Goethe-Sprüche

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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Die Praxis der Selbstakzeptanz

Beitrag  Simhanada Morahs So Apr 29 2018, 10:58

Wie viel vorteilhafter ist es, sich in andern
als in sich selbst zu bespiegeln.

* * *

Gott ist unermesslich.
Darum ist auch die Selbstbespiegelung, in sich und in anderen, unermesslich.
Hätte Gott nicht gewollt, dass der Mensch sich in allem (wieder-)erkennt, hätte er die Welt nicht so geschaffen, wie sie ist - unendlich komplex und in sich verknüpft.
Es ist also eine Wachstumschance, sich in anderen wiederzuerkennen.
Das Selbst ist ja grösser als das Ego, das Selbst lebt in Allem, und darum heisst es auch Praxis der Selbstakzeptanz. Nicht Praxis der Trennung.
Das Leben hilft dem Leben. Darum hat ein Avatar Liebe für alles Leben. Weil er Leben ist.
Man ist entweder für oder gegen das Leben.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Berühmtheit

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Apr 30 2018, 07:37

Aber man gelangt gar bald auf dem Wege der
Berühmtheit zur Geringschätzung derselben.

* * *

Be-rühmt werden; Von Aussen hängen also ganz viele an dir dran. Gerade in 'Krieger-Deutschland' sicherlich nicht so doll.

Der Mensch möchte doch eigentlich ruhige Lebensführung machen, und nicht im Trubel untergehen.

Berühmtheit ist also mehr eine Aufgabe, ein Amt, im Kollektiv. Eine Vorreiterrolle.

Das mag sein, wo man im Plan gebraucht wird.

Es kann also durchaus ein Opfer und so eine Einweihungserfahrung sein.
Opfer ist es jedoch nur, wenn man die Berühmtheit mehr als Arbeit auffasst, und nicht persönlich 'geil'.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Freundschaft

Beitrag  Simhanada Morahs Do Mai 03 2018, 13:32

In der Freundschaft wenigstens wollen wir
uns nicht übertreffen lassen.

* * *

Freundschaft ist überhaupt das Wichtigste.
Die Moral. Der gute Wille.
Die beste aller Welten, für sich und alle Anderen.

Da innerlich alle eins sind, wäre es absurd, nicht alle als Freunde zu sehen, im Sinne dieser Einheit.
Äusserlich muss man sich wo nötig abgrenzen, jedoch ändert das mitnichten etwas an der grundlegenden Einheit.
Diese zwei Dinge sollte man nicht verwechseln. Wer sich 'falsch' abgrenzt, schneidet sich ziemlich schmerzhaft ins eigene Fleisch. Und womöglich das Anderer.

Wer nicht Freundschaft pflegen will, der braucht sich nicht zu inkarnieren.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Gedankenblitze

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Mai 04 2018, 07:52

So aber werden wir der Gedankenblitze immer
dann erst inne, wann sie einschlagen.

* * *

Sich so verhalten, dass man offen ist, für Gedankenblitze.
Gedankenblitze haben nichts mit 'mind' gemein.
Gedankenblitze sind Offenbarungen, welche die drei Welten des Menschen erhellen, durchdringen, ev. (positiv) zerstören.
Ein Gedankenblitz ist in der Jetzt-Zeit. Die Jetzt-Zeit kennt keine Vergangenheit und Zukunft.
Ein Gedankenblitz der Seele lehrt einen also vor allem auch Demut. Es braucht womöglich viele solcher Blitze bis der inkarnierte Mensch seine Stellung im Universum erkennt.

Einem Gedankenblitz inne werden heisst auch, sein Leben dafür zu opfern.

Nachtrag Thema Freundschaft: Freundschaft bedeutet ebenfalls, den/die Anderen so zu sehen, wie sie wirklich sind. Es bedeutet ebenfalls anzuerkennen, wie ein Mensch sich selbst sieht/erkennt, sei dies vollkommen oder unvollkommen (Psychologie). Freundschaft bedeutet auch, dem Anderen zuzugestehen, überhaupt erst ein Mensch zu sein. Wie will man selbst ein Mensch sein, wenn man es seinen Mitmenschen nicht zugesteht? Das ist dann das Kasperle-Theater, aber nicht menschliches Leben.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Eine geistreiche Sache

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Mai 05 2018, 10:18

Alle Gegner einer geistreichen Sache schlagen
nur in die Kohlen, diese springen umher und
zünden da, wo sie sonst nicht gewirkt hätten.

* * *

Eine geistreiche Sache an sich kann nicht kaputt gemacht werden, weil es nicht geht.
Im Idealfall ist man bereit für eine geistreiche Sache.
Zur Schöpfung gehört es aber auch, dass es viele(s) gibt, das noch nicht bereit ist für eine geistreiche Sache.
Die geistreiche Sache löst also eine zwingende Reaktion aus, so wie das Schwert der Unterscheidung von Maitreya.
Auch eine negative Reaktion löst etwas aus, setzt etwas frei, macht etwas offenbar. Das im Sinne der Gesamtheit, als Einzelner ist es natürlich wünschenswert, dass man sich FÜR die geistreiche Sache entscheidet.
Schwanke nicht nach links und rechts, sondern schaue beständig nach oben (und helfe nach unten).
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Das menschliche Problem

Beitrag  Simhanada Morahs So Mai 06 2018, 08:21

Ruf ich, da will mir keiner horchen;
Hab ich das um die Leute verdient?
Es möchte niemand mehr gehorchen,
Wären aber alle gern gut bedient.

* * *

Vernunft.
Was es braucht um zu gehorchen, ist Vernunft.
Es braucht nicht blinden Gehorsam; erzwungenen Gehorsam; aus Angst geschaffene 'Gefolgsamkeit'. Erziehungsmethoden der Angst sind katastrophal. Der beste Weg einen Hitler zu erschaffen, der beste Weg eine gespaltene Persönlichkeit zu erschaffen sind 'Erziehungsmethoden' der Angst. Der Mensch muss seinen Sinn davon abwenden, für immer.

Die Frage, wie in der Bibel, ob der Mensch sich mehr als Sohn versteht, ob er sich kümmert, usw. Ob er eine Sonne ist. Oder ob der Mensch in seine negative Natur fällt. Wenn der Mensch sich nicht kümmert, dann fällt er in seine negative Natur. Der Vater 'belebt' ja gewissermassen die niedere Natur, damit daraus ein Mensch entstehen kann, und dieser Mensch irgendwann lernt, als Mittler zwischen Oben und Unten zu fungieren. Der Mensch lernt also irgendwann, dass er hier ist, um sich um sich und sein Umfeld zu kümmern, und nicht um eine Schlaraffenlandphantasie zu 'leben'.

Gott gibt dem Menschen zwar alles was er braucht, aber es kostet den Menschen etwas, das zu empfangen. Aber Gott arbeitet ja MIT dem Menschen. Man darf also ein freundschaftliches Verhältnis annehmen, nicht ein auf Zwang beruhendes. Es mag zwingende Dinge im Universum geben, notwendigerweise. Aber wenn Gott nicht ein Gott der Liebe wäre, würde die ganze Schöpfung ja herzlich wenig Sinn machen.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Das Problem der Technik

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Mai 07 2018, 07:45

Denn es ist zuletzt doch nur der Geist,
der jede Technik lebendig macht.

* * *

Lebendig machen.
Der Draht nach oben.
Beseelt sein.
Technik ist gut, aber Technik ohne Liebe, ohne Seele, nicht.
Technik ist ein phantastisches Instrument. Technik gehört eher zu Brahma, Intelligenzaspekt.
An der Technik wird viel herumgefeilt, bis sie perfekt ist.
Für den Menschen ist Technik sehr hilfreich, aber es ist nur ein Teil von ihm.
Man könnte vielleicht sagen, der Geist beseelt die Technik, um Bewusstsein zu verwirklichen. Der Mensch möchte Bewusstsein/Gewahrsein verwirklichen.
Technik ist eine gute Stütze, aber wehe dem, der seine Seele dafür 'verkauft'.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Genialisch; Freude

Beitrag  Simhanada Morahs Di Mai 08 2018, 07:49

Es ist mehr als jemals nötig, genialisch zu
sein, wenn man nur einigermassen leben
und sich des Lebens erfreuen will.

* * *

Welche Freude ist gemeint?
Sich nach Innen/Oben einlassen.
Wie heisst es: Wenn der Mensch seine Pflicht getan hat, verleibt ihm ein bisschen Energie, und diese Energie ist Freude.
Genialisch will vermutlich heissen, innerlich frei zu sein, und sich nicht 'in der Welt' zu verlieren, mit seiner Aufmerksamkeit.
Nicht zu ertrinken, nicht in Anhaftungen stecken zu bleiben. Anhaftungen passieren, das ist normal, ist eine Lernerfahrung, sodass man sich wieder lösen kann und dabei etwas gelernt hat (im besten Falle).
Genialisch zu sein heisst auch, gerade TROTZ des Chaos in der Welt, noch im Geiste klar zu sein. In der Welt tatsächlich auch zu sein, aber auch tatsächlich innerlich an Freiheit zu arbeiten.

Warum diese innere Arbeit im Moment 'mehr denn je' gebraucht wird, sollte offensichtlich sein.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Der zweite Strahl

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Mai 09 2018, 09:35

Der Menschheit ganzer Jammer
fasst mich an.

* * *

Darum verwirklicht der Mensch liebende Güte, damit er eine Antwort darauf hat, wenn der 'ganze Jammer' der Menschheit einen anfasst.
Man sollte dem Jammer natürlich nicht erliegen.
Wenn es passiert, ist es eben so.
Auf dem zweiten Strahl ist man ja auch ziemlich sensitiv für 'alles was schiefläuft' in der Menschheit. Der zweite Strahl ist also tatsächlich der Strahl der Liebe, und nicht der kampfstarke erste Strahl.
Goethe hat(te) einen zweiten Seelenstrahl und ersten Persönlichkeitsstrahl.
Der Christus auf dem zweiten Strahl umfasst die ganze Welt mit seiner Liebe. Das ist unbegreiflich. Aber es zeigt auf was wahre Selbstaufgabe bedeutet.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Mondkräfte

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Mai 11 2018, 13:23

Er ist der gründlichste Schuft von der Welt,
Man kann es nicht mit ihm verderben.

* * *

Egal wie schlecht man sich benimmt, der Teufel macht immer noch mit?
Es besteht ja alles aus „Kräften“ unterschiedlichen Grades, und auch wenn man ganz finster und böse ist gibt es eine Kraft, die einem diese Erfahrung überhaupt ermöglicht. Die Mondkräfte stehen der Persönlichkeit ja sofort zur Verfügung, um seine Handlungen durchzuführen, aber es ist der Mensch der die Verantwortung trägt und am Ende doof aus der Wäsche guckt.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Der Klügere

Beitrag  Simhanada Morahs Do Mai 24 2018, 19:59

In der Welt kommt's nicht drauf an, dass
man die Menschen kenne, sondern
dass man im Augenblick klüger ist als der vor
uns Stehende. Alle Jahrmärkte und Marktschreier geben Zeugnis.

* * *

Lass dich nicht beherrschen.
Das heisst klüger sein.
Mitgefühl, Anteil nehmen, aber trotzdem still positiv(er) sein.

Eine Aussage der Leerheit, und des 'alles in einem zusammenfassenden Bewusstseins'.
Um Überhaupt 'im Augenblick' zu sein, braucht es ja schon ein beträchtliches Mass an Unpersönlichkeit.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Die Tage

Beitrag  Simhanada Morahs Do Mai 24 2018, 20:07

O! Lass die Jammerklagen,
Da nach den schlimmsten Tagen
Man wieder froh geniesst.

* * *

Das Wunderwerk Mensch. Er kann leer sein, er kann immer wieder neu sein. Er ist nicht definiert. Er ist gewissermassen ein Kind Gottes. Ein Freund Gottes. Gott erfährt sich immer wieder neu im Menschen. Frei ist der Mensch der sich nicht von Gestern bestimmen lässt, das Beste aus dem Tag macht, und sein Werk am Abend wiederum auf dem Altar opfert. Denn egal ob der vorige Tag Gut oder Schlecht war, wenn man sich davon bestimmen lässt, ist man als Derjenige nicht ganz klar.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Ökonomie

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Mai 25 2018, 08:04

Wenn ich weiss, was eine Sache kostet,
so schmeckt mir kein Bissen.

* * *

Sich fragen, was kann ich geben,
nicht, was kann ich bekommen.
Im Geben werdet ihr selig, nicht ihm Nehmen.

In Kosten zu Denken macht einfach kein Sinn.
In Kosten kann man Denken, wenn man es mit Technik, mit Ökonomie zu tun hat.
Wenn man es aber mit Bewusstsein zu tun hat, ist die Frage falsch.

Der Mensch ist sowieso nur ein Verwalter von Energien, oder eine Verwaltungsstation, und hat nicht wirklich etwas, das er Besitzen könnte. Die Frage nach den Kosten kann man technisch stellen, aber niemals moralisch. Moralisch stellt man die Frage Was ist Pflichterfüllung.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Still und ernsthaft

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Jun 11 2018, 08:17

Eine stille, ernsthafte Frau ist übel daran mit
einem lustigen Manne. Ein ernsthafter Mann
nicht so mit einer lustigen Frau.

* * *

Es liegt dem Charakter der Frau mehr, lustig zu sein, als dem Mann.
Still und ernsthaft dürfen sich die Waage halten mit lustig.
Lustig ohne still und ernsthaft. Eher Oberflächlichkeit.
Still und ernsthaft ohne lustig. Kann trotzdem Herzensfreude sein.
Frau und Mann sind beide selbstverantwortlich.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Mass einhalten

Beitrag  Simhanada Morahs Di Jun 12 2018, 08:46

Willst du dir ein Mass bereiten,
Schaue, was den Edlen misst.

* * *

Ein Mass soll eine Einschränkung sein. Die Einschränkung basiert auf Selbstakzeptanz. Das Edle misst sich an Selbstaufgabe (zu einem höheren Zweck). Das Mass, das man sich bereitet, sollte aus dem Herzen kommen. Natürlich muss der Mensch bei den Vollkommenen schauen, bei der Göttlichkeit, was ein sinnvolles Mass ist. Bei seiner niederen Natur wird er es nicht finden.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Der Esel weiss wo’s langgeht

Beitrag  Simhanada Morahs Do Jun 14 2018, 12:41

Das Maultier sucht im Nebel seinen Weg ...

* * *

Man tastet sich vorwärts.
In der Natur ist das Verfahren ja bekannt.
Aber der Mensch hat den Sinn für Grösse und Ordnung verloren.
Auch in der Wirtschaftswelt darf man zuerst das anerkennen, was ist, und nicht ohne Prüfen und Einbeziehen von Allem konflikterzeugende Regeln erlassen. Das ist doch primitivster menschlicher Anstand. Auch wenn es in einerFirma eine Hierarchie gibt, so hat man sich doch als Chef disqualifiziert, wenn man mit Gewalt Regeln erlässt, anstatt alle (auch wenn es nur grundsätzlich ist) miteinbezieht.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Verwickelung

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Jun 15 2018, 07:51

Gott hat den Menschen einfach gemacht,
aber wie er gewickelt wird und sich verwickelt,
ist schwer zu sagen.

* * *

Gott sieht für den Menschen ein Leben in Einfachheit und Freiheit.
Dafür müsste der Mensch nur hinhören.
Da der Mensch freie Wahl hat, und nur die wenigsten Menschen integriert und auch noch seelenkontrolliert sind, ist menschliches Benehmen vorauszusagen, sehr schwierig. Der Mensch kann von allem möglichen bestimmt werden. Und auch wenn etwas gut aussieht, kann es aus unerfindlichen Gründen anders kommen. Der Plan lässt sich nicht aufhalten. Aber der Mensch kann sich verstricken.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Gleichartig

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Jun 18 2018, 20:24

Es gibt Menschen, die ihr Gleiches lieben und
aufsuchen, und wieder solche, die ihr
Gegenteil lieben und diesem nachgehen.

* * *

Etwas, womit man keine Gemeinsamkeit hat, kann man nicht wahrnehmen.
Letztlich sind wir alle gleichartig. Synthese.

Was auch immer man tut, man erkennt sich selbst im Anderen.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Einschränkung

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Jun 18 2018, 20:35

Wie eingeschränkt ist der Mensch bald an
Verstand, bald an Kraft, bald an Gewalt, bald an
Willen.

* * *

Der Abstieg in die Materie und die Rückkehr zum Geist.
Alles Irdische zu verlieren gehört zur menschlichen Erfahrung. Leben und Tod.
Der, der man wirklich ist, erkennen.

In diese Welt geboren zu sein kann man durchaus als Einschränkung sehen.
Aber was auch immer jemand erfährt, es dient dem Wachstum (des Ganzen).
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Reine Menschlichkeit

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Jun 20 2018, 08:50

Alle menschlichen Gebrechen
Sühnet reine Menschlichkeit.

* * *

Reine Menschlichkeit.
Ist Selbstakzeptanz.
Und Liebe, zu Allem was ist.
Reine Menschlichkeit ist Hilfsbereitschaft, weil Mensch sein heisst, einander zu helfen.
Reine Menschlichkeit schlummert in jedem Menschen, und ist das, was die Herzen der Menschen schmelzen lässt.
Man kann im Sinne von reiner Menschlichkeit denken, oder im Sinne von Schuld, aber beides gleichzeitig geht nicht.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Bildung

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Jun 20 2018, 08:51

Kein Mensch kann keine Faser seines Wesens
ändern,
ob er gleich vieles an sich bilden kann.

* * *

Bilden, gestalten, umbilden, neu formen.
Eine Faser seines Wesens (oder von Anderen) ändern zu wollen wäre ein Schwerverbrechen. Man arbeitet mit dem was man hat, harmlos.
Bilden betrifft wohl mehr die Formseite des Menschen, von daher ist der Begriff bilden, gestalten zutreffend.
Man könnte auch den Begriff Bildung nehmen, in dem Sinne dass sich der Mensch verfeinert, indem er sich höherem Wissen unterstellt. Die Folge ist dann auch eine Umbildung seiner Körper.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Um der Sache Willen

Beitrag  Simhanada Morahs Do Jun 21 2018, 07:59

Kaum hatt ich mich in die Welt gespielt
Und fing an aufzutauchen,
Als man mich schon so vornehm hielt,
Mich zu missbrauchen.

* * *

Das Rechte tun um der Sache Willen.
Ohne Abhängigkeiten, ohne Ziele, ohne Intrigen.
Die Intrigen, selbstsüchtige bewusste oder unbewusste Motive machen das Leben auf Erden zur Hölle, ohne dass es was bringen würde.
Nicht fragen, was kann ich erhalten.
Fragen, was kann ich geben.
Gesundes Geben, dort wo man kann.
Freiheit kann es nur dort geben, wo man fragt, was kann ich geben. Wie will man auch sonst positive Energie verwirklichen.
Andere Menschen für die eigenen Zwecke zu missbrauchen. Da kann man sich nur gruseln.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Mittel zum Zweck

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Jun 22 2018, 07:58

... wie schwer, den Zweck zu wollen und die
Mittel nicht zu verschmähen.

* * *

Der Weg ist das Ziel.
Es gibt zwar ein Ziel, aber ohne die Erfahrung des Weges könnte man es nicht erreichen.
verschmähen, nicht verschmähen; der Mensch handelt nach Befindlichkeiten. Entsprechend seiner Mondnatur.
Zweck und Mittel wollen beide gewürdigt werden. Nicht strategisches Denken.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Wahre Neigung

Beitrag  Simhanada Morahs Di Aug 21 2018, 10:28

Wahre Neigung vollendet sogleich zum
Manne den Jüngling.

* * *

zum Manne ist ein Ideal.
Ein Edelmann.
Ein Mann edlen Gemüts.
zu unterschiedlichen Zeiten 'denken' die Menschen unterschiedlich

Wahre Neigung bedeutet erstmal eine gewisse Nüchternheit, was das Leben betrifft, und was Pflicht betrifft. Es bedeutet auch, (s)einen Platz im Ganzen einzunehmen, ohne nach links oder rechts auszuschlenkern.

Ein Jüngling bringt viel Energie, und eine Freude an der Wahrheit kann diese in gute Bahnen leiten.

zum Manne, ein Mann, ist man ja mehr in einem gesellschaftlichen Kontext. In sich selbst ist der Mensch weder Mann noch Frau. Das sind alles nur Rollen, gesellschaftliche Konventionen. 'zum Manne' kann man also auch spielen, man muss es nicht wirklich sein. Man kann seine Rolle erfüllen, aber man muss sie nicht sein. Es ist doch gerade sehr einengend, einen Menschen auf solch eine Rolle reduzieren zu wollen.

Wahre Neigung bedeutet vor allem, dass man niemals mit der Wahrheitssuche aufhört. Es bedeutet, dass man niemals stillsteht, und sich mehr oder minder kümmert.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Ein Leuchtfeuer

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Aug 22 2018, 07:50

Im Zimmer wie im hohen Saal
Hört keiner je sich satt:
Denn man erfährt zum ersten Mal,
Warum man Ohren hat.

* * *

Man hat Ohren um zu hören.
Hören ist ein Empfangen.
Empfangen und innere Loslösung.
Die Engelchöre, die Berührung der Meister und Götter sind für den Menschen sehr heilsam.
Der Mensch kann selber entscheiden, wem er Aufmerksamkeit schenkt, und woran er sich satt sieht.
Es ist immer am Vorteilhaftesten sich an Gott satt zu sehen, so kann man dann auch die Geschenke auf Erden verteilen.

Leidenschaften gibt es zahllose auf Erden, die Aspiration ist seltener. Einer mit Aspiration ist automatisch ein Leuchtfeuer für die restliche Menschheit/Schöpfung.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Original

Beitrag  Simhanada Morahs Do Aug 23 2018, 07:57

Was an uns Original ist, wird am besten
erhalten und belobt, wenn wir unsere
Altvorderen nicht aus den Augen verlieren.

* * *

Die Altvorderen
Die Altvorderen sind solche, die mit gutem Beispiel vorangegangen sind.
Die Altvorderen drücken immer ein Ideal, eine Idee aus. Verkörpern sie gar. Symbol.
Die Altvorderen haben immer mit dem Zeitgeist zu tun.
Was also schon verwirklicht wurde in der menschlichen Geschichte, darauf wird aufgebaut. Stück für Stück. So gesehen sind wir recht limitiert, weil wir nur an diesem ganz bestimmten Punkt in Raum und Zeit existieren, unter diesen ganz bestimmten Umständen
Was ist an uns Original?
Damit ist vielleicht eine bestimmte Gedankenform gemeint.
Es kann auch Jungfräulichkeit sein.
Allgemein ist es das, was von Innen nach Aussen kommt. Und dieses möchte in einen Kontext der von Aussen kommt gebracht werden. Von Innen nach Aussen gehen und zurück.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Verantwortung

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Aug 24 2018, 07:52

Es schläft sich, isst sich, trinkt sich und liebt
sich auch wohl an jedem Orte Gottes
wie am andern ...

* * *

Ein Ort Gottes ist ein Ort, wo das göttliche Licht hindurchstrahlt.
Das ist ein innerer Ort.
Der Ort kann natürlich auch ins Aussen scheinen.

Als Mensch ist die Frage, ob man sich von seinen Limitierungen befreien kann, um das göttliche Licht zu empfangen.
Wenn man sich in weltlicher Aktivität ergibt/erschöpft, mag man vielleicht an einem Orte Gottes vorbeikommen, aber man wird ihn nicht erkennen. Wie es ja so schön heisst, Gott ist immer bei dir. Es liegt auf der menschlichen Seite ob man die Tür aufmacht oder nicht. Der Mensch hat eine Verantwortung, durch sein Mensch-Sein bedingt, die ihm niemand abnehmen kann. Der Mensch hat Zeit bis er diese Verantwortung von sich aus erfüllt, aber wenn Gott einem diese Abnehmen würde, wäre man nicht mehr Mensch... Der Mensch als Persönlichkeit stirbt einfach, daran kann nicht wirklich etwas aufgehängt werden.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Gehorche Gott mehr als dem Menschen

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Aug 27 2018, 22:05

Was soll mir euer Hohn
Über das All und Eine?
Der Professor ist eine Person,
Gott ist keine.

* * *

Gott ist keine Person?
Man weiss es nicht, ob Gott auf seiner eigenen Ebene eine Person ist.
Für uns, für die Schöpfung, ist Gott auf jeden Fall letztlich unfassbar.
Das Hin und Her der Persönlichkeitsebene, das, worin sich die Menschheit momentan aufreibt...

Wenn der Mensch sich mit Gott befasst, ist es hilfreich, sich zuerst zu vergegenwärtigen, was die eigene Position im Universum ist. Der Mensch ist ein Mittler zwischen oben und unten und nicht der grosse Logos. Wenn man sich mit Gott befasst, ist es ratsam, sich zu vergegenwärtigen, dass alles was sich der Mensch an Formen und Gedanken aus kama-manasischer Materie baut, eben genau das sind. Der Mensch kann über den mystischen oder okkulten Weg zu Gott "kommen". Das was der Mensch davor und danach über das Göttliche denkt, ist eine ganz andere Sache. Urteile, Vorstellungen, Verblendungen, gar Fanatismus. Die Reife eines Menschen kann auch daran gemessen werden, ob er sich lieber mit solchen Vorstellungen und Gedanken beschäftigt, die mehr oder weniger auf seiner Persönlichkeit beruhen, oder ob er es schafft, Gott und SEINEN Vorstellungen den Vorrang zu geben. So etwas wie Wertung ist dann ganz und gar unmöglich.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Gewissenhafteste Ausübung

Beitrag  Simhanada Morahs Di Aug 28 2018, 11:10

Von drückenden Pflichten kann uns nur die
gewissenhafteste Ausübung befreien ...

* * *

Korrekt.
Man strebt also gegen den "inneren Schweinehund". Ohne sich Gewalt anzutun.
Heutzutage ist es ja "Mode", den Weg des geringsten Widerstandes zu suchen. Wenn eine Pflicht drückt, darf man sich nur umso mehr in Achtsamkeit an dieser Stelle üben. Meist zeigt sich dann etwas ganz anderes.

Nicht nur nach bestem Wissen und Gewissen Handeln,
sondern auch so "langsam", dass man die inneren Entsprechungen dabei erkennen kann.
Wobei langsam sich mehr auf das innere Gewahrsein und nicht auf das äussere Handeln bezieht.

Gewissenhafteste Ausübung ist also sehr nahe an der Leidenschaftslosigkeit gebaut. Nur leidenschaftslos kann man eine Pflicht sauber und ohne Verzerrung ausüben. Deshalb sind die meisten von Menschen erbauten Formen sehr mangelhaft bis ein bisschen mangelhaft. Das beinhaltet auch viele von Jüngern und Eingeweihten erbauten Formen. Da kann die Menschheit doch froh sein um das Gesetz der Auflösung. Sonst wäre sie längst kläglich erstickt.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Philosophieren (in Gesellschaft)

Beitrag  Simhanada Morahs Do Aug 30 2018, 19:53

Philosophieren in der Gesellschaft heisst, sich
über unauflösliche Probleme lebhaft
unterhalten.

* * *

Wenn man es nicht mit unauflöslichen Problemen zu tun hat, braucht man Philosophie auch nicht anzufassen. Das wäre dann nämlich "Hirnwixxen".
Hirnwixxen ist nicht Philosophie.

Philosophieren heisst auch, dem, was nicht ausgedrückt werden kann, einen Ausdruck geben.

Philosophieren in Gesellschaft heisst, sich zur Sache sprechend über einen "Gegenstand", was auch immer der sein mag, zu unterhalten. Man gibt dem unauflöslichen Problem also einen Raum, damit es danach vielleicht plötzlich nicht mehr unauflöslich ist, ohne dass jemand etwas davon bemerkt hätte!

Selbstverständlich hat Philosophie mit intellektuellem Wissen überhaupt nichts zu tun.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Poesie

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Aug 31 2018, 09:09

Poesie deutet auf die Geheimnisse der Natur und
sucht sie durchs Bild zu lösen ...

* * *

Die Geheimnisse der Natur.
Im Herzen hört man sie flüstern.
Dem Stillen werden sie anvertraut.
Poesie ist, oder kann sein, eine Huldigung, eine Ehrerweisung, ein Gebet, eine Verehrung.

Poesie hat viel mit sich Zeit nehmen zu tun. Etwas, das in dieser Kultur mangelt.

Auch aufs Bild gemalte Poesie muss der Betrachter erst empfangen. Das kann ihm niemand abnehmen.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Der Poet

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Sep 01 2018, 10:39

Das Publikum lernt niemals begreifen, dass der
wahre Poet eigentlich doch nur, als verkappter
Bussprediger, das Verderbliche der Tat, das
Gefährliche der Gesinnung an den Folgen
nachzuweisen trachtet.

* * *

Poesie macht also die Welt zu einem besseren Ort.
Die Menschen möchten ja entweder erzogen werden,
oder sie möchten lernen, sich selbst zu erziehen.
Wenn man sich nicht erziehen lassen will, muss man bemüht sein, sich selbst zu erziehen. Der Mensch hat quasi diese beiden Wahlen, sich erziehen zu lassen oder sich selbst zu erziehen. Sich selbst erziehen geht wiederum nicht im Sinne von einer getrennten Person, die sich selbst erzieht, sondern es heisst einfach nur, dass man den Spannungspunkt hält, und so die "Kontrolle" bei einem selbst ist. Erzogen wird man selbstredend von allem möglichen jederzeit. Daran scheint die westliche Perspektive zu scheitern.

Der wahre Poet bringt etwas Wahres in die Welt.
Oder er wirtschaftet durch sein Poet sein etwas auf.
Das Publikum damals ist auch nicht mehr dasselbe Publikum wie das Publikum heute.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Der Pöbel

Beitrag  Simhanada Morahs So Sep 02 2018, 11:05

Man kann dem Publikum keine grössere Achtung
bezeigen, als indem man es nicht wie Pöbel
behandelt.

* * *

Das Publikum wie Pöbel zu behandeln, heisst selbst Pöbel sein.

Einer, der den Pöbel regiert, ist selbst nicht Pöbel, aber er wird dem Pöbel auch nicht vorwerfen, Pöbel zu sein. Er ist dann in seiner Regierungsfunktion tätig, und hat für solchen Krimskrams gar keine Zeit, geschweige denn Interesse daran.

Für den Umgang mit dem Pöbel gilt ja, sich nicht darauf einlassen, "Heilung" dazu innerlich machen. Das gilt auch für jegliche "Scheisse", die einem im Leben begegnen mag. Sich einfach nicht drauf einlassen, das innere Gesetz um Hilfe anrufen, und sich dann allenfalls stundenlang totlachen.

Es ist so, dass Pöbel gar nicht Publikum sein kann. Wenn der Pöbel doch mal Publikum ist, dann ist er in dem Moment nicht Pöbel. Auch solche Typen sind dann belehrbar, vielleicht nicht im Intellekt, aber es macht dann anderswo Klick.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Der Rat verständiger Freunde

Beitrag  Simhanada Morahs Mo Sep 03 2018, 07:56

Höret den Rat verständiger Freunde,
das hilft euch am besten.

* * *

Was ist ein Freund?
Was ist ein verständiger Freund?

Ein echter verständiger Freund sieht tief in die Problematiken von Jemandem hinein, und gibt dann einen nüchternen, hilfreichen Rat, getragen von der Energie der freundschaftlichen Liebe.
Was ist ein echter Freund?
Im Sinne von Egoismus (was Persönlichkeitsbegehren letztlich sind), ist echte Freundschaft nicht möglich.
Innerlich sind Alle Teil des Einen Lebens. Wer das in Frage stellt ist garantiert einen Kopf kürzer. Er hat sich dann seines eigenen Lebens beraubt. Es steht geschrieben, die Menschheit lernt durch Schmerzen.

Auf einen Rat hören muss man letztlich immer selbst. Das kann ja niemand für dich tun. Jeder trifft selbst täglich sehr viele Entscheidungen, die dann die Gesamtrichtung bestimmen.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Reichtum, Fallstricke, Mangel und Fülle

Beitrag  Simhanada Morahs Di Sep 04 2018, 07:57

So sind am härtsten wir gequält:
Im Reichtum fühlend, was uns fehlt.

* * *

Im Reichtum.
Gegen äusseren, materiellen Reichtum ist grundsätzlich nichts einzuwenden, abgesehen davon, dass es leichter ist, sich geistig zu entwickeln, wenn man nicht von zu vielen materiellen Verführungsmöglichkeiten umgeben ist. König Salomon konnte ja in vollem äusserem Reichtum leben, ohne davon spirituell beeinträchtigt zu werden.

Fühlen, was uns fehlt, ist gut. Man empfängt den Mangel im Gefühl, und erlaubt, dass sich alles in Liebe auflöst. Einen anderen Weg gibt es nicht.

Das was der Mensch als Reichtum sieht, basiert auf seinen Vorstellungen und Werten. Da mag durchaus Sinnvolles drunter sein (und ist es auch), wenn jedoch der Mensch vergisst, dass man wahren Reichtum, in dem einem nichts fehlt, ein Geschenk des Himmels ist, das man nicht besitzen oder verwerten kann, dann wird er immer Mangel erfahren. Den Reichtum im Innen finden und nach Aussen tragen, statt umgekehrt.

Der Mensch erfährt sich nur als gequält, damit er einen Beweggrund hat.
Damit er sich kümmert, sich bewegt, sucht, fragt, findet.

Der Mensch tut gut daran, seinen Besitz loszulassen, denn vergänglich ist er sowieso, und sich daran festzuhalten wird das Seelenheil kaum fördern.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Unendliche Geduld

Beitrag  Simhanada Morahs Mi Sep 05 2018, 09:39

Wer Schauspieler bilden will,
muss unendliche Geduld haben.

* * *

In dem Falle ist der Schauspieler ein Tor.
Bis ein Schauspieler, einer der eine Rolle spielt, seine Rolle, seine Torheit erkennt, kann es dauern.
Das hat viele Faktoren, und das Universum 'wartet' tatsächlich mit scheinbar unendlicher Geduld, bis die Menschen, bis die Menschheit seine eigene Torheit erkennt. Bis die Menschheit erkennt, was für ein absurdes Spiel sie auf der Erde "aufführt". Die Erdenmenschheit mag durch Schmerz und Leid vorangetrieben werden, aber innerhalb der vom Logos etc. gesetzten Grenzen könnte sich die Menschheit ja (mehr) oder weniger bescheuert benehmen.

Unendliche Geduld ist die Qualität, die Energie des Christus. Wenn die Menschheit nur wüsste...wie unendlich gesegnet sie ist.

Im einzelnen Menschen wirkt sich das als Gleichmut aus. Frieden.

Es ist ein guter Rat, daran zu arbeiten, mit grundsätzlicher unendlicher Geduld auch an das äussere konkrete Leben heranzugehen. Mit allem was das äussere Leben beinhaltet. Das ist der Weg zum Frieden. Die Verwirklichung mag tausende Jahre dauern. Unendliche Geduld ist selbstredend gescheitert, wenn man einen Anspruch, eine Erwartung an die Erscheinungswelt stellt.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Schicksale...

Beitrag  Simhanada Morahs Do Sep 06 2018, 08:01

Alle Menschen, die nebeneinander leben,
erfahren ähnliche Schicksale, und was dem
Einzelnen begegnet, kann als Symbol für
Tausende gelten.

* * *

Die Erfahrung des Einzelnen, kann doch sehr stark verschieden sein, verglichen zum Nächsten.
Aber die menschliche Erfahrung bewegt sich doch in denselben Prinzipien. Gier ist Gier und Hass ist Hass usw.

Natürlich erfahren die Menschen ähnliche Schicksale, es heisst ja nicht umsonst EINE Menschheit. Es tun zwar "alle" so, als wären sie voneinander getrennt...

Der Einzelne kann ein Symbol für einen kollektiven Kontext sein.
Was das heisst, für den Einzelnen.
Was das heisst, für das Kollektiv.

"Was dem Einzelnen begegnet, kann als Symbol für Tausende gelten".
Das ist doch genau eine Aussage unter Einbeziehung der Tatsache, dass alle Menschen eins sind, und von der inneren Ebene aus die Wahrnehmung teilen. Eine Seele käme ja nie auf die Idee zu sagen "Nein, das ist meins, das ist meine Wahrnehmung, das teile ich mit niemandem".
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Tapferkeit und List

Beitrag  Simhanada Morahs Fr Sep 07 2018, 08:08

Zum Leben braucht's nicht just, dass man so
tapfer ist.
Man kommt auch durch die Welt mit
Schleichen und mit List.

* * *

Maitreya kommt wie ein Dieb in der Nacht.

Schleichen und (List) heisst dass man gut acht gibt. Vorsichtig ist.
An Sich ist das doch eine willkommene Qualität.

Durch die Welt kommen. Sich irgendwie durchs Leben schlagen. Jeder kommt irgendwie von Geburt bis zum Tod. Es ist die Wahl von jedem Einzelnen, was er daraus macht. So hat es Gott gemacht. Der Mensch könnte sich daran ein Vorbild nehmen. Gott gibt dem Mensch einen freien Willen, damit dieser sein tiefstes Herz erreichen kann, und von dort freiwillig mitmacht. Überlegen, was hätte Gott für eine Gesellschaft 'gewünscht'.

Tapferkeit hat etwas Königliches. Der standhafte Ritter in strahlender Rüstung.
Schleichen und List kann natürlich auch sein, dass man sich aus jeder Verantwortung stehlen möchte.

Ein listiger Mensch ist sehr im Detail. List ist zwar eine Intelligenzart. List kann aber nicht wirklich zur Tugend werden.

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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Schönheit und der willkommene Gast

Beitrag  Simhanada Morahs Sa Sep 08 2018, 11:31

Schönheit ist überall ein gar willkommener Gast.

* * *

Schönheit bereichert das Herz.
Schönheit ist inhärent gut.
Schönheit verwirklichen.
Schönheit, ein Ausdruck des Göttlichen.
Schönheit ist sehr sehr wichtig im Leben, den Schönheit ist Freude.
Man kann die eigenen Gedanken, Ideen, und alles was man in sich hat, an der Schönheit messen. Ist das schön? Sich fragen, ist das Schönheit.
Schönheit in Reinheit.

Ein Gast kann aus verschiedensten Gründen willkommen sein.
Es kann auch sein, dass man den Gast, ob bewusst oder unbewusst, nur ausbeuten möchte.
Darum respektiert man sich gegenseitig. Man ist achtsam.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Goethe - Karmische Schulden

Beitrag  Simhanada Morahs So Sep 09 2018, 21:02

Was bringt in Schulden? Harren und Dulden!

* * *

Eine karmische Schuld.
Der Ausgleich.
Man kann dem Karma nicht aus dem Weg gehen. Es sind Grenzen, die einem gesetzt werden, ob man will oder nicht.

'Der Mensch' möchte ja immer dies und das haben.
Solange er diesem Energie gibt, wird er in diesem Kreislauf gefangen sein.
Wer immer dies oder das haben möchte (so nobel die Beweggründe auch sein mögen), kann den Kopf gar nicht frei haben.
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Goethe-Sprüche - Seite 16 Empty Re: Goethe-Sprüche

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