkeiten und Fertigkeiten bewegt.

* * *

Komplett
Komplett ist man, indem man sich an das Gesetz hält.
Wer gibt, dem wird gegeben.
Zuviel Wissen verursacht Leid. Aber Wissen braucht es trotzdem.
Komplett ist doch immer vom relativen Standpunkt abhängig, und heisst für einen Sonnenlogos bestimmt etwas ganz anderes als für einen Menschen.
Ergebenheit.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Fleiss

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Apr 06 2018, 07:55

Wie sind die Vielen doch beflissen?
Und es verwirrt sie nur der Fleiss.
Sie möchten's gerne anders wissen
Alls einer, der das Rechte weiss.

* * *

Fleiss ist an sich gut.
Hinter Fleissigkeit steht immer ein bewusster oder unbewusster Motivator.
Fleiss kann somit allem Möglichen dienen.
In der Arbeitswelt gilt, Fleiss ist gut, aber, Selbstgewahrsein ist noch viel wichtiger.

Fleiss mit einer schlechten Motivation führt zu nichts. Wird abgerissen.
Fleiss mit einer teils selbstsüchtigen, teils selbstlosen Motivation führt zwar in der Objektivität auch zu nichts, kann aber weitere Tore öffnen.
Fleiss unter Selbstlosigkeit... ist Befreiung.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Reinheit der Form

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Apr 07 2018, 09:18

Eine reine Form hilft und trägt,
da eine unreine überall hindert und zerrt.

* * *

Die Form, aus der Sicht des Lebens. Des Lebens, das sich durch die Form auszudrücken sucht.
Die Form aus Sicht der Persönlichkeit, des 'in der Form gefangenen'.
Im Idealfall ist eine Form durchlässig und rein.
Im Idealfall gibt es eine Gleichschaltung zwischen allen Elementen.

Die Reinheit der Form ist wichtig, wird vor allem durch Askese erlangt.
Dies heisst aber noch lange nicht, dass dieser Mensch sein Herz auch für seine Mitmenschen geöffnet hat. Das heisst noch lange nicht, dass er liebende Güte praktiziert.

Das Unreine, das hindert und zerrt, löst man mittels Selbstakzeptanz auf. Wie sonst will man eine Wunde in SEINEM Körper heilen, wenn nicht durch bedingungslose Liebe?
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Der edle Mann und die edle Frau

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Apr 09 2018, 11:35

Ein edler Mann wird durch ein gutes Wort
Der Frauen weit geführt.

* * *

Ein edler Mann geht mit dem was ist recht um, darum findet auch ein gutes Wort einer Frau bei ihm Gehör. Gewisse Dinge, die für eine Frau selbstverständlich sind, muss sich ein Mann erst aneignen. Männliche Tugenden, weibliche Tugenden. Den „Kampf der Geschlechter“ müsste es nicht geben. Stattdessen Bildung und Wohlwollen. Aber wo bliebe dann der Reiz...
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Eine bunte Gemeinde

Beitrag  Simhanada Morahs Di Apr 10 2018, 09:17

Welch eine bunte Gemeinde!
An Gottes Tisch sitzen Freund und Feinde.

* * *

An Gottes Tisch.
Der All-Eine.
Persönliche Differenzen.
Die Vielfalt des Lebens so akzeptieren wie sie einem begegnet.
Das Wort Feind muss im Sprachgebrauch der Menschheit nicht notwendigerweise vorkommen.
Nicht auf persönliche Präferenzen achten, stattdessen eine gesunde Geisteshaltung pflegen. Diese bezieht natürlicherweise alles mit ein.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Liebesbeziehungen

Beitrag  Simhanada Morahs Do Apr 12 2018, 20:58

Welche Frau hat einen guten Mann,
Der sieht man's am Gesicht wohl an.

* * *

Auch in 'Liebesbeziehungen' darf man sich grundsätzlich um rechte Beziehung bemühen.
Eine Liebesbeziehung mag eine Transformationsstätte für allen möglichen Kram sein, aber sich grundsätzlich respektieren darf man dann doch...

Weiblichkeit und Gerechtigkeit.
Wie das schon die alten Ritter wussten, Frau und Hof werden beschützt.
Frau und Mann sind eine Ergänzung, und nicht etwas, das sich gegenseitig ausnutzt.
Wir brauchen ein positiveres Bild von Beziehungen. Und ein nüchterneres. Für den zweiten Strahl sind Beziehungen auf jeden Fall anstrengend.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Selbstdialog

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Apr 13 2018, 07:58

Was fragst du viel: Wo wills hinaus?
Wo oder wie kanns enden?
Ich dächte, Freund, du bliebst zu Haus
Und sprächst mit deinen Wänden.

* * *

Wie kanns enden...
Der Anfang und das Ende.
Kognition.
Gefangenschaft.
Wer ist der Erlöser hier?
Die innere Gelassenheit.
Die Achtsamkeit.
Die Standhaftigkeit.

Es gibt Dinge, die muss man mit sich selbst besprechen.
Im Selbstdialog kann man das Meiste klären.
Man muss nicht immer nach Aussen rennen.
Wie will das Aussen auch mehr Ahnung haben als das Selbst.

Die Welt ist schon ein Rätsel.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Der Grund des Strebens

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Apr 16 2018, 12:42

Sehe jeder, wo er bleibe.
Und wer steht, dass er nicht falle.

* * *

Jeder hat Selbstverantwortung, ob er sie wahrnimmt oder nicht, ob er daran glaubt oder nicht.
Dharma oder Karma.

Fallen ist ein relativer Begriff, und besagt, wie man sich in dem Moment in seinem System aufgestellt hat. Sei es bewusst oder unbewusst. Die eigentliche Aufstellung wird sowieso von Oben dirigiert, der Mensch kann nur Handlungen machen, die zum einen oder anderen führen.

Wo man bleibt, wo man hingeht. Streben (in eine Richtung) ist zwar für den Menschen notwendig, er 'muss' sich bewegen, jedoch ist die Qualität des Strebens auch ausschlaggebend. Man könnte sagen, Hauptsache man bewegt sich, und das stimmt auch, insofern dass man dabei sich selbst und seiner Umgebung bewusst wird und etwas lernt. Sämtliches (?) menschliches Streben ist jedoch mit einem Makel behaftet, welchen Grades auch immer. Man kann sich also schon mal mit dem Gedanken anfreunden, dass alles, was man auch nur mit einem Quäntchen Selbstsucht erbaut hat (wissend oder unwissend), wieder einreissen darf. Auch wenn es zwischenzeitlich gewinnbringend ist. Alle Projekte in dieser Kategorie fallen unter 'Im Steinbruch der Persönlichkeit arbeiten'.

Wenn man erkennt, dass Streben aufgrund eines unbewussten Antriebes immer nur 'einer Karotte nachrennen' ist (egal wie relativ vollkommen sie ist), dann ist die Folge davon entweder Depression, oder bewusstes Arbeiten unter der Kontrolle des Geistes, der Seele. Oder beides.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Extreme

Beitrag  Simhanada Morahs Di Apr 17 2018, 07:53

Man müsste das Extrem auch extrem behandeln,
frei, grandios, imposant.

* * *

Extreme sind durchaus wertvoll.
Wie will man in der Mitte sein, wenn man nicht voll und ganz bereit ist, die Extreme zu erleben.
Man kann nicht Ja zur Mitte sagen, und Nein zu den Extremen. Aber man kann Ja zu den Extremen sagen und Nein zur Mitte.

Manchmal ist es nötig, in die Extreme zu gehen. Ist Bewegung. Bringt Veränderung. Bringt eventuell Ausgleich.
Praktischer ist es jedoch, die Extreme zwar zu erlauben, aber dann doch zu Verzichten.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Erdulden

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Apr 18 2018, 12:25

Im Laufe des frischen Lebens erduldet man viel,
Es sei nun vom Veralteten oder Überneuen.

* * *

Wenn eines sicher ist, dann ist es der Wandel.
Sich lösen vom Veralteten.
Das Neue bricht herein.

Erdulden gehört ja wohl zu den Kernkompetenzen des Menschen.
Nicht passiv oder so.
Bewusstes Erdulden in Selbstakzeptanz.
Dem höchsten Willen gehorchend (oder so).

Einer, der erduldet, hat seinen Frieden gefunden.
Dem aus der Persönlichkeit entstehenden Kampf sollte man Einhalt gebieten. Aus Einsicht, weil man es will.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Wissen

Beitrag  Simhanada Morahs Do Apr 19 2018, 09:28

Es ist viel mehr schon entdeckt, als man glaubt.

* * *

Der Mensch darf sich erlauben das, was er weiss, auch zu wissen.
Jedem ist ja ein bestimmtes inneres Wissen zugänglich. Aber der Mensch ist zu schnell.

Für den Menschen ist natürlich sehr sehr viel noch nicht entdeckt, aber er benutzt ja oft auch die falschen Instrumente, den Verstand usw.

Will man einen Sachverhalt wirklich wahrnehmen, fängt man beim Gewahrsein an, und nicht beim Intellekt. Der Intellekt nimmt immer nur einen Ausschnitt wahr.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Dad empfindsame Volk

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Apr 20 2018, 09:13

Auf das empfindsame Volk hab ich nie was
gehalten, es werden, Kommt die Gelegenheit,
nur schlechte Gesellen daraus.

* * *

Empfindsam sein ist gut, aber sentimental sein nicht. Man soll zwar empfinden, aber sich nicht damit identifizieren. Ohne Empfinden keine Empathie kein Sozialverhalten kein Mensch. Aber ein Geselle, im Geschäft, soll ja arbeiten, wenn sich ein solcher von seinem beliebigen Gefühl bestimmen lässt, was soll das denn werden. Man muss ja nicht ein kalter, gefühlsloser Mensch werden... das wäre dann das andere Extrem und im Zweifelsfall noch viel schädlicher. Ein Vater kümmert sich ja auch in Liebe um seine Kinder, ohne persönlich zu nehmen.

Das „empfindsame Volk“ ist die Masse, die sich treiben lässt.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Eigensinn

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Apr 21 2018, 09:21

Die Pflanze gleicht den eigensinnigen 
Menschen, von denen man alles erhalten kann,
wenn man sie nach ihrer Art behandelt.

* * *

Auch eigensinnige Menschen sind Menschen, und verdienen es dort abgeholt zu werden, wo sie stehen.
Sie werden sich nicht gross von sich aus aus ihren Schranken bewegen, sich aber gutwillig einordnen, wenn man sie mit Liebe behandelt.

Zwischen eigensinnig und sich absondernd besteht ein gewaltiger Unterschied. Ein gewisses Mass an Eigensinn ist notwendig um gegen den Strom anzuschwimmen. Absonderung/Trennung hat dann aber garantiert das Ziel verfehlt. Das verursacht noch mehr Leid als man ev. zu vermeiden suchte.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Hohe Eichen und luftige Birken

Beitrag  Simhanada Morahs So Apr 22 2018, 09:07

Und gewiss! Wer sein Leben lang von hohen
ernsten Eichen umgeben wäre, müsste ein
anderer Mensch werden, als wer täglich unter
luftigen Birken sich erginge.

* * *

Hohe ernste Eichen, dunkel und weise. Streng, behütend.
Luftige Birken. Die Lebensfreude. Lachen, Singen und Tanzen. Auch Birken können ernst sein.

Das Leben ist eins, und so ist auch die Menschheit eins. Man teilt also das Leben aller seiner Mitmenschen, auch wenn man Entscheidungen für sich trifft.

Natürlich wird der Mensch massivst von seiner Umwelt beeinflusst, allen voran Mama und Papa. Das ändert aber nichts an der Praxis der Selbstakzeptanz. Es zeigt höchstens auf wie verschachtelt alles ist, und dass der Mensch absolut auf Gottes Gnaden angewiesen ist. Das heisst nicht, dass der Mensch nicht mitzuarbeiten braucht (wozu ist er denn Mensch?), es heisst dass der Mensch ohne Gott seinen kleinen Finger nicht bewegen könnte.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Dankbarkeit

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Apr 23 2018, 07:54

Das Edle zu erkennen, ist Gewinst,
Der nimmer uns entrissen werden kann.

* * *

Das Edle.
Der Diamant im Herzen.
Die Liebe, die überfliesst.
Der gute Wille.
Wohlwollen aus Erkenntnis von Einheit.

Das Edle ist, was Gott in uns legt.
Das Edle ist, was in unserem Herzen schlummert, bis es den Ruf erhört, und der Mensch aktiv wird.

Hat man das Edle erkannt, sei es zu 1% oder 100%, es geht nie mehr verloren, sondern wirkt beständig, bewusst oder unbewusst durch einen. Dennoch bedarf das Edle der Aufmerksamkeit, des Willens, man muss es wollen.

Da der Mensch ja unvollkommen ist, ist es ja gut, dass Gott in einem alles bewahrt, und wenn man ein "Stück" Gott in sich erkannt hat, so bewahrt auch Gott das, und es erfreut Gott.

Der Mensch ist also bei Gott in Sicherheit. Er tut also gut daran, sich darin zu Ergeben, und 'hier unten' seine Pflicht zu tun.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Niemand schelte mich!

Beitrag  Simhanada Morahs Di Apr 24 2018, 07:51

Dichten ist ein Übermut,
Niemand schelte mich!
Habt getrost ein warmes Blut
Froh und frei wie ich.

* * *

Dichten ist in der Tat ein Übermut, nämlich wenn es von Innen heraus übersprudelt.
Dichten hat etwas kindliches, unschuldiges.
Es kommt natürlich darauf an, wie man dichtet. Echtes Dichten ist ein unschuldiger Ausdruck der Herzens.
Echtes Dichten kommt tatsächlich aus dem Herzen und definitiv nicht aus dem 'mind'.

Habt getrost ein warmes Blut => bedeutet eine Gesellschaft der Selbstakzeptanz.
Froh und frei wie ich. => Liebesgöttin
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - derb und deutsch

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Apr 25 2018, 11:38

Sprich nur nach deiner Art immer recht
derb und deutsch, damit ich in Klarheit
bleibe und meinen guten Willen nicht
in falschen Unternehmungen verschwende.

* * *

Wahrhaftigkeit ist der erste Schritt.
Wahrhaftig das sein, was man in dem Moment ist. Nicht Ich. Das bewusst und ehrlich sein, was man in dem Moment ist. So wird es kenntlich gemacht, und die geistige Ebene kann damit umgehen, was auch immer es braucht. In der Ruhe liegt die Kraft, und durch Erlauben kann der Mensch weiterkommen. Der Igel oder der Hase, der wild herumspringt und tausend Sachen macht.

Lieber ehrlich doof, als unehrlich neunmalklug.
Der ehrlich Doofe hat die Chance, sich zu bessern.
Der unehrlich Neunmalkluge muss erst sterben.

Es ist tatsächlich so, dass in der Ruhe die Kraft liegt, so wird man auch viel weniger 'seinen guten Willen in falschen Unternehmungen' verschwenden.

'nach deiner Art' - Wahrhaftigkeit ist gewissermassen eine neutrale Qualität. Sie reicht von zu oberst bis zu unterst. Ohne Neutralität keine Wahrhaftigkeit, dann verzerrt man 'es' noch.

'derb und deutsch' kann sich sicherlich auch noch verfeinern, ohne den authentischen Charakter zu verlieren.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Denken und Denken

Beitrag  Simhanada Morahs Do Apr 26 2018, 08:00

Dass man gerade nur denkt, wenn man das,
worüber man denkt, nicht ausdenken kann.

* * *

Empfangen.
Die klügsten Gedanken denkt man doch, wenn man 'positiv empfänglich' ist.
Das Denkvermögen ist auf einer Ebene, in der sich alles Mögliche widerspiegeln kann.
Von unten, von oben.
Es wäre also klug, das in der Schule und als Allgemeinwissen so zu handhaben, dass man weiss, dass das Denkvermögen primär ein grosser Reflektor ist. Das würde dem Menschen im Westen eine ganz andere Sicht auf sich selbst ermöglichen. Es würde viel weniger 'ich-neurosen' geben. Wenn man dem Kind erklären würde, dass es sich mit dem, was es erfährt, gar nicht unbedingt identifizieren muss... So viel Leid entsteht doch nur, weil man Dinge persönlich nimmt, oder mal genommen hat, und sich das so ins Unterbewusstsein eingebrannt hat (wie Traumatas usw.). Wievielen Leben könnte so sehr geholfen werden, wenn da nur einer wäre der sagt, diese schlimme Erfahrung, das bist du gar nicht wirklich.

Wirklich denken tut man also nur, wenn man den Spannungspunkt hält, und so etwas 'kommt'. Dieses Jenige kann man sich nämlich nicht 'ausdenken'. Es ist also mehr ein Raum öffnen.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Das ist nun mein Geschmack (?)

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Apr 27 2018, 07:52

Ein starkes Bier, beizender Toback,
Und eine Magd in Putz,
Das ist nun mein Geschmack.

* * *

Leben ist Eins.
Ein Volk, ein Land, ein Gattung. Der Volksgeschmack. Der Charakter des Volkes. Man arbeitet sich daran ab. Absondern geht nicht, sondern Ja zum Leben sagen, und aufsteigen.

Einer Kraft, die von Aussen kommt, muss man immer mindestens eine gleichstarke Kraft, einen gleichstarken Willen entgegenstellen, oder man wird sonst beherrscht. Natürlich tut man das harmlos! Wenn man in kollektive Kreise gerät, so nimmt man auch die Vorlieben usw. des Kollektives an. Das ist ein Dienst. Man möchte nicht darin untergehen, sondern sich stets seiner Reinheit bewusst bleiben. Sollte das Kollektiv zu mächtig werden, so hilft dir der Manu, sofern man es zulässt! Wenn man sich verschliesst, geht das nicht. Dann muss man erst wieder aufmachen.

Man erträgt quasi den Volkswillen, um ihn aufzuwirtschaften.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Goethe - Sich selbst bleiben

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Apr 28 2018, 09:40

Wenn der Mensch sich selbst bleibt,
bleibt ihm viel.

* * *

Sich selbst bleiben ist ganz einfach mentale Polarisation.
Positiv, in sich ruhend, sich selbst bleiben.

Dem Menschen, der sich selbst bleibt, bleibt nicht nur viel, sondern ihm bleibt überhaupt ETWAS. Sich selbst bleiben ist wie immer nicht Trennung, sondern Selbst-Bewusstsein.

Um sich selbst zu bleiben, muss man täglich das auflösen, was man sich in der Welt 'eingefangen' hat. Dadurch arbeitet man auch sein eigenes Karma ab. Darunter geht es auch nicht. Pflicht ist nun mal Pflicht.

Sich selbst zu bleiben, heisst mit seinem Herzen und dem Göttlichen in Kontakt sein.
Sich selbst zu bleiben heisst ein Vermittler zwischen Innen und Aussen zu sein.

Eigentlich wäre es ja vorgesehen, dass schon in der Grundschule 'sich selbst bleiben' gelehrt wird.
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Goethe-Sprüche - Seite 15 Empty Re: Goethe-Sprüche

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