Ein Kurs in Wundern

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Richtschnur - KiW 20:3:3

Beitrag  Gast Do Feb 22 2018, 23:03

Ein Kurs in Wundern - T 20:3:3

Die Heiligen beeinträchtigen die Wahrheit nicht. Sie haben keine Angst vor ihr, denn in der Wahrheit erkennen sie ihre Heiligkeit wieder und frohlocken über das, was sie sehen. Sie schauen sie direkt an, ohne zu versuchen, sich ihr oder sie sich anzupassen. So sehen sie auch, dass sie in ihnen war, weil sie nicht erst entscheiden, wo sie sie haben möchten. Ihr Schauen stellt bloß eine Frage, und was sie sehen, gibt ihnen die Antwort. Du machst die Welt, und dann passt du dich ihr und sie dir an. Auch gibt es in deiner Wahrnehmung, die beide gemacht hat, keinen Unterschied zwischen dir und ihr.
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Es gibt keine schlechte böse Welt da draußen, die man nicht selber ist. Denn entweder gibt es sie und man ist als Opfer stets von dieser aufs neue bedrängt, oder man hat sie für sich selbst so arrangiert.

Die böse Welt, ist die Biegung der Wahrheit, die man nicht vor sich selbst vertreten und verantworten möchte. Daher wird's von sich selbst wegverlagert. Nicht dass es gar keine Welt ansonsten gäbe. Die gibt es für jeden und in Summe, wie sie von den Beteiligten konstruiert wurde. Nur geht sie einen dann nichts an, soweit sie keinen Anteil von einem enthält.

Nicht weil man sich um nichts kümmern bräuchte, sondern es gibt keinen Grund mehr für einen darin ein Eigeninteresse zu suchen und vertreten zu wollen. Man erfüllt seinen Teil und braucht nichts ändern zu wollen, worin man nichts zu suchen hat und was daher bei einem selbst nichts zu suchen hat, weil man weder selbst Teil davon ist, noch jeweiliges einen Teil von einem enthält.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Objektivität - KiW L59

Beitrag  Gast Mo Feb 26 2018, 00:27

Ein Kurs in Wundern - Lektion 59

3. Gott ist meine Quelle. Ich kann nicht getrennt von ihm sehen.


Ich kann sehen, was Gott möchte, dass ich sehe. Ich kann nichts anderes sehen. Jenseits seines Willens liegen nur Illusionen. Und diese wähle ich, wenn ich glaube, getrennt von ihm sehen zu können. Diese wähle ich, wenn ich versuche, mit den Augen des Körpers zu sehen. Doch die Schau Christi wurde mir gegeben, um sie zu ersetzen. Diese Schau ist es, durch die ich mich entscheide zu sehen.
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Wohl jedes Vorstellen ist eine Art von Fürwahrhalten. Jedes Wahrnehmen ist eine Art selektiven Urteilens. Materialisieren bedeutet nicht zugleich Objektivierung in ihrer Gesamtheit, wie oft fälschlich angenommen wird. Denn dann wäre alles nur ein realisierter Akt von Objektivierung, wenn es sich zu etwas hin verfestigen ließe und wäre bar jeder Objektivität, wenn es sich nicht auf einen verfestigten Zustand bringen ließe. Das kann jedoch so nicht stimmen.

Nimmt man Materie, ohne dass irgend ein Gewahrsein diese je anträfe, wie sollte daraus irgend eine Objektivität entstehen, obwohl es dieses dann ja nach einer solchen Definition wäre? Also ist das Gewahrsein letztlich die Ursache einer Objektivsetzung. Allerdings auch nicht das Fürwahrhalten allein, denn ohne irgend einen Akt der über ein Vorstellen hinaus ginge, gäbe es lediglich Subjektivität. Erst durch die Hinzunahme einer Art von Reproduktivität, könnte etwas herausgehoben werden, was sonst als zufälliges subjektives Ereignis bloß wäre.

Und letztlich kann man sagen, wenn etwas sich in irgend einer Art von göttlicher Ordnung einfindet, so besitzt es Objektivität. Die Richtung und Weise des Zustandes oder der Bewegtheit, ist dann kein Indikator ob es mehr oder weniger Objektivität besitzt.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Wunderlektionen - KiW 21:1:4

Beitrag  Gast Do März 01 2018, 00:54

Ein Kurs in Wundern - T 21:1:4

Durch ihre Anpassung gewöhnen sich die Blinden an ihre Welt. Sie glauben, sich darin auszukennen. Sie haben dies nicht durch freudige Lektionen gelernt, sondern durch die strenge Notwendigkeit von Grenzen, die sie nicht überwinden zu können glaubten. Und da sie das noch immer glauben, sind ihnen diese Lektionen lieb, und sie klammern sich an sie, weil sie nicht sehen können. Sie verstehen nicht, dass die Lektionen sie blind halten. Das glauben sie nicht. So behalten sie die Welt, die sie in ihrer Vorstellung "sehen" lernten, und glauben, dass sie nur zwischen dieser oder nichts wählen können. Sie hassen die Welt, die sie durch Schmerz erlernten. Und alles, wovon sie denken, es sei in ihr, dient dazu, sie daran zu erinnern, dass sie unvollständig sind und bitteren Entzug erlitten haben.
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Mit vielem in dieser Welt ist es doch so, wenn die feste Gewissheit angenommen ist, aus dieser oder jener Situation nicht entkommen zu können, findet ein Abfinden damit statt. Ja mehr noch, es wird der eigene Glaube sogar bestärkt, in dem man Gründe sucht und auch findet, warum diese Situation unausweichlich für einen ist. Und wenn man sich dahingehend überzeugt hat, bleibt nur noch zwischen dem zu wählen, wovon man sich bereits überzeugt oder konditioniert hat.

Aus diesem, womit man sich abgefunden hat, wird dann eine Gewohnheit. Aus Gewohnheiten werden Bequemlichkeiten. Daraus wird die vermeintlich vertraute Welt so konstruiert, dass man sich womöglich dagegen wehren wollte, sollte diese durch Veränderungen oder Verlust irgend einer Art bedroht sein.

So wird vielleicht aus etwas, was einem nicht entspricht, etwas werden, wofür man einsteht oder bereit ist dafür zu kämpfen. Doch am Ende die Einsicht, wir sind alle hier nur um zu lernen. Um die Lektion zum Abschluss zu bringen, die uns veranlasste dort zu sein, wo man ist, und mehr auch nicht. Die Lektion dessen, was auch immer man glaubte, was man wäre oder bräuchte, und doch was es nicht ist. Denn der Sohn Gottes kann sich nicht begrenzen, er kann es sich nur ausmalen, wie es wäre und dieses Ausmalen und diese jene Vorstellung erleben und erleiden.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Mut zur Lebenserfahrung - KiW 21:1:7

Beitrag  Gast Mo März 05 2018, 00:55

Ein Kurs in Wundern - T 21:1:7

Die Noten sind nichts. Dennoch hast du sie in dir bewahrt, nicht um ihrer selbst willen, sondern als sanfte Erinnerung an das, was dich zum Weinen brächte, wenn du dich bloß erinnertest, wie teuer es dir war. Du könntest dich erinnern, doch hast du Angst davor, weil du glaubst, du würdest die Welt verlieren, die du seither gelernt hast. Und dennoch weißt du, dass nichts in der Welt, die du gelernt hast, dir auch nur halb so teuer ist wie dies. Horch und sieh, ob du dich an ein altes Lied erinnerst, das du vor so langer Zeit gekannt hast und das dir lieber war und teurer als irgendeine Melodie, die du dich selbst seither lieb zu haben lehrtest.
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Vieles kommt ja mit der Zeit hinzu. Man mag sich eine Weile damit zunächst schwer tun, vielleicht ein wenig herumquälen damit, und dann hat man es geschafft und hinter sich. Indem man es erlernt hat. Natürlich denkt man vielleicht an noch frühere Zeiten zurück, wo man als Kind noch verhältnismäßig unbekümmert und in den günstigeren Fällen unbeschwert sich des Lebens erfreuen konnte, und wieso es nicht immer so bleiben konnte oder durfte.

Wie war es wohl als Seele geboren zu werden? Hatte man da nicht noch schönere Zeiten? Wo man im Lichte herumtollen konnte und allerlei Sphärenklängen lauschen konnte. Das Gute ist wohl, dass es nicht verloren gegangen ist, und irgendwo in einem latent vorhanden sein muss.

Somit ist es eine Frage des erinnern Könnens. Die Erinnerung geht dann meist leichter, wenn man sich in einem ähnlichen Zustand und einer ähnlichen Haltung befindet, die dem möglichst nahe kommt, als das Erlebte sich einprägte und die entsprechenden Erfahrungen gemacht wurden. Sehr fern kann der Grundton den man in sich hat einem ja auch nicht sein.

Man mag sich also auch fragen, warum man dazu überging verschiedene leidvollere Erfahrungen überhaupt auf sich zu nehmen oder zu machen, wenn es doch so schön war? Im Falle des Kindes lässt es sich leicht damit beantworten, dass man ja nicht immer Kind bleibt, auch wenn es in einem noch weiter erhalten sei. Was auch immer einen wie den anderen auf seine Weise dazu wohl bewog, der Mut dazu kam wohl daher, dass man sich sicher war, diese inneren Schätze nicht verlieren zu können durch etwas, was nur hinzu kommt.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Heute schon geglaubt? - KiW 21:3:3

Beitrag  Gast Fr März 09 2018, 01:40

Ein Kurs in Wundern - T 21:3:3

Warum kommt es dir seltsam vor, dass der Glaube Berge versetzen kann? Das ist für eine solche Macht fürwahr kein großes Meisterstück. Denn der Glaube kann den Gottessohn in Ketten halten, solange er glaubt, dass er in Ketten liegt. Und wird er frei von ihnen, so liegt es einfach daran, dass er nicht länger an sie glaubt, in dem er ihnen den Glauben entzieht, dass sie ihn halten können, und ihn stattdessen auf seine Freiheit setzt. Es ist unmöglich, den gleichen Glauben auf entgegengesetzte Richtungen zu setzen. Den Glauben, den du der Sünde gibst, nimmst du der Heiligkeit. Und was du der Heiligkeit anbietest, das ist der Sünde weggenommen worden.
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Ja, die Sache mit dem Glauben ist schon was.. und selbst also wenn man an etwas nicht glauben wollte, zu leicht kann es passieren, dass man seinen Glauben zu glauben bloß einschränkte, statt an etwas anderes zu glauben...

Und doch auch dann glaubte man noch mehr, und zwar an die Einschränkung des Glaubens, und dies ganz feste. So feste, bis es sich demgemäß einstellt. Es stimmt wohl, besser ist es an das Gute zu glauben, als stets das Schlechte bekämpfen zu wollen. Denn wo bliebe da der Glaube dann?

Die Schwierigkeit in Glaubensdingen liegt wohl nicht darin, dass man zu wenig glaubt, sondern dass man an zu viel verschiedenes glaubt, bis der Glaube sich selbst flachgelegt hat!

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Glaube bestimmt die Welt - KiW 21:5:1

Beitrag  Gast Mo März 12 2018, 00:13

Ein Kurs in Wundern - T 21:5:1

Die Wahrnehmung wählt aus und macht die Welt, die du erblickst.
Sie wählt sie buchstäblich so aus, wie es der Geist bestimmt. Wäre alles Übrige gleich, so würden die Gesetze von Größe, Form und Helligkeit hier womöglich gelten. Es ist nicht gleich. Denn das, wonach du suchst, wirst du mit weitaus größerer Wahrscheinlichkeit entdecken als das, was du lieber übersehen möchtest. Die stille sanfte Stimme für Gott wird für diejenigen, die Sie hören wollen, nicht übertönt von all dem heiseren Geschrei und der sinnlosen Raserei des Ego. Die Wahrnehmung ist eine Wahl, keine Tatsache. Von dieser Wahl jedoch hängt weitaus mehr ab, als du bisher überhaupt ahntest. Denn von der Stimme, die du zu hören wählst, und von dem, was du zu sehen wählst, hängt dein ganzer Glaube an das, was du bist, völlig ab. Die Wahrnehmung ist nur ein Zeugnis dafür und niemals für die Wirklichkeit. Doch kann sie dir die Bedingungen zeigen, unter denen ein Gewahrsein der Wirklichkeit möglich ist, oder diejenigen, unter denen es niemals sein könnte.
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Wir nehmen wahr, was wir glauben. Somit wird Wahrnehmung zu einem Zeugnis unseres Glaubens.

Der Glaube ist eine Art Positionierung der bedingten Seele. Denn wir können nur der Dinge gewahr sein, wo unsere Seele hinter steht. Andernfalls ist das Wahrnehmende eben jenes, was sich selbst wahrnimmt (mit oder ohne Seele).

Die Seele dient somit als Mittler der Welten. Sie steht schmiere, zwischen der Geistigen und der Verkörperten Welt. Die Aufgabe der Seele würde daher entfallen, sobald die Geistige und die Verkörperte Welt eins sind, was dann wohl mit der verwirklichten Monade seine Erfüllung findet.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Das Ungeheuerliche - KiW 21:7:1

Beitrag  Gast So März 18 2018, 01:43

Ein Kurs in Wundern - T 21:7:1

Siehst du denn nicht, dass dein ganzes Elend von der merkwürdigen Überzeugung herrührt, dass du machtlos bist? Hilflos sein ist der Preis der Sünde. Hilflosigkeit ist die Bedingung für die Sünde, die eine Voraussetzung, an die zu glauben sie verlangt. Nur die Hilflosen können an sie glauben. Das Ungeheuerliche hat für niemand einen Reiz als für die Kleinen. Und nur die, die zuerst glauben, klein zu sein, können eine Anziehung darin sehen. Verrat am Gottessohn ist die Abwehr derjenigen, die sich nicht mit ihm identifizieren. Und du bist für ihn oder gegen ihn: Entweder liebst du ihn, oder du greifst ihn an, entweder beschützt du seine Einheit, oder du siehst ihn durch deinen Angriff zerschmettert und erschlagen.
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Es kann nebst Überschätzung oder Anmaßung allerlei Art, auch ebenso völlig falsche Demut geben, die diesem sogar die Krone noch aufsetzt. Denn sich klein sehen oder denken, kann ebenso eine Art von Anmaßung sein.

Überhaupt ist es nicht sinnvoll seine Identität überall einbringen und platzieren oder sich mit allem ins Verhältnis setzen zu wollen. Vor allem wo es überhaupt nicht Not tut noch dieses gefragt ist. Es ist vom Vorgang her kein Unterschied also, ob man sich kleiner oder größer sehen möchte, als dem nach, was gerade da ist.

Ja selbst von manchen kirchlich orientierten Denkweisen oder Dogmen kann es schnell mal heißen, man soll sich demütig geben. Anstelle zu prüfen und mit dem umzugehen, wie und was gerade tatsächlich da ist.

Denn nimmt man den Geist nicht an, wie und was gerade da ist, und wollte sich stattdessen klein und demütig geben und machen, dann kann es sogar eine größere Anmaßung sein. Man hält sich und verhält sich also schlichtweg für wichtiger in seiner Demut, statt des Geistes zu sein, wie er einem gegeben ist.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Der Standort gerade unterhalb des Himmels - KiW 22:E:3

Beitrag  Gast Mo März 19 2018, 23:00

Ein Kurs in Wundern - T 22:E:3

Eine heilige Beziehung geht von einer anderen Voraussetzung aus. Jeder hat nach innen geschaut und keinen Mangel dort gesehen. Da er seine Vollständigkeit annimmt, möchte er sie ausdehnen, indem er sich mit einem anderen verbindet, der ganz ist, wie er selbst. Zwischen diesen Selbsten sieht er keinen Unterschied, denn Unterschiede sind nur vom Körper. Deshalb schaut er auch auf nichts, was er nehmen möchte. Er verleugnet seine eigene Wirklichkeit nicht, weil sie die Wahrheit ist. Er steht gerade unterhalb des Himmels, aber nahe genug, um nicht zur Erde zurückzukehren. Denn diese Beziehung hat die Heiligkeit des Himmels. Wie weit von zu Hause weg kann eine Beziehung sein, die so dem Himmel gleicht?
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Mit Bequemlichkeit lässt sich viel nicht erreichen, denn sie sucht nicht nach Freiheit, sondern entspricht dem Hang sich von den einem genehmen Dingen beherrschen zu lassen. Man überwindet damit keine Hürden, sondern bleibt vor diesen einfach stehen. Möchte man sich nicht von allerlei Formaspekten beherrschen lassen, dann sind es viele Krisen, die man vor sich selbst bereits zu überwinden hat.

Und da setzt der Kurs an, und lehrt, dass es nicht schwer ist, sondern leicht. Warum? Nun, weil es eine Frage dessen ist, ob man seine Identität in den Formaspekten platziert hat oder in den Geist und auf Gottes Sohn (als Seele begriffen). Und hat man vieles, worin viele ihre Identität hineinlegen als bloßen Arbeitsbereich erkannt, dann ist es für den Geist und vom Geist her gesehen nicht mehr schwer. Es ist sogar ein natürlicher Vorgang, wenn man gewisse Hürden überwindet, die dem Geiste selbst nicht natürlich sind und welche ehedem eher zum Konfliktschock führen würden.

So wird irgendwann die Knechtschaft von allerlei Form und Verkörperung nicht nur als absurd erkannt, sondern es gibt weder einen Grund dank entsprechender Einsicht, noch möchte man überhaupt zurück. Zu all dem, was nicht mehr als Erlebnisplatz gilt, sondern als Begrenzungsrahmen für gewisse Arbeiten und Erfahrungen bloß noch zählt. Ja, da ist dann der Standort erreicht der gerade unterhalb des Himmels liegt...

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Akte bewusster Wahl - KiW 22:E:2

Beitrag  Gast So März 25 2018, 00:33

Ein Kurs in Wundern - T 22:E:2

Wer braucht die Sünde? Nur die, die einsam und allein sind und ihre Brüder anders sehen als sich selbst. Gerade dieser Unterschied, der zwar gesehen wird, aber nicht wirklich ist, lässt das Bedürfnis nach der Sünde, das nicht wirklich ist, aber gesehen wird, gerechtfertigt erscheinen. Das alles wäre wirklich, wenn die Sünde es wäre. Denn eine unheilige Beziehung fußt auf Unterschieden, bei denen jeder denkt, der andere habe das, was er nicht hat. Sie kommen zusammen, jeder, um sich selber zu vervollständigen und den andern zu bestehlen. Sie bleiben so lange, bis sie denken, es gebe nun nichts mehr zu stehlen, und dann ziehen sie weiter. So wandern sie durch eine Welt von Fremden, die anders sind als sie, leben vielleicht mit ihren Körpern unter einem gemeinsamen Dach, das weder einen noch den anderen schützt, im selben Raum und doch in einer Welt für sich.
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Es kann durchaus verwunderlich sein, was es nun ist, was die Einzelnen miteinander zusammenbringt. Es können oft die oberflächlichsten Dinge sein, die als Anlass genommen werden und zum Maß, um daran allerlei zu knüpfen und daraus gewisse Bedingungen abzuleiten. Dabei kann vieles sein, was sogar Ebenen-übergreifend oder sonst wie weitreichend und vielschichtig gegeben sein kann, dieses jedoch als zu unangenehm und nahegehend erachtet und aufgrund des vielseitig konfrontierenden Charakters als etwas Schlechtes abgetan wird.

Nicht selten gibt es jedoch einfach nur zu wenig Aufklärung, was wodurch entsteht oder womit in Verbindung steht. Gepaart damit, dass zu wenig nachgedacht und reflektiert wird, ist ein Rahmen schnell geschaffen, der nur ähnliche Erfahrungen zulässt, wie man sie von allem erwartet. Denn bleibt man nur beim Vertrauten, kann es genauso gut womöglich bloß von einem gemeinsamen Karma herrühren.

Zwar bringt es auch nicht viel, irgendwo herumzustreunen, ebenso wenig jedenfalls, sich bloß treiben zu lassen und in allerlei Umständen und Gegebenheiten die Erfüllung eines Schicksals zu erwarten. Denn ebenso kann es ein Akt bewusster Wahl sein, welche man nach gewisser Reflektion und erwogenen Gründen trifft. Und bei seiner Entscheidung bleibt, so lange es keine Erkenntnis und Einsicht gibt, die dieser zuwider liefe. Denn ist kein Karma oder höheres Schicksal im Spiel, dann ist beinahe alles ein Akt bewusster Wahl und ohne diesen, geschieht nicht viel von selbst.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Im Willen des Allumfassenden - KiW 22:1:1

Beitrag  Gast Sa März 31 2018, 01:13

Ein Kurs in Wundern - T 22:1:1

Lass die Vernunft noch einen weiteren Schritt tun. Wenn du den angreifst, den Gott heilen möchte, und den hasst, den Er liebt, dann haben du und dein Schöpfer einen verschiedenen Willen. Wenn du jedoch Sein Wille bist, dann musst du folglich glauben, dass du nicht du selbst bist. Das kannst du in der Tat glauben, und du tust es. Und darauf setzt du deinen Glauben und siehst viele Beweise zu dessen Gunsten. Und woher, fragst du dich, stammen wohl dein sonderbares Unbehagen, dein Gefühl der Unverbundenheit und die quälende Angst vor dem Bedeutungsmangel in dir? Es ist, als seist du ohne jeden Plan hergekommen, außer um wieder fortzugehen, denn nur das scheint gewiss.
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Ist "dieses" oder "jenes" mit Gottes Willen wirklich vereinbar? Und kann "dies" Sein Wille sein, der "alle" und "alles" umfasst? Wahrscheinlich können wir und diese Frage oft sogar besser beantworten, als es uns in vielem lieb sein dürfte!

Sind wir uns dann also da so sicher, ob wir uns recht positionieren konnten von dem her? Und sollte etwas offensichtlich nicht damit vereinbar sein, was dann? Gewiss kann man dann einwenden, auch "dies" oder "das da" kann nicht im Willen Gottes liegen, wenn aus gewissen Gründen ein berechtigter Widerspruch besteht. Doch was nützt es einem dann noch selber?

Wie weit sind wir bereit für uns etwas hinzunehmen, und zu akzeptieren, wenn wir zur Gewissheit gelangen, es kann ja doch nicht mit Gottes Willen vereinbar sein und dass heißt wir selbst müssten uns dann davon ausnehmen?! Jedenfalls kann es eine Hilfe sein, mal inne zu halten, vielleicht auch einen Schritt für sich zurückzutreten, und sich sich zu fragen: "kann dies im umfassenden Willen einer allumfassenden Wesenheit enthalten sein"?

Gott lässt die Sonne über Gerechte wie Ungerechte stets aufgehen. Doch dies geschieht nicht in Ansehung ihrer Taten, sondern weil sie Teil eines größeren Lebens sind. Und in diesem Sinne geschieht es also alle Tage...

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Gewahrseinskreis - KiW 22:1:5

Beitrag  Gast Do Apr 05 2018, 01:13

Ein Kurs in Wundern - T 22:1:5

Deine Sicht ist dir zugleich mit allem anderen, was du verstehen kannst, gegeben worden. Du wirst keine Schwierigkeiten wahrnehmen, das zu verstehen, was diese Schau dir sagt, denn jeder sieht nur das, was er zu sein glaubt. Und das, was deine Sicht dir zeigt, wirst du verstehen, weil es die Wahrheit ist. Nur deine Schau kann dir das übermitteln, was du sehen kannst. Sie erreicht dich direkt, ohne dass sie dir gedeutet zu werden braucht. Was eine Deutung braucht, muss fremd sein. Auch wird es niemals verständlich gemacht werden können von einem Deuter, den du nicht verstehen kannst.
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"Denn jeder sieht, was er zu sein glaubt"...
Und es stimmt wohl im wesentlichen auch, ein jeder wird für gewöhnlich jedenfalls das, was er glaubt zu sein, anders behandeln, als den Rest, der darüber hinaus zu gehen scheint und ggf. gar nichts mit einem zu tun hat. Und dasjenige, was einer zu sein glaubt, ist das, was er zu erkennen vermeint.

Also wäre es bereits in vieler Hinsicht damit getan, allem, was man zum Gewahrseinskreis zählen kann, von eigenem Stand so zu begegnen, als sei man es selbst. Denn auch alles, was man gewahren kann, ist es aufgrund der Seele, die es umfasst und dem eigenen Gewahrsein zuführt.

Und das "was jemand zu sein glaubt", ist doch zu häufig nur etwas, was angenommen wird, oder oft nur für einen Moment so gilt. Und es mag so auch für eine Zeit vielleicht stimmig sein, oder auch nur unter Annahmen fallen. Denn es gilt daher noch lange nicht immer und überall in dieser Weise.

Vieles also, was in einem bestimmten Zusammenhang gelten mag, ist unter anderen Gesichtspunkten oder anderen Kreisen besehen, noch lange nicht eben so. Oder es bedarf einer erneuten Ausarbeitung und Verwirklichung ggf. Nachverwirklichung. Um auch dort in dem Zusammenhang eine ähnliche Entsprechung erst noch zu erhalten. Andernfalls fiele es sodann nur unter Geltungsanspruch u.dgl.m.

Also wird auch das Wahrgenommene dahin gehend nur verzerrt vertreten sein, wie es für seinen eigenen Teil angenommen oder gehalten würde, nicht jedoch wie es dem Gesamtverhältnis entspräche. Hat man es für sich erschlossen, wird man Teil davon und es Teil von einem. Man spricht dann jedoch markanterweise immer als Teil vom und für die bestimmte Summe des Ganzen, und nicht mehr von uns als abgesonderte Identität dazu. Vieles zeigt sich also darin, wie und worüber in welcher Weise gesprochen wird, und vor allem wie weit es als etwas Abgesondertes angesehen wird, oder als ein Teil von allem was ist, worin man mit Anteil hätte. Und erst dann hat das Gesagte meist eine tragendere Bedeutung.

Denn leicht lässt sich beliebig über etwas was sagen oder auch urteilen, was einem überhaupt nichts besagt oder bedeutet. Doch würde man so über sein Innerstens nie sprechen, was einem viel bedeutete. So wird man über Dinge, in die man tiefere Einsicht hat, jedoch auch nicht leichtfertig daherreden, wenn man die Ursache und Zusammenhänge in ihrer vielschichtigen Zusammensetzung tatsächlich zu erkennen vermag. Da es nie dann nur eine Seite des Betrachteten geben wird. Und ist man darin tiefer drin, dann ist es auch nichts, was mit einem gar nichts zu tuen hätte usw.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Schau ist Sinn - KiW 22:3:1

Beitrag  Gast Mo Apr 09 2018, 00:09

Ein Kurs in Wundern - T 22:3:1

Die Einführung der Vernunft in das Gedankensystem des Ego ist der Anfang von dessen Aufhebung, denn die Vernunft und das Ego widersprechen einander. Auch können sie in deinem Bewusstsein nicht nebeneinander existieren. Denn die Vernunft zielt darauf ab, klar und deshalb offensichtlich zu machen. Du kannst die Vernunft sehen. Das ist kein Spiel mit Worten, denn hier ist der Anfang einer Schau gegeben, die Bedeutung hat. Schau ist Sinn, ganz wörtlich. Wenn sie nicht die Sicht des Körpers ist, muss sie verstanden werden. Denn sie ist klar, und das, was offensichtlich ist, ist nicht zweideutig. Es kann verstanden werden. Hier trennen sich Vernunft und Ego, um ihre getrennten Wege zu gehen.
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Wenn man etwas sieht, und es gefällt einem nicht, so ist es nicht damit getan, das zu zerstören, was sichtbar macht oder erkennen lässt. Auch wird nach dem etwas zerstört ist, noch nicht mehr da sein, als zuvor war. Und ansonsten könnte man sich ebenso das Auge, dass etwas sieht von dem was nicht gefällt, ausreißen und wegwerfen.

Ja, Vernunft ist bloße Einsicht, sie ist die Verwertung der Einsicht. Auch ist alles, worein man umfassende Einsicht hat, nicht zweideutig, EINsicht eben drum. Ja selbst die Vernunft wird dem Auge eines Sehers sich irgendwo in der Aura als Ausstrahlung zeigen. Allein daher ist Vernunft wohl in mehrfacher Hinsicht sichtbar.

Der Weg der Seele ist die Mehrheit. Ja, man sollte durchaus möglichst kein Fleisch essen. Nur warum sollte man es nicht pauschal einfordern, nicht einmal von sich selbst, wenn man in sich das Bedürfnis hätt, doch Fleisch zu essen? Ganz einfach, wenn der Weg der Seele die Mehrheit ist, und man hat ein Verhältnis dazu aufbauen können, dann tut man nicht alles nur beliebig für sich selbst. Denn ebenso kann es sein, dass man in dem, was man meint tolles zu tun, der Seelenabsicht zuwider handelt und lediglich ins Ego flüchtet.

Denn das, was die Seele da vielleicht mittelbar in sich an Nahrung aufnimmt, sättigt womöglich viele andere, die dann dieses Bedürfnis nicht mehr haben (man führe sich die Körperelemente und Wesen zu Sinnen, und dehne dieses im Verhältnis aus = im Kleinen wie im Großen). Verweigert man sich dem, obwohl es von der Seele ausgeht, dann geht man lediglich selbstsüchtig ins Ego und kann sich einreden, man wäre der unbeugsamste Vegetarier auf der Welt, und es hätte nichts an Bedeutung über das eigene Meinen hinausgehend.

Es reicht daher nicht aus, zu meinen, etwas sei etwas, sondern erst die Einsicht und die Erfüllung in Form der Deckungsgleichheit zwischen dem, was ist, und dem was man im Sinne hat, stellt die Entsprechungen her und macht mehr daraus. Wer nur für sich selber lebt, lebt vergebens heißt es. Denn auch dann fehlt die Erfüllung, die Erfüllung einer Übereinkunft, mit dem, was größer ist, als das, wie der bloße Anschein der Dinge oder jeweiliger Akte ansonsten ist. Daher ist's eine Herausforderungen, tatsächlich etwas einzubeziehen, oder mit dem zu arbeiten, was da ist.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Hippokrates: Gesunderhaltung

Beitrag  Gast Do Apr 12 2018, 23:50

"Wer stark, gesund und jung bleiben und seine Lebenszeit verlängern will, der sei mäßig in allem, atme reine Luft, treibe tägliche Hautpflege und Körperübung, halte den Kopf kalt, die Füße warm und heile ein kleines Weh eher durch Fasten als durch Arznei."

- Hippokrates -
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Jedenfalls die Körperlichkeit zu überhitzen, im übertragenen Sinne, oder aufzubrauchen und zu verbrauchen, ist keine Kunst. Denn zu oft wird darauf wohl auch gesetzt und eben dort angesetzt, in gewisser Weise auf Pump zu leben. Auf alles dasjenige bezogen, was irgendwo und irgendwie zur Verfügung steht.

Natürlich ist das doch ein Mehr, dieses gerade so aufzustellen, auch ohne übertriebene Maßnahmen (denn wenn mehr Lebenszeit darauf vertan wird, etwas aufzupumpen, als diejenige Lebenszeit, die am Ende daraus wieder gewonnen würde), dass es täglich ganz randläufig hin zum gesünderen gedeiht.

Auch ist es ein Mehr, wenn es rein aus der Geisteshaltung her entsteht, als durch Zusätze, die man sich von Außen her zuführt. Und wenn man bedenkt, wie oft und leichtfertig getan oder drum gerade vertan wird, vor allem mittels täglicher Regelmäßigkeit, und wie oft man dann sich vielleicht bemüht, es wieder auszugleichen durch viel aufwendigere Maßnahmen. Es wäre dabei oft doch viel einfacher, darauf zu achten, täglich eine gesündere Ausrichtung aufrecht zu erhalten.

Die tägliche Geisteshaltung ist es, die in Summe den einen von einem anderen unterscheidet, in der Weise, wie er das gebraucht, was ihm zur Verfügung gestellt ist (in dem Fall auf all seine Körperlichkeit zunächst bezogen). Mit allem tuen wir etwas weg oder irgendwo hinzu. Und genau besehen ist es doch auch das, dass ein Weniger oft ein Mehr ist, dass man der Natur nicht das nimmt, was ihres ist, sondern ihr vom Geiste her die Möglichkeit einräumt, naturgemäß eine gesündere Bahn einschlagen zu können, dies vor allem auf tägliche Regelmäßigkeit bezogen, die zu mehr noch führt, als gelegentliche oder unregelmäßige Maßnahmen. Da auch Gesunderhaltung einfacher ist, als das wieder aufzuholen, was man irgendwo unnötig auf der Strecke liegen lässt, und es seinen Teil dann nach und nach einforderte.. vor allem wenn es sich billig bewerkstelligen und erhalten ließe.. denn ebenso gut kann man auch die Gewohnheit für sich, statt wider sich, arbeiten lassen!

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty So weit man Schauen kann - KiW 22:3:6

Beitrag  Gast So Apr 15 2018, 01:33

Ein Kurs in Wundern - T 22:3:6

Diese Augen, die dazu gemacht sind, nicht zu sehen, werden niemals sehen. Denn die Idee, die sie vertreten, hat ihren Macher nicht verlassen, und ihr Macher ist es, der mit ihnen schaut. Was war das Ziel ihres Machers sonst, als nicht zu sehen? Dafür sind des Körpers Augen ein perfektes Mittel, zum Sehen aber nicht. Sieh, wie des Körpers Augen auf Äußerlichem ruhen und nicht darüber hinausgehen können. Beobachte, wie sie vor dem Nichts innehalten, unfähig, über die Form hinaus zur Bedeutung zu gelangen. Es gibt nichts, was so blind macht wie die Wahrnehmung der Form. Denn der Anblick der Form bedeutet, dass das Verständnis verschleiert ist.
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Für den Moment, egal wie groß oder klein eine Sache sein mag, wenn sie für uns von Bedeutung ist, und ist man davon hinreichend eingenommen und damit beschäftigt, wird es schwer sein für alles andere, zu uns dringen zu können.

Ähnlich wie es also mit dem ist, was man sieht, und dieses einen zu vereinnahmen vermag, ist es auch mit dem, worein man ein übermäßiges Maß an Bedeutung legt. Denn wie oft kann es passieren, dass man kaum aus einer Stimmung herausgekommen, vieles gar nicht mehr für so schlimm erachtet oder anfängt es mit anderen Augen zu sehen? Also kann es so übertrieben "wahr" nicht gewesen sein, wenn es sich durch verändernde Zustände oder Umstände gleich mit verändern lässt.

Man kommt ja nicht drum herum, das, was einen beschäftigt ernst zu nehmen. Und doch empfiehlt es sich, die selbe Ernsthaftigkeit beizubehalten, dahingehend, dass es noch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Denn immer noch ist es meistens nur die Art von Begrenztheit, die man für sich akzeptiert hat.

Wie erklärt es sich sonst, dass Menschen in ungewöhnlichen Situationen oder in Anbetracht von Gefahren, plötzlich ungeahnte Kräfte zu mobilisieren vermögen? Ja, es mag schon sein, dass sich vielleicht das ein oder andere noch hinzuschaltet, aber doch ist vieles ja da, nur wird bereits etwas anderes als Begrenztheit angenommen.

In dem Sinne ist vieles eine Sache dessen, so weit wie man Schauen kann. Würde man also sehen, dass dies nicht die Grenze bildet und jenes auch nicht, wäre vieles nicht nur möglich, sondern es wäre auch ein anderer Rahmen von Natürlichkeit vorhanden.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Wenn man nur wirklich wollte - KiW

Beitrag  Gast Mo Mai 07 2018, 00:25

Ein Kurs in Wundern - T 23:E:4

Lass dich nicht von den kleinen Störenfrieden zur Kleinheit ziehen. In der Unschuld kann keine Anziehungskraft der Schuld sein. Denk nur, durch was für eine frohe Welt du mit der Wahrheit an deiner Seite gehst! Gib diese Welt der Freiheit nicht für einen kleinen Seufzer der scheinbaren Sünde auf noch für eine winzige Regung der Anziehungskraft der Schuld. Willst du für all diese bedeutungslosen Ablenkungen den Himmel weglegen? Dein Schicksal und dein Ziel liegen weit jenseits von ihnen an dem reinen Ort, an dem Kleinheit nicht existiert. Dein Ziel ist unvereinbar mit jeder Art von Kleinheit. Und deshalb ist es mit der Sünde unvereinbar.
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Der Wille ist dazu gut, um vor sich selbst formuliert zu werden. Soll er unbeugsam sein, dann formuliert man ihn so, dass man ihn auf Leben und Tod einhalten möchte. Wenn die Erkenntnis einen eines besseren belehrt, dann formuliert man diesen erneut in ähnlicher Weise. Und ansonsten wollen viele, was sie nicht können, und manche können, wollen aber nicht. Oder manche könnten, wenn sie wollten, wollen aber nicht...

Der Wille bezieht etwas ein, und darum geht es zunächst nur. Das Lernen erfolgt in der Weise, dass es willentlich angenommen wird. Ob es nun wünschenswert ist oder nicht, man nimmt es der Sache wegen auf sich. Bis zu einem gewissen Grad kann man auch alles ausklammern, und so tuen als hätte es mit einem nichts zu tun. So kann man bis zu einem gewissen Grad in der Unschuld verweilen, ohne dass sich etwas im Willen von gegenteiliger Natur einzufinden vermag. Dies kann allerdings in sehr naiver Weise erfolgen, und irgendwann dringt doch unbewusst etwas ein und man fällt dann ggf. in Opferrollen. Besser ist jedoch der bewusste bzw. entwickelte Gebrauch des Willen, in dem man seinen Teil bereits dazu erlernt hat und der Wille somit mit eigenständiger Intelligenz vielem begegnen und vieles entsprechend an- oder zuordnen kann.

Wollte man jedoch willentlich lernen, dann ist es wenig hilfreich, sich naiver zu geben, als man ist. Denn wenn man von gewissen Dingen weiß, dann sollte man auch daran gehen es willentlich einzupflegen. Bis zu einem gewissen Grad ist es die Art und Weise, dass man bereit ist sich jeden Schuh anzuziehen. Denn Willensformulierung findet bis zu einem gewissen Grad mittels einer Setzung von Identität statt.

Also nicht die Art, sich durch irgendwelche Deklarationen und Definitionen aus etwas auszunehmen, um sich so in eine Sonder-Position zu bringen, wo man lauter Rechte und keine Pflichten oder keinen Verantwortungsteil zu übernehmen hat. Sondern umgekehrt, wo man so lange den Verantwortungsteil auf sich nimmt, bis man den entsprechenden Willentlichen Gebrauch dazu erlernt hat.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Kontinuität des Geistes - KiW 23:2:3

Beitrag  Gast Di Mai 15 2018, 00:34

Ein Kurs in Wundern - T 23:2:3

Bedenke nur, wie dies den ersten Grundsatz der Wunder zu beeinträchtigen scheint. Denn es legt Grade der Wahrheit innerhalb von Illusionen fest und lässt es so erscheinen, als seien einige von ihnen schwerer als andere zu überwinden. Wenn nur eingesehen würde, dass sie alle gleich sind und gleichermaßen unwahr, wäre es leicht zu verstehen, dass Wunder für sie alle gelten. Irrtümer jeder Art können berichtigt werden, weil sie unwahr sind. Werden sie der Wahrheit statt einander überbracht, so verschwinden sie einfach. Kein Teil von nichts kann der Wahrheit gegenüber widerstandsfähiger sein als ein anderer.
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Es scheint, als würden Illusionen immer in einer gewissen Summe auftreten. So wie Wahrheit nur sich selber kennt, so kennen Illusionen nur Illusionen. Und worauf immer diese sich richten, ist nur Illusion selbst da. Also kann es wohl auch nur eine Illusion geben, denn vom Stand der Illusion ist alles andere auch nur noch Illusion. Und tritt Wahrheit hinzu, tritt die Illusion beiseite.

Oft wird Bewusstseinskontinuität, wie sie in okkult-geistigen Kontexten Erwähnung findet falsch aufgefasst. Man meint, es wäre ein ständiges Wach-sein. Dabei wird dieses Wachsein auf körperliche Zustände bezogen (oder einer Art von Dauerpräsenz oder Fokussierung in einem bestimmten Körper) und sehr veräußerlicht demnach verstanden. Bewusstseinskontinuität meint aber viel mehr, dort wieder ansetzen zu können, wo man war und steht, ohne plötzlich ganz irgendwo anders rauszukommen.

Das heißt, natürlich kann man sich normal schlafen legen und ruhen, es ist dann in dem Moment eine andere Kontinuität an der Reihe. Wesentlich ist, dass der selbe Geist dann wieder an den Dingen weitermacht, wo es zum Wechsel von einer geistigen Kontinuität zu einer anderen kam. Wenn der selbe Geist nicht mehr erwacht, oder man wo anders rauskommt, als woran man gearbeitet hatte, dann könnte weil die Kontinuität dahin ist, oder oft so gar nicht bestanden hat.

Und oft, wenn man zum Beispiel an der Gedankenkraft arbeitet, dann ist es gar nicht der Akt mittels von Meditation eine Fähigkeit zu entwickeln, um sich besser fokussieren zu können. Dies mag sich zwar als Nebenergebnis zeigen, jedoch geht es im Kern um die Kontinuität des Geistes.

Das selbe ist mit Illusionen, sobald die Kontinuität wieder hergestellt ist, die vor dem eintreten einer Illusion in den Geist galt, ist die Illusion im selben Zuge wieder weg oder nicht mehr möglich. Denn eine jede Illusion benötigt die Abwesenheit von geistiger Kontinuität um am Werk sein zu können, der Art Kontinuität, die war, bevor die Illusion hinzukam.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Wertschätzung - KiW 24:E:2

Beitrag  Gast Mo Mai 21 2018, 02:57

Ein Kurs in Wundern - T 24:E:2

Diesen Kurs zu lernen erfordert die Bereitwilligkeit, jeden Wert infrage zu stellen, den du hast. Es gibt nicht einen einzigen, den du versteckt und verschleiert halten kannst, ohne dein Lernen zu gefährden. Keine Überzeugung ist neutral. Eine jede hat die Macht, jede Entscheidung zu diktieren, die du triffst. Denn eine Entscheidung ist eine Schlussfolgerung, die auf allem gründet, was du glaubst. Sie ist das Ergebnis der Überzeugung und folgt ebenso gewiss darauf wie Leiden auf die Schuld und Freiheit auf die Sündenlosigkeit. Es gibt keinen Ersatz für den Frieden. Was Gott erschafft, hat keine Alternative. Die Wahrheit geht aus dem hervor, was Er weiß. Und deine Entscheidungen kommen ebenso sicher von deinen Überzeugungen, wie alle Schöpfung in Seinem Geist erstand, aufgrund dessen, was Er weiß.
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Aus der Sicht des Willens, ist alles Akt einer willentlichen Erklärung und daher auch nie neutral. So also auch die Frage, ob Zeit wirklich alle Wunden heilen kann? Sie kann einen zeitlichen Abstand schaffen und somit einen Raum dazwischen bilden. So dass man anders mit den gewissen Dingen umgehen kann. Aber wirklich eine Wirksamkeit aufheben oder auflösen, kann sie in der Regel dadurch auch nicht.

Viele Erfahrungen mögen daher irgend einer Notwendigkeit entspringen, in der Weise, diese mal gemacht zu haben. Doch in Anbetracht einmal der bestimmten Dauerhaftigkeit, auf alles bezogen was außerhalb der Zeit mit damit zu tun hätte, und andererseits hinsichtlich dem in der Zeit inbegriffenem ist alles von gewisser Einzigartigkeit, so dass in einsichtsvoller Ansehung einer gesunden Einstellung Wertschätzung entspringt.

Denn es wird nicht aufgehen, wenn man meint, sogenannten Großen Dingen eine Wertschätzung zukommen lassen zu können, während man allen scheinbar Kleineren Dingen keinen Wert zuordnen mag. So als würde man sich über die bestimmten kleineren Dinge dadurch erheben wollen, in dem man sie verächtlich oder als gering abtut. Ist es tatsächlich Wertschätzung, dann ist die Größe der Dinge nicht von Bedeutung, denn man hat dann für alles eine gewisse Wertschätzung. In der Weise wie man diese in sich erweckt und so an allen Dingen entdeckt.

Denn selbst in der Erinnerung haben alle Dinge einen gewissen Raum und Rahmen, und dieser ist auch nicht größer oder kleiner, unabhängig des erlebten Inhalts, als Erinnerung ist alles auch gleich bloß Erinnerung, wenn man von allem anderen (allem Material darübergehend) absieht und nur diese für sich nimmt.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Lektionen die die Welt verändern - KiW 24:2:1

Beitrag  Gast Mi Mai 30 2018, 01:19

Ein Kurs in Wundern - T 24:2:1

Vergleichen muss eine Einrichtung des Ego sein, denn die Liebe tut es nicht. Besonderheit vergleicht immer. Sie wird durch einen Mangel, der im anderen gesehen wird, begründet und beibehalten, indem sie alle Mängel, die sie wahrnehmen kann, sucht und klar im Auge hält. Das sucht sie, und auf das schaut sie. Und immer würde der, den sie auf diese Weise klein macht, dein Erlöser sein, hättest du dich nicht entschieden, ihm stattdessen zu einem kleinen Maßstab für deine Besonderheit zu machen. Gegen die Kleinheit, die du in ihm siehst, stehst du groß und stattlich da, rein und ehrlich, lauter und unbefleckt im Vergleich zu dem, was du siehst. Und du verstehst nicht, dass du es selbst bist, den du auf diese Weise klein machst.
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Die wohl billigste und oft beliebteste Variante, sich besser zu stellen (allerdings nur vor sich selber, denn alles reicht nur so weit wie es reichen kann), ist die, andere oder auch allerlei Dinge um sich, schlechter zu machen. Und doch bringt es einen letztlich keinen Meter weiter dadurch, denn im wesentlichen verändert es nichts zum besseren hin.

Ja, man mag sich schon durchaus fragen, warum man mit etwas Bestimmtem in der Weise, oder auch überhaupt, etwas zu tun haben braucht? Ja, durchaus ist alles zu einer Lektion geeignet, was einem zur Lektion dient. Weder zu groß noch zu klein kann etwas daher sein, wenn es eine Lektion bildet und in der Weise für einen abgibt.

Denn alles was wir ansehen und beobachten, sehen und beobachten wir stets durch uns selbst. Und daher ist grundsätzlich alles auch mehr oder weniger mit uns selbst verbunden. Manches mehr, manches weniger. Vielleicht mit am meisten noch abhängig davon, wie sehr es uns auffällt.

Lektionen die erlernt wurden, zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Welt verändern für einen. Auch wenn die Welt sich gleich bliebe an der Stelle, in einem hat sie sich dennoch gewendet und bedeutet dann fortan etwas anderes. Und wird sind auch dann erst wirklich bereit weiter zu gehen, wenn wir aller Lektionen, die mit etwas in Verbindung stehen und wir uns anschickten diese zu erlernen, auch gelernt haben.

Wir merken es wohl daran, ob die bestimmte Lektion erlernt wurde, in wie weit uns diese bestimmten Dinge in der selben Weise weiterhin begegnen oder nicht mehr, weil wir ihrer nicht länger mehr bedürften.

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Ein Kurs in Wundern - Seite 11 Empty Vertiefte Sacherkenntnis - KiW L338

Beitrag  Gast Sa Sep 15 2018, 19:30

Ein Kurs in Wundern - Lektion 338

Nur durch meine Gedanken werde ich beeinflusst.


1. Es braucht nur dies, um die Erlösung zu aller Welt kommen zu lassen. Denn in diesem einen Gedanken wird jeder endlich von der Angst befreit. Jetzt hat er gelernt, dass niemand ihn in Angst versetzt und dass ihn nichts gefährden kann. Er hat keine Feinde, und er ist sicher vor allen äußerlichen Dingen. Seine Gedanken können ihn in Angst versetzen, doch da diese Gedanken ihm allein gehören, hat er die Macht, sie zu verändern und jeden Gedanken der Angst gegen einen glücklichen Gedanken der Liebe einzutauschen. Er hat sich selbst gekreuzigt. Doch Gottes Plan ist, dass sein geliebter Sohn erlöst sein wird.

2. Dein Plan ist sicher, mein Vater – nur der deine. Alle anderen Pläne werden scheitern. Und ich werde Gedanken haben, die mich in Angst versetzen werden, bis ich lerne, dass du mir den einzigen Gedanken gegeben hast, der mich zur Erlösung führt. Meiner allein wird scheitern und mich nirgendwohin führen. Doch der Gedanke, den du mir gegeben hast, verspricht mich heimzuführen, weil er dein Versprechen an deinen Sohn birgt.
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Nicht was andere uns gegenüber tuen, ist, was uns wesentlich beeinflusst, selbst wenn es auf irgend eine Art von Körperlichkeit bezogen so sein mag, doch das wesentlichere noch ist, was wir dazu an Gedanken haben. Unsere Gedanken sind dadurch vor allem von einem größeren Einfluss, weil sie bereits in uns sind und von uns angenommen wurden, denn sonst würden wir sie nicht denken. D.h. was wir an Gedanken haben, dem setzten wir keinen Widerstand entgegen, obwohl es oft genug von der Natur sein mag, die ausgiebig zu hinterfragen wäre und ein wenig der Reflektion uns zur Überzeugung brächte, wie unsinnig manch Gedankengang zuvor noch war.

Es wird allerdings auch nicht ohne Grund empfohlen, 10 Minuten zu lesen und 1 Stunde über das Gelesene nachzusinnen und zu reflektieren. Denn selbst wenn etwas aus einem Buch gelesene irgendwo hinreichend erfasst wird, hat es für uns meist dann nur einen wirklichen Mehrwert (statt bloßer Theorie), wenn wir es in unser höheres Denken [Mentalstoff und mehr] einbeziehen können.

Manchmal mag die Komplexität unsere Auffassungsgabe übersteigen, denn oft wird bei höheren Geistigen Wahrheiten [wie es auch in "Die kosmische Doktrin" erklärt wird], in uns selbst noch ein Anteil entwickelt, der damit in der Lage ist umzugehen. Oft erschließt sich einiges mehr, sobald man ein weiteres Mal ein bestimmtes Buch liest. Wenn man Werke von Immanuel Kant studiert, ist das erste sogar, dass man sich verändert und anders die Dinge ansprechen kann (z.B. ohne sich selber mit allem in ein Verhältnis setzen zu brauchen), also wesentlich allgemeiner über allerlei sprechen kann. Bevor beim 2-3 Lesen die Inhalte einleuchtender werden und fast schon selbsterklärend, was zuvor einem sehr zäh und kaum im größeren Zusammenhang erschließen ließ.

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