Bhagavad Gita

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Verwirklichung und rechter Lebenswandel - BG 2:40

Beitrag  Gast Sa Aug 26 2017, 02:42

Bhagavad Gita 2:40

Yogananda:
Auf diesem Weg (der Yoga-Übungen) sind keine Bemühungen um Verwirklichung verloren, selbst wenn man noch nicht ans Ziel gelangt, noch hat dies irgendwelche nachteiligen Wirkungen. Selbst die kleinste Anstrengung auf diesem richtigen geistigen Weg bewahrt vor großer Furcht (dem ungeheuren Leiden, das mit den sich wiederholenden Zyklen von Geburt und Tod verbunden ist).

Prabhupada:
Bei dieser Bemühung gibt es weder Verlust noch Minderung, und schon ein wenig Fortschritt auf diesem Pfad kann einen vor der größten Gefahr bewahren.

Reclam:
Dort gibt es keine Misserfolg,
Es schwindet nie, was je begann.
Ein wenig von der Lehre schon
Befreit von aller Schrecken Bann.
---
Kein Schritt auf dem rechten Weg kann je umsonst sein. Vielleicht wird man sich mal selbst in den Arsch beißen wollen, wenn man irgendwann erkennt, wie nah man oft womit dran war an einer Schwelle und dabei diese zu überwinden.

Doch sieht man es nicht, und so unternimmt man auch nicht das Erforderliche dafür, um vielleicht nur noch den letzten halben Meter zu überwinden. Verständlich auch, dass man es nicht zu erkennen vermag, eben drum, weil man die Schwelle nicht überwindet, so zeigt sich's somit auch nicht von der anderen Seite daher.

Eigentlich, nebst seiner Richtigkeit, ist es darum auch gut so, weil man etwas nicht bloß in Erwartung einer Belohnung macht. Denn letztlich würde man einem Anteil in sich damit vermittelt, dass man's ja nur tut, weil man dafür etwas bekommt. Folglich also auch, man unterlässt einfach alles, wofür keine Belohnung winkt.

Ansonsten, in der Ganzheit eines Weges gesehen, kann kein Schritt in eine richtige Richtung umsonst sein. Alles zählt somit, sei es bloß früher oder später.

Also auch alles was verwirklicht wird, ist alsdann verwirklicht. Auch hierbei kann es dann nie umsonst sein.

Manche Lehre ist darum sehr wichtig, wenn sie einige der elementaren Dinge für die rechte Lebensweise z.B. lehren sollte. Und wenn sie zudem stark machen sollte für den rechtsamen Lebenswandel, so dass man sich viele Schritte in eine verkehrte Richtung dadurch einsparen kann...

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Maßvoll zur Andacht bewogen - BG 6:17

Beitrag  Gast Mi Aug 30 2017, 03:13

Bhagavad Gita 6:17

Yogananda:
Wer regelmäßig und maßvoll isst, ruht, arbeitet, schläft und wacht, wird feststellen, dass der Yoga all seinem Leid ein Ende bereitet.

Prabhupada:
Wer in seinen Gewohnheiten des Essens, Schlafens, Entspannens und Arbeitens maßvoll ist, kann alle materiellen Leiden lindern, indem er das yoga-System praktiziert.

Reclam:
Wer maßvoll speist und sich erholt,
Wer maßvoll handelt jederzeit,
Wer maßvoll schläft und maßvoll wacht,
Bei dem tilgt Yoga jedes Leid.
---
Man fragte sich, warum Prabhupada, "Yoga" oft als "yoga", mit einem Kleinbuchstaben beginnend schreibt? Doch wenn man es als etwas Tätiges nimmt und sich in der Weise daran annähert, nicht nur als eine Umschreibung oder einen Oberbegriff allein, dann möchte es vielleicht seinen Sinn ergeben. In Annährung an den Geist und vermutlich dadurch, dass der Geist im Gegensatz zu allen materiellen und körperlichen Funktionen, Gegebenheiten und Konstitutionen, als dermaßen grenzenlos und unkonventionell gehandelt wird, mag dagegen die Versuchung herrühren, ihm auf ähnlicher Weise und Basis begegnen zu wollen.

Doch was brächte Unausgewogenheit in irgendeiner Richtung und Hinsicht anderes, als letztlich einen nur dazu führen zu wollen, dass Gleichgewicht darin und damit herstellen zu dürfen. Jedenfalls wäre es in keiner Weise ein Indiz dafür, tatsächlich in angemessener Weise damit auch umgehen zu können. Wenn es nicht ohnehin lediglich einen Versuch darstellte, sich bloß dadurch aus der Affäre ziehen zu wollen, als wäre man jenseits von "gut und böse" und müsse gar abgehoben damit umgehen, anstelle eines angemessenen und ausgewogenen Umgang damit zu pflegen.

Leicht machte man es sich dann, auf Kosten des Allgemeinen (welcher Art und Form auch immer) gesondert und überhoben sich geben zu wollen. Und wäre man also ebenso im Allgemeinen, wie jeder andere, dann würde es natürlich auf Kosten des Allgemeinen gehen, täte man also anders als dem also wäre tuen, und erfüllte also seinen Anteil daran dadurch nicht und dieses vielleicht gar mit Vorsatz. Vielleicht, wie wohl nicht selten mal auch wieder unter dem Deckmantel irgend einer Form von Spiritualität und einem Anschein also, nicht mehr seinen Alltag wie jeder andere Mensch auch, es für nötig zu haben diesen so bestreiten zu brauchen.

Doch ist es ganz einfach darum bestellt, wenn man Geist spielen möchte, dann sei man Geist, und bleibe im Geist, statt sich ohne seine notwendigen Belange kümmernd dem Allgemeinwohl zu Lasten zu fallen. Andernfalls darf man gern auch die Sorge dafür tragen, alles so zu hinterlassen alsdann, und in ausgewogener Weise zu erledigen, dass es keinerlei Kummer bereiten sollte, wenn man also zu den Ewigen Jagdgründen (wie es bei Indianern wohl gehießen haben mag) aufbrächte, oder ebendrum wie ein Geist durch den Alltag streifte.

Denn wenn es bloß aus Unwillen herrührte, seiner Verantwortung gerecht zu werden, ist alle überhobene daraus resultierende Verworrenheit, keineswegs ein Akt geistiger Fortgeschrittenheit als bloß Unzulänglichkeit einen adäquaten und ausgewogenen Umgang zu pflegen mit den allgemeinen Dingen um einen herum in rechter Weise umzugehen. Da hilft dann auch kein Yoga oder irgend eine Religion und Spiritualität, die solcherlei sogar schlichtweg voraussetzt, ehe man sich darin vertiefend geistige Fortschritte erringen wird...

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Aktive Intelligenz - BG 7:14

Beitrag  Gast Do Sep 07 2017, 02:26

Bhagavad Gita 7:14

Yogananda:
Es ist wahrlich schwierig, sich dem Einfluss Meiner göttlichen kosmischen Hypnose zu entziehen, die mit den dreifachen Eigenschaften durchwoben ist. Nur wer in Mir (dem Kosmischen Hypnotiseur) Zuflucht sucht, wird von dieser Macht der Täuschung befreit.

Prabhupada:
Diese Meine göttliche Energie, die aus den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur besteht, ist sehr schwer zu überwinden. Aber diejenigen, die sich Mir ergeben, können sie sehr leicht hinter sich lassen.

Reclam:
Schwer zu durchdringen ist der Schein
Der gunahaften Zaubermacht;
Nur wer zu mir die Zuflucht nimmt,
Aus diesem Weltblendwerk erwacht.
---
So reagierte oder agierte man nach irgendetwas, was gar nicht an sich da ist, dann wäre es so, dass man die Verblendung für einen reellen Gegenstand nimmt.

Dies ist wohl an sich nicht selten, ja bildet sogar bis zu einem gewissen Prozentsatz bei einer gewissen Mehrheit eine Summe und Anzahl von allerlei Beweggründen.. vielleicht mal mehr mal weniger abhängig stimulierender Einflüsse...

Woraufhin ja wieder weitere Tätigkeiten angeregt werden, doch schließlich begründet bloß auf dem, was bereits aus irgendeiner Art von Verblendung entstanden war. Wie weit dieses dann von größerer Realität auch sein mag (weil bereits eine Aktion zusätzlich eingebracht wurde), weil dem also mehr als bloß reine Verblendung vorherging, spielt doch kaum eine Rolle. Es hätte eher wohl einer Berichtigung bedurft, oder gegebenenfalls des Enthaltens (weswegen es auch von Intelligenz zeugen kann, auf etwas nicht zu reagieren).

Manches folgt dem Weg des geringsten Widerstands. Doch ist dies meist nur, was auf Kraft und Energie zutrifft, in ihrer passiveren Form (nicht auf Bewegung, sondern innere Intelligenz bezogen). Denn wenn aktive Intelligenz im Spiel ist, so tut sich diese in irgend einer Weise auch selbst kund.

Um das Thema der UFOs als eines Beispiels aufzugreifen (was zunächst nur ein unbekanntes oder nicht identifizierbares Flugobjekt meint), ist es ein wesentliches Merkmal auch, dass bei einem Objekt das sowohl die Geschwindigkeit als auch Richtung aktiv ändern kann, man annehmen kann, dass intelligentes Leben oder eine aktive Intelligenz dahinter stehen muss.

Gut, nun gibt es den 3.ten Strahl, der auch aktive Intelligenz genannt wird. Wobei alle Strahlen wohl auf ihre Weise intelligent sind, was die Art der Stimulierung anbetrifft, von dem, worauf sie treffen, auf der jeweiligen Ebene. Der 3.Strahl sorgt für die Qualität in inhärierender Weise. Und was daraus entsteht, führt zu mehr Möglichkeiten, wie etwas angefasst und verwendet werden kann, was dann selbst ein Merkmal ist, welches der Kategorie Intelligenz angehört.

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Herr des Opfers im Leib aller Körperträger - BG 8:4

Beitrag  Gast Fr Sep 15 2017, 01:54

Bhagavad Gita 8:4

Yogananda:
O Höchster der Verkörperten (Arjuna)! Adhibhuta ist die Grundlage des körperlichen Daseins; Adhidaiva ist die Grundlage des astralen Daseins; Und Ich, der Geist innerhalb des Körpers und des Kosmos, bin Adhiyajna (der Ursprung, der Große Opfernde, der Schöpfer von allem und der Allwissende).

Prabhupada:
O bestes der verkörperten Lebewesen, die materielle Natur, die sich ständig wandelt, wird adhibhuta [die materielle Manifestation] genannt. Die universale Form des Herrn, die alle Halbgötter, wie die Sonne und des Mondes, umfasst, wird adhidaiva genannt. Und Ich, der Höchste Herr, der Ich im Herzen aller verkörperten Lebewesen als Überseele gegenwärtig bin, werde adhiyajna [der Herr des Opfers] genannt.

Reclam:
"Geworden" ist, was stets vergeht,
Das "Göttliche" der höchste Geist,
Und "Opfer" man mich in dem Leib
Von allen Körperträgern heißt
---
Es heißt sinngemäß auch, ohne ein Opfer, gäbe es keine bessere Welt und kein besseres Dasein. Das stimmt wohl, denn nur ein Nehmen ohne Geben, würde auf lange Sicht wohl ein Ende jeder allgemeinen Sache bedeuten.

Bedarf dies überhaupt noch weitgefasster Erklärungen? Das größte Opfer bringt der Höchste Herr immer, denn er hält letztlich für alles hin. So wie ein Planetarer Logos für alles hinhält, was durch ihn ins Dasein kommt. So wie auch Christus Jesus zu seinen Jüngern sprach, dass der, der der Größte unter ihnen sein wolle, der größte Diener sein solle.

Das ergibt in einem sehr wörtlichen Sinne auch den nachvollziehbarsten und größten Sinn. Der, der am meisten hingibt oder hinhält, oder wie auch immer das Erbrachte gestaltet sein mag, diesem gebührt der wesentlichste Anteil daher auch.

Es ergibt sich allein von der Sachlage her. Nicht ohne Grund heißt es daher von Sanat Kumara, er sei der eine, der das große Opfer erbringt auf lange Zeiten hin gesehen.

Man kann sagen, nicht nur dass alles Wirkliche existiert (und das Unwirkliche nicht existiert), auch ist alles Wesenhafte nie umsonst. Denn alles was ein Plus und einen Mehrwert erzeugt in irgend einer Weise, ist mehr geworden, als es ohne dem gewissen ist, geworden ist oder hätte sein können.

Und sowie durch ein größeres Einbringen (Opfer) etwas zunächst gegeben wird, so ist durch alles was daraus dazu gewonnen wird, auch das, was das Wachstum auf einer Inhärenten Seite von allem Daseienden bildet, und sei es nur in einer Art Lern- und Verwirklichungsprozess, ohne dass sich dieses selbst in einer veräußerten Form je zeigen wird.

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty In Berufung seiner selbst - BG 8:22

Beitrag  Gast Do Sep 21 2017, 00:09

Bhagavad Gita 8:22

Yogananda:
Durch unentwegte Hingabe, o Sohn der Pritha (Arjuna), erreicht man dieses Höchste Unmanifestierte. Er allein, der Allgegenwärtige, ist die Heimat aller Lebewesen.

Prabhupada:
Der Herr, die Höchste Persönlichkeit Gottes, der größer ist als alle, kann durch ungetrübte Hingabe erreicht werden. Obwohl Er Sich in Seinem Reich aufhält, ist Er alldurchdringend, und alles ruht in Ihm.

Reclam:
Der ewige, der höchste Geist,
Der nur durch Liebe wird erkannt -
Er ist's der alle Wesen birgt,
Der dieses All hat ausgespannt.
---
Selbst wenn man bei Krishna annehmen kann, dass Er seine Entwicklung bereits in Vormenschlicher Zeit und in anderen Welten genommen hat; wie weit ließe sich sagen, dass es daher besser sei?

So mag es auch grundsätzlich sein, dass manche Welten nur noch als ein Zeugnis in den Zeugen, d.h. in der ein- oder anderen Wesenheit sich nur noch befinden und finden lassen, und darüber hinaus jedoch längst vergangen sind. Und von der Kultur und dem Entwicklungsstand jener Welten her, sei manches immer noch unerreicht und auf einem höheren Stande, als dasjenige heute und hier, doch manches als auf einem ähnlichen oder geringeren Stand sich befindend.

Wie weit ist also eine so außergewöhnliche Wesenheit wie Krishna uns tatsächlich in jeder Hinsicht ein Vorbild und Beispiel?

Tatsächlich stellt sich die Frage nicht ernstlich. Denn nicht nur, dass sich eine Wesenheit ja auch selbst weiter entwickelt über seine Ursprünge hinaus, auch ist es so, wenn sich diese ausgepannt und eine Grundlage für andere Welten in der einen oder anderen Weise bildet, und also eine gewisse erste Ursache legt, über diese gar nicht hinaus gegangen werden kann, ohne dass es diese jene mit ausdehnt.

Man kann Gott nicht austricksen, weil es nicht geht. Man kann sich jedoch selber bis zu einem gewissen Grad übers Ohr hauen, indem man sich selber allerlei glauben macht. Doch ist es auch nur soweit möglich, wie es möglich sein kann. Ganz nach dem, dass man sich selber ohne etwas als Fixierung zusätzlich zu haben nicht heben kann. Und selbst wenn, gäbe es dann nichts woran man es ausmachen oder ermessen könnte.

Daher bleibt uns das Göttliche und Höchste immer bis zu einem gewissen Grad ein ewiges Mysterium. Und ein Rätsel dahingehend, wie es eine allererste Ursache geben und wie sich etwas heben kann, ohne dass es etwas anderes gibt woran es sich fixieren kann. Vielleicht ist es aus Sicht der Introspektion im symbolischen Sinne veranschaulichungsmöglich, in dem es sich mit seinem Werk selbst zur Ausdehnung und der Erkenntnis seiner selbst darin beruft. Und eben in der Weise auf ewig, weil es keine Fixierung und keine Punkt der Aufhebung des begonnen gibt. Wie wenn eine Kraft beginnt, aber nichts ihre Wirkung mindert, sich in einem ewigen Kreislauf einfindet.

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Arten von Betriebsblindheit - BG 9:11

Beitrag  Gast Mi Sep 27 2017, 01:18

Bhagavad Gita 9:11

Yogananda:
Die Unwissenden, die vergessen, dass Mein transzendentales Wesen der Schöpfer aller Kreatur ist, verleugnen auch Meine Gegenwart in der menschlichen Gestalt.

Prabhupada:
Toren verspotten Mich, wenn Ich in der menschlichen Gestalt herabsteige. Sie wissen nicht, dass Ich, als der Höchste Herr über alles Existierende, von transzendentalem Wesen bin.

Reclam:
Die Toren oft missachten mich,
Erschein' ich menschlich von Gestalt;
Sie kennen nicht mein wahres Sein
Und meiner Herrschaft All-Gewalt.
---
Nun ja, wenn einer mit blauer Haut durch die Gegend liefe, so wie Krishna oft dargestellt wird, so würde es wohl den einen oder anderen Schmunzler jedenfalls wohl gar schon in natürlicher Weise abfordern.

Tatsächlich liegt es wohl daran, dass sofern die Türe zum Erkenntnislicht noch nicht hinreichend aufgestoßen wurde, zu viel der eigenen Dinge lediglich projiziert werden. Und die Umgangsweise nach der eigenen Artlichkeit vorangetrieben wird.

Man könnte auch sagen, die Wesen einer urteilsfähigen Spezies neigen meist dazu in eine gewisse Betriebsblindheit zu verfallen. Nur wem möge man es da verüben in Fällen, wo etwas seit Millionen Jahren auf eine bestimmte Weise verrichtet wurde, dass in einem sehr wörtlichen Sinne so allerlei in Fleisch und Blut übergegangen ist.

So wird alles leicht nach eigenen Formen verbacken, ohne dass oft ein ernsthaftes überprüfen und vergegenwärtigen sowie neudeuten noch stattfindet. Doch tatsächlich können die Dinge, denen einer ausgesetzt ist und durch welche er versucht und geprüft wird, sehr verschiedentlich im Gegensatz zu den eigenen sein.

Während in einem Falle die Theorie schon wen überfordert macht, ist es für andere hart Knochenarbeit die verrichtet wird, während es so scheint, dass er nur ebenfalls in theoretischer Weise damit verbunden wäre.

Ja es mag sogar sein, dass er dann mit selber Theorie befasst wäre, doch würde parallel alles andere sein Wesen betreffende einbezogen, und nur für den, der darin steckt, auch die Berührungsweite nur gegeben sein. Doch ist jeder in gleicher Weise mit allem nur befasst, wie es ihm entspricht.. und dies zum Schutze seiner selbst...

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Die Frage nach der allerersten Ursache - BG 9:23

Beitrag  Gast Sa Sep 30 2017, 03:37

Bhagavad Gita 9:23

Yogananda:
O Sohn der Kunti (Arjuna), selbst diejenigen, die andere Götter anbeten und ihnen gläubig opfern, beten Mich allein an, wenn auch nicht auf die richtige Weise.

Prabhupada:
Diejenigen, die Geweihte anderer Götter sind und diese mit Glauben verehren, verehren im Grunde allein Mich, o Sohn Kuntis, aber sie tun es auf falsche Weise.

Reclam:
Der, welcher andern Göttern dient,
Der dient in höherm Sinn mir auch,
Wenn er es ganz von Herzen tut,
Weicht er auch ab von richt'gem Brauch.
---
Alles bloß eine Frage nach der allerersten Ursache. Oder auch letztlich wieder nicht, weil es nicht die Frage, sondern eine Tatsache und Angelegenheit darstellt, welche ihrer selbst habhaft ist und bleibt.

Und so wie es eine gegliederte Kette gibt, und eines näher zum anderen steht, und sich in einer gewissen erkennenden Weise diesem seinem nächstgelegenen mehr zuwendet und zugeneigt sein mag, die gesamte Kette jedoch wie eine Art Perlenkette in der Aura von Krishna (einer größeren Wesenheit) enthalten ist, gilt letztlich Ehre dem, dem Ehre als allerersten Ursache gebührt.

Letztlich zahlt alles auf die eine oder andere Weise einen bestimmten Anteil und Tribut an jenes, woraus es etwas entliehen hat. Ob mehr oder weniger direkt und bewusst. Es kann auch nicht anders als es können könnte (und eben darin und daran liegt es auch letztlich).

Vieles ist auch nicht bloß eine Sache des Glaubens allein, sondern eine Tatsache daher. Ja alles, was wirklich ist, ist letztlich ja auch eine Tatsache!

Und je weiter man in seiner Entwicklung gelangt, nachdem man anfangs von banaler Einbildung isoliert gemeinter Selbsthaltung hinaus gelangt, und umso mehr man eigentlich tatsächliche Eigenständigkeit erlangt, umso mehr stellt man auch fest, wie sehr alles zusammengehört. Und wie wenig man letztlich tatsächlich für sich alleine steht und stehen kann.

Denn ist alles nicht irgendwo da draußen, sondern in einem und man ist es doch auch selbst, ist man erst hinsichtlich diesem in einer gewissen Position der Urteilsfähigkeit. Doch jedem Geisteskinde seine Denkweise, auf die es sich zu halten und erhalten glaubte, wenn auch nicht immer in der richt'gen Weise...

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Spindel - BG 5:22

Beitrag  Gast Di Okt 10 2017, 23:43

Bhagavad Gita 5:22

Yogananda:
O Sohn der Kunti (Arjuna)! Da die Sinnenfreuden dem Kontakt mit der Außenwelt entspringen und einen Anfang und ein Ende haben (vergänglich sind), führen sie nur ins Elend. Kein Weiser sucht in ihnen sein Glück.

Prabhupada:
Ein intelligenter Mensch schöpft nicht aus den Quellen des Leids, die aus der Berührung mit den materiellen Sinnen entstehen. O Sohn Kuntis, solche Freuden haben einen Anfang und ein Ende, und daher erfreut sich der Weise nicht an ihnen.

Reclam:
Denn der Genuss der Sinnenwelt,
O Ardschuna, gebiert den Schmerz.
Was anfängt und zu Ende geht,
Erfreut niemals des Weisen Herz.
---
Der Genuss verzerrt sich wohl nur selbst. Denn ebenso wie mit stumpfsinniger Beschäftigung ist es auch mit dem Genuss, es bleibt einem hinterher doch nichts davon.

Ähnlich und nur etwas anders noch verhält es sich damit, wenn man etwas verwendet um sich damit größer oder stärker oder vielleicht besonders zu machen, als Selbstzweck jedoch bloß. Denn letztlich ist die Lektion die man sich damit lehrt nur die, dass man sich selbst Kleinheit lehrt.

Man muss sich als klein ansehen, wenn man sich lehrt, dass Mittel größer als der eigene Geist sind und man in der Weise auf diese angewiesen oder von irgendwelchen Dingen abhängig wäre. Und sich so überzeugen macht, man bräuchte die Mittel. Statt diese lediglich als Ergänzung bei Bedarf und um der Sache Willen anzuwenden, und mehr nur für eine Sache an sich oder allgemeinhin einen Gebrauch davon zu machen.

Manches erscheint als schwieriger zu erlernen, als anderes. Doch liegt es lediglich an der Freiwilligkeit. Will man etwas wirklich erlernen, dann wird man auch die Freude dafür aufbringen, und gerne und leicht lernen.

Und wenn auch die Komplexität vielleicht einem etwas als sehr umfassend darstellen mag, für den Willen selbst, sobald er diese Sache umkreist oder angenommen hat, ist es dann nicht komplexer, als jede andere Sache auch.

Es braucht etwas so lange wie es braucht, oder es mag so komplex sein, wie es sein mag, doch letztlich, im Willen angenommen, ist es jedenfalls nur von der Außenwirkung dann noch so, im inneren ist man vielleicht bereits fertig und wartet bis die Umkreisung abgeturnt und abgeschlossen ist.

Denn auch bei einer Spindel ist es so, dass der innerste Kreis die selber Drehung vornimmt, doch soweit wie der äußere Umfang zunimmt, kann es ganz schöne Kreise nach sich ziehen, doch dem innersten Kreise wird keine Bewegung größer oder umfangreicher, als jede andere auch.

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Gerechtere Verhältnisse - BG 11:55

Beitrag  Gast Do Okt 26 2017, 01:15

Bhagavad Gita 11:55

Yogananda:
Wer für Mich allein tätig ist, wer Mich zu seinem Ziel macht, wer sich Mir voller Liebe anheimgibt, wer an nichts (an Meinen täuschenden kosmischen Traumwelten) hängt, wer niemandem Böses wünscht (wer Mich in allen sieht) - der wird eins mit Mir, o Arjuna!

Prabhupada:
Mein lieber Arjuna, wer sich in Meinem reinen hingebungsvollen Dienst beschäftigt, frei von den Verunreinigungen durch fruchtbringende Tätigkeiten und gedankliche Spekulation, wer für Mich arbeitet, wer Mich zum höchsten Ziel seines Lebens macht und wer jedem Lebewesen ein Freund ist, gelangt mit Sicherheit zu Mir.

Reclam:
Wer mich ehrt, meinen Willen tut,
Wer ohne Hass und Neigung ist,
Der geht beseligt zu mir ein,
O Ardschuna, nach kurzer Frist.
---
Soweit man sich im Werke des Herrn oder des größeren Gesamten beschäftigt, wird man gar nicht groß Gelegenheit finden, irgendwo irgendwem Schlechtes zu wünschen. Man ist lediglich froh darüber, wenn man selbst hinreichend vom Schlechten sich entfernt hat, um diesem nicht mehr länger verfallen zu können oder diesem zu opfern.

Bis zu einem gewissen Entwicklungsgrad kommt man ohnehin nur an die einen umgebenden Dinge heran. Nur gehören diese im weitreichenden Sinne der Allgemeinheit an. Und der Spielraum in dem man sich bewegt ist, wie man dieses einsetzt und gebraucht. Für die Allgemeinheit, oder wider diese, in dem man sich selbst Vorteile zu verschaffen bestrebt ist.

Wenn allgemein erkannt wird, welch hohen Preis dann alle zahlen, damit eine Minderheit von größten Egozentrikern es auf Kosten der Mehrheit sich bereichert, dann wäre die Welt morgen schon eines anderen Geistes.

Es ist erforderlich, dass eine breitere Mehrheit sich erhebt und ihr Recht einfordert. Denn wie kann das, was auf der Erde allen zuteil ist und gemeinsam ist, einem mehr gehören als einem anderen? Auf welcher Grundlage?

So bleibt zunächst nur am Bewusstsein zu arbeiten, bis die bestimmte kritische Masse erreicht wird, um eine Wende einzuleiten. Bis die Bereitschaft da ist, eine Welt mit gerechteren Verhältnissen zu kreieren.

Natürlich fängt es bei jedem Einzelnen an, denn die Masse sind die vielen Einzelnen. Auch ist es gar nicht so sehr, dass der Einzelne nichts ausrichten könnte. Es ist vielmehr der Glaube, dass jeder Einzelne nichts auszurichten vermag. Dies ist jedoch eine Willensübereinkunft, die ebenso darauf ausgerichtet sein kann, dass jeder Einzelne als Teil des Gesamten, alles auszurichten vermag. Wenn die Mehrheit zu einer ähnlichen Willensübereinkunft bereit wäre und käme.

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty In Vertretung gewisser Summen - BG 13:13

Beitrag  Gast So Nov 05 2017, 03:13

Bhagavad Gita

Yogananda (BG 13:13):
Er weilt in der Welt und umfasst alles - überall sind Seine Hände und Füße; allenthalben Seine Augen und Ohren, Seine Münder und Häupter;

Prabhupada (BG 13:14):
Überall sind Seine Hände und Beine, Seine Augen, Köpfe und Gesichter, und überall sind Seine Ohren. Auf diese Weise existiert die Überseele, die alles durchdringt.

Reclam (BG 13:13):
Nach allen Seiten dehnt sich ihm
Hand, Fuß, Haupt, Auge, Ohr und Mund,
Umhüllend diese ganze Welt,
Ist es ihr tiefster Wesensgrund.
---
Gott ist auch die Vielen, durch welche er blicken, sehen und alles erleben kann. Vor allem diejenigen, die in irgend einer Weise ein gottgefälliges Leben führen.

Ehe man sich also wider gewisse Massen und Mehrheiten wendet oder aufstellt, sollte man sich lieber sicher sein, dass man sich damit nicht auch wider das Göttliche dahinter wendet.

Doch hängt es davon auch mit ab, was man meint, genauer gesagt, was genau man anspricht. Handelt es sich also mehr nur um eine bestimmte Eigenschaft, die zugleich weniger einer höheren Geistesart per se entspricht, dann gibt es wohl durchaus die Möglichkeit damit gezielt zu arbeiten, ohne sich übermäßig dadurch zu versteigen.

Vergleichbar ist es also auch damit, dass selbst wenn man vieles und vielerlei in sich vereint hat oder hält, man doch überwiegend mit verschiedenen Anteilen mehr arbeitet. Wohl eher selten wird man aus der Summe her die Gesamtwesenheit selbst sein oder stets vertreten.

Allein schon, weil man nicht alles wird mit der Gesamtwesenheit fassen können oder diese überall einbringen können. So wird es in natürlicher Weise sogar so sein, dass diese nur dann zutage tritt, wenn etwas mit dieser insgesamt zu tuen hat. Geht es also um etwas einzelneres, wird nur das agieren, was damit auch zu tun hat oder in irgend einer Weise darin einen Bezug finden kann.

Vielleicht nicht immer, aber überwiegend, wird man sich durch eine größere Summe des Vertretenen auch mehr dem Verständnis des Göttlichen annähern und zuwenden. Und sollte dieses irgendwo im Hinterkopf behalten...

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Von irgendwas kommt's - BG 14:9

Beitrag  Gast Sa Nov 11 2017, 02:01

Bhagavad Gita 14:9

Yogananda:
Sattva bindet den Menschen an das Glück, Rajas an die Tätigkeit; und Tamas bindet ihn an falsche Vorstellungen, weil es seine Urteilskraft trübt.

Prabhupada:
O Nachkomme Bharatas, in der Erscheinungsweise der Tugend wird man durch Glück bedingt, in Leidenschaft durch fruchtbringende Tätigkeiten, und die Erscheinungsweise der Unwissenheit, die das Wissen des Menschen bedeckt, bedingt einen durch Verrücktheit.

Reclam:
Die "Wesenheit" verlockt zur Lust,
Die "Leidenschaft" regt an zum Tun,
Die "Dunkelheit" verwirrt den Sinn,
Und sie verführt zu faulem Ruhn.
---
Von irgendwas, kommt irgend das..
und hinterher will's keiner gewesen sein!
Oder doch?

Zwar sollte man auch einfach mal was tun können, ohne all zu viel darüber erst gegrübelt zu haben, jedenfalls einerseits, andererseits ist doch der Anfang in allen Dingen durchaus elementar.

Denn das, woraus eine Initialzündung entsteht, ist auch dem jeweiligen zuzuordnen und zugehörig, woraus es wurde. Denn im weitestgehenden Sinne ist dies das Elementarteilchen von allem, und alles um jeweiliges versammelt und darauf zurückzuführen, weil ohne dieses in den meisten Fällen alles andere auch nicht wäre.

Ein anderes Beispiel ist, dass oft festgestellt werden kann, im Falle von größeren Naturkatastrophen, dass Tiere dieses vorausahnen können, und sich davon machen, soweit sie können. Vielen Menschen fehlt der Sinn dafür, und womöglich begeben sie sich sogar blindlinks dorthin, obwohl sie zuvor noch in Sicherheit waren.

Woher kommt sowas? Na von irgend was, wovon auch immer sie (an)getrieben werden, in dem Moment, denn wenig oder auch nichts, kommt von und durch nichts.

Dennoch sollte man immer darauf achten, dass möglichst viel oder alles, von einem selbst entzündet wird. Damit es das eigene Licht ist und man nicht in fremdem Licht nur unterwegs ist, und zurecht besteht, wo man steht.. und dort dann auch bestehen kann.

Ansonsten, wofür war man, wenn man's doch net war, oder nichts davon wirklich war? Und was wird sein, was nicht ist oder war? Nur so viel doch, wie und was letztlich wirklich war, und somit ist und bleibt.

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Gewissentlich - BG 14:25

Beitrag  Gast Fr Nov 17 2017, 00:56

Bhagavad Gita 14:25

Yogananda:
... wer sich von Achtung und Verachtung nicht beeinflussen lässt; wer Freund und Feind auf gleiche Art behandelt; wer sich nicht täuscht und meint, er sei der Handelnde - nur der hat die drei Eigenschaften überwunden!

Prabhupada:
... wer stetig ist und bei Lob und Beleidigung, Ehre und Schmach gleichermaßen unberührt bleibt; wer Freund und Feind gleich behandelt und allen materiellen Tätigkeiten entsagt hat - von einem solchen Menschen sagt man, er habe die Erscheinungsweisen der Natur transzendiert.

Reclam:
Wem gleich ist Ehre oder Schmach,
Ob Freund, ob Gegner unterliegt,
Wer jeder Tat entsagt, der hat
Der "Eigenschaften" Macht besiegt.
---
Die besondere Beziehung, ist oft bloß eingebildet, und entspricht keinem realen Erweis größerer Wirklichkeiten. Nicht dass es daher keine Vertrauensverhältnisse gäbe, doch kann man ein bloß vorgestelltes Verhältnis vor die größeren Zusammenhänge geistiger Wirklichkeiten nicht hinstellen.

Die Gesetze sind einzuhalten, denn sie werden auf besondere Beziehungen kein Sonderrecht gelten lassen und ihre Wirkung dadurch erlassen.

Und wirkt das Gesetz in einem und durch einen, dann wird man in natürlicher Weise und ohne sich damit schwer zu tun, von Gunsten der persönlichen Genussentfaltung Ablass leisten, und die Gesetze einhalten wie sie sind und sich verhalten.

Erst nach dem Gesetz, kommen persönliche Angelegenheiten und Belange in Betracht, jedoch um nur festzustellen, dass sie einem nichts mehr bedeuten und man dafür auch keine Zeit groß aufwenden möchte.

Bei dem, was in einem an Entfaltung zunimmt, kann man nicht mogeln. Es wird von Bestand sein müssen, wenn man damit weiter gelangen möchte über allen Anschein hinaus, ohne dass es bröckelt und bröselt.

Und dann ist es nicht mehr wesentlich, wonach es ausschaut und welchen Eindruck was erweckt, wenn man sicher sein kann und weiß, was etwas ist, oder was etwas nicht ist...

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Zeugnis geben für innerwärts - BG 16:18

Beitrag  Gast Mo Nov 27 2017, 00:21

Bhagavad Gita 16:18

Yogananda:
Egoistisch, ungestüm, hochmütig, lüstern und leicht erzürnbar, verachten diese boshaften Menschen Mich, der Ich in ihnen und in allen anderen wohne.

Prabhupada:
Verwirrt durch falsches Ego, Stärke, Stolz, Lust und Zorn, werden die Dämonen neidisch auf die Höchste Persönlichkeit Gottes, die in ihrem eigenen Körper und in den Körpern der anderen gegenwärtig ist, und lästern die wirkliche Religion.

Reclam:
Voll Selbstsucht, Anmaßung, Gewalt,
Und stets von Gier und Zorn durchbebt,
Verschmäh'n sie mich, den Gott, der doch
In Ihnen und den andern lebt.
---
Christus Jesus sagte einst aus: "Niemand kommt zum Vater denn durch mich". Sicher sagt man so etwas nicht einfach als Person und es wäre auch kaum historisch übermittelt, wenn es nicht weit mehr Tragweite hätte.

Doch wenn selbst Gott in einem wohnt, dann doch auch der Christus, und hat man nicht nur diesen erkannt, sondern sich selbst als diesen erfahren, dann kann so eine Aussage schon mal dabei rauskommen.

Im Grunde legen wir für irgend etwas von dem, was in uns ist, Zeugnis ab, wenn wir dieses oder jenes davon zum Zug kommen lassen und so Ausdruck verleihen und auch Zeugnis darüber dadurch dafür geben.

Wenn man es genau nimmt, ist es wohl jederzeit so. Die Frage ist, wieso es dieses und nicht jenes ist? Oder wieso nicht noch etwas anderes? Denn meist ist doch viel mehr da, als ausgedrückt werden kann.

Ist zunächst schon richtig, man sollte durchaus mit dem arbeiten was da ist und es ist meist nicht von ungefähr da. Statt so tun oder auf das aus sein, was nicht da ist, während das was da ist, so abgetan würde, als wäre dem nicht so.

Denn das was da ist, ist an sich mehr, als wenn man nur mit sich selber suggerierten Objekten hantieren täte...

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Glaubensdinge und Vorstellung - BG 17:28

Beitrag  Gast Mo Dez 11 2017, 00:12

Bhagavad Gita 17:28

Yogananda:
O Partha (Arjuna)! Jedes Opfer oder Geschenk und alle asketischen Übungen, die man ohne Glauben (Hingabe) macht, werden "Asat" genannt. Sie sind sowohl in dieser als auch in der jenseitigen Welt wertlos.

Prabhupada:
Alles, was ohne Glauben an den Höchsten als Opfer, Wohltätigkeit oder Buße getan wird, o Sohn Prithas, ist nicht von Dauer. Es wird "asat" genannt und hat weder im gegenwärtigen noch im nächsten Leben Nutzen.

Reclam:
Doch Opfer, Spenden, Buße, Tat,
Wenn ohne Glauben sie vollbracht,
Sind hier wie nach dem Tod "a-sat",
Weil ohne segensreiche Macht.
---
Geht man davon aus, dass wir uns etwas vergegenständlichen indem wir es uns vorstellen, und den entsprechenden Gegenstand unserer Betrachtungen als Abbild im Bewusstsein rekonstruieren, so haben wir mit den Dingen selbst im Bewusstsein zunächst wenig zu tuen.

Denn die Dinge sind unabhängig dessen genau so da und mit wenigem schaffen wir es diese durch unser Bewusstsein zu bewegen oder zu verändern. Dies ist in mancherlei Hinsicht auch gut so, denn andernfalls hätte man leicht die verschiedensten Phänomene.

Also haben wir nicht den Gegenstand selbst im Bewusstsein, sondern ein Abbild, welches wir also damit in Verbindung zu bringen suchen und so behandeln, als wäre unsere Vorstellung zu einem Gegenstand, im gewissen Sinne also der Gegenstand selbst.

Zu allem käme auch hinzu, was wäre denn mit der Vielzahl aller, die einen Gegenstand ansehen, wer hätte mehr Anspruch an diesem Gegenstand (im gänzlich allgemeinen Sinne) um damit mehr oder weniger nach seiner eigenen Weise zu interagieren?

Geht man nun hin zu den Glaubensdingen, so ist es ebenso die Frage auch der Vorstellung, in wie weit man also durch seinen Umgang (mit welchen Dingen auch immer), nun in glaubensvollerer Weise dazu positioniert ist und eben das antrifft, was man auch meint.

Was nutze also der Glaube, wenn er nur stumm für sich wäre und keinerlei Vorstellung hätte etwas mit irgend einem Gegenstand oder einer Sache an sich zu tuen? Wozu wäre so ein Glaube gut? Was nutzt irgend eine Vorstellung, wenn sie keinen Bezug zu irgend etwas herstellen kann, was mit irgend einem Dinge oder höherem Geiste also zu tuen hätte?

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Was immer wieder da ist - BG 18:8

Beitrag  Gast Do Dez 14 2017, 01:31

Bhagavad Gita 18:8

Yogananda:
Wer der Tätigkeit entsagt, weil sie ihm zu beschwerlich scheint oder weil er sich vor körperlichen Unannehmlichkeit fürchtet, steht in seiner Entsagung unter dem Einfluss von Rajas. Er kann unmöglich den Lohn seiner Entsagung empfangen.

Prabhupada:
Wer seine vorgeschriebenen Pflichten aufgibt, weil sie ihm zu mühsam erscheinen oder weil er sich vor körperlichen Unannehmlichkeiten fürchtet, gilt als jemand, dessen Entsagung sich in der Erscheinungsweise der Leidenschaft befindet. Durch solches Handeln erlangt man niemals Fortschritt der Entsagung.

Reclam:
Wer unbequemes Werk nicht tut,
Weil es dem Leib Beschwerde schafft,
Gewinnt nicht des Verzichtes Frucht,
Denn ihn beherrscht die "Leidenschaft".
---
Wenn man so will, ist alles in gewisser Weise ein Tätig-sein. Denn die Zeit vergeht, und irgendetwas fand immer auch statt.

So bleibt es immer nur eine Frage dessen, wofür, wem, oder für was man diese Zeit eingeräumt und geopfert hat.

Für allerlei mag es so seine Zeit geben, und von dem her war nichts umsonst, auch wenn nicht alles der jeweiligen Zeit angemessen ist.

Und weiß man die Zeit nicht zu schätzen, die einem eingeräumt ist, dann möglicherweise weil dasjenige bei einem am Zug ist, wofür die Zeit gar nicht gedacht wurde.

Natürlich kann man sich nicht alles beliebig aussuchen, und meistens ist auch dasjenige da, was da sein soll. Doch nicht immer mag genug guter Wille kultiviert sein, um das daraus zu machen, was rundum das Bessere wäre.

Dabei geht es gar nicht um Idealismus. Es geht mehr darum, wofür man sich immer wieder entschieden hat. Und womit man in dem Falle bezahlt, nämlich nicht nur mit der Zeit, sondern mehr noch mit allem was immer wieder da ist. Und möglicherweise ist vieles ja eine einmalige Sache und Angelegenheit.

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Handfestigkeit - BG 18:67

Beitrag  Gast Di Jan 02 2018, 00:13

Bhagavad Gita 18:67

Yogananda:
Sprich über diese Wahrheiten zu niemandem, der keine Selbstbeherrschung oder Hingabe besitzt, noch zu jemandem, der nicht bereit ist zu dienen, noch zu einem, der nichts hören will, noch zu einem, der schlecht über Mich spricht.

Prabhupada:
Dieses vertrauliche Wissen darf niemals denen erklärt werden, die nicht entsagt, nicht hingegeben und nicht im hingebungsvollen Dienst tätig sind oder Mich beneiden.

Reclam:
Du darfst das, was ich dir gesagt,
Nicht lehren den, der mich verschmäht,
Der unbußfertig mich nicht liebt,
Mir feindlich gegenübersteht.
---
Entweder jemand verinnerlicht das, was ihm an geistigem Wissen vermittelt wurde, oder nicht. Im Falle wenn nicht, besteht die Gefahr, dass es instrumentalisiert und zusätzlich für selbstsüchtige Zwecke eingesetzt wird.

Ansonsten kann etwas so und so oft erklärt werden, wenn es nicht verinnerlicht und Teil des eigenen Willens wird, ist es eigentlich umsonst und zwecklos. Wird es nur veräußerlicht, dann entsteht schonmal Scheinheiligkeit u.dgl.m.

Es wird ohnehin viel zu oft mehr gemeint, als dann wirklich dahinter steht, sobald es mal zu einer Probe der Handfestigkeit kommt, wenn es auf Herz und Nieren geprüft wird, wie es so schön heißt. Doch was ist dann an der Stelle dessen, wo etwas sein sollte, weil es eher dorthin gehört? Das dann das, was dabei heraus zu drängen neigt, weil es dort aufgenommen wurde, wo es scheinbar nicht hingehörte...

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Die Belehrung - BG 16:11

Beitrag  Gast Mi Jan 24 2018, 01:27

Bhagavad Gita 16:11

Yogananda:
Sie halten die Befriedigung sinnlicher Triebe für das höchste Ziel des Menschen und meinen, dass diese Welt "alles" sei. Bis zum Augenblick ihre Todes sind sie in irdische Plagen und Sorgen verstrickt.

Prabhupada:
Sie glauben, die Sinne zu befriedigen sei die vorrangigste Notwendigkeit für die menschliche Zivilisation. So sind ihre Ängste und Sorgen bis an ihr Lebensende unermesslich.

Reclam:
Vom falschen Wahne stets beherrscht,
Als wohn' im Leben nur das Glück,
Als sei das Höchste der Genuss,
Genießen sie den Augenblick.
---
Und wem wollte mans verübeln, wenn er das ihm Naheliegendste, oder das, was ihn sein Umfeld stets lehrte bloß befolgt? Die Belehrung ist es, was den Unterschied ausmacht!

Denn ist einer über gewisse Dinge umfänglich belehrt worden, und tut etwas dennoch dawider, so tut er es entgegen besseren Wissens. Damit steht dies in einem anderen Verhältnis nämlich.

Das hieße, derjenige kann es nicht mehr der allgemeinen Unwissenheit zuordnen, sondern macht es zur eigenen Sache damit und lädt es so auf sich selbst und nicht mehr zur Allgemeinheit dadurch.

Und ist alles und jeder also hinreichend belehrt, dann kann es keinen mehr geben, der etwas zur allgemeinen Verantwortungslosigkeit erklärt, und so kann jeder dann in die volle Verantwortung hinsichtlich seiner Machenschaften genommen werden. Und das Feld der Unwissenheit kann gelichtet werden!

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Spiel der Naturkräfte - BG 14:11-13

Beitrag  Gast Mo März 25 2019, 15:43

Bhagavad Gita 14:11-13

Die Merkmale der Erscheinungsweise der Tugend können erfahren werden, wenn alle Tore des Körpers durch Wissen erleuchtet sind.

O Oberhaupt der Bharatas, wenn die Erscheinungsweise der Leidenschaft zunimmt, entwickeln sich die Anzeichen großer Anhaftung, fruchtbringender Tätigkeiten, intensiver Bemühung sowie unbeherrschbarer Wünsche und Verlangen.

Wenn die Erscheinungsweise der Unwissenheit zunimmt, o Nachkomme der Kurus, manifestieren sich Dunkelheit, Trägheit, Verrücktheit und Illusion.
---
Im Indischen wird es so aufgefasst, dass alle Wahrnehmung durch die Körpersinne als zu den passiven Sinnen gezählt wird. Alles was sich vermittelst des eigenen Körpers verrichten lässt, d.h. durch die Hände, Füße, die Sprache etc. zählt zu den aktiven Sinnen. Auf das Werk der Gunas bezogen besteht also zwischen dem Hören und dem was man mit seinen Händen verrichtet, nur in der Weise ein unterschied, was die Flussrichtung anbetrifft [also die Richtung der Wirkungsweise und Aktivität in der Materie].

Bei der Tugend handelt es sich überwiegend um das 5.te Naturreich, dass der Seele. Bei der Leidenschaft um das 4.te Naturreich, dass der üblichen Menschlichen Erfahrungswelt. Bei der Trägheit kommt überwiegend das 3.te Naturreich, das der Tierwelt am stärksten zur Geltung. Dies dann in der Weise, wie das jeweilige Naturreich mit der selben Art von Energie umzugehen versteht.

Das 2.te Naturreich der Pflanzen und das 1.te Naturreich [von unten her gesehen], dass des Mineralreichs, sind in der Hinsicht was die Gunas betrifft mit zu wenig Möglichkeiten versehen, als dass Gunas eine Rolle spielen könnten.

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Vorherrschaft der Naturkräfte - BG 14:10

Beitrag  Gast Mo März 25 2019, 15:44

Bhagavad Gita 14:10

Manchmal gewinnt die Erscheinungsweise der Tugend die Oberhand und besiegt die Erscheinungsweisen der Leidenschaft und Unwissenheit, o Nachkomme Bharatas. Manchmal besiegt die Erscheinungsweise der Leidenschaft Tugend und Unwissenheit, und ein anderes Mal besiegt die Erscheinungsweise der Unwissenheit Tugend und Leidenschaft. Auf diese Weise findet ein ständiger Kampf um Vorherrschaft statt.
---
Sobald also der Geist auf die Materie trifft, beginnt das Spiel der Gunas. Und die Verkörperung hierfür ist die Spielwiese. Hierzu zählt dann alle Aktions- und Reaktionsweise auf die Dinge, die zwar außerhalb des eigenen Körpers zu liegen scheinen [und so als Materie gehandelt werden], jedoch diesen in irgendeiner Weise anregen.

Es ist also der gesamte Gewahrseinsfluss, wie man in diesem agiert, welche eine Rolle spielt. Und es bleibt keinem also erspart, sich damit in irgendeiner Weise zu arrangieren, so lange wie man sich in irgendeiner Weise in Formen von Verkörperung bewegt und betätigt.

Man mag meinen, man hätte ja zumindest die Wahl zwischen den Gunas. Das stimmt jedoch nur bedingt, denn es vollzieht sich weit mehr bereits instinktiv, als dass man sich das bewusst zurechtlegen könnte. Wobei vom Einzelfall abgesehen, kann man an sich arbeiten, bis die Instinkte (oder die Tore des Umgangs mit der Materie) mehr vom Seeleninstinkt durchdrungen sind, und weniger der tierischen Umgangsweise entsprechen.

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Bhagavad Gita - Seite 5 Empty Lebensauffassungen - BG 15:8,9

Beitrag  Gast So Apr 07 2019, 10:53

Bhagavad Gita 15:8,9

Das Lebewesen in der materiellen Welt trägt seine verschiedenen Lebensauffassungen von einem Körper zum anderen, so wie die Luft Düfte mit sich trägt. So nimmt es eine Art von Körper an und gibt ihn wieder auf, um einen anderen anzunehmen.

Das Lebewesen, das auf diese Weise einen weiteren materiellen Körper annimmt, erhält eine bestimmte Art von Ohren, Augen, Zunge, Nase und Tastsinn, die um den Geist gruppiert sind. So genießt es eine bestimmte Auswahl von Sinnesobjekten.
---
Vom menschlichen Stand aus, hat man nunmal nur eine bestimmte Auswahl an Möglichkeiten. Von der Seele ausgehend, hat jeder Mensch eben auch andere Möglichkeiten und ein anderes Spektrum. Eines von beiden ist also für die jeweils eigene Auswahl an Möglichkeiten verantwortlich.

Geht man in der Masse unter, dann liegt dies auch an der Wahl und Nutzung seiner Möglichkeiten. Der Massenglaube als Beispiel, und wie weit man sich davon mehr oder weniger lösen kann, sind Anzeichen dafür, worin man ist. Und ist man ehrlich genug, wird man wohl leicht einräumen können, dass zu diesen oder jenen Dingen, es Millionen andere gibt, die exakt die gleichen Ansichten dazu teilen. So besonders ist das Meiste davon also nicht, wie man vielleicht vor sich selbst zu meinen glaubt.

Hat man sich also genug diverser Sinnlosigkeit einverleibt, dann geht es schnell dahin über, dass man auch den Sinn nicht mehr erkennt und alles irgendwo einer Beliebigkeit zu unterliegen scheint. So dass es am Ende fast keine Rolle mehr spielt, ob man nun dieses oder jenes macht, oder wofür man sich so im Leben entscheidet. Alles scheint eher nur noch zufallsbedingt von statten zu gehen.

Allerdings hat man dann bereits gewählt, und erfährt lediglich die Entscheidung der inneren Wahl, in und an den entsprechenden Dingen, welche einen umgeben. Und welche eben genau so und nicht anders zu sein scheinen.

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