Ein Kurs in Wundern

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Gegenwart und Vergegenwärtigung - KiW 16:3:3

Beitrag  Gast Di Okt 31 2017, 23:27

Ein Kurs in Wundern - T 16:3:3

Zeigt dir die Tatsache, dass du nicht gelernt hast, was du lehrtest, denn nicht, dass du die Sohnschaft nicht als eins wahrnimmst? Und zeigt sie dir nicht auch, dass du dich selber nicht als eins betrachtest? Es ist nämlich unmöglich, ohne die geringste Überzeugung mit Erfolg zu lehren, und ebenso unmöglich, dass die Überzeugung außerhalb von dir liegt. Du hättest niemals Freiheit lehren können, wenn du nicht an sie geglaubt hättest. Auch muss es so sein, dass das, was du gelehrt hast, von dir selber kam. Doch dieses Selbst erkennst du eindeutig nicht, und du nimmst Es auch nicht wahr, obwohl Es funktioniert. Was funktioniert, muss da sein. Nur wenn du verleugnest, was Es bewirkt hat, kannst du überhaupt Seine Gegenwart verleugnen.
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Nahezu alles wohl, liegt in der Gegenwart, an der Gegenwärtigkeit und der Art von Vergegenwärtigung. Denn was wurde je beschlossen, oder was je bewirkt, oder was hätte je sich überhaupt ereignen können, wenn es nicht in der Gegenwart geschehen wäre und seinen Moment der Gegenwart gehabt hätte?

Auch das Vergangene und das noch Künftige, hat eine Gegenwart, und ist sonst nicht, wenn dem so nicht wäre. Lediglich als in Ansehung vergehender Ereignisketten, ist es mal auch nicht gegenwärtig.

Also liegt's doch im wesentlichen auch an der entsprechenden Vergegenwärtigung, das etwas ist. Alles ist also da und gegeben, wenn es gegenwärtig gemacht wurde, wird und werden kann.

Eine Sache ist sich also Ereignisse zu vergegenwärtigen, eine andere ist es zudem noch, was man als seiner Selbst in die Gegenwart einbringen kann.

Auch die Sohnschaft selbst ist eine Art von Gegenwart von dem her, mittels derer man alles zu sich heranholt und sich zu diesem, was vom Himmlischen Vater dem Sohn bereitet ward und ist.

Und alles was der Sohnschaft nicht entspricht, ist mehr oder weniger nur ein Mangel der entsprechenden Vergegenwärtigung.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Wie du dich selbst erkennst - KiW 16:3:4

Beitrag  Gast Do Nov 02 2017, 01:17

Ein Kurs in Wundern - T 16:3:4

Dies ist ein Kurs darüber, wie du dich selbst erkennst. Du hast gelehrt, was du bist, aber hast dich von dem, was du bist, nicht lehren lassen. Du hast große Sorgfalt darauf verwandt, das Offensichtliche zu meiden und die wirkliche Ursache-Wirkung-Beziehung nicht zu sehen, die völlig augenfällig ist. Doch in dir ist alles, was du gelehrt hast. Was kann es also sein, das dieses nicht gelernt hat? Es muss der Teil sein, der wirklich außerhalb von dir ist, nicht durch deine eigene Projektion, sondern in Wahrheit. Und eben dieser Teil, den du hereingenommen hast, der bist nicht du. Was du in deinen Geist annimmst, verändert ihn nicht wirklich. Illusionen sind nur der Glaube an etwas, was nicht da ist. Und der scheinbare Widerspruch zwischen Wahrheit und Illusion lässt sich nur dadurch lösen, dass du dich von der Illusion trennst und nicht von der Wahrheit.
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Wahre Stärke liegt also nicht darin, halbbewusst etwas zu plappern, sondern ganzbewusst sich darin zu erkennen und vollständig daraus zu lernen, was man von sich gibt und wie man sich darin selbst erkennt und selbiges aufnimmt/auffasst.

Natürlich lehrt man nur das, was in einem ist, denn wie wollte man etwas lehren, was man nicht kennt? Wie wollte man jedoch lehren, wenn man nichts lernt dabei? Wenn doch ein Lehrer stets doppelt lernt? Einmal für sich, und einmal für die anderen mit (in sich)?!

Hielte man sich also für zu schlau, um aus etwas zu lernen, dann wäre man es womöglich nicht selbst. Denn Lernen hört nie auf, es zeichnet vielmehr den gesunden Geist aus, der sich selbst bereit ist in allem, als alles, und sich so darin zu erkennen, weil er ist, was ist, und nicht ist, was nie war.

Selbstgewahrsein zeichnet sich vor allem nicht damit und darin aus, dass es irgendetwas nur lehrt (von sich gibt), sondern dass es stets selber etwas lernt und aufnahmebereit ist. Denn aus einem kann auch allerlei quillen, was man nicht ist, doch nicht mehr kann man fassen und in sich aufnehmen und vereinen, als man auch selbst ist.

Und hält man es so, dass man es nicht nötig hätte mehr zu lernen, dann ist man entweder vollständig vollständig, oder vollständig nicht mehr man selbst. Und jeder der ehrlich mit sich ist, weiß dies auch, und siehe da, er lernt, durch Einsicht sodann in und durch sich selbst.

Selbst Gott lernt aus allem, was er erschaffen hat und was da ist. Hielte man sich etwa für schlauer als Er? Selbsterkenntnis heißt selber lernen (vor allem)!

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Sei doch selber selbst - KiW 16:4:6

Beitrag  Gast Sa Nov 04 2017, 02:42

Ein Kurs in Wundern - T 16:4:6

Deine Aufgabe ist es nicht, nach Liebe zu suchen, sondern einfach, alle Schranken in dir selbst zu suchen und zu finden, die du gegen sie erbaut hast. Es ist nicht nötig, nach dem zu suchen, was wahr ist, aber es ist nötig, nach dem zu suchen, was falsch ist. Jede Illusion ist eine Illusion der Angst, welche Form sie auch immer annimmt. Und der Versuch, aus einer Illusion in eine andere zu entrinnen, muss scheitern. Wenn du die Liebe außerhalb von dir suchst, kannst du sicher sein, dass du in deinem Inneren Hass wahrnimmst und vor ihm Angst hast. Frieden jedoch wird niemals aus der Illusion der Liebe kommen, sondern nur aus ihrer Wirklichkeit.
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Was man von dem suchte, im Äußeren, was man in sich hat, selbiges verleugnet man eben dadurch in sich. Ja müsste es ja dann auch, um danach wo anders auf die Suche zu gehen.

Oft genug wohl wird das gesucht, was gar nicht je nicht sein können könnte. Was wahr ist, ist es dann auch, wenn es nicht vernommen wird.

Doch wenn man auf die Suche danach geht, im irgendwo, statt dieses einfach vernehmen zu wollen, dann wird man es allein durch das herumgehen nicht finden. Ganz im Sinne von, um irgendwo anzukommen, müsste man zunächst anhalten.

Es nützt auch wenig etwas überdecken zu wollen, oder einen Ersatz zu suchen für etwas, wo man meinte, es wäre einem abhanden gekommen. Dauerhafte Einigkeit heißt dann wohl nur, nackt und verletzlich, jedenfalls vor sich selbst, zu sein und daran führt wohl kein Weg vorbei.

Denn sich was vorzumachen, was es dann auch immer sei, kann nur bedeuten, man ist sich nicht selbst. Und was auch immer man dann hinzunimmt, man ist dadurch nicht mehr selber selbst, wie viel es auch immer sein mag.

Am einfachsten ist es zu sich zu finden, in dem man einfach auf alles verzichtet, was man nicht selbst ist. Man braucht also gar nicht suchen. Denn entweder ist etwas, oder es ist nicht, oder etwas anderes bloß, was immer es dann auch ist...

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Alles ist in Mehrung und Ausdehnung begriffen - KiW 16:5:7

Beitrag  Gast Mo Nov 06 2017, 00:02

Ein Kurs in Wundern - T 16:5:7

Am eigenartigsten ist das Selbstkonzept, das das Ego in der besonderen Beziehung fördert. Dieses "Selbst" sucht die Beziehung, um sich vollständig zu machen. Doch wenn es die besondere Beziehung findet, in der es glaubt, es könne das erreichen, gibt es sich selber weg und versucht, sich gegen das Selbst eines anderen "einzutauschen". Das ist keine Vereinigung, denn da ist weder Mehrung noch Ausdehnung. Jeder Partner versucht, das Selbst, das er nicht will, für eines zu opfern, das er vorzuziehen glaubt. Und dann fühlt er sich schuldig für die "Sünde", zu nehmen und nichts von Wert zurückzugeben. Welchen Wert kann er einem Selbst beimessen, das er weggeben möchte, um ein "besseres" zu bekommen?
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So manches das unter dem Himmel geschieht oder getrieben wird, kann schon sehr sonderbar sein. Es mag sich vielleicht mehr erschließen, wenn man selber erst einmal darin ist, doch ist es nicht alles auch wert, um ausprobiert zu werden, um dann selber der Erlösung zu bedürfen.

Es gibt da in der Bibel die Geschichte mit Jakob und seinem Bruder Esau.. wo Esau für ein fertiges Mahl die Segnungen des Erstgeborenen daher gibt, nachdem er ein wenig vom Hunger getrieben ward. So ähnlich verhält es sich mit vielen geistigen Dingen, wenn die selbstsüchtigen oder an sich nichtigen Belange überhand gewinnen.

Die Verlockungen des Greifbaren und Fassbaren können schonmal den Sinn benebeln, wenn man sich diesem zu lange und ausgiebig zuwendet und hingibt. Denn Masse einer Art, zieht oft und leicht noch mehr Masse der selben Art zu sich. Bis es in vieler Hinsicht überwiegt und überwältigend wird.

So dass man dieses oder jenes auch nicht außen vor lassen kann, selbst wenn man dann noch wollte, ohne davon bestimmt und hierhin oder dorthin getrieben zu werden. Und natürlich wird man es nicht selber merken, wenn nichts da ist, was ein Gegengewicht oder entsprechenden Willen dazu aufrechthalten kann.

Eines sollte man sich klar machen, es ist der Wille Gottes, der alles erhält. Denn durch seinen Willen ist überhaupt etwas da, ist Ausdehnung da, ohne welchen alles bloß auf einen kleinen Punkt sich zusammenziehen würde. Und dann wäre nichts mehr da.

Allerdings ist das Göttliche Beispiel ja nicht umsonst da. Es liegt an jedem Anteilnehmer und Anteilseigner seinen Teil in ähnlicher Weise beizutragen um diesem gerecht zu werden. Was auch sonst? Denn da ist irgendwann niemand mehr da, der mehr als man selbst fürs eigene Selbst gerade zu stehen hätte. Und wo irgendwann nichts ist, was dafür einsteht, da ist irgendwann nichts mehr und es schrumpft zu eben jenem Punkt zusammen, der dann auch dahinschwindet. Denn nichts ist umsonst da und umsonst einem gegeben...

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Übergang vom Individuum zur Allgemeinheit - KiW 16:6:5

Beitrag  Gast Mi Nov 08 2017, 00:34

Ein Kurs in Wundern - T 16:6:5

Du siehst die Welt, die du wertschätzt. Auf dieser Seite der Brücke siehst du die Welt getrennter Körper, die sich in separaten Verbindungen zusammenzuschließen und durch Verlieren eins zu werden suchen. Wenn zwei Individuen eins zu werden suchen, versuchen sie, ihre Größe zu schmälern. Jeder verleugnet seine Macht, denn die separate Verbindung schließt das Universum aus. Weit mehr wird außerhalb davon gelassen als hereingenommen, denn Gott wird außerhalb gelassen und nichts hereingenommen. Wenn eine einzige dieser Verbindungen in vollkommenem Glauben geschlossen würde, würde das Universum in sie eintreten. Doch die besondere Beziehung, die das Ego sucht, schließt nicht einmal ein einziges ganzes Individuum ein. Das Ego will nur einen Teil von ihm und sieht nur diesen Teil, sonst nichts.
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Vieles bleibt daher eine Frage dessen, wie man es angeht. Manches davon auch, ob überhaupt, und an anderem kommt man nicht vorbei bzw. niemand kann an gewissen Dingen herum kommen.

Für eben solche Lektionen gibt es keinen Weg der zu lang wäre, denn dieser ist immer genau so lange, wie man dazu braucht um die Lektion zu erlernen.

Ein nicht geringer Grad an Schwierigkeiten entsteht und besteht an dem Übergang, wo es vom individuellen in etwas gemeinsames übergeht und in allerlei von Allgemeinem mündet.

Im Gegensatz dazu alles bloß zum eigenen Gebrauch zu verwenden, kann genau diese Art des Umganges bereits bedeutet, dass man es gegen andere verwendet. Denn dann ist das Allgemeine nicht nur für einen, sondern für alle da.

Bei vielem kann ein grundsätzlich guter und entwickelter Charakter viel kaschieren und über vieles hinweghelfen. Allerlei Selbstsucht ist in solche Verhältnissen dann nicht bloß eigener Gestaltungsspielraum, der einem zustünde, sondern ggf. Machtmissbrauch u.ä. Wie es sich am Beispiel eines Politikers zeigt, der meint seine individuellen Ansichten wären gleich zu setzen, mit allerlei Staatswesen und Notwendigkeiten des Volkes.

Manches kann man auch nicht vermitteln oder wirklich erklären, noch es in irgend einer Weise geben, wenn es nicht bereits irgendwo gegeben ist, wenn es nicht aus dem eigenen inneren her kultiviert wird. Denn wem nutzt ein guter Charakter eines anderen, wenn nichts daran gesetzt wird, den eigenen Charakter zu entwickeln!? Da kann das Beispiel noch so gut sein, wenn es keinen guten Willen gäbe sich dieses zum Beispiel zu nehmen, dann ist zumindest das Beispiel ebenso gut oder schlecht, wie irgend etwas völlig beliebiges...

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Gegebenheiten - KiW 16:6:8

Beitrag  Gast Mi Nov 08 2017, 23:22

Ein Kurs in Wundern - T 16:6:8

Befürchte nicht, dass du unvermittelt emporgehoben und in die Wirklichkeit geschleudert wirst. Die Zeit ist gütig, und wenn du sie zugunsten der Wirklichkeit nutzt, wird sie bei deinem Übergang sanft mit dir Schritt halten. Die Dringlichkeit liegt nur darin, deinen Geist aus seiner starren Position hier herauszulösen. Das wird dich nicht obdachlos und ohne Bezugsrahmen lassen. Die Desorientierungsphase, die dem eigentlichen Übergang vorangeht, ist weit kürzer als die Zeit, die es gedauert hat, deinen Geist so fest auf Illusionen zu fixieren. Die Verzögerung wird dich jetzt mehr verletzen als zuerst, einfach weil du begreifst, dass es eine Verzögerung ist und das Entrinnen aus dem Leid tatsächlich möglich ist. Finde Hoffnung und Trost statt Verzweiflung hierin: Du könntest selbst die Illusion von Liebe nicht lange in irgendeiner besonderen Beziehung hier finden. Denn du bist nicht mehr gänzlich wahnsinnig, und du würdest bald die Schuld des Selbstverrats als das begreifen, was sie ist.
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Zeit hat man, allerdings sind die Gegebenheiten nicht beliebig, und zur gegebenen Zeit sollte die Lage so genommen werden, wie sie ist. Bedeutet, für alles gibt es seine Zeit, zusätzlich jedoch bedingt durch die Gegebenheiten.

Denn selbst wenn man sich also beliebig Zeit lassen mag, womit auch immer, so kann man nicht zusätzlich erwarten, dass man die Zeit anderer in gleicher Weise nach seinem belieben beanspruchen kann. Denn dem wäre so, wenn man erwartete, auch die Gegebenheiten hätten sich bloß nach einem selber zu richten.

So kann es also kommen, dass andere entsprechend weiter gehen und man dann mit ggf. neuen Gegebenheiten wird vorlieb nehmen dürfen oder auch müssen.

Der Ernst der Lage ist natürlich wichtiger als die persönlichen Belange oder individuellen Interessen. Denn für die letzteren bedarf es nicht mehr als eben dieser bloß, für bestimmte Gegebenheiten jedoch meist eines Zusammenspiels sowie unter Umständen verschiedener Ereignisketten die aufeinander abgestimmt wurden.

Oft wird der Fehler daher an der Stelle begangen, zu meinen, alles läge an den gewissen Individuen selbst nur. Und es wird versäumt zu beachten, dass meistens eine noch größere Rolle die Gegebenheiten spielen, wie sie im Sinne eines größeren Gesamteren zusammenlaufen.

Zeit mag also bis zu einem gewissen Grad auch illusorisch sein, doch die Gegebenheiten sind es meist nicht oder äußerst selten wohl. Und an eben der Stelle, weil diese mit dem Selbst im weitreichenden Sinne zu tuen haben, verletzt man sein Selbst oder begeht in dem Sinne Selbstverrat, wenn die Gegebenheiten außer Acht gelassen würden.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Konstituierenden Bedingungen - KiW 16:7:2

Beitrag  Gast Fr Nov 10 2017, 01:03

Ein Kurs in Wundern - T 16:7:2

Die besondere Beziehung rächt sich an der Vergangenheit. Indem sie versucht, Leiden in der Vergangenheit zu beseitigen, übersieht sie in ihrer Beschäftigung mit der Vergangenheit und ihrer totalen Verpflichtung ihr gegenüber die Gegenwart. Keine besondere Beziehung wird in der Gegenwart erlebt. Schatten der Vergangenheit umhüllen sie und machen sie zu dem, was sie ist. Sie hat keine Bedeutung in der Gegenwart, und wenn sie jetzt nichts bedeutet, kann sie überhaupt keine wirkliche Bedeutung haben. Wie kannst du die Vergangenheit verändern, außer in der Phantasie? Und wer kann dir das geben, wovon du glaubst, die Vergangenheit habe es dir entzogen? Die Vergangenheit ist nichts. Suche nicht, ihr die Schuld für den Entzug zuzuweisen, denn die Vergangenheit ist vorbei. Du kannst nicht wirklich nicht loslassen, was schon vorbei ist. Daher muss es so sein, dass du die Illusion aufrechterhältst, dass es nicht vorbei ist, weil du denkst, es diene irgendeinem Zweck, den du erfüllt haben möchtest. So muss es denn auch sein, dass dieser Zweck sich in der Gegenwart nicht erfüllen ließe, sondern nur in der Vergangenheit.
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Die Vergangenheit ist vorbei. Eigentlich sehr befreiend dieser Satz, denn was vorbei ist, braucht nicht mehr die Wirklichkeit zu bestimmen, wenn man es nicht selbst in die Gegenwart einbringt und dieser zuführt.

Ja, an gewissen Auswirkungen der Vergangenheit mag man vielleicht nicht herum kommen, wenn man der Vergangenheit bereits die Zukunft eingeräumt hat.

Auch kann es vorkommen, dass man einen Teil des Künftigen, in der Vergangenheit schon aufgebraucht und die Ressourcen bereits angewendet und genutzt hat. So hat man bereits bezahlt und bekommt die Quittung dann lediglich zugestellt.

Klar kann man sich sagen, man arbeitet alles irgendwann in Ruhe ab, wenn etwas nicht ganz so leicht von der Hand gehen will oder gelingen möchte. Allerdings ist es mit fast allem so, dass es in der Gegenwart und unter den zugehörigen Gegebenheiten doch mit die wirksamsten und umfassendsten Möglichkeiten dabei hat. Welche sich auch nicht mehr mitnehmen lassen, wenn die Gegebenheiten sich verändert haben.

Man kann wohl an Vergangenheit wie Zukunft nur wenig direkt ändern, man weiß auch nicht, was wo mal hinzukommen oder entfallen kann, und dadurch die Mittel mit diesem. Oder wie weit sich etwas anders konstituiert und unter welchen Bedingungen man sich dann vorfindet.

Also bleibt einem sowieso nur zu tuen, was zu tuen ist. Und am besten dann, wenn es ansteht. Denn die Vergangenheit lässt sich nicht einholen, außer man geht rückwärtsgewandt vorwärts, und lässt damit zugleich die aktuell gegebenen und effektivsten Mittel gleich mit auf der Strecke, und die Künftigen Mittel gleich mit dazu gegebenenfalls...

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Vergleiche und Gegensätze - KiW 16:7:6

Beitrag  Gast Di Nov 14 2017, 01:53

Ein Kurs in Wundern - T 16:7:6

Gegen die wahnsinnige Vorstellung, die das Ego von der Erlösung hat, legt der Heilige Geist sanft den heiligen Augenblick hin. Wir sagten schon, dass der Heilige Geist durch Vergleiche lehren muss und Gegensätze anwendet, um auf die Wahrheit hinzuweisen. Der heilige Augenblick ist das Gegenteil des starren Glaubens des Ego an Erlösung durch Rache für die Vergangenheit. Im heiligen Augenblick wird verstanden, dass die Vergangenheit vorüber ist, und mit ihrem Vergehen ist der Drang nach Rache ausgerissen und verschwunden. Die Stille und der Frieden des Jetzt umhüllen dich in vollkommener Sanftheit. Alles ist vergangen, außer der Wahrheit.
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Das negative Ego strebt auch Erlösung an, doch es kann diese nicht finden können. Denn es ist selbst nicht existent, dort, wo es Erlösung gibt.

Vieles würde wohl schnell aufgegeben und umgestaltet werden, wenn der Preis dafür, welcher erbracht werden muss um jeweiliges aufrecht zu erhalten, erkannt würde.

Wer wollte denn nicht eine schönere und strahlendere Zukunft vor und für sich wollen, und vieles von dem, was zwischen dieser besseren Zukunft stünde, gern dafür beiseite legen?

Doch in vielem ist es nur die Vergangenheit, und zwar die, an der festgehalten wird, dasjenige, was im Wege zu einer besseren Gegenwart und Zukunft steht.

Nebst vielleicht dem noch, dass es Auswirkungen für die eigenen Taten und Handlungen gibt und geben wird müssen. Denn sonst gäbe es auch kein Lernen aus allem, was man nach bloß eigenem Gutdünken tun und lassen könnte.

Zwar stimmt es, dass Gott allein handelt in den Handlungen, d.h. im Handlungsverbund, oben wie unten und was sich daraus nach links und rechts ergibt, doch ist dies natürlich keine Berechtigung, um sich dann lediglich auf selbstsüchtige Betätigung allein zu beschränken und sich in Pflichtvergessenheit zu üben.. auch ist Gott nicht für unseren eigenen Alltag zuständig, denn er hat seinen eigenen...

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Anspruch an sich selbst - KiW 17:1:2

Beitrag  Gast Do Nov 16 2017, 01:40

Ein Kurs in Wundern - T 17:1:2

Nur dein Wunsch, die Wirklichkeit zu verändern, ist also Furcht erregend, weil du durch deinen Wunsch das, was du wünschst, erreicht zu haben glaubst. In gewisser Weise erkennt dieser seltsame Standpunkt deine Macht an. Dadurch jedoch, dass er sie verzerrt und dem "Bösen" weiht, macht er sie auch unwirklich. Du kannst nicht zwei Herren dienen, die miteinander in Konflikt stehende Dinge von dir fordern. Was du in der Phantasie benutzt, verweigerst du der Wahrheit. Was du aber der Wahrheit gibst, damit sie es für dich nutze, ist vor der Phantasie sicher.
---
Der Wunsch die Wirklichkeit (i.d.R. zu eigenen Gunsten in irgend einer Weise) verändern zu wollen, muss sich bereits in Konflikt mit der bestimmten Realität befinden. Und dann ist es eine Frage dessen, wofür man sich zu entscheiden neigte.

Dabei ist bereits jede Entscheidung für das (negative) Ego, eine Entscheidung gegen die eine Wirklichkeit. Denn das Ego erkennt immer nur die eigenen Belange und viel mehr auch nicht. So wird leicht etwas gesagt oder getan, was jedoch nicht mit dem in Übereinstimmung sich befindet, was von einer größeren Wirklichkeit zeugt.

Man kennt es wohl zu genüge, dass das, was erscheint, nicht zugleich das sein muss, was da wirklich dahinter steht. Sowie das Enttäuschung oft ein Resultat einer verhergegangenen Täuschung ist.

Nun kommt noch hinzu, dass das, was man möchte dass es sei, oft nicht einmal besser für einen ist, als das, was wirklich ist. Und dann die Sache mit den Ebenen, denn es ist auf einer Ebene eine Sache, auf einer anderen eine andere, auch hinsichtlich allem einbezogenem.

Natürlich ist etwas weit anspruchsvoller mit der Summe des Einbezogenen. Je mehr Bedingungen für eine gewisse Realität bestehen, wie z.B. die als Mensch aus Fleisch und Blut zu agieren, anstelle bloß der Erscheinung nach, desto größer auch die Tragweite der eigenen Wirklichkeit.

Der Anspruch an sich selbst sollte daher möglichst weitreichend sein, jedoch auch nicht mehr, als man selbst stemmen kann. Denn wie wollte man etwas tragen können, was man gar nicht zu halten vermag? Doch wozu hat man Hände, wenn man diese nicht gebrauchte andererseits?

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Ein Kurs in Wundern - T 17:1:1

Beitrag  Gast So Nov 19 2017, 01:19

Ein Kurs in Wundern - T 17:1:1

Der Verrat von Gottes Sohn liegt nur in Illusionen, und alle seine "Sünden" bildet er sich selbst nur ein. Seine Wirklichkeit ist ewig sündenlos. Ihm muss nicht vergeben, er muss geweckt werden. In seinen Träumen hat er sich selbst, seine Brüder und seinen Gott verraten. Doch was in Träumen getan wird, ist nicht wirklich getan worden. Man kann den Träumenden unmöglich davon überzeugen, dass er sich so verhält, denn Träume sind wegen ihrer Illusion von Wirklichkeit das, was sie sind. Nur im Erwachen liegt die volle Befreiung von ihnen, denn nur dann tritt vollkommen klar zutage, dass sie gar keine Wirkung auf die Wirklichkeit hatten und sie nicht verändert haben. Phantasien verändern die Wirklichkeit. Das ist ihr Zweck. In Wirklichkeit können sie das nicht, wohl aber können sie es in dem Geist, der die Wirklichkeit anders haben möchte.
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Es braucht sicherlich kein Sinnesgegenstand sein, um real zu sein. Denn wenn es uns beschäftigt, hat dasjenige auch irgend eine Existenz für uns.

Natürlich könnte es nur psychisch sein. Ja, je nachdem in welchem Bezug man wozu steht, ist vielleicht alles bis zu einem gewissen Grad mehr nur psychischer Natur, von dem was uns erreicht. Von der Erscheinung und jeweiliger Körperfunktionen abgesehen.

Allerdings, das was nicht existiert, wird uns gar nicht erst beschäftigen können. Einfach schon deswegen nicht, weil wir davon überhaupt keinerlei Kenntnis hätten, weder eine Vorstellung noch irgend eine Ahnung davon besitzen könnten.

Also ist auch ein Traum von einer Bedeutung für uns, sonst wäre er nicht. Auch lässt sich der Traum deswegen durch Erwachen erst lösen, weil man dann seine Identität daraus heraus gelöst bekommt. Andernfalls mit sich in widerstreit oder Dissoziation sich befände und sich so nicht herauslösen könnte. Da seine Existenz und Wirkung im Geiste weiter erhalten bliebe, wenn man nicht erwachte aus einem Traum und also alles lediglich zu einem Teil des Traums würde oder man diesen von etwas anderem nicht unterscheiden könnte.

Somit bleibt darüber hinaus vieles entweder eine Frage der Ebene und ihrer Art von Einschließlichkeit (Seinsverträglichkeit), oder wie weit etwas mit anderen geteilt oder mit anderen gemeinsam ist (reproduktiv der Art nach).

Man kann dem eigenen Geist die Wirkung auf sich selber nicht entziehen. Man könnte sagen, weil Gott die Ursache gesetzt hat und wir sie nicht gehoben bekommen. Man könnte auch sagen, weil wir uns selbst nicht weniger machen können, als wir auf einer Ebene sind, und damit andere Ebenen einbeziehend, obwohl wir auf diesen gar nicht vollumfänglich vertreten sind, und sonst auch die Einsicht gegeben wäre, warum es ist wie es ist. Und wenn es einen Grund hat, dann ist es wirklich, und was sollte man an der Wirklichkeit ändern wollen, wenn sie mehr ist als man braucht, oder als möglich wäre dies zu einem Teil eines Traumes machen zu können!?

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty "glücklich zu machen"... - KiW 17:4:1

Beitrag  Gast Di Nov 21 2017, 01:32

Ein Kurs in Wundern - T 17:4:1

Gott hat Seine Beziehung zu dir begründet, um dich glücklich zu machen, und nichts, was du tust und was nicht Seinen Sinn und Zweck teilt, kann wirklich sein. Der Zweck, den Gott allem zugeschrieben hat, ist dessen einzige Funktion. Aus dem Grund, aus dem Er Seine Beziehung mit dir schuf, wurde die Funktion von Beziehungen für immer die: "glücklich zu machen". Und sonst nichts. Um diese Funktion zu erfüllen, stehst du mit deinen Schöpfungen so in Beziehung wie Gott mit den Seinen. Denn nichts, was Gott erschaffen hat, ist getrennt vom Glück, und es gibt nichts, was Gott erschaffen hat, das nicht das Glück ausdehnen möchte, wie es sein Schöpfer tat. Was immer diese Funktion nicht erfüllt, das kann nicht wirklich sein.
---
Andere glücklich zu machen ist eine Kunst, für die es keines besonderen Talents bedarf, sondern des Willens zum Guten.

Denn nicht jeder hat das Talent andere oder viele zum lachen animieren und bringen zu können. Doch um glücklich zu machen bedarf es dessen nicht.

Glücklich macht auch alles, was erquickt, den Geist erweckt und belebt u.dgl. vieles mehr noch. Ja alles, was gibt und das Gute vermehrt, macht in den überwiegenden Fällen glücklich.

Drum heißt es wohl nicht ohne Grund, dass geben auch seliger ist den nehmen. Weil es positive und gute Energie erzeugt und fördert, wenn etwas gutes erweckt wird.

Irgendwann wird wohl weitläufig erkannt, dass Geld nicht die wesentliche Währung sein kann. Denn das Glück höherer Welten lässt sich für Geld nicht herab, doch es lässt sich leicht auf eine jede gute Tat ein.

Das Seelenheil und was mehr Handlungsspielraum aller Art von Seeleneinfluss ermöglicht, ist letztlich das, was Glück vermehrt und was würdige Währung bedeutet.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Das Enthaltene - KiW 17:4:5

Beitrag  Gast Do Nov 23 2017, 01:33

Ein Kurs in Wundern - T 17:4:5

Das Ego ist der Bedrohung gegenüber stets auf der Hut, und der Teil deines Geistes, in dem das Ego angenommen wurde, ist sehr darauf bedacht, seine Vernunft so zu erhalten, wie er sie sieht. Er begreift nicht, dass er total wahnsinnig ist. Du musst verstehen, was das genau bedeutet, wenn deine geistige Gesundheit wiederhergestellt werden soll. Die Wahnsinnigen schützen ihre Denksysteme, aber sie tun es auf wahnsinnige Weise. Und alle ihre Abwehrmechanismen sind so wahnsinnig wie das, was sie schützen sollen. Die Trennung enthält nichts, keinen Teil, keine "Vernunft" und keine Eigenschaft, die nicht wahnsinnig wäre. Und ihr "Schutz" ist Teil von ihr und ebenso wahnsinnig wie das Ganze. Daher muss die besondere Beziehung als ihre Hauptabwehr auch wahnsinnig sein.
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Was ist, das ist - im Gegenzug zu: was muss, das muss...

Nichts was irgendwo drin enthalten ist, bräuchte sich noch darum mühen enthalten zu sein, worin auch immer.

Sich darum bemühen, irgendwo nicht enthalten zu sein, von dem was ist, heißt also, sich um nichts zu bemühen.

Nichts von dem, was wahr ist, kann sich also darum bemühen unwahr zu werden. D.h. entweder ist es in der Wahrheit enthalten, mit aller Konsequenz, oder nicht.

Also kann Wahrheit niemals weniger werden. Was für eine Feststellung: "Wahrheit kann nicht weniger werden."

Dies ist die logische Konsequenz als auch zu dem, dass das, was unwahr ist, nicht wahr werden kann. Wie beruhigend also, dass es keinen Grund gibt etwas zu verteidigen, was wahr oder unwahr ist, oder sein soll. Kein Grund also irgendwen für eine Wahrheit oder Unwahrheit umbringen zu brauchen.. wie beruhigend...

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Hingabe und Überwindung - KiW 17:5:4

Beitrag  Gast Fr Nov 24 2017, 00:56

Ein Kurs in Wundern 17:5:4

Die Versuchung des Ego wird mit diesem Wandel der Ziele extrem intensiv. Denn die Beziehung ist noch nicht hinreichend verändert worden, um ihrem bisherigen Ziel die Anziehungskraft vollständig zu nehmen, und ihre Struktur ist "bedroht" durch die Einsicht, dass sie für die Erfüllung ihres neuen Zwecks ungeeignet ist. Der Konflikt zwischen Ziel und Struktur der Beziehung ist so augenfällig, dass sie nicht nebeneinander existieren können. Jetzt aber wird das Ziel nicht mehr geändert werden. Fest verankert in der unheiligen Beziehung, kann kein anderer Kurs mehr eingeschlagen werden, außer die Beziehung zu verändern, damit sie zum Ziel passt. Bis diese glückliche Lösung gesehen und als einziger Ausweg aus dem Konflikt akzeptiert wird, mag die Beziehung äußerst angespannt erscheinen.
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Immer oder jedenfalls meistens, wenn man sich einer Hürde annähert, spitzt sich alles irgendwo zu, denn sonst wäre es kaum eine Hürde.

Vielleicht ließe es sich mit einem steileren Berghang vergleichen. So wie es auf der einen Seite bergauf geht, so geht's auf selbiger auch wieder bergab. Und so wie die Erhebung auf einen Seite ist, so ist sie auch auf der anderen in selbiger Höhe gegeben, wenn auch der Anstieg vielleicht in anderen Etappen verläuft.

Und so ähnlich ist es mit dem, was man zu überwinden anstrebt. Auf den entscheidenden Metern, ist der Zug und die Wirkkraft ähnlich zurück wie vorwärts, nur schon ehe man noch den Kamm und die Hürde genommen hat. Ja hin zum Vertrauten wohl mehr noch, als hin zum Unbekannten.

Hat man sich über viele Jahre viele schlechte Gewohnheiten und Neigungen angeeignet und zugelegt, dann braucht man zunächst viel Zuwendung zu besserem hin, bis man auch dort hinreichend aufgebaut hat, um den Zug zu den schlechteren Gewohnheiten hin überwinden zu können.

Vieles wird man durch besseren Ersatz eher oder überhaupt erst überwinden können, statt nur wider das zu Überwindende anzukämpfen ohne eine bessere Alternative zu besitzen die man gefördert hat.

So kommt man auch am besten über allerlei hinweg, wenn man sich ganz einer besseren Alternative verpflichtet und hingibt und darin aufgeht, als darin unterzugehen und zurück getrieben zu werden zu allerlei schlechteren

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Entscheidungsmomente- und Gelegenheiten - KiW 17:5:5

Beitrag  Gast So Nov 26 2017, 01:54

Ein Kurs in Wundern - T 17:5:5

Es wäre nicht freundlicher, das Ziel langsamer zu ändern, denn dann würde der Kontrast verschleiert, und dem Ego würde Zeit gegeben, jeden langsamen Schritt nach seinem Gutdünken umzudeuten. Nur ein radikaler Wechsel des Zweckes der Beziehung kann einen vollständigen Geisteswandel darüber herbeiführen, wozu die ganze Beziehung da ist. Während diese Veränderung sich entwickelt und schließlich vollendet wird, gestaltet die Beziehung sich zunehmend wohltuend und froh. Aber am Anfang wird die Situation als sehr prekär erlebt. Eine Beziehung, die von zwei Menschen um ihrer unheiligen Zwecke willen eingegangen worden ist, hat plötzlich Heiligkeit zum Ziel. Wenn diese beiden ihre Beziehung vom Gesichtspunkt dieses neuen Zieles aus betrachten, ist es unvermeidlich, dass sie entsetzt sind. Ihre Wahrnehmung der Beziehung mag sogar ziemlich desorganisiert werden. Und doch dient die bisherige Organisation ihrer Wahrnehmung dem Zweck nicht mehr, den zu erfüllen sie übereingekommen sind.
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Bei wohl jeder größeren oder manch kleineren Einweihung entscheidet man sich, wenn auch nur vom höheren Geistigen her, was man mitnimmt und was nicht. Und so kommt man zu gewissen Entscheidungsmomenten, wo man einen Wechsel vollzieht und etwas weiter mitnimmt um es weiter zu entwickeln oder etwas zurücklässt.

Je schneller der Wechsel vollzogen wird, umso weniger werden schlechte Neigungen und Gewohnheiten noch eine Rolle spielen und Raum finden, um auf neuem Grund wieder zu keimen.

Es bringt auch nichts, bei dem was unvermeidbar feststünde zögerlich zu sein. Ein radikaler Wandel und eine Wende mit festem Entschluss vermeidet am besten unnötige Rückfälle alsdann.

Das was bleibt, weiß man und es ist einem vertraut, was nicht bleibt, weiß man nicht mehr, außer in der Weise wie es früher anders war und doch wird man nicht sagen können, woran es dann liegt. Man wird kein bewusstes Gewahrsein von dem haben, was keinen Teil mehr von einem bildet.

Und auch wenn ein gewisser Wechsel einen gewissen Neubeginn bedeutet, und dadurch zunächst manches leichter gehen mag, doch weniger sorgen bräuchte man sich um das, was einen Lastgang bedeutet oder wenn vielerlei anstrengend scheint, denn dann hat man einiges mitnehmen können, meist weil es sich als brauchbar erwies um es weiter bei sich zu führen und ausarbeiten zu können.

Und es zählt mehr, etwas mitnehmen zu können, weil es dazu taugt, von dem was entwickelt wurde, als dass es nichts taugt als nur zur Auflösung.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Der heilige Augenblick - KiW 17:5:1

Beitrag  Gast Di Nov 28 2017, 00:27

Ein Kurs in Wundern - T 17:5:1

Die heilige Beziehung ist der Ausdruck des heiligen Augenblicks, wenn man in dieser Welt lebt. Wie alles, was die Erlösung angeht, ist der heilige Augenblick eine praktische Einrichtung, für die ihre Resultate zeugen. Der heilige Augenblick misslingt niemals. Die Erfahrung des heiligen Augenblicks wird immer empfunden. Doch ohne Ausdruck wird er nicht erinnert. Die heilige Beziehung ist ein ständiges Erinnertwerden an die Erfahrung, in der die Beziehung zu dem wurde, was sie ist. Und so, wie die unheilige Beziehung ein anhaltender Gesang des Hasses zum Lobe ihres Machers ist, so ist die heilige Beziehung ein glücklicher Lobgesang auf den Erlöser der Beziehung.
---
Wohl jeder hat Momente der Frömmigkeit oder einer gewissen Ehrfurcht oder des Staunens erlebt. Im Grunde wurde man durch irgend eine Beziehung im Verhältnis zu einem größeren Gesamteren sodann beeindruckt.

Ebenso gibt es etwas in dem Verhältnis, was dann stellvertretend einen Eindruck widerspiegelt, zum noch größeren Ganzen von dem wir dann einen Abglanz erblicken konnten.

Wenn also dieses größere Gesamtere sich nicht dazu bereit erklärt hätte, das größere Ganze widerzuspiegeln, so hätten wir keine Reflexion dessen erfahren können und das größere Gesamtere hätte auch keine Rolle für uns dadurch gespielt.

Natürlich, wie es für vielerlei geistige Gesetze gibt die eine Ordnung oder auch Anordnung gewisser Dinge sicherstellen, so ist auch der Ausdruck eine mögliche Bedingung für mancherlei anderlei.

Denn wozu sollte etwas gegeben werden, um damit in einer absehbaren Absonderung zu landen? Vor allem wenn es anderweitig benötigt und gebraucht würde, und dafür gegeben wird?

Gewiss also gehört es dazu, dass auch ein Ausdruck dessen gefordert sein kann, insoweit etwas gegeben wird. So ist es auch der heilige Augenblick ein größeres Ereignis, als die Beschäftigung mit eigenen Interessen allein, denn wie sollte es sonst irgend eine Beziehung sein, wenn es keinerlei Beziehung beinhaltete, vor allem hinsichtlich einer Heiligen Beziehung?!

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Die praktische Anwendung - KiW 17:6:1

Beitrag  Gast Do Nov 30 2017, 02:34

Ein Kurs in Wundern - T 17:6:1

Die praktische Anwendung der Zielsetzung des Heiligen Geistes ist ausgesprochen einfach, aber sie ist unzweideutig. Tatsächlich muss sie, um einfach zu sein, unzweideutig sein. Das Einfache ist einfach das, was leicht verständlich ist, und deshalb ist es offensichtlich, dass es klar sein muss. Die Zielsetzung des Heiligen Geistes ist allgemein. Jetzt wird Er mit dir arbeiten, um sie konkret zu machen, denn Anwendung ist konkret. Es gibt gewisse ganz konkrete Richtlinien, die Er für jede Situation bereitstellt, doch erinnere dich daran, dass dir ihre universelle Anwendbarkeit noch nicht klar ist. Daher ist es an diesem Punkt wesentlich, sie in jeder Situation für sich anzuwenden, bis du mit größerer Sicherheit über jede Situation hinausschauen kannst, mit einem sehr viel weiteren Verständnis, als du es jetzt besitzt.
---
Es stimmt, Anwendung ist konkret, entweder findet sie irgendwo oder auf etwas bezogen statt, oder nicht.

Allgemein gesehen ist es mit allem doch so, ist etwas da, so findet auch eine gewisse Art oder Form von Anwendung statt, oder es ist nichts.

Die Weise Anwendung aller einem gebotenen Möglichkeiten, ist an sich alles, was man tun können kann.

Und ist es unzweideutig, dann findet es vollständig seine Anwendung, ist es mehrdeutig, dann ist der Zweck dessen womöglich nur noch nicht recht geeint.

Die andere Sache ist wohl der Umfang der Anwendung. Ist es lediglich eine Ebene, dann können sogar andere Ebenen vielleicht aus einer Notwendigkeit heraus einbezogen sein, doch weiß man es dann nicht, weil es nicht im Erkenntnisbereich eigener Möglichkeiten liegt.

Was jedoch klar ist, ohne praktische Anwendung, findet gar nichts statt, auch wenn es stattfindet, so hat es doch für einen keine Bedeutung, wenn man daran keinen Anteil hat. Damit ist Tuen mehr, als nichts zu tuen, in einem grundsätzlichen Sinne begriffen...

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Positive Ausrichtung erhalten - KiW 17:6:3

Beitrag  Gast So Dez 03 2017, 01:53

Ein Kurs in Wundern - T 17:6:3

Ohne ein klar umrissenes, positives Ziel, das am Anfang festgesetzt wird, scheint die Situation einfach zu geschehen und ergibt so lange keinen Sinn, bis sie bereits geschehen ist. Und dann schaust du darauf zurück und versuchst dir einen Reim darauf zu machen, was sie bedeutet haben mag. Und du wirst dich irren. Nicht nur liegt dein Urteil in der Vergangenheit, sondern du hast auch keine Ahnung, was geschehen sollte. Es wurde kein Ziel festgesetzt, auf das die Mittel auszurichten waren. Und jetzt ist das einzige Urteil, das auch zu fällen bleibt, jenes, ob es dem Ego gefällt oder nicht; ist es annehmbar, oder ruft es nach Rache? Da es kein vorher festgelegtes Kriterium für das Ergebnis gibt, wird das Verständnis zweifelhaft und eine Bewertung unmöglich.
---
Dabei geht es weniger um eine individuell persönliches Ziel, als vielmehr um eine Grundausrichtung anstelle blinden Ehrgeizes an persönlichen Interessen.

Manche leben bloß vor sich her und sind verwundert darüber, warum ihnen dieses oder jenes widerfährt. Ohne zu prüfen, ob es nur vielleicht sogar weniger an einer bestimmten Ausrichtung, als vielmehr an der fehlenden Ausrichtung im Leben liegt.

Bei mancherlei ist es sogar gut, dass kaum Bewusstsein im Spiel ist, weil es nur Kummer und Schmerz mit sich bringen würde. Denn die Erfahrung von Leid entsteht im Geist, sofern dieser mit Materie behaftet und auch darin identifiziert ist.

Daher wäre es dann besser wenn nur Materie da ist, und der Geist mehr in der Sphäre des Lichts und reinen Geistes verbleibt.

Ist eine positive Ausrichtung fürs Leben vorhanden, dann wird ein schönes Muster daraus werden und es ergibt sich eines Tages, dass alle eingefädelten Fäden einem ansehnlichen Muster gleichen und ein zusammenhängendes Vollständiges ergeben.

Ist das nicht der Fall, dann ist es vielleicht am Ende ein stück Stoff, aber anschauen wird man es nicht wollen und keinen Zusammenhang erkennen. Außer dass es ein stück Stoff ist, und zwar Verwendung finden mag, aber nicht die, die man angenommen hätte, wenn man überhaupt einer Ausrichtung vorneweg damit gefolgt wäre.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Präsenz als Auffassung rechten Gewahrseins - KiW 17:6:7

Beitrag  Gast Di Dez 05 2017, 23:29

Ein Kurs in Wundern - T 17:6:7

Wird das Ego mit irgendeinem Aspekt der Situation konfrontiert, der schwierig zu sein scheint, so wird es versuchen, diesen Aspekt anderswohin zu nehmen und ihn dort zu lösen. Und das wird ihm scheinbar gelingen, bloß steht dieser Versuch in Konflikt mit der Einheit und muss das Ziel der Wahrheit verschleiern. Und Frieden wird nicht erfahren werden außer in der Phantasie. Die Wahrheit ist nicht gekommen, weil der Glaube verleugnet wurde, indem er dem vorenthalten wurde, wohin er rechtmäßig gehörte. Somit geht dir das Verständnis für die Situation verloren, welches das Ziel der Wahrheit dir bringen würde. Denn Phantasielösungen bringen nur die Illusion von Erfahrung, und die Illusion des Friedens ist nicht der Zustand, in den die Wahrheit einkehren kann.
---
Man kann sich nicht vor der Verantwortung drücken die einem zuteil wird. Geht man aus dieser heraus, wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit nur leer springen, um dann zu merken dass man lediglich auf einem Abstellgleis gelandet ist.

Entweder hat etwas mit einem zu tuen oder nicht. Es ist nichts was man sich aussuchen könnte. Dann bringt es nichts, so zu tuen, als hätte es nichts mit einem zu tuen.

Allerdings, und wie weit einem dieses zu Gewahrsein kommen kann, hängt damit zusammen, womit man sich zu identifizieren pflegte.

Schließlich kann sich sowohl gänzlich mit etwas fremden identifizieren, als auch vermeintlich versuchen es sich leichter zu machen, indem man sich lediglich mit irgendeinem Teilaspekt zu identifizieren versucht. Doch am Ende zählt nicht die Ego-Persönlichkeit oder irgend eine Perspektive, sondern das, was da ist.

Entscheidender ist es also, wo die Musik wirklich spielt, und weniger wo man sich lieber aufhalten möchte. Und es liegt an einem selber, wie weit man eine entscheidende Rolle übernimmt und dieser gewachsen ist.

Wesentlicher ist es daher präsent zu sein, statt sich seinen Lieblingsphantasien hinzugeben. Dabei heißt Präsenz nicht sich auf seine äußeren Sinne zu fokussieren, sondern die Auffassung rechten Gewahrseins aufrecht zu erhalten.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Der Friedensbringer - KiW 17:8:6

Beitrag  Gast Fr Dez 08 2017, 01:43

Ein Kurs in Wundern - T 17:8:6

Als du die Wahrheit als Ziel für deine Beziehung akzeptiertest, bist du so sicher zu einem Friedensbringer geworden, wie dein Vater dir den Frieden gab. Denn das Ziel des Friedens kann nicht losgelöst von seinen Bedingungen angenommen werden, und du glaubtest daran, denn niemand akzeptiert, was er nicht für wirklich hält. Dein Ziel hat sich nie verändert und wird sich nie verändern, denn du hast angenommen, was sich niemals ändern kann. Und nichts, was es braucht, um ewig unveränderlich zu sein, kannst du ihm jetzt vorenthalten. Deine Befreiung ist gewiss. Gib so, wie du empfangen hast. Und zeige auf, dass du dich weit über jede Situation erhoben hast, die dich zurück- und von Ihm getrennt halten könnte, auf Dessen Ruf du geantwortet hast.
---
Der Weg des Friedens, ist der Weg zur- und in Wahrheit. Auch wenn es oft so nicht scheinen mag, doch am Ende gewinnt die Wahrheit die Oberhand. Ist man in keiner Opposition zu dieser, dann hat man Frieden mit- und in der Wahrheit.

Natürlich kann sich dann noch allerlei Widerstand erheben und regen, welcher sich nicht in Frieden mit der Wahrheit befindet. Und natürlich gehört es auch zur Pflicht im Rahmen eigner Möglichkeiten, aktiv wider das zu stehen, was der Wahrheit zuwider läuft.

Sinnlos sollte man allerdings nicht sein Leben aufs Spiel setzen, vor allen wenn es keinerlei Erfordernis dafür gibt. Denn auch das Leben ist eine Wahrheit, und nicht vergebens gegeben.

Die Wahrheit umfassend annehmen, heißt sich für die Ewigkeit zu entscheiden. Mehr Frieden geht irgendwo auch nicht.

Derjenige der eine größere Wahrheit kundtut, ist letztlich eine Art Friedensbringer. Statt sich korrumpieren zu lassen, ja selbst wenn es vorübergehend Frieden oder Vorteile verspricht, sollte man doch bei der Wahrheit an sich bleiben, denn nur dann ist Befreiung gewiss.

Denn Situationen vergehen und können sich rasch verändern, die Wahrheit bleibt...

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Die eine Realität und Ich - KiW 18:2:4

Beitrag  Gast Mi Dez 13 2017, 02:16

[b]Ein Kurs in Wundern - T 18:2:4[b]

Träume sind Wutausbrüche der Wahrnehmung, in denen du buchstäblich schreist: "Ich will es so!" Und so scheint es zu sein. Und dennoch kann der Traum seinem Ursprung nicht entrinnen. Ärger und Angst durchziehen ihn, und im Nu dringt in die Illusion der Befriedigung die Illusion des Schreckens ein. Denn der Traum von deiner Fähigkeit, die Wirklichkeit dadurch zu kontrollieren, dass du sie durch eine Welt ersetzt, die du vorziehst, ist erschreckend. Deine Versuche, die Wirklichkeit auszulöschen, sind sehr Furcht erregend, doch das zu akzeptieren, bist du nicht gewillt. Also ersetzt du sie durch die Phantasie, die Wirklichkeit sei Furcht erregend und nicht das, was du ihr antun möchtest. So wird die Schuld wirklich gemacht.
---
Das Kindliche Gemüt, im allgemeinen Sinne der Entwicklung begriffen, meint, es gäbe eine Welt da draußen, für die man gar nichts könne. Das geschulte und weiter entwickelte Gemüt jedoch weiß, alles begegnet einem, weil man es selbst ist, und andernfalls keinerlei Berührung der inneren Verhältnisse damit hätte.

Natürlich ist der einfachere Weg dann, alle Verantwortung daran einfach nur von sich zu weisen. Doch warum hat man irgend ein inneres Gewahrsein daran davon dann?

Hierbei gilt es zu Unterscheiden, zwischen dem, was Teil eigenen Gewahrseins direkt im inneren Erleben dazu ist, und dem, was lediglich zur Erfahrung und Kenntnis gebracht wird, ohne einen direkten Anteil und Erfahrungspunkt in der eigenen Wahrnehmung dessen zu besitzen. Also was lediglich durch z.B. Medien u.ä. vom äußeren her zugetragen wird und man daher in indirekter Weise lediglich damit befasst ist.

In einer umgekehrten Betrachtungsweise nehme man z.B. das unterbelichtete Ego, das vielleicht irgend etwas tolles über sich als Gesamtwesenheit erfahren hätte, es sogleich dieses für eigene persönliche Verdienste rechnet, obwohl es an sich überhaupt zu keinem Teil dessen und im Entstehen dessen, beigetragen hätte. Außer also um sich den Lohn davon zurechnen zu sehen.

Eines ist doch klar, würde jeder in gleicher Weise einen bestimmten Teil einer allgemeinen Realität zu verändern suchen, wer sollte dann den Zuschlag dafür erhalten dieses tatsächlich tuen zu dürfen? Und wäre die Welt dadurch danach wirklich ein besserer Ort für alle?

Und wenn so ein Versuch die Realität (meist zu bloß eigenen Gunsten) verändern zu wollen scheitert (und selten wird es anders sein, wenn kein Sinn für die Gesamtverhältnisse gegeben ist - erkenntlich vor allem an der Betrachtungsweise, dass im überwiegenden Sinne von sich und den anderen außer sich alles beurteilt wird), wäre die Welt sodann nicht ein schlimmer Ort? Weil dieser dann doch in furchtbarer Weise, dem eigenen inneren Sinn der einen umgebenden Realität zuwieder liefe?

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Zugeständnisse ans Gemeinwohl & Gemeingut - KiW 18:2:3

Beitrag  Gast Di Dez 19 2017, 01:58

Ein Kurs in Wundern - T 18:2:3

Du findest die Unterschiede zwischen dem, was du im Schlaf und beim Erwachen siehst, nicht beunruhigend. Du begreifst, dass das, was du im Wachzustand erblickst, in Träumen ausgelöscht ist. Doch wenn du aufwachst, erwartest du nicht, dass es verschwunden ist. In Träumen arrangierst du alles. Die Menschen werden so, wie du sie haben möchtest, und was sie tun, das ordnest du an. Dir sind keine Grenzen im Ersetzen auferlegt. Eine Zeit lang sieht es so aus, als wäre dir die Welt gegeben, damit du sie zu dem machst, was du wünschst. Du merkst nicht, dass du sie angreifst und versuchst, über sie zu triumphieren und sie in deinen Dienst zu stellen.
---
Wie gleichgültig sind einem die Anderen, und irgend welche anderen Menschen, die nicht direkt die eigenen Verhältnisse beeinflussen, wirklich? Oder vor allem wenn es sich zudem nachteilig auf das eigene Wohlergehen sich auswirkt, wie weit wäre man da bereit zugunsten anderer dieses zu erdulden?

Wenn einem die eigenen Glieder weh tun, dann kann es gar nicht anders, als einen zu tangieren. Doch was ist mit demjenigen, dass nicht zugleich eine merkliche Wirkung auf einen hat? Wie weit wäre man dann bereit, etwas der Anderen wegen auf sich zu nehmen oder für diese zu unternehmen?

Natürlich braucht man nicht heuchlerisch tuen, wenn es mit einem in keiner Überschneidung oder Berührung steht. Dennoch bleibt es nicht aus, aus Prinzip diverse Grundsätze einzuhalten. Denn wenn es mal darauf ankommt, wird einem für gewöhnlich keine Gelegenheit bleiben sich auf etwas einzustimmen, und es kommt das hervor, was da ist.

Wie gut man es jedoch auch meinen meinte, wenn es nicht das ist, was einem anderen zugunsten wird, ist es zumindest nur rechtens, wenn man darauf acht gibt, dass es die Wirklichkeit anderer nicht nachteilig beeinflusst und schlechter macht. Ansonsten wäre es doch letztlich besser, man bliebe in der Weise gleich dem jeweiligen Verhältnisspielraum fern.

Kann man mit (bestimmten) Anderen nicht im rechten Verhältnis umgehen, so zwingt selten einen etwas dazu, unbedingt den Umgang zu suchen oder zu vertiefen.

Vielleicht kann man sich nicht alles aussuchen, doch man kann zumindest darauf achten, bei allem was mehr als nur einen selbst betrifft, zu bemerken, dass es dann nicht mehr bloß um einen selber geht.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Stück um Stück voran gerückt - KiW 18:2:5

Beitrag  Gast Fr Dez 22 2017, 01:10

Ein Kurs in Wundern - T 18:2:5

Träume zeigen dir, dass du die Macht hast, eine Welt zu machen, wie du sie haben willst, und dass du sie siehst, weil du sie haben willst. Und solange du sie siehst, zweifelst du nicht daran, dass sie wirklich ist. Doch hier ist eine Welt, eindeutig in deinem Geist, die außen zu sein scheint. Du reagierst nicht so auf sie, als habest du sie gemacht, noch wird dir klar, dass die Gefühle, die der Traum erzeugt, von dir kommen müssen. Die Traumgestalten und das, was sie tun, sind es, die den Traum zu machen scheinen. Du merkst nicht, dass du sie für dich ausagieren lässt, denn merktest du es, läge die Schuld nicht bei ihnen, und die Illusion der Befriedigung wäre dahin. In Träumen sind diese Merkmale nicht verschleiert. Du scheinst zu erwachen, und der Traum ist nicht mehr da. Doch was du nicht begreifst, ist, dass das, was den Traum verursacht hat, nicht mit ihm vergangen ist. Dein Wunsch, eine andere Welt zu machen, die nicht wirklich ist, bleibt bei dir. Und das, wozu du zu erwachen scheinst, ist nur eine andere Form derselben Welt, die du in Träumen siehst. Du verbringst deine gesamte Zeit mit Träumen. Deine Schlaf- und deine Wachträume haben verschiedene Formen, das ist alles. Ihr Inhalt ist derselbe. Sie sind dein Protest gegen die Wirklichkeit und deine fixe, wahnsinnige Idee, du könntest sie verändern. In deinen Wachträumen nimmt die besondere Beziehung einen besonderen Platz ein. Sie ist das Mittel, durch welche du versuchst, deine Schlafträume wahr zu machen. Daraus erwachst du nicht. Die besondere Beziehung ist deine Entschlossenheit, deine Macht über die Unwirklichkeit zu erhalten und dich selber am Erwachen zu hindern. Und solange du dem Schlaf mehr Wert als dem Wachsein beimisst, wirst du nicht von ihm lassen.
---
Des einen Freud, des anderen Leid heißt es. Jede Seite hat nur eine Hälfte. Und zwei zusammen müssen doch noch kein Ganzes ergeben, es können ja auch zwei gleiche Hälften sein.

Des einen Glück muss auch nicht des anderen Leid sein, denn es braucht ja nicht unbedingt einen Zusammenhang ergeben, wenn es kein Ganzes bildet.

Außerdem nimmt man sich selbst überall mit hin, ansonsten wäre man ja auch gar nicht erst dabei. Da gewinnt die Aussage "des einen Glück, des anderen Leid", auch wieder eine weitere Bedeutung.

Ein Geist, der etwas ersann, muss da gewesen sein, sonst gäbe es kein da, oder jedenfalls nichts, was da ist.

Was also ist einfacher? Etwas zu ersinnen, oder etwas daraus und wieder davon frei zu machen?

Die Wahrheit wird nicht gut bezahlt, aber der Lohn daraus bleibt. Hat man also genug angesammelt davon, ist die Bezahlung doch jedes Stück wert.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Vorbereitung auf Einheitlichkeit - KiW 18:6:1

Beitrag  Gast So Dez 24 2017, 01:33

Ein Kurs in Wundern - T 18:6:1

Es gibt nichts außerhalb von dir. Das ist es, was du letztlich lernen musst, denn es ist die Einsicht, dass dir das Himmelreich wiedergegeben ist. Denn Gott hat nur dies erschaffen, und ER ist nicht daraus geschieden, noch hat Er es getrennt von Sich gelassen. Das Himmelreich ist die Wohnstatt des Gottessohnes, der seinen Vater nicht verlassen hat und nicht getrennt von Ihm wohnt. Der Himmel ist weder ein Ort noch ein Zustand. Er ist nur ein Gewahrsein vollkommenen Einsseins und die Erkenntnis, dass es sonst nichts gibt, nichts außerhalb dieses Einsseins und nichts anderes darin.
---
Ist nicht alles bloß Vorbereitung auf etwas größeren Zusammenhangs? Und heißt größerer Zusammenhang nicht auch notwendig mehr Einheit wie auch Einsicht?

Gutes Sozialverhalten gehört als eine Art Vorstufe sicherlich ebenso dazu. Wie man mit den Dingen an sich um sich herum umgeht, so wird man auch geneigt sein mit den Dingen im größeren Zusammenhang umzugehen. Denn schließlich nimmt man sich bekanntlich ja bis zu einem gewissen Grad überall mit hin mit.

Man kann also überhaupt nichts gänzlich davon ausnehmen, als wäre es kein Teil von einem. Auch wenn vielleicht anderes noch hinzukommt und manches mehr in den Hintergrund tritt.

So gesehen ist alles ein Übungspfad dadurch. Auch ist alles einer Ebene kaum wichtiger oder unwichtiger, als alles andere selber Ebene.

Und wenn alles was wirklich da ist, ein Teil von Gott ist, dann ist nichts weniger oder mehr göttlich. Es sind nur vielleicht Dinge mittelbarer oder unmittelbarer auf Ihn ausgerichtet.

So hat nichts mehr oder weniger Bedeutung für uns, von dem, womit wir uns umgeben, denn in alles können wir uns mehr oder weniger hineinbegeben und uns selbst mehr oder weniger antreffen und erkennen.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Was war, ist nicht, weils war... - KiW 18:7:3

Beitrag  Gast Mo Dez 25 2017, 02:12

Ein Kurs in Wundern - T 18:7:3

In keinem einzigen Augenblick existiert der Körper überhaupt. Immer erinnert man sich an ihn oder nimmt ihn gedanklich vorweg, aber er wird nie gerade jetzt erfahren. Nur seine Vergangenheit und Zukunft lassen ihn wirklich erscheinen. Die Zeit kontrolliert ihn völlig, denn die Sünde liegt nie gänzlich in der Gegenwart. In jedem einzelnen Augenblick würde die Anziehungskraft der Schuld als Schmerz und als sonst nichts empfunden und deshalb gemieden werden. Sie hat jetzt keine Anziehung. Ihre ganze Anziehungskraft ist eingebildet, und deshalb kann man nur in der Vergangenheit oder Zukunft an sie denken.
---
Es gelten die Rahmenbedingungen und Gesetze, wie sie der Körperlichkeit jeweiliger Art entsprechen. Es wäre fanatisch daraus mehr oder etwas anderes entstehen zu lassen oder machen zu wollen.

Das ist oft der Fall, wenn Erlösung anders wo, als im eigenen Geist angestrebt und gesucht wird. Und die Dinge, welche an und für sich neutral sind, anderer Verwendung zuführen und unterwerfen zu wollen.

Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Vor allem ab dem Zeitpunkt, wo er für sich selbst einzustehen vermag.

Denn die Bedingungen, unter welchen man sich gewöhnlichenfalls einfindet, sind irgend einer eigens hervorgerufenen Geistesregung nach da, oder man in der Weise am jeweiligen Ort.

Wenn man also ohne diese eine bestimmte Geistesregung besser dran gewesen wäre, warum und wozu hat man diese also dann hervorgebracht?

Glücklicherweise spiegelt sich alles nur in irgendwelchen meist nachgebildeten Aspekten und in vergänglichen Welten wieder, denn nur solche sind in dieser Weise empfänglich für allerlei Arten von Unausgereiftheit.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Raum der Bestimmung - KiW 18:7:1

Beitrag  Gast Fr Dez 29 2017, 01:34

Ein Kurs in Wundern - T 18:7:1

Du setzt noch immer zuviel Glauben in den Körper als eine Quelle der Stärke. Welche Pläne schmiedest du, in denen es nicht in irgendeiner Weise um seine Behaglichkeit, seinen Schutz oder sein Vergnügen geht? Das macht den Körper in deiner Deutung zu einem Zweck und nicht zu einem Mittel, und das heißt immer, dass du die Sünde nach wie vor als attraktiv empfindest. Niemand nimmt die Sühne für sich an, der immer noch die Sünde als sein Ziel annimmt. So bist du deiner einen Verantwortung nicht gerecht geworden. Wer schmerz und Zerstörung vorzieht, heißt die Sühne nicht willkommen.
---
Wenn etwas mit der Zeit als Multiplikator sich verändern lässt, dann wird sich das Ausmaß der Veränderung erst mit der bestimmten Zeit vollständig zeigen.

Da Körper in einem Raum ihre Ausdehnung erfahren, kann die Zeit nicht ohne Bedeutsamkeit sein. Man bedenke, dass ohne Zeit kein Körper in einem Raum sein kann. Man hätte jedenfalls keinerlei Vergleichsmöglichkeiten, da der Körper im Raum sich nie verändern würde und so auch von keiner veränderlichen Rolle wäre, d.h. auch von einer irgendeiner Raumkonstante nicht unterschieden werden könnte.

Nichts ist ohne irgend eine Bedeutung, wenn es eine Ausdehnung im Raum oder eine Berührung und Bewegung durch die Zeit erfährt, in Raum und Zeit inbegriffen.

Nichts in Raum und Zeit hat eine Bedeutung auf etwas außerhalb dessen. Oder was nach einer anderen Zeit und in einem anderen Raum besteht, entsteht oder sich sonstwie vollzieht.

Alles was in einer Ausdruckweise sich zu einer Wirksamkeit berufen hat, zieht nach seiner Weise Kreise, und aus Kreisen eine Welle. Sobald alles seinen Abschluss findet, ist man von dem, worin man ist, nicht mehr unabhängig.

Man ist also in dem Raum, den man betreten hat und wofür man sich entschieden hat, zu sein, mit irgend einem Ausdruck seines Seins. Und hat sich ein körperlicher Ausdruck also für einen Raum und eine Zeit entschieden, dann ist er nicht zugleich in einer anderen Zeit oder und vor allem nicht in einem anderen Raum. Der entsprechende Raum wird also zum Raum der Bestimmung für den entsprechenden Körper darin dadurch...

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Erfahrungszugewinn trotz Begrenztheit - KiW 18:8:1

Beitrag  Gast So Dez 31 2017, 02:48

Ein Kurs in Wundern - T 18:8:1

Nur das Gewahrsein des Körpers ist es, das die Liebe begrenzt erscheinen lässt. Denn der Körper ist eine Begrenzung der Liebe. Der Glaube an begrenzte Liebe war sein Ursprung, und er wurde gemacht, das Unbegrenzte zu begrenzen. Denk nicht, dass das bloß allegorisch ist, denn er wurde gemacht, um dich zu begrenzen. Kannst du, der du dich selbst in einem Körper siehst, dich als eine Idee erkennen? Alles, was du siehst, identifizierst du, mit Äußerlichkeiten, mit etwas außerhalb seiner selbst. Du kannst nicht einmal an Gott ohne einen Körper denken oder irgendeine Form, die du zu begreifen glaubst.
---
Nimmt man alles als eine Art von Erfahrung, ohne Wertung, wie es zu sein hätte, oder wie man es sich lieber wünschte, dann geht vieles bereits leichter. Was schlichtweg daran liegt, dass allerlei Überflüssigkeiten entfallen.

Selbst also die Begrenztheit dieser oder jener Art, ist nicht mehr als eine Art von Erfahrungszugewinn. Und zwar in der Weise, um eine solche Erfahrung überhaupt auch nur machen zu können.

Manche Individuen halten sich lieber daran, nicht irgendwelche scheinbar begrenzenden Erfahrungen machen oder auf sich nehmen zu wollen. Was allerdings allein an der Identifizierung festgemacht wird. Doch bliebt dies vorrangig eine Frage dessen, worin man ist (und nicht wo man lieber sein wollte). Sich bloß für etwas anderes halten, als was da ist, führt weder zu weiterem Fortschritt, noch lässt es die erforderliche Erfahrung zu, um letztlich tatsächlich bereichert an Erkenntnis und Erfahrung weiter schreiten zu können.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Ereignishorizonte - KiW 18:9:4

Beitrag  Gast Sa Jan 06 2018, 00:17

Ein Kurs in Wundern - T 18:9:4

Der Kreis der Angst liegt genau unterhalb der Ebene, die der Körper sieht, und scheint das ganze Fundament zu sein, auf das die Welt sich gründet. Hier sind alle Illusionen, alle verdrehten Gedanken, alle wahnsinnigen Angriffe, die Wut, die Rache und der Verrat, die gemacht sind, um die Schuld an ihrem Platz zu halten, sodass die Welt aus ihr entstehen und sie verborgen halten konnte. Ihr Schatten steigt zur Oberfläche auf, gerade weit genug, um ihre äußerlichsten Manifestationen in der Dunkelheit zu halten, ihm Verzweiflung und Einsamkeit zu bringen und ihn freudlos zu halten. Doch ihre Intensität wird verschleiert durch ihre schweren Hüllen und fern gehalten von dem, was gemacht ward, um sie versteckt zu halten. Der Körper kann dies nicht sehen, denn der Körper entstand daraus, um sie zu schützen - ein Schutz, der davon abhängt, dass sie weiter unsichtbar gehalten wird. Des Körpers Augen werden sie nie erblicken. Doch werden sie das sehen, was sie diktiert.
---
Alles hat seine Realität dort, wo es erwachen und zu irgend einer Wirksamkeit gelangen kann.

Nichts geht verloren, von dem was Substanz oder ein Substrat hat, außer es gelangt allgemeinhin zur Unwirksamkeit, oder es gelangt durch Umwandlung in einen anderen Daseinskreislauf.

Entstehen und Vergehen ereignen sich im Horizont zwischen dem, was Unterschwellig liegt, und dem, was die Schwelle selbst nicht passieren kann.

Alles ereignet sich, weil es sich ereignen muss. Wenngleich der Ereignishorizont sich auf eine Vielzahl von Welten, welche mehr oder weniger dafür geeignet sind, erstrecken kann.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Lichtverträglichkeit - KiW 19:1:8

Beitrag  Gast So Jan 07 2018, 01:33

Ein Kurs in Wundern - T 19:1:8

Wenn du doch nur verstündest, wie sehr diese seltsame Verheimlichung deinen Geist verletzt hat und wie verworren deine eigene Identifikation deshalb geworden ist! Du siehst nicht, wie groß die Verwüstung ist, die dein Unglaube angerichtet hat, denn Unglaube ist ein Angriff, der durch seine Folgen gerechtfertigt zu sein scheint. Denn wenn du Glauben vorenthältst, dann siehst du das, was seiner unwürdig ist, und kannst nicht über diese Schranke hinaus auf das schauen, was mit dir verbunden ist.
---
Das Erleben der Folgen, die aus Unglauben entstehen, bilden die Realität einer materialistischen Gesinnung. Da das Erleben einer wirksamen Kraft, keinen Erweis bedeutet, über die Realität eines Inhalts, sondern nur der, einer Kraft.

So rührt Verblendung z.B. nicht von der Dunkelheit her, sondern vom Licht. Genau genommen, wenn mehr Licht aufgenommen wird, als Verträglichkeit besteht und entwickelt wurde, um diesem widerstehen zu können.

Es kann selten zu viel Vorbereitung sein, denn das, was einen antrifft, ist in irgend einer Weise bereit dazu. Und es nähert sich in etwa so an, wie man Zeit benötigt, um im Annährungsvorgang Bereitschaft dazu herzustellen zu können.

Kann einen also etwas antreffen, wofür man nicht auch die Gelegenheit hatte, sich bereit machen zu können? Wie konnte es also einen antreffen, wenn nicht das auch da ist, um vom jeweiligen angetroffen werden zu können?

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Umgänglichkeit - KiW 19:2:1

Beitrag  Gast Do Jan 11 2018, 01:17

Ein Kurs in Wundern - T 19:2:1

Es ist sehr wichtig, den Irrtum nicht mit Sünde zu verwechseln, und es ist diese Unterscheidung, die die Erlösung möglich macht. Denn Irrtum kann berichtigt und das Falsche richtig gestellt werden. Die Sünde aber, wäre sie möglich, ließe sich nicht mehr rückgängig machen. Der Glaube an die Sünde fußt notwendig auf der festen Überzeugung, dass der Geist, und nicht der Körper, angreifen kann. So ist der Geist denn schuldig und wird es ewig bleiben, außer wenn ihm ein Geist, der kein Teil von ihm ist, die Absolution erteilen kann. Die Sünde verlangt nach Strafe, wie der Irrtum nach Berichtigung verlangt, und die Überzeugung, Strafe sei Berichtigung, ist eindeutig wahnsinnig.
---
So mag es nicht unwesentlich sein, auf welche Ebene man womit vorrückt und etwas hinbringt oder verlagert. Denn es gelten die Gesetzmäßigkeiten der jeweiligen Ebene sodann.

Man könnte also viele der sogenannten Krankheiten und Symptome rein ätherisch oder auch bloß psychologisch behandeln und auch lösen. Geschieht es nicht seinerzeit, kann sich das verfestigen, auf andere oder wirksamere Ebenen verschleppt werden u.dgl.m..

Manches ist geistig viel leichter zu händeln. Manches ist dagegen unter zu Hilfenahme bestimmter Körperlichkeit viel einfacher zu bewerkstelligen. Und das Meiste lässt sich auch nur am Ursachenquell dauerhaft oder endgültig lösen und beheben.

Am umgänglichsten ist es wohl immer dann, wann es ansteht, und dort, wo es entsteht und auftritt, es sogleich anzugehen und zu klären.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Beispielhaftigkeit - KiW 19:3:6

Beitrag  Gast Mo Jan 15 2018, 02:01

Ein Kurs in Wundern - T 19:3:6

Wenn du zu glauben versucht bist, dass Sünde wirklich ist, erinnere dich an Folgendes: Wenn Sünde wirklich ist, dann sind Gott und du es nicht. Wenn Schöpfung Ausdehnung ist, dann muss der Schöpfer Sich ausgedehnt haben, und es ist unmöglich, dass das, was Teil von Ihm ist, dem Übrigen total unähnlich ist. Wenn Sünde wirklich ist, muss Gott Krieg mit Sich Selber führen. Er muss gespalten und zwischen Gut und Böse hin und her gerissen sein, teils vernünftig und teils wahnsinnig. Denn Er muss das erschaffen haben, was Ihn zerstören will und was die Macht hat, es zu tun. Ist es nicht leichter, zu glauben, dass du dich geirrt hast, als an das zu glauben?
---
Im Grunde und davon ausgehend, dass es alles die Schöpfung Gottes bloß sei, und nach seinem Ebenbild oder einem seiner Ebenbilder der Art und Eigenheit nach, kann es da irgend etwas von Übel überhaupt geben?

Man fragt sich bei einigem durchaus, wie es trotz solcher Bedingungen, zu jenem, solchem und anderem kommen kann? In Gutem braucht man es sich wohl weniger fragen, als im Falle des Schlechten.

Eigentlich müsste doch bei der Ausgangslage und solche Ausgangsbedingungen, das Gute in jeder Hinsicht und überall überwiegen? Auf die Gesamtheit dessen, was da wirklich ist, bezogen, tut es dieses sicherlich.

Und wahrscheinlich ist alles Übel nur als abschreckendes Beispiel da, damit man dankend ablehnen und es anders und besser machen kann, und dazu auch noch wissend, warum es so besser ist und nicht anders. Wozu also auch sollte sonst etwas Schlechtes da sein?

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Die ausgesandten Boten - KiW 19:4:A:14

Beitrag  Gast Mo Jan 22 2018, 00:35

Ein Kurs in Wundern - T 19:4:A:14

Der Heilige Geist hat dir die Boten der Liebe gegeben, damit du sie anstelle derjenigen aussendest, die du durch Angst abgerichtet hast. Sie sind ebenso begierig, dir wiederzubringen, was ihnen lieb und teuer ist, wie es die andern sind. Und sendest du sie aus, werden sie nur das Schuldlose und das Schöne, das Sanfte und das Gütige sehen. Sie werden ebenso sorgefältig darauf achten, nicht einen kleinen Akt der Nächstenliebe, nicht eine winzige Äußerung der Vergebung, nicht einen schwachen Hauch der Liebe ihrer Aufmerksamkeit entgehen zu lassen. Und sie werden wiederkehren mit all den glücklichen Dingen, die sie gefunden haben, um sie liebevoll mit dir zu teilen. Fürchte sie nicht. Sie schenken dir Erlösung. Ihre Botschaften sind die Botschaften der Sicherheit, denn sie sehen die Welt als gütig.
---
Es käme wohl kaum auch nur irgendetwas bei einem an, wenn man nicht irgendetwas danach ausgesandt hätte, wenn nicht irgend eine Intention oder Willensneigung dazu da gewesen wäre. Allerdings bedarf es wohl nicht, dass es einen Akt bewusster Entscheidung bildet.

Denn vieles baut auf irgendwelchen Akten auf, die diesem vorhergehen. So könnte man aufgrund irgendwelcher Ereignisse zur Freude darüber gelangen, aus dieser Freude können weitere Aktvorgänge entstehen, die ohne allem Vorhergegangenem nicht auf dem Nachfolgenden aufsetzen könnten.

Der Beginn, der oft unumkehrbaren Aktabfolgen, liegt meist schon bei den Boten, die wir aussenden, nach etwas auszuschauen. Und sobald sie die jeweiligen Dinge eingeholt haben, folgt die Wahrnehmung und Zuordnung darnach. So finden wir das uns umgebende vor und halten es für dieses oder jenes.

Was spielt also für uns eine größere Rolle? Die Dinge, die außerhalb unserer Sphäre scheinbar liegen und für sich selbst eine Rolle spielen? Oder die Dinge, mit welchen wir in irgendeine psychische Interaktion zu treten vermögen?

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Die Botschaft - KiW L53

Beitrag  Gast So Jan 28 2018, 02:22

Ein Kurs in Wundern - Lektion 53

1. (11) Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt.

Da die Gedanken, deren ich gewahr bin, nichts bedeuten, kann die Welt, die die Gedanken bildhaft wiedergibt, auch keine Bedeutung haben. Das, von dem diese Welt erzeugt wird, ist wahnsinnig, ebenso wie das, was von ihr erzeugt wird. Die Wirklichkeit ist nicht wahnsinnig, und ich habe sowohl wirkliche als auch wahnsinnige Gedanken. Ich kann deshalb eine wirkliche Welt sehen, wenn ich mich beim Sehen von meinen wirklichen Gedanken leiten lasse.
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Sicherlich ist es kindisch zu meinen, etwas dadurch lösen zu können, in dem man es etwas anderem zuordnet. In dem man z.B. über die schlechte Welt herzieht, und dieser, nicht selten vielleicht bloß die eigenen unliebsamen Eigenschaft zuordnet und ggf. auf die Weise meinte diese lösen oder los werden zu können.

Der Kern hierbei laut Kurs in Wundern ist, dass einen die eigenen Gedanken am meisten hierbei aufregen, die keine Wirklichkeit besitzen. Denn im Grunde, was störte uns dieses, was nicht vom Göttlichen ins Zeitlose übersetzt wird? Es ist nicht wirklich, und nur da, so lange jemand darauf etwas setzt und darin etwas von Wert sieht. Und es wird nicht weniger dadurch, dass man dem in irgend einer Weise noch hinzutut. Wenn man dem Unechten und Unexistentem erklären möchte, dass es nicht da ist, wem erklärte man es dann, außer evtl. sich selber? Oder man erweckt etwas, was gar nicht war, dann jedoch ist etwas da, womit man doch wieder anders umzugehen hätte.

Also liegt es an uns selbst, was wir worin sehen und womit verbinden. Und ob die Wirklichkeit, die wir diesem zuordnen, nun gegeben ist, oder wir sie nur darin sehen wollen. Und ob wir uns dann darüber ärgern, weil es nicht so ist. Denn über die Wirklichkeit kann man sich nicht wirklich ärgern. Weil entweder kann man sie verändern, soweit sie mit einem in Verbindung steht, dann aber in sich selbst auch nur oder zumindest zuerst, denn anders wo kann man es dann nicht ändern. Oder man kann jeweiliges nicht ändern, weil es möglicherweise nur etwas ist, was einen überhaupt nicht betrifft oder anzugehen braucht.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Eine Frage der Neutralität? - KiW L54

Beitrag  Gast Di Jan 30 2018, 01:46

Ein Kurs in Wundern - Lektion 54

1. (16) Ich habe keine neutralen Gedanken.


Neutrale Gedanken sind unmöglich, weil alle Gedanken Macht haben. Sie machen entweder eine falsche Welt oder führen mich zur wirklichen. Gedanken aber können nicht ohne Wirkung sein. Wie die Welt, die ich sehe, aus meinen gedanklichen Irrtümern entsteht, so wird die wirkliche Welt vor meinen Augen erstehen, wenn ich meine Irrtümer berichtigen lasse. Meine Gedanken können nicht weder wahr noch falsch sein. Sie müssen das eine oder das andere sein. Was ich sehe, zeigt mir, was sie sind.
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Eigentlich ist es beinahe witzig, denn wenn man den oft religiös überzeichneten Fanatismus hernimmt und genauer untersucht, so ist es nicht selten, dass allerlei Schwarz-Weiß-Malerei, welche für gewöhnlich damit einhergeht, bloß daher rührt, dass die Wirkung der Gedanken verkannt wird.

Dabei scheint es zwar darum zu gehen, für wahr und falsch einzustehen, doch in Wirklichkeit ist es das Erfahren der Wirkung dessen, dass es keine neutralen Gedanken gibt. Es kommt das dabei zur Entfaltung, was gedacht worden ist oder wird. Denn das vermeintlich Richtige wie Falsche sind letztlich beides nur eigene Gedanken.

Was daher als falsch angesehen und gefürchtet wird, ist nicht das Falsche an sich, sondern die Wirksamwerdung des eigenen Gedankens. Der dadurch zu Entfaltung gelangt, weil er gedacht wird. Alles andere kann einen psychisch nicht Sorgen machen, weil es nicht in der Psyche beheimatet ist.

Soweit ist es also eine Frage dessen, ob es Leib und Leben betrifft oder bedroht, oder mit sich selber im Widerstreite sich befindet, aber von sich aus nichts weiter berührt, so lange nichts weiter zur Aktion gebracht würde. Man kann sich also neutral in seinem Verhalten verhalten, aber nicht, ob manche Gedanken Wirksamkeit erlangen sollen oder nicht.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Bedeutung aus Beziehungen - KiW 5:3:9

Beitrag  Gast Fr Feb 02 2018, 01:56

Ein Kurs in Wundern - T 5:3:9

Die Wahrnehmung bezieht Bedeutung aus Beziehungen. Die, die du annimmst, sind die Fundamente für deine Überzeugungen. Trennung ist lediglich ein anderer Begriff für einen gespaltenen Geist. Das Ego ist das Symbol der Trennung, genauso wie der Heilige Geist das Symbol des Friedens ist. Was du in andern wahrnimmst, bestärkst du in dir selbst. Du magst zulassen, dass dein Geist fehlwahrnimmt, doch der Heilige Geist lässt deinen Geist seine eigenen Fehlwahrnehmungen neu deuten.
---
Genau genommen, wenn etwas gänzlich sich selbst überlassen bliebe, ohne irgend einen äußeren Einfluss, dann würde es sich entweder selbst zerstören, oder vollständig genesen. Ganz so, wozu es der eigene Geist berufen hat. Alles andere baut auf andere, und ist dadurch nicht mündig oder in der Selbstverantwortung.

So wie ein Kind, welches den Bewohner eines noch unausgewachsenen Körpers abgibt, und daher gar nicht fähig ist, sich vollends selbst versorgen zu können, so ist es auch mit allem, was auf die Wahrnehmung anderer setzt, um daraus Impulse zu erhalten, sich seiner selber zu gewahren. Wenn auch lediglich nur noch als eines Abbildes, ohne volles Selbstgewahrsein.

Frieden entsteht aus Gemeinschaft, jedoch nicht weil man dieser bedarf, sondern weil diese eines bedarf, um vervollständigt zu sein. Nicht weil man seine Wahrnehmung daraus deduziert, sondern weil man den Part erfüllt, der nicht wäre, obwohl er gebraucht würde, damit ein voller Zusammenhang entsteht.

Und das wäre? Die Erfüllung meiner Pflicht, weil ich bin, der ich bin. Und damit ich bin, wer ich bin. Damit man nicht sagen braucht (vielleicht noch in hebräisch und mit Geltungsanspruch): Ich bin der ich bin! (ohne es zu wissen).. sondern die Taten für sich sprechen zu lassen, und dadurch zu wissen, bei sich selbst, wer man ist und wozu man ist. Daraus wir dann nicht mehr eine Phrase, sondern das Wissen über "Ich bin DER und DARAUS weiß ich DIES."

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Trugbild und Kraftzusammenhang - KiW 19:4:D7

Beitrag  Gast Mo Feb 05 2018, 00:29

Ein Kurs in Wundern - T 19:4:D7

Es scheint dir, dass die Welt dich ganz und gar im Stich lassen wird, wenn du nur deinen Blick erhebst. Doch alles, was geschehen wird, ist, dass du die Welt für immer verlassen wirst. Das ist die Wiedereinsetzung deines Willens. Sieh ihn mit offenen Augen an, und du wirst nimmermehr glauben, dass du in der Gewalt von Dingen jenseits von dir bist, von Kräften, die du nicht kontrollieren kannst, und von Gedanken, die dir gegen deinen Willen kommen. Es ist dein Wille, dieses anzusehen. Kein verrücktes Verlangen, kein trivialer Impuls, das wieder zu vergessen, kein Stich der Angst noch der kalte Schweiß des scheinbaren Todes können deinem Willen standhalten. Denn was dich von jenseits des Schleiers her anzieht, das ist auch tief in dir, der du ungetrennt davon bist und vollständig eins.
---
Schaut man einen Gegenstand an, z.B. einen mit Bekleidungsgegenständen behangenen Stuhl, so könnte es im dunkeln ein Trugbild erzeugen, ganz so, als würde man jemanden auf dem Stuhl sitzen sehen. Schaut man also selbiges mit Beleuchtung an, so sieht man dass es Bekleidung ist, welche bestenfalls so gestaltet ausschaut, als wäre es jemand auf dem Stuhl.

Dabei ist nichts davon weniger oder mehr für die Psyche zunächst, als nur etwas Vorzustellen. Und so spielt es wohl nicht einmal eine wesentliche Rolle, ob das Vorstellen sich auf einen tatsächlichen Sinnesgegenstand bezieht, auf etwas was sich anfassen ließe, oder lediglich auf das Vorstellen aus der Erinnerung heraus. Natürlich kann man anfangen einen Unterschied darin zu suchen, ob etwas derart materiell konstituiert ist, dass es sich anfassen ließe. Ob es ein Sinnesgegenstand ist oder nur eingebildet und nicht außer einem selbst irgend einen Bestand bildet. Denn alles hat eine gewisse Beschaffenheit, ja selbst der Wille hat eine Beschaffenheit. Und eben darin liegt auch der Unterschied!

Das noch größere Trugbild z.B. kann nicht nur in einer Art von optischer Täuschung bestehen, sondern oft in einem viel größeren Umfang in der Annahme, dass es aufgrund einer Art von Beschaffenheit notwendigerweise überall oder zumindest anderswo auch eine bestimmte Beschaffenheit dadurch hat. Doch nimmt man bloße Erscheinung und behandelt diese als Gegenstand eines Willens, kann man schnell einer Täuschung unterliegen, und dabei die Erfahrung machen, dass es willentlich nicht existent ist, oder eben drum etwas ganz anderes bedeutet. Damit kommt man dahin festzustellen, dass der Kraftzusammenhang z.B. wesentlicher sein kann, und ein Trugbild noch relativ dazu stehen kann, wenn man die Zusammenhänge nicht angemessen beachtet.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Spender von Gaben - KiW 19:4:D20

Beitrag  Gast Fr Feb 09 2018, 00:16

Ein Kurs in Wundern - T 19:4:D:20

Bedenke sorgsam, wie du auf den Spender dieser Gabe schauen willst, denn so, wie du auf ihn schaust, so wird die Gabe selber dir erscheinen. So, wie er als Geber entweder von Schuld oder von Erlösung gesehen wird, so wird auch sein Angebot angesehen und empfangen werden. Die Gekreuzigten geben Schmerz, weil sie Schmerz haben. Die Erlösten aber geben Freude, weil sie vom Schmerz geheilt sind. Jeder gibt so, wie er empfängt, aber er muss wählen, was das, was er empfängt, sein wird. Und er wird seine Wahl an dem erkennen, was er gibt und was ihm gegeben wird. Auch ist es nichts und niemandem in Himmel oder Hölle gegeben, sich in seine Entscheidung einzumischen.
---
Ja, es ist zu einem beträchtlichen Ausmaß schon dieses, man empfängt, was man gibt. Einen weiteren Teil allerdings bildet auch der Entwicklungsstand der Seele und die übernommenen Aufgaben.

Denn an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen, heißt auch, dass je fortgeschrittener der Entwicklungsgrad, desto delikater und fordernder die Aufgaben, die von jeweiliger Seele auf sich genommen und übernommen werden. Wobei es nicht nur auf die Seele an sich bezogen bleibt. Also kann man mitunter an dem, womit man alles konfrontiert ist, mitunter auch erkennen woran man ist.

Und wenn man nicht Erster ist und war, dann ist man Spender von Gaben, die einem oder durch einen gegeben sind. Überhaupt, es spielt zunächst keine Rolle, wer man ist, sondern dass man den Part erfüllt, der einem zuteil wurde, weil er einem zuteil wird und zuteil ist.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Übereinstimmung - KiW L56

Beitrag  Gast Mo Feb 12 2018, 02:03

Ein Kurs in Wundern - Lektion 56

2. Vor allem will ich sehen.

Wenn ich begreife, dass das, was ich sehe, das widerspiegelt, was ich zu sein vermeine, dann wird mir klar, dass die Schau mein größtes Bedürfnis ist. Die Welt, die ich sehe, bezeugt die Furcht erregende Natur des Selbstbildes, das ich mir gemacht habe. Wenn ich mich daran erinnern möchte, wer ich bin, so ist es unerlässlich, dass ich dieses Selbstbild loslasse. Wird es durch die Wahrheit ersetzt, so wird mir die Schau mit Sicherheit gegeben. Dank dieser Schau werde ich die Welt und mich selbst mit Barmherzigkeit und Liebe betrachten.
---
Sofern man nicht das Gleiche sieht oder allgemeinhin nachvollzieht in dem man darüber reflektiert z.B., kann man auch nicht damit übereinstimmen. Überhaupt kann man darüber nicht urteilen, auch nicht im Sinne eines Dafürhaltens, denn es beträfe lediglich die eigene Vorstellung davon. Man sagte also ja, meinte aber etwas ganz anderes, somit hätte man das Ja auch einer gänzlich einer anderen Sache zugesprochen.

Im Falle dessen, dass man also irgend etwas zustimmte, stellt sich die Frage, ob man es überhaupt nachvollzogen hat, worum es geht, andernfalls stimmte man wiederum nur seiner Vorstellung zu. Und sollte man also übereinstimmen wollen, dann ist es in vielerlei Hinsicht meist nicht mit einem zunicken getan. Wenn man also zunächst genau erfasst hat, worum es geht, hat man damit oft eine weit größere Übereinstimmung getroffen, selbst im Falle keines Dafürhaltens und des Ablehnens einer Sache. Als wenn man zwar dafür ist, aber nichts davon nachvollzogen hat, wofür man eigentlich sei. Somit wäre es vielleicht nur mehr ein Art von Solidaritätsbekunden, als denn ein tatsächliches übereinkommen.

Darüber hinaus mag es noch ein Unterschied sein, ob das Übereinstimmen vielleicht nur vom Unterbewusstsein und instinktiv erfolgt, obwohl der bewusstere Anteil weit mehr nicht übereinstimmt und dagegen ist (oder anders herum). Oder ob es von der Seele her ist, denn von der Seele her ist für gewöhnlich alles was wir in unserem Gewahrseinskreis vernehmen. Denn es wird für gewöhnlich nichts erkannt, was nicht zuerst von der Seele erfasst wird, womit die Seele ja bereits eine Art von Übereinstimmung eingeht.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Sichtweisen - KiW L57

Beitrag  Gast Do Feb 15 2018, 01:24

Ein Kurs in Wundern - Lektion 57

3. Es gibt eine andere Art, die Welt zu betrachten.


Da der Sinn und Zweck der Welt nicht der ist, den ich ihr zuschrieb, muss es eine andere Art und Weise geben, sie zu sehen. Ich sehe alles verkehrt herum, und meine Gedanken sind das Gegenteil der Wahrheit. Ich sehe die Welt als ein Gefängnis für den Sohn Gottes an. Demzufolge muss die Welt in Wirklichkeit ein Ort sein, an dem er befreit werden kann. Ich möchte die Welt so sehen, wie sie ist, und zwar als Ort, wo der Sohn Gottes seine Freiheit findet.
---
Wenn der Himmel die Freiheit repräsentiert, so ist die Welt die Erfahrungsmöglichkeit der Befreiung.

Überhaupt ist alles, was weniger als gut oder besser ist, eine Möglichkeit zu erleben, wie es gut und besser wird. Anders herum würde es die Erfahrung des Schlechterwerdens beinhalten.

Und vieles an Möglichkeiten erschließt sich aus der Sichtweise, oder eben darum auch nicht.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Weben und Streben - KiW L58

Beitrag  Gast So Feb 18 2018, 02:11

Ein Kurs in Wundern - Lektion 58

1. Meine Heiligkeit umhüllt alles, was ich sehe.


Aus meiner Heiligkeit kommt die Wahrnehmung der wirklichen Welt. Da ich vergeben habe, sehe ich mich nicht mehr als schuldig an. Ich kann die Unschuld akzeptieren, die die Wahrheit über mich ist. Mit verständigen Augen gesehen, ist die Heiligkeit der Welt das Einzige, was ich sehe, denn ich kann nur die Gedanken bildhaft vor mir sehen, die ich über mich selber habe.
---
Vor allem in der Wahrnehmung ist alles, was da ist, von einem selbst konstruiert, denn anders könnte es gar nicht eigene Wahrnehmung genannt werden. Wahrnehmung könnte alsdann auch etwas vor sich Wahr-machen heißen. Und je gepflegter etwas oder alles ist, desto klarer wird es zu vernehmen sein.

Wenn man es am Beispiel der Mentalebenen nimmt (oder übergeordnet Manas an sich) und man zermantscht diese, weil man es für etwas unnötiges hielte, so sind diese Bereiche dadurch nicht verschwunden, sondern unbrauchbar für einen (und je nachdem was es ist, ggf. für das eigene Umfeld gleich mit daher) und die Anwendung dessen wird nur schwierig von statten gehen oder sich als gänzlich ungänglich erweisen.

In dem Zusammenhang, wie es mit der Wahrnehmung also auch ist, wäre dies auch das eigene Werk und gehörte alsdann als ein Teil von und zu einem. Und so mit allem, denn es gibt von dem was Funktional gegeben ist, nichts unnötiges, sonst wäre es nicht funktional. Wovon man mehr oder weniger Gebrauch macht, sei dahin gestellt.

Je weiter also lediglich das Mundwerk vorauseilt, umso schwieriger wird es mit den Taten einzuholen sein. Außer man möchte zu einer Art Maulheld werden, denn nichts ist gänzlich unbedeutend, vor allem wenn man einen geistigen Weg beschreiten möchte. Dann ist es keine Frage, sondern eine Notwendigkeit, alles auf sich zu nehmen, was erforderlich ist und was da so herumliegen mag, vielleicht schon seit geraumen Zeiten, so dass man es gar nicht mehr erinnert. Ansonsten wird ein geistiger Weg auch ungänglich für einen, denn wenn es leicht wäre, was bräuchte man darüber Worte verlieren ohne Taten?

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Ein Kurs in Wundern - Seite 10 Empty Die selbstauferlegte Tat - KiW 20:3:4

Beitrag  Gast So Feb 18 2018, 23:57

Ein Kurs in Wundern - T 20:3:4

Eine einfache Frage bleibt dennoch und braucht eine Antwort. Magst du, was du gemacht hast - eine Welt des Mordes und des Angriffs, in der du dich zaghaft durch ständige Gefahren schlängelst, einsam und verängstigt, allenfalls hoffend, dass der Tod doch noch ein wenig wartet, bevor er dich ereilt und du verschwindest? Das hast du erfunden. Es ist ein Bild dessen, was du zu sein denkst und wie du dich selber siehst. Ein Mörder ist verängstigt, und wer tötet, fürchtet den Tod. Das alles sind nur die Furcht erregenden Gedanken derer, die sich an eine Welt anpassen wollen, die durch ihre Anpassungen Furcht erregend gemacht worden ist. Sie schauen kummervoll hinaus von dem aus, was in ihnen traurig ist, und sehen die Traurigkeit dort.
---
Welcher Art auch immer der Schadenstifter, voller Sorge um Vergeltung geht er aller Wege. Welcher Art das Machwerk dahingehend ist, dieser Art wird auch die Sorge sein, die ihn überallhin begleitet. Und irgendwann wird alles nur mit sehr viel Ablenkung und möglichst ohne Besinnung lediglich zu ertragen sein, und ein Fliehen ja auch gar nicht möglich vor den Taten, die man überall hin mit sich trägt.

Daher ist man gewiss ein glücklicher Mensch, wenn man zunächst lernt Gutes zu tuen, ehe man auch nur etwas von dem Schadenstiftenden auch nur erfährt. Damit hätte man immer schonmal etwas Gutes mit dabei. Sollte einer die Not oder Schwierigkeiten anderer für seine Zwecke ausnutzen, dem kann dann nicht geholfen werden. Denn welchen Weg er auch immer nehmen mag, wird er wohl zurückkehren und dort von vorne anfangen dürfen, wo ihn die Vernunft verließ. Und alles andere ist ohnehin dann vergebens.

So wie mit der selbst auferlegten guten Tat, die man sich vornimmt und ausführt, selbst wenn für einen nichts dabei herumspringt (oder gerade deswegen). Wie sollte die Seele noch irgendwohin weitergehen, wenn etwas sich in keinem Einvernehmen mit ihr befände? Und wohin sollte sie dann auch noch gehen wollen? Und was ist dann das, was dann noch weiter ginge?

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