Goethe-Sprüche

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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Glaube

Beitrag  Simhanada Morahs Do Jun 22 2017, 07:23

Gesotten oder gebraten!
Er ist ans Feuer geraten.

* * *

Reibungsfeuer
Sonnenfeuer
Elektrisches Feuer

Höllenfeuer
Woran glaubt die Menschheit?
Sie darf ruhig ein bisschen mehr an die himmlischen Feuer glauben.
Man weiss es nicht.
Woran man glaubt, darf man ändern.
Glaubt man an Freiheit?
Oder glaubt man an Schmerz und Leid?
Es ist besser an Freiheit als an Schmerz und Leid zu glauben.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Wer frei sein will, der entledigt sich dem Urteil

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Jun 23 2017, 07:52

Das Glück deiner Tage
Wäge nicht mit der Goldwaage.
Wirst du die Krämerwaage nehmen,
So wirst du dich schämen und bequemen.

* * *

Mit der Krämerwaage messen ist kleinlich.
Ist grundsätzlich darauf aus einen Vorteil für sich herauszuschlagen.
Krämerwaage ist definitiv Persönlichkeit, und somit Leid.
Nur wenn man die Krämerwaage vergisst, durch Beschäftigung mit Sinnvollerem (dem Selbst), wird Glück möglich.
Das Glück deiner Tage ist was es ist.
Dass man es mit der Goldwaage misst ist wiederum Persönlichkeit und Anhaftung.
Es ist auch ein grundlegendes Verlustgefühl.

Weder das Schöne noch das Unschöne soll man festhalten.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Der Plaggeist

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Jun 26 2017, 13:32

Jeder, der in sich fühlt, dass er etwas Gutes
wirken kann, muss ein Plaggeist sein.
... er muss sein wie eine Fliege, die, verscheucht,
den Menschen immer wieder von einer andern
Seite anfällt.

* * *

Der Mensch lernt durch Überwinden von Widerständen.
Das Gute in der Welt passiert nicht von allein, sondern man muss es tun.
Solange man dem niederen Selbst hingegeben ist, ist der Wille dazu begrenzt.
Es ist also nicht verwunderlich, dass wer für das Wohl des Ganzen arbeitet angefeindet wird, weil es der Bequemlichkeit (oder Schlimmerem) eben nicht gefällt.
Selbstakzeptanz ist ein Muss auf dem Weg, aber Schmeicheln des niederen Selbst führt zu aufgeblasenem Ego und nicht Fortschritt.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Herrscher

Beitrag  Simhanada Morahs Di Jun 27 2017, 11:58

Herr ist, der uns Ruhe schafft.

* * *

Was ist Ruhe?
Das Ende aller Aktivität?
Das Ende allen Dranges?
Das Ende allen Ehrgeizes, Etwas erreichen Wollens?
Wer ist der Herr?
Ist man selbst der Herr?
Oder führt Gehorsam zur Übereinstimmung mit dem Herrn.
Selbst ist man vielleicht Herr über den eigenen Mikrokosmos. Aber selbst diese Herrschaft ist nur durch die Beherrschtheit durch etwas Höheres zu erklären. Denn ein Herrscher ist immer wahr, gerecht und gütig.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Der Einzelne und das Ganze

Beitrag  Simhanada Morahs Do Jun 29 2017, 11:53

Man kann schon einen nicht, geschweige 
denn viele unter einen Hut bringen, denn
jeder setzt ihn sich anders zurecht!

* * *

Es geht um innere Verbundenheit in Liebe, dass man auf das gemeinsame Ziel hinarbeitet. Dabei hat der Einzelne Freiheit in der konkreten Umsetzung, es ist die heilige Verantwortung des Einzelnen. Im Aussen mögen Unterschiedlichkeiten bestehen. Wählt man also innere Verbundenheit (welche eine Tatsache in der Menschheit ist), oder gibt man sich dem äusseren Blendwerk hin.
Alle unter einen Hut bringen geht nur via Selbstverantwortung und freie Entscheidung aller Einzelnen.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty In der Natur...

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Jul 10 2017, 08:19

In der Natur sei das Unmögliche, dass nichts
Nicht werde: das Leben sei gleich da.

* * *

Von der Natur kann man noch viel lernen.
Die Unmittelbarkeit.
Man kann sich in endlose Gedanken verzetteln.
Oder man kann einfach hier sein, Moment für Moment.
Der Mensch muss seine natürlichen Wurzeln nicht vergessen. Er darf sich ruhig daran erinnern, dass er schon durch Naturreiche hindurchgegangen ist, und sie ehren. Vor allem muss er sie ehren, genau so wie man auch Gott ehrt.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Ein Löwe mit Hörnern

Beitrag  Simhanada Morahs Di Jul 11 2017, 07:32

Gott selbst könne keinen Löwen mit Hörnern
schaffen, weil er nicht die von ihm selbst für
notwendig erkannten Naturgesetze umstossen
könne.

* * *

Was ist ein Naturgesetz?
Gott selbst IST das Gesetz, da gibt es keine Zweiheit.
Naturgesetz ist relativ, kann nicht nur auf die Erscheinung angewendet werden, geht nicht auf. Was die Naturwissenschaft unter Naturgesetz versteht geht nur auf, wenn der Bewusstseinsaspekt miteinbezogen wird. Man muss die Aspekte ja nicht voneinander trennen...
Gott kann selbstverständlich einen Löwen mit Hörnern erschaffen wenn ihm danach ist. Im Sinne von Synthese werden sich sowieso alle Qualitäten zu einem Ganzen 'fügen'.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Ein reiches Seelenleben

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Jul 14 2017, 08:01

Hättest du Phantasie und Witz und Empfindung
und Urteil,
Wahrlich, dir fehlte nicht viel, Wieland
und Lessing zu sein.

* * *

Ein reiches Seelenerleben
Grosse Autoren und Künstler sind in der Regel mit tiefen kollektiven Strömungen verbunden.
Durch ihre persönliche relative Meisterschaft können sie dem Kollektiv ein Vorbild sein, es führen.
Um sich innerlich so bewegen zu können sind Phantasie, Witz, Empfindung und Urteil vonnöten. Das zeugt von einem wachen Geist, einem reichen Seelenleben.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Liebe und Ehre

Beitrag  Simhanada Morahs Do Jul 20 2017, 07:46

Ehre, die uns hoch erhebt,
Führt vielleicht aus Mass und Schranken:
Liebe, die im Innern lebt,
Sammelt schwärmende Gedanken.

* * *

Wenn uns Ehre hoch erhebt, heisst das, dass man hier unten seine Pflicht erlaubt hat.
Ehre ist Ehre, und nichts, das man haben kann.
Einbildung ist nicht Ehre. Verblendung auch nicht.
Ehre bedeutet ganz einfach das Niedere für das Höhere zu opfern.

Sammelt Liebe, die im Innern lebt, schwärmende Gedanken?
Liebe ist mit Klarheit verbunden.
Was ist Liebe. Liebe ist im Kern Selbstlosigkeit. Wenn Liebe schwärmende Gedanken sammelte, dann würde sie diese wieder verschenken.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Lohn

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Jul 21 2017, 08:02

Mit hocherhabnen, hochbeglückten Männern
Gewaltges Ansehn, würdgen Einfluss teilen:
Für edle Seelen reizender Gewinn.

* * *

Reizender Gewinn.
Reizender Gewinn kann auch positiv verstanden werden. Als Lohn, auf den man aber nicht schielen darf. In kapitalistischen Zeiten ist das Wort Gewinn ja völlig verseucht. Gewinn muss immer für Alle gelten, sonst ist es kein Gewinn sondern Selbstsucht (und damit insgesamt ein Minus). Es ist noch nicht begriffen, dass wenn Alle für Alle Gewinne erzielen die Menschheit unendlich viel reicher ist. Und einer muss den Anfang machen!

Ansehen und Einfluss gibt es auf vielen Ebenen.
Ansehen um des Ansehens willen ist nie erstrebenswert, da schiesst man sich garantiert ins eigene Bein. Auch Einfluss... wozu soll man etwas beeinflussen? Da muss man sich recht bescheuert geben. Der Mensch ist unwissend und lebt in Gottes Gnaden. Der Mensch kann sich IM GESETZ bewegen, aber nie kann er selbst das Gesetz sein oder machen. Wer sich auf solche Spielchen einlässt wird notwendigerweise seine Grenzen aufgezeigt bekommen oder im Zweifelsfall Bekanntschaft mit den 'Kopf-Ab-Engeln' machen. Das nennt sich auch Anmassung und Einbildung.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Einander helfen

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Jul 22 2017, 08:25

Der Mensch kommt manchmal, indem er sich
einer Entwicklung seiner Kräfte, Fähigkeiten
und Begriffe nähert, in eine Verlegenheit, aus
der ihm ein guter Freund leicht helfen könnte.

* * *

Sind wir nicht dafür da?
Auf diesem Planeten?
Um einander zu helfen?
Um uns selbst zu helfen?

Wenn man sich der Entwicklung seiner Kräfte, Fähigkeiten und Begriffe widmet, kommen notgedrungen alle damit verbundenen Schatten zum Vorschein, und wollen abgearbeitet werden. Der Grundsatz ist ganz einfach, wenn man jemanden in Not sieht, hilft man ihm. Punkt. So man es kann, natürlich. Die Seele hilft immer, und so sollte es auch unter uns Menschen sein. Es ist menschlich normal, einander zu helfen. Das können ja schon die Tiere.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Offenheit

Beitrag  Simhanada Morahs So Jul 23 2017, 09:59

Was ist denn das Erfinden?
Es ist der Abschluss des Gesuchten.

* * *

Was ist das Gesuchte.
Die vielen Teile des Menschen suchen immer nach etwas, aber nur, weil sie sich als getrennt oder unvollständig erfahren. Das ist auch gut so, denn es soll ja vorangehen. Die Suche führt am Schluss immer zur inneren Göttlichkeit, zur Versöhnung mit sich Selbst. Oft ist es besser, den Suchenden einfach loszulassen, und zu erlauben. Ein Blinder kann nichts finden, daher muss er das Sonnenlicht erlauben.

Was der Mensch sucht, und was er erhält, sind oft nicht dieselben Dinge. Daher ist es sehr nützlich, nicht an dem zu hängen, was man zu brauchen glaubt. Denn wenn man an eine bestimmte Form glaubt, wird man eine Gabe vielleicht gar nicht wahrnehmen, wertschätzen, empfangen können. Offenheit ist also die Mutter der Porzellankiste.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty ICH

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Jul 24 2017, 08:00

Es ist wohl angenehm, sich mit sich selbst
Beschäftigen, wenn es nur so nützlich wäre.
Inwendig lernt kein Mensch sein Innerstes
Erkennen; denn er misst nach eignem Mass
Sich bald zu klein und leider oft zu gross.

* * *

Sich selbst erkennen. Aufrecht im Lichte Gottes stehen. Das bringt was.
Persönlichkeit möchte losgelassen werden. Sich zuviel mit ihr beschäftigen bringt nicht Befreiung.
Um loslassen zu können, muss jedoch anerkannt werden. Es ist gut, an Gott zu denken, aber es braucht immer die Erdung, damit man vollständig ist.
Der Mensch weiss gar nicht, wer er wirklich ist, daher ist Beschäftigung mit seinem ich auch sinnlos. Ausser er bringt dies ich mit dem ICH in Verbindung.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Goethe - Streiten oder ... ?

Beitrag  Simhanada Morahs Do Aug 03 2017, 21:44

Wer sich in die Welt fügt, wird finden,
dass sie sich gern in ihn finden mag. Wer
dieses nicht empfindet oder lernt, wird
nie zu irgend einer Zufriedenheit
gelangen.

* * *

Sich 'in die Welt fügen' heisst vielmehr, keinen Streit vom Zaun zu brechen. Sich in die Welt fügen heisst, die Spiegelgesetze anzuerkennen und wirken zu lassen. Sich in die Welt fügen heisst Gehorsam, aber dem Selbst gegenüber. Es ist die Erkenntnis, dass jeglicher Streit sinnlos ist. Streit ist ein gigantisches Aufbauschen, von Sand am Meeresgrund, der die Klarsicht verdeckt. Streit ist immer und vor allem ein Streit mit sich selbst. Man kann mit etwas nicht einverstanden sein, stiller Rebell sein, aber das geht immer nur unter Anweisung des Selbstes. Wenn man das Selbst nicht zuerst grundsätzlich als ALLES sieht, hat man verloren, dann hat man nicht auf das Selbst, sondern auf Getrenntheit gesetzt.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Des Herzens Winke

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Aug 21 2017, 21:53

Und so verleugnet ihr das Göttlichste,
Wenn euch des Herzens Winke nichts
bedeuten.

* * *

Des Herzens Winke muss man erstmal wahrnehmen.
Des Herzens Winke ist mindestens Selbstakzeptanz.
Selbstakzeptanz *kennt* Getrenntheit nicht, weil es nicht geht.

Den Winken des Herzens soll man folgen, aber sie sollen einem nichts bedeuten.
Bedeutung ist Persönlichkeit, und im Grunde eine Pausierung. Will heissen egal wie toll und sinnvoll man etwas finden mag, wenn es von der Persönlichkeit kommt, ist es mehr oder weniger für den Scheiterhaufen bestimmt. Erleuchtung heisst vor allem OFFEN zu sein. Und der Offenheit bedeutet Bedeutung nichts.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Integration und Synthese

Beitrag  Simhanada Morahs Di Aug 22 2017, 07:52

Die Hitze schafft alles Flussartige weg und
treibt, was Schärfe im Körper ist, nach der
Haut, und es ist besser, dass ein Übel jückt,
als dass es reisst und zieht.

* * *

Was ist ein Übel?
Übel ist sicher eine Frage der Perspektive.
Übel kann aber Notwendigkeit sein. Wenn Übel da ist, hat das einen Grund.
Achtsamkeit ist der Feind jeglichen Übels.

In der Welt gibt es sehr viel Übel. Aber das Übel möchte erkannt und abgearbeitet werden, und im Prozess werden alle bessere Menschen. Ist ja alles e i n Organismus.
Integration und Synthese statt Trennung und Spaltung. Die Menschheit kann sich nicht spalten, weil es nicht geht.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Das Spiel

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Aug 23 2017, 09:10

Hab ich einem Gegenstand nur die Spitze
des Fingers abgewonnen, so kann ich mir
die ganze Hand durch Hören und Denken
wohl zueignen.

* * *

Zuerst wird überhaupt eine Verbindung hergestellt. Das ist mehr wie ein Blitz.
Danach kann man sorgfältig das Detail ausarbeiten. Ausarbeiten heisst wie immer Empfangen.
Dem Menschen ist viel geholfen, wenn er seinen Platz in der Hierarchie, im Universum erfasst. Auch wenn er seine Funktion versteht.
Unter dem Grundsatz der Harmlosigkeit hat der Mensch enormen Spielraum, was er machen will. Die Menschen klagen ja, Gott lässt ihnen keine Wahl. Was ist freie Wahl?
Die Menschen haben das menschliche Spiel heftig missverstanden. Krieg und all das muss in dem Ausmass gar nicht existieren. Man kann auch auf leichtere Art und Weise spielen.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Der Augenblick

Beitrag  Simhanada Morahs Do Aug 24 2017, 09:41

Das Inkalkulable der Zustände lässt Furcht
und Hoffnung in suspenso, und jedermann
sucht nur üben den Augenblick hinzukommen.

* * *

Der Mensch kann zwar in die Zukunft und in die Vergangenheit denken, aber in Wahrheit ist alles im Augenblick. Auch die Zukunft und die Vergangenheit. Der Augenblick ist das, was der Mensch in dem Moment wahrnimmt, bewusst wie unbewusst. Wenn er dieses Augenblickes gewahr ist, kann er zum nächsten gehen. Wenn er an irgendetwas in diesem Augenblick anhaftet, wird der Augenblick verzerrt. Dann braucht es eine Weile, bis er das wieder losgelassen hat. Dies kann Sekunden dauern, Jahre, Jahrzehnte. Vielleicht sogar Jahrmillionen. Einen Augenblick kann man nur loslassen, wenn man ihm vollkommen neutral gegenüber ist. Alles andere ist Verzerrung. Man kann die Verzerrung auch noch mehr verzerren, im Guten oder im Bösen Glauben/Willen, aber es war schon immer so, und wird immer so sein, dass das Ego sich selbst nicht erlösen kann. Wer das weiss und es trotzdem tut, ist ein Narr.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Worte

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Aug 25 2017, 10:22

Der Irrtum wiederholt sich immerfort in der
Tat, deswegen muss man das Wahre
unermüdlich in Worten wiederholen.

* * *

Selbsterziehung
Es dauert so lange es dauert.
Man erzieht sich so lange selbst, bis alle Widerstände aufgelöst sind.
Wer erzieht wen?
Das Göttliche in einem erzieht einem.
Direkt oder indirekt.
Der Mensch kann sich etwas einbilden, sowohl gut wie schlecht, aber selbst wenn es gut ist, wird es immer vom göttlichen Gewahrsein, der göttlichen Schau getoppt. Weil der Mensch Gott/dem Göttlichen also hoffnungslos unterlegen ist, bekennt er sich schliesslich zu 'brav und anständig'.
Nebst der Einbildung kann der Mensch auch etwas für wahr halten, das nicht wahr ist. Es mag ein Relativa sein, eine relative Wahrheit in der Situation, aber ohne echten Bestand.

Worte sind auch Macht. Wenn man kann, dann kontrolliert man sich, und macht nur Worte, die gleichzeitig allen Dienen.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Jugendlichkeit

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Aug 26 2017, 09:54

Der Jugend Kenntnis ist mit Lumpen gefüttert!

* * *

Jugendlichkeit
Übermut
Warum haben nicht Alle jugendliche Vitalität? Und der Jugend Mut?
Ist die Welt so schrecklich? Dass sie das kaputt macht?
Man darf der Jugend ruhig mehr Platz geben. Dass sie sich ohne Zwang entfalten können.
Wenn Kinder mit mehr Ruhe aufwachsen könnten, wären sie auch als Jugendliche nicht so wild.

Die Jugend hat durchaus viel Kenntnis von Gott, wenngleich die konkrete Erfahrung fehlt, und die Erkenntnis der Zusammenhänge.
Aber die Einfachheit ist ja gerade eine Eigenschaft von Gott. Die Erwachsenen machen ja alles so kompliziert, und verfallen somit hoffnungslos der Illusion.

Am besten ist es, wenn man in sich alle Alter vereint.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Gegensatzpaare

Beitrag  Simhanada Morahs So Aug 27 2017, 09:59

Bei grossen Begebenheiten, ja selbst in der
äussersten Bedrängnis, kann der Mensch nicht
unterlassen, mit Waffen des Wortes und der
Schrift zu kämpfen.

* * *

Lieber in Schrift und Wort kämpfen, als mit Pistole und Dolch.
Aber wozu überhaupt kämpfen..
Den Willen einsetzen und standhaft sein hat nichts zu tun mit Gewalt.
Es hat mehr zu tun damit, die Wirksamkeit von Gottes Willen zu erlauben, sich gleichzuschalten.
Ausgemerzt muss werden, dass man überhaupt im Sinne von Kampf/Gegeneinander/Konkurrenz DENKT.

Wie reagiert man in äusserster Bedrängnis...
Das zu reflektieren bringt bestimmt die 'krassesten' Gegensatzpaare in einem zum Vorschein, die man noch erlösen möchte.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Knopf auf dem Kirchturm

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Aug 28 2017, 07:46

Sollen dich die Dohlen nicht umschrein,
Musst nicht Knopf auf dem Kirchturm sein.

* * *

Man sucht sich ein Stück weit seine eigenen Schwierigkeiten, nebst Karma und Weltumständen.
Man bestimmt also zu einem wesentlichen Teil seine eigenen Schwierigkeiten, durch das, was man will, und nicht will.
Das Wollen ist hier das Wollen der Persönlichen. Das Persönliche darf durchaus Wollen, wenn es in Übereinstimmung mit Oben ist.
Viel Übel entsteht also aus Unklarheit im Wollen. Wenn man nämlich Klarheit im Wollen hätte, möchte man höchstwahrscheinlich nur noch das Gute, Wahre und Schöne.
Schweigen ist auch ein gutes Wollen. Schweigen und Erlauben.

Der Mensch ist zwar in der Welt, und kann sich dem nicht entziehen, er hat eine Umwelt die auf ihn wirkt, und auf die er wirkt. Das ist ein Faktor der wichtig ist.
Aber in diesem in der Welt sein, kann man auf ganz verschiedene Arten 'Wirken' 'Sein'. Knopf auf dem Kirchturm ist vermutlich nicht die beste Variante.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Füreinander

Beitrag  Simhanada Morahs Di Aug 29 2017, 07:52

Warum sind wir so klug, wenn wir jung sind,
so klug, um immer törichter zu werden!

* * *

Die Jungen bringen sehr viel Wissen und Weisheit mit auf diese Welt.
Wenn die Menschheit ENDLICH lernt, dieses Wissen, diese Weisheit, mit der Kinder, Menschen geboren werden, zu UNTERSTÜTZEN !, wird ein Potential freigesetzt, wie man sich das noch gar nicht vorstellen kann im Moment.
Man muss nicht töricht werden, wenn man älter wird. Sicherlich hat jeder sein Karma abzuarbeiten usw, darf auch solange Fehler machen wie er mag, aber die Umstände könnten doch so unendlich viel leichter sein, wenn sich die Menschheit endlich POSITIV verstehen würde. Im Moment ist die Menschheit ja mehr auf Abrissbirne geschaltet. Das mag auch notwendig sein. Haben die Menschen keine Vision? Alle wollen doch ein besseres Leben haben! Allen ein besseres Leben wünschen, ehrlich, wäre doch schon mal ein guter Anfang, und auch nicht so schwierig. Das ist ja menschlicher Alltag.

Wenn sich die Menschheit nicht positiv versteht, MIT und FÜR Gott arbeitet, dann kann sie nicht bestehen, und dann ist sie auch mehr ein Auffangbecken für allen möglichen Müll, den Gott bearbeitet. Wie Mörser und Stössel. Die Menschheit ist im Mörser und wird mit dem Stössel schön weichgerieben. Die Menschheit ist also noch gar nicht Menschheit, weil sie sich nicht als Menschheit versteht. Zum Mensch sein gehört nämlich Menschenwürde, das ist quasi der kleinste gemeinsame Nenner.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Leichtigkeit

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Aug 30 2017, 09:00

Alle Kunst gefällt nur, wenn sie den Charakter
der Leichtigkeit hat. Sie muss wie improvisiert
erscheinen.

* * *

Kinderleicht
Unser Herz soll leicht sein. Gott möchte, dass sie Menschen ein leichtes Herz haben. Dass sie Licht und Liebe hereinlassen. Mit der Leichtigkeit, der Freiheit eines Engels.
Leichtigkeit und klingende Freude. Die Dinge nicht so wichtig nehmen.
Kunst arbeitet immer mit der Öffnung. Dass etwas herein/hinzukommen kann. Das gibt der Kunst den magischen Charakter. Kunst kann alles sein, auch ein Bild, das man in den Wind malt.
Man kann durchaus ernsthaft Leichtigkeit praktizieren. Leichtigkeit heisst ja nicht Oberflächlichkeit. Sondern Leichtigkeit ist auch Sanftheit, die Berührung, Zartheit.
Und Leichtigkeit ist vor allem auch Unschuld. Die Unschuld und Unbeschwertheit des Kindes.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty So einfach ist das.

Beitrag  Simhanada Morahs Do Aug 31 2017, 07:52

Der Verständige findet fast alles lächerlich,
der Vernünftige fast nichts.

* * *

Der Verständige hat nichts mit Verstand zu tun, sondern mit Verstehen!
Verständig ist man, wenn man ans Licht/Wissen angebunden ist, einen Draht dazu hat.
Der Vernünftige lebt mit dem Herzen. Vernunft ist vor allem Geduld. Vernunft weiss, dass Krieg sinnlos ist. Vernunft ist bereit, sich 7 Jahre zum meditieren in die Höhle zurückzuziehen.
Oder, Vernunft lässt die Welt Welt sein. Weil die Welt Welt IST. So einfach ist das. Die Welt ist Welt, und helfen tut man durch NICHT-TUN.

Der Verstandesmensch ist nicht verständig, weil er sich immer auf eine Information fixiert/begrenzt. Der Verstandesmensch kann nicht Verstehen. So einfach ist das.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Bruderschaft

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Sep 01 2017, 07:59

Mit jemand leben oder in jemand leben,
ist ein grosser Unterschied. Es gibt Menschen,
in denen man leben kann, ohne mit ihnen zu
leben, und umgekehrt. Beides zu verbinden,
ist nur der reinsten Liebe und Freundschaft
möglich.

* * *

Mit jemanden leben, heisst vor allem anständig sein. Rücksichtsvoll sein. Im Aussen braucht jeder seinen Raum. Natürlich ist jeder verschieden, aber mit jemandem leben geht nur, wenn man sich gegenseitig FREIHEIT lässt. Dafür braucht es aber ein bisschen Selbstbeherrschung oder einen sehr tugendhaften Charakter. Beziehungen jeglicher Art sollen ja weiterbringen, wenn es sich in Abhängigkeiten festmacht, darf man das nochmal anschauen. Achja, und beim Anschauen ist immer Ehrlichkeit des Selbst gefragt.

Was ist in jemandem leben?
Jeder kann ja nur in sich selbst leben.
Aber jeder ist in jedem, potentiell.
Gruppe
Gruppe betont nicht das Individuum. In jemand leben heisst also auch, die Bruderschaft zu erkennen, die man eigentlich mit allem teilt. Was für eine Ansicht. Bruderschaft. Es dürfen also alle darüber nachsinnen, was Bruderschaft für die Menschheit bedeutet. Mit Gewalt geht ja nichts, aber irgendwie muss der Menschheitshaufen das ja jetzt langsam begreifen...
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Allesumfassende Liebe

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Sep 02 2017, 12:18

Leben muss man und lieben; es endet
Leben und Liebe.
Schnittest du, Parze, doch nur beiden die
Fäden zugleich.

* * *

Das Leben leben, Erfahrungen machen, Vervollkommnung.
Lieben und loslassen. Die grösste Prüfung.
Der Liebe kann sich niemand entziehen, sie ist eine Notwendigkeit.
Aber die Frage ist, wieviel Losgelöstheit man verwirklicht hat.
Dann ist Liebe irgendwann gleich Freiheit.
Nur wer die menschlichen Erfahrungen gemacht hat, kann gehen.
Man kann also einfach JA sagen zu SEINEN Erfahrungen.
Da führt nämlich KEIN Weg dran vorbei.

Gutes Karma ist aber durchaus erwünscht in der Welt. So schnell wird das ja nicht aufhören, das karmische Spiel unter den Menschen. Also auch wenn man nicht nach Freiheit strebt, so beschränkt man sich doch mindestens auf die Linie guten Karmas. Das ist ja auch alles was von der Menschheit verlangt wird, dass sie harmlos ist, also mindestens nach gutem Karma strebt, und sich dabei noch ein bisschen evolutionär entwickelt... Es könnte so einfach sein.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Goethe über die Reformation

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Sep 02 2017, 19:56

Auch aus dem Goethe-Kalender:

Pfaffen und Schulleute quälen unendlich, die Refor-
mation soll durch hunderte Schriften verherrlicht
werden; Maler und Kupferstecher gewinnen auch
was dabei. Ich fürchte nur, durch alle diese Bemü-
hungen kommt die Sache so ins Klare, dass die
Figuren ihren poetischen, mythologischen Anstrich
verlieren. Denn, unter uns gesagt, ist an der ganzen
Sache nichts interessant als Luthers Charakter, und
es ist auch das Einzige, was der Menge eigentlich
imponiert. Alles übrige ist ein verworrener Quark,
wie er uns noch täglich zur Last fällt.

22. August 1817

* * *

wie er uns noch täglich zur Last fällt...

Goethe hat es schon prophezeit.

Wird Zeit dass an den Schulen wieder gelehrt wird, dass der Mensch ein wahrnehmendes Wesen ist. Ein wahrnehmendes Wesen innerhalb eines Grösseren.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Goethe - Jeder spinnt auf seine Weise

Beitrag  Simhanada Morahs So Sep 03 2017, 10:40

Fahrt nur fort, nach eurer Weise
Die Welt zu überspinnen!
Ich in meinem lebendigen Kreise
Weiss das Leben zu gewinnen.

* * *

Respekt. Gott respektiert wenn jemand eine falsche Entscheidung trifft. Dieser ist ja dadurch nicht weniger ein Teil der allumfassenden Göttlichkeit. Als Mensch kann man das als Vorbild nehmen. Jeder tut, was er tut. Man kann ja nicht viel mehr tun, als darauf zu achten, was man selbst tut. Dass die eigenen Taten und Gedanken in Übereinstimmung sind, gleichgeschaltet sind mit dem Höchsten in Einem (und Allem). Es ist also egal, was die rundherum tun, SELBST ist man verantwortlich. Das SELBST ist der Wahrnehmungsbereich, den man hat, und nicht wie auch immer man gerade als Persönlichkeit ist. Das SELBST ist selbstverständlich überall. Das Selbst kann man in einem Grashalm, im Haus nebenan und im Nachbarn sehn. In Theorie sowie auch in der Praxis!
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Lebenstätigkeit

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Sep 04 2017, 07:56

Lebenstätigkeit und Tüchtigkeit ist mit
auslangendem Unterricht weit verträglicher,
als man denkt.

* * *

Lebenstätigkeit
Die Tätigkeit des Lebens
Das Leben tut Taten durch dich
Lebenstätigkeit heisst immer wieder neu zu sein,
weil wenn das Leben etwas tut, ist man immer wieder neu.

Tüchtigkeit...nichts zurückhalten. Man gibt frei weiter. Tüchtigkeit heisst aber nicht Unterdrückung. Weder Selbstunterdrückung noch Andere oder durch Andere.

Zum Unterricht zu gehen gehört ja auch zum Leben. Die Menschen müssen sich gegenseitig mehr gönnen. Und vor allem muss die schreckliche Ausbeutung/Kapitalismus nicht sein. Das Universum mag dem Gesetz der Ökonomie unterstehen, aber ein Mensch ist ein Mensch. Punkt. Kein 'Faktor' der in die Produktion mit eingerechnet wird. Äusserst gruselig das Ganze. Dann lieber die Maschienen kaputt machen.

Verträglich
ist fast alles, wenn man ihm einfach seinen natürlichen Lauf lässt.

als man denkt...
Denken ist Denken und nicht eine Meinung, ein Urteil haben.
Wenn man eine Meinung, ein Urteil hat, dann denkt man nicht mehr.
Denken ist Bewegung/Freiheit.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Das Äusserste

Beitrag  Simhanada Morahs Di Sep 05 2017, 07:55

Das Äusserste liegt der Leidenschaft
zu allernächst ...

* * *

Leidenschaft, aufreizende Gefühle, in die Extreme gehen.
Leidenschaft gibt es auf allen Ebenen. Auf der Mentalebene geht das Richtung Fanatismus usw.
Bzw. der Mentalkörper hat sein eigenen Haben Wollen. Es gibt viel zuviel mentales unkontrolliertes Haben Wollen.
Es ist wohl wahr, dass um Besinnung und eine ruhigere Lebensführung die Menschheit nicht herumkommt...wie will man die Dinge lösen wenn es kocht...
Bitte einen Schritt zurücktreten.
Dann haben alle Raum genug.
Es könnte so einfach sein...

Leidenschaft ist nicht böse, aber sie ist unkontrolliert, unbeherrscht. Sie möchte eigentlich lieber wie ein braver Hund bei Fuss gehen, und sich dann vielleicht auflösen.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Goethe - Bücher, aufmachen, anschauen, zumachen.

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Sep 06 2017, 09:38

Welchen Leser ich wünsche? Den unbefangenen,
der mich,
Sich und die Welt vergisst, und in dem Buche
nur lebt.

* * *

Kein ich kein dich.
Lesen, Ehrfurcht, Wahrnehmung.
Kategorie ich dich hat immer einen Schatten.
Musse soll es sein.
Intellektuell begreifen? Oder erlauben, sich öffnen.
Die Kunst, ein gutes Buch zu lesen, ist, dass wenn man es zuschlägt, man ein anderer ist. Vielleicht ohne es zu wissen. Aber von Kopf bis Fuss.

Bücher sind auch nur Menschen.
Man darf also lieb zu ihnen sein.

Welchen Leser ich wünsche?
Ein Leser, der MIT dem Buch arbeitet. Es rezeptiert, statt seine eigenen Wünsche hineinzuprojizieren.

Beim Bücher lesen ist es wie mit allem anderen in der Welt. (Es ist einfach.)
Brav und anständig sein.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Goethe - Die Kunst, Wahlen treffen zu könen

Beitrag  Simhanada Morahs Do Sep 07 2017, 07:54

Fehlts dir an Geist und Kunst-Gebühr,
Die Liebe weiss schon Rat dafür.

* * *

Wenn man sich am Massstab der Liebe orientiert, kann nicht viel schiefgehen.
Liebe ist inklusiv, Liebe ist frei, und Liebe ist harmlos.
Liebe war schon immer da.
Wem gibt man innerlich die Macht? Das ist es was man als Mensch tut.
Gebe ich die Macht innerlich der Seele, welche ja mindestens Liebe ist.
Es ist wie in der Kabbala aufgezeigt. Die Seele kann die Persönlichkeit regieren, wenn sie dies nur zulässt, erlaubt.
Über die Kanäle. Der Gehenkte usw.
IST Seelenkontakt, oder ist er nicht. Selbsterkenntnisse.

Man kann seine Kraft für dieses, oder jenes einsetzen. Du hast die Wahl. Die Wahlen bestimmen als wer man durch die Welt spaziert. Was sich ständig verändert.
Wahl hat mit dem inkarnierten Menschen zu tun, Wahl hat mit Shakti zu tun, viel mehr als wählen muss der Mensch gar nicht tun. Aber wählen MUSS er.

Den Menschen muss wieder bewusster werden, dass SIE wählen können, und dass ihre Wahl (kollektiv) unendlich wichtig ist.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Goethe - Lieder, würdige

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Sep 08 2017, 07:52

Und soll mein Lied die besten Männer wecken,
So muss es auch der besten würdig sein.

* * *

Wer sind die besten Männer?
Da könnte man sich täuschen.
Es sind immer die, die FÜR das Ganze arbeiten. Die Etwas voranbringen. Egal in welchem Kontext, egal auf welcher Stufe.
Evolution verläuft parallel.

Das würdige Lied ist immer die innere Göttlichkeit, oder ein Ausdruck davon.
Das würdige Lied hat immer integrierenden Charakter.
Das würdige Lied ist so allumfassend, dass man nicht widerstehen kann.

Es braucht dann aber auch einen, der das Lied hört, der das Lied aufnimmt, und auch nicht verzerrt.

Lieder können durchaus die Kraft haben, das Innerste im Menschen zu berühren.
Auch bei Lieder dürfte man darauf achten, dass sie harmlos sind, und helfen... wozu sollte man sonst singen...
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Goethe - Lob und Tadel in der Welt

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Sep 09 2017, 11:06

In einem langen Leben setzen sich Lob und
Tadel, gute Aufnahme und schlechtes Behan-
deln dergestalt ins Gleichgewicht, dass es einer
bestätigten sittlichen Kraft bedarf, um gegen
beide nicht vollkommen gleichgültig zu werden.

* * *

Das Spiel der Persönlichkeiten.
Wer ist der Sieger?
Wer ist der Verlierer?

Anstatt abzustumpfen, ist es besser, sich der Liebe im Innern, in Gott, zuzuwenden.
Als Persönlichkeit kann man niemals siegen. Selbst ein Sieg ist nur illusionär.

Ob man gelobt, oder getadelt wird ist nur bedingt wichtig. Ein Lob in der Welt muss ja nicht echt sein. Und ein Tadel muss auch nicht stimmen. Die Frage ist, woran orientiert man sich. Lässt man sich beherrschen. Oder überlässt man Gott im Innern die Führung. Mittels Erlauben.

Die sittliche Kraft lässt sich nicht beherrschen, aber sie geht liebevoll um, mit dem, was da ist.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Goethe - Mängel...

Beitrag  Simhanada Morahs So Sep 10 2017, 10:46

Was für Mängel dürfen wir behalten, ja an uns
kultivieren? Solche, die den anderen eher
schmeicheln als sie verletzen.

* * *

Was ist ein Mangel?
Mängel sind erstmal äusserst vielfältig. Und relativ.
Ist ein Mangel da? Ist man sich dessen überhaupt bewusst?
Grundsätzlich kann man sagen, dass auf dem Weg zurück zum Selbst alle Mängel aufgelöst werden.
Andere verletzen?
Gleich nochmal vorne anfangen.
Bei D.K. steht geschrieben, ein Jünger muss immer wieder daran erinnert werden, dass er zum Wohle der Gruppe arbeitet. Dass er jedem seine Art und Weise zu Dienen lässt. Weil er weiss, dass jeder aus sich selbst heraus göttlich ist. Man muss ihm also nichts aufzwingen, sondern die nötige Freiheit geben. Andere Länder, andere Sitten.
Bei D.K. steht dann auch noch geschrieben, dass ein Jünger nicht daran erinnert werden muss, grundsätzlich niemanden, keinen Alltagsmenschen, zu verletzen. Weil der Jünger das schon in seinem Herz trägt (vorher kann man nicht wirklich als Jünger tätig sein).

...
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Goethe - Götze

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Sep 11 2017, 07:48

Nur durch Mannigfaltigkeit können uns die
Stunden ergötzen.

* * *

Mannigfaltigkeit
Im Innern
Durch beständiges inneres Bewegen
Durch Atem

Die Schöpfung ist äusserst vielfältig. Langeweile steht nicht auf Gottes Plan. Wäre ja langweilig, sinnlos. Ausser um zu erkennen, das die Befriedigung des Egos mehr schmerzhaft als schön ist.

Ergötzen?
Erfreuen

Mannigfaltigkeit der Stunden erfreut auch, weil man dann oft den Raum wechseln muss. Das hält geistig fit. Es kann sogar sein, dass dann ein Tag mehr wie eine Woche ist, als ein Tag.

Heutzutage ist das Wort Götze, und ergötzen noch sehr negativ belastet. Es ist aber auch Wahrheit darin.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Goethe - Das (ge)rechte Urteil

Beitrag  Simhanada Morahs Di Sep 12 2017, 07:56

Was ich mir gefallen lasse?
Zuschlagen muss die Masse,
Dann ist sie respektabel;
Urteilen gelingt ihr miserabel.

* * *

Zuschlagen kann viele Formen haben.
Zuschlagen muss noch lange nicht körperlich sein.
Viel einfacher ist es mit Worten zu verletzen.
Seinen Nächsten lieben wie sich selbst?
Oft ist das Problem die Unbeherrschtheit. Beherrschtheit und Unbeherrschtheit hat viel mit dem Willen zu tun, ein guter Mensch zu sein. Spiritualität ist ja einfach, und wer einfach ein guter Mensch ist, hat schon viel gewonnen. Nichts fantastisches, grossartiges. Was nicht in Gottes Plan erbaut wurde, hat keinen Bestand. Der Turm von Babel. Grossartige Werke. Für welche Sache setzt man seine Energie ein?

Wenn der Herdentrieb herrscht, dann hat die Masse das Denkvermögen nicht, kann also gar nicht urteilen.
Jeder für sich müsste mit sich selbst ehrlich urteilen. Was lebenswert ist, was nicht. Wer so ein Urteil mit sich gefällt hat, wird das auch nach aussen tragen.
Das Urteil kommt nämlich von Innen und ist Gottes Fingerzeig.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Goethe - Eine Meinung haben

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Sep 13 2017, 13:30

Da nun den Menschen eigentlich nichts
interessiert als seine Meinung, so sieht
jedermann, der eine Meinung vorträgt,
sich rechts und links nach Hilfsmitteln
um ...

* * *

Zu etwas eine Meinung haben?
Wozu denn...
Zu etwas ein Wissen haben, ist etwas anderes,
als zu etwas eine Meinung haben.
Mit Meinungen kann man gut auf Kampf machen.
Wissen ist die Axt von Oben.

Wenn man eine Meinung hat, ist man einen Schritt zu weit gegangen.
Dann hat man sich identifiziert.
Es ist durchaus erwünscht, wenn man als Mensch Gerechtigkeit vertritt, aber als Teil von Gott, immer.

Ist es Unwissenheit?
Oder Leidenschaft.
Man hat tausend Meinungen, wenn man sich nicht besinnt.

Eine Meinung haben heisst etwas zu greifen, weil man es greifen kann. Dann Loslassen...
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Goethe - Ein guter Text

Beitrag  Simhanada Morahs Do Sep 14 2017, 07:50

Schöne Melodie und Gesang von einem
schlechten Text tut nichts zur Sache.

* * *

Was ist ein schlechter Text.
Ein guter Text ist, wenn er etwas voranbringt.
Ein guter Text ist nährend. Wo nötig (göttlich) zerstörend.
Die Qualität eines Textes, steht und fällt immer mit der Motivation. Egal wie schön, pfiffig, usw., der Text ist, bei der Motivation kann man nicht mogeln. In der Erscheinungswelt kann man sich durchaus mit vielem durchmogeln. Aber auf der Reise nach Innen kann man sich nirgends durchmogeln. Das ist das erste Grundgesetz auf der Reise nach Innen. Lege deine Hüllen ab. Lege deine Masken ab. Bis du nackt und bar allem bist. Dann kann dir etwas gegeben werden. Wie soll dir vorher etwas gegeben werden...
Das Universum ist ja geduldig.
Die Frage ist nicht ob, sondern wann.

Ein guter Text hält dem Blitz stand, der in den Turm einschlägt.
Für einen guten Text ist der Blitz ein Freund.
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Goethe-Sprüche - Seite 12 Empty Re: Goethe-Sprüche

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